Nr. 327- 48. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Freitag. 44. August 4934
Neuer Vcrkehrsiarif. verbiDiäuag der EhucdaMil dirdi SrnnmelKarteD.- l'nsleider 30 Pfenaige.
i
Seil längerer Zeit beschästigen sich Vorslnnd und Zlufsichlsrot der Berliner verkehrsgesellschast mit der Umgestaltung dez be- stehe�iden Berkehrstariss, dessen Rückgrat der Einheitssahrschein von 2, Pf. ist. Die steigenden finanziellen Schwierigkeiten, der feste Wille, den durch die katastrophale Wirtschaftslage bedingten starken Verkehrsrückgang aufzuhalten, und nicht zuleht der starke Tili H- brauch des Umsteigefahrscheins führten zu lleberlegungen. eine Tarisbereimgung herbeizuführen, wie der»vorwärts" erfährt. wird der folgende Tarif plan, über dessen endgültige verwirk- lichung heute der Aufsichtsrat der BVG. zu entscheiden hat, voran». sichtlich schon ab t. September in Kraft treten. Durch di« Einführung von neuen Sammeltarten hofft man eine neue Verkehrsbelebung bei der Straßenbahn und bei der U-Bahn zu erzielen. E» werden Sammelkarlen für fünf. Fahrten ohne Umstelgeberechkignng ausgegeben werden, die 1 Ist. kosten sollen. Es läßt sich nicht verkennen, daß für viele Fahr. gaste diese Sammelkarte«ine erfreuliche Berbilligung bedeuten. Für den A u t o b us werden diese Sammeltarten nicht ge» schaffen. Der Einzelfahrschein ohne Umsteigeberechtigung soll bei Straßenbahn, U-Bahn und Omnibus 25 Pf. kosten, dagegen wird der preis für den Umsteiger allgemein auf Z0 pf. erhöht werden. Uns ist bekannt, daß starke Bestrebungen vorhanden waren, den Preis für den Umsteiger auf den Omnibus auf Zs Pf. festzusetzen. Dies« Maßnahme hätte nach dem Urteil führender Sachkenner den Ruin des Omnibusses bedeutet. Es ist erfreulich, daß man von diesem Plan wieder abgekommen ist. Di« Verkehrsgesellschast ist nach wie vor bemüht, das Publikum, das seit jeher den Autobus als Der. kehrsmittel bevorzugt, zu einer stärkeren Benutzung der Unter- grundbahn und der Straßenbahn, des innner noch am billigsten
arbeitenden Masienverkehrsmittels. zu veranlassen. Die hierfür not- wendige Differenzierung des Omnibusses von den anderen Verkehrs- Mitteln ist ober schon durch das Fehlen der billigen Sammelkarten und das. Fehlen der Monatskarten gegeben. Die Erhöhung des Preises für den Umsteigefahrschein auf Zll Pf. wird von vielen Arbeitern und Angestellten als eine neu« Belastung empfunden werden. Die Verkehrsgesellschaft glaubte jedoch, den Preis für den Umsteigefahrschein erhöhen zu müssen, weil der 2Z-Pf«nnig-Eir»hests- schein in weit stärkerem Maße als U m st e i g e r ausgenutzt wurde, als man es bei seiner Einführung voraussehen konnte. Man wollte aber auch den starken Mißbrauch, der mit dem Umsteiger durch Weitergeben, Auslesen und Handeln getrieben worden ist, zukünftig unmöglich machen. Zukünftig wird ein Fahrgast«inen Umsteiger nur lösen, wenn er die Anschlußfahrt s e l b st machen muß. Der Umsteigefahrschein zur Reichsbahn wird 4l) Pf. kosten. Die Umsteigezeit beträgt wie bisher eine Stunde; di« zweite Fahrt muß eine unmittelbare Anschlußfahrt sein. Die neuen Sammelkarten sind übertragbar, sie haben eine Geltungsdauer von zwei Monaten. Von einer Erhöhung der Monatskarten» preise hat man im Interesse der Arbeiter und Angestellten in der Zeit des Lohn» und Gehaltsabbau» Abstand genommen. Lediglich die Schülerkarten für die Straßenbahn, die zur Benutzung bis zu drei Linien berechtigen und bisher S Mark kosteten, sind auf S.Sv Mark unter Angleichung an den Preis der Schülerkarten für die U-Bahn erhöht worden. Wie sich dieser neue Tarif, der auf der einen Seit« durch die Einführung der Sammelkarten für die Einzelfahrt eine Der- b i l l i g u n g bringt, der aber andererseits den im Berliner Ber- kehr besonders gefragten Umsteigefahrschein verteuert, aus- wirken wird, müssen die nächsten Monate zeigen.
Raubmord in Hamburg . Ein Greis umgebracht.— llm ein paar lumpige Mark. Hamburg , 13. August. Der 73 Jahre alle Kaufmann Ernst Ritze, der au» Teltow lvlark) stammt, wurde gestern abend in seinem Kontor ermordet ausgefundea. Die Kontoristin fand die Räume unverschlossen uaÄ benachrichtigte die poNzei. die den Ermordelea auf dem Fußboden zwischen Eingangslür und Lürobarriere in Rückenlage in einer Blutlache liegend vorfand. Die Schädeldecke des Ermordekeu mar au mehreren Skelleu zertrümmert. Ritze ist alleiniger Juhaber der Firma Sonrad Scherer u. Co. und handelt mit pharmazeutifcheu Spezialarkikelu. Soweit bisher festgestellt ist, wurde» eine goldene HerrenuHr, ein Mantel, ferner 12 bis IS 31., sowie Kontor-, Geld- schrank- und Lagerschlüssel gestohlen.
Deutsches Flugzeug in Metz gelandet. pari». 1Z. August.(Eigenbericht.) Ein deutsches Touristenflugzeug, das von einem Rastatter Piloten gesteuert wurde und in dem sich noch der Besitzer des Apparates, ein Holländer, befand, ist am Mittwoch aus dem Militärslugplatz von Metz gelandet. Die Flieger erklärten, sie hätten sich im Nebel oerirrt und nicht gewußt, daß sie sich schon über französischem Gebiet befinden. Da das lleberf liegen der Milttärzone von Metz verboten ist, wurden die Flieger oorläusig in Haft genommen, ihr Apparat wurde be- schlagnahmt.
Todesopfer in Lüierbog? Eine Leiche unter dem Eisenbahnwagen? Im Verlaufe der Untersuchung des Jüterbog «! Eisenbahnattentats meldete sich bei der Unterfuchungstommifsion ein Kriminalassistent Karl Kraft aus Berlin . Karl Kraft erwartete den Besuch seines Onkels Tizian Flaty aus Winterthur in der Schweiz , der am Sonnabendabend mtt dem verunglückten Baseler Schnellzug ein- treffen sollte. Wie von dem Leiter der Aufräumungsarbeiten an der Unfallstelle mttgeteilt wird, ist es nicht ausgeschlossen, daß sich unter einem der noch nicht gehobenen Eisenbahnwagen eine Leiche be- findet. Bisher wurden fünf Wogen wieder aufgestellt. Nach Ein- treffen des zweiten öll-Tonnen-Krans werden die übrigen drei Wagen wahrscheinlich im Laufe des morgigen Tages aufgerichtet werden. Es verlautet, daß sich sämtliche Opfer des Unfall» auf dem Wege der Befferubg befinden. Siebe« Kommunisten verhaftet. In Weißense« wurden sieben Personen verhastet, die im Per- dacht stehen, an den Bedrohungen des Polizeioberleutnants Becker durch Zettel und Aufschriften beteiligt zu fein. Di« Festgenommenen sind Angehörig« des Äampfbundes gegen den Faschismus.
Ein weitere, Todesopfer der Unruhen am vülowplatz. Gestern Nacht verstarb der Söjährig« Kaufmann Max Stern aus der Prenz- lauer Straße 18, der bei den Unruhen am Bülowplatz einen Bauch- schuß erhallen hatte und schwerverletzt im Hrdwigkrankenhaus Auf- nähme fand.
Äsifehung der GchupooMiere. Obdvktionsergebnis: Beide von hinten erschossen. Nachruf Geverings. Am kommenden vloolag findet die T r a u e r f e i e r für die am Vülowplatz erschossenen polizeiossiziere stall, llm 14.30 llhr wird in der Turnhalle in der Karlstraße eine osfizielle Feier stattfinden, bei der nach den Ansprachen der Geistlichen der preußische Minister des Innern, Severlug, den Rachrus für die Ermordelen halten wird. Der Leichenzug bewegt sich daraus durch die Straßen nach dem Friedhof in Weißensee und macht unterwegs vor den Wohnungen der beiden Erschossenen, am Revier 7 und vor dem Hause Tasdorser Straße 12. halt, wo eine ITlinnle In ernstem Schweigen der Erschosseuea gedacht wird. Die Leiche des Hauptmanns Lenk, die auch im Zuge nach Weißeusee mitgeführt wird, wird dann im Anschluß an die Beerdigung seines toten Kameraden nach dem Bahn- Hof gebracht und von dort nach Stargard i. Pom. übergesührl, wo sie am Dienstag um 14.30 llhr der Erde übergeben wird. Die gerichtliche Obduktton der beiden bei den Unruhen am g. August aus dem Bülowplatz erschossenen Polizeioffizicre hat er- geben, daß beide von hinten erschossen worden sind. Hauptmann Anlauf hat zwei Schüsie erhalten, den einen in den Kopf link- oberhalb des linken Ohrs, den zweiten in die rechte Gesäßhälfte. Hauptmann Lenk hat einen Schuh in das rechte Schulterblatt er- halten. Die Kugel hat die Lunge zerrissen, die Luftröhre durchbohrt und ist links dicht neben der Achsel ausgetreten.
Mietkaserne eingestürzt. Drei Arbeiter unier den Trümmern begraben. Paris, 13. August. Zm Osten von Paris stürzte am Donnecsiagvormiltag bei Abbauarbeilen ein dreistöckiges Haus ein, das schon vor mehreren Monaten polizeilich geräumt worden war. Die drei Arbeiter, die sich im ersten Stock befanden, wurden unter den Trümmern begraben. Sie konnten jedoch nach mehrstündigen Bemühungen der Feuerwehr lebend gerettet werden. Zwei von ihnen mußten schwer verletzt in ein Krankenhaus übergeführt werden. Ein anderes, wesentlich schwereres Unglück ereignete sich bei einein Neubau. Zur Beförderung der Mauerstein« und des Znnentes in die oberen Stockwerke hatte man einen Kran auf- gebaut, der aus bisher unbekannter Ursache plötzlich zusammenstürzte. Die schweren Eifenmassen erschlugen zwei Arbeiter, die sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.
Zug zermalmt Auto. Eine Berlinerin getötet.— Schranken nicht geschlossen. � hersfeld(Röhn). 13. August. Kurz vor dem Bahnhof Hersfeld wurde heute um Mitternacht ein Personenkraftwagen aus Berlin von einem Güterzug über- fahren. Das Unglüch ereignete sich auf einem mtt Schranken versehenen Bahnübergang. Das Auto wurde vollständig zertrümmert. Bon den beiden Jr.sass«n ist Frau lMarion Schmidt. Berlin-Wilmersdorf , aus der Stelle getötet worden. Ihr Begleiter, dessen Personalien bisher noch nicht festgestellt werden konnten, er- litt schwer«, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen und mutzte nach dem Landeskrankenhaug in Hersfeld übergeführt werden. Die Ursache des schweren Unglücks ist allein Anschein nach darin zu suchen, daß der Schrankenwärter zu spät geschlossen hatte. Als sich di« Katastrophe ereignete, bekam er«inen Tobsuchtsanfall und wurde in Schutzhast genommen.
31 0 � „Hand aufs Herz, Herr Siloester, ist nicht das ganze Ge- schäst heut Spekulation, in Ihrer Branche sogar verzroeifelt« Spekulation, fast nur noch ein Krampf?" Direktor Marxens Augen blicken so treu und ergeben wie die eines Hundes. James preßt ärgerlich die Lippen aufeinander und mault in sich hinein. Eine neue Flasche Chablis erscheint. Herrn Direktor Marx wird sauer im Magen. Er sehnt sich fetzt entschieden nach Orangeade- Die Ahnung eines Brechreizes steigt in ihm auf. James denkt nach. Was Marx sagt, stimmt! Die Aktien sind bei der steigenden Tendenz billig, ungeahnt billig. Hier ist die ersehnte Gelegenheit, das Vermögen zu verdoppeln, zu verdreifachen, wenn die Konjunktur weiter anzieht, und Ge- fahr existiert kaum. Endlich unabhängig fein von den wilden Preisschwankungen auf dem Getreidemarkt. Nicht mehr die Angst vor einem neuen russischen Dumping. Man kann be- ruhigter in die Zukunft schauen. Warum soll er nicht auf ber Effektenbörse spekulieren? Die Freunde lachen berelts über sein Hamletsches Zögern. Weizen ist das größte Hasardspiel. Alles ist Hasard. Er wird sich an den grünen Tisch setzen und gewinnen. Direktor Marx sieht, wie sich die Starrhett in Silvesters Gesicht löst. Jetzt ist es so weit, jetzt wird sofort das be- freiende Wort fallen. Nur nichts übereilen. Ganz ruhig und unbeteiligt dasitzen. „Also gut, morgen Vormittag bringe ich alles in Orb- uui.g." Die Worte tropfen wie milder Sommerregen auf Direktor Marx herab. James ruft den Kellner und begleicht die Rechnung. Direktor Marx will sich erheben, aber James winkt ihm ab. „Bitte, lassen Sie sich nicht stören." In den Worten liegt Ablehnung. Zwischen Großkauf- mann und einem aus dem beamteten Kleinbürgertum auf- gestiegeneu Filialletter bestehe» gesellschaftliche Unterschiede.
Direktor Marx ist durch dieses Verhallen keineswegs ge- kränkt. Er kennt die Merkwürdigkeiten der mehr oder minder vornehmen Kunden, und außerdem hat fein Buckel während der fünfzigjährigen Existenz ganz andere Schläge aushalten müssen. Jeder reitet«in anderes Steckenpferd, liebkost einen anderen Spleen. Mit diesen elementaren Tatsachen hat sich Direktor Marx im Laufe seiner Praxis abgefunden. Er atmet erleichtert auf, als James das Restaurant ver- läßt. Jetzt endlich kann er sich die ersehnte Orangeade be- stellen. Oder wäre stark gezuckerte Zitronenlimonade emp- fehlenswerter? Es ist schön, hier in diesem allen Raum zu sitzen und zu denken. Direktor Marx träumt nicht wachen Auges, dazu verfügt er über zu viel Korrektheit, über z» viel geistige Klarheit. Träume am Tage bedeuten ihm unsittliche Entgleisungen. Denken ist etwas anderes. Das strafft er- lahmend« Energien. Er streckt behaglich die Beine unter den Tisch. Plötzlich fährt er aus. Er muß zurück, zurück ins Theater. Der„Tannhäuser" und der Herr Manfred Grumacher, der bei seiner Begabung und der gesellschaftlichen Stellung auch einen ernsthafteren Beruf hätte ergreifen können, zählen nicht. Aber Nora ist mit Dr. Harry Siwester zusam- wen, und Harry muß als ein verderbenbringendes Individuum bewertet werden, jedenfalls von einem Bater, der über dem sittlichen Wandel seines soeben mannbar gewordenen Töchter- chens wacht. Niemand kann wissen, ob sich dieser reiche Lause-. junge einmal ernstlich erklären wird. James tritt in die kühle, klare Frühlingsnacht. Emen Augenblick denkt er daran, zum Theater zu fahren. Der drille Akt muß eben erst begonnen haben. Die Romerzählung würde er also noch hören. Aber er fände doch keine Ruhe, um auf- merksam zu folgen. Zahlen, nichts als Zahlen schwirren ihm im Kopf herum. Ein Auto schleicht vorbei. James will es anrufen. Er hebt schon die Hand. Dann besinnt er sich. Er ist zu erregt, er kann nicht in dem engen, schlecht ventilierten Wagen sitzen. Ihn stört, ihn quält der Dunst darin, die Erinnerung an Menschen, die vielleicht nicht einmal täglich baden. Er klappt den Mantelkragen hoch. Der Start hat begonnen. James wird zu den Großen ge- hören, die den Kurs machen, die wenigstens auf der Börse den Ton angeben. Warum hatte er eigentlich� immer einen Ab- scheu gegen die Spekulation in Aktien? Schon der Devisen- Handel in der Inflation ärgerte ihn, er gehörte nicht in ein anständiges Geschäft hinein. Ach, es ist blühender Unsinn, sich
an eine Tradition zu hallen, die sich selbst überlebt hat. Immer wieder Manitoba - oder Minnesota -Weizen und russisches Ge- treide kaufen und verkaufen und auf eine günstige Differenz hoffen. Alles Spekulation! Bei Baisse einkaufen und im Zenith der Hausse abstoßen, das ist schon die Weisheit der Väter gewesen. Leider richtet sich die Wirtschaft nicht nach dieser Weisheit. Sie macht ihre eigenwilligen Sprünge, sie bockt wie ein Füllen, das noch keine Zügel gespürt hat. Wenn man mit mathematischer Sicherheit eine Hausse erwartet, gibt der amerikanische Markt eine andere Parole aus. Die Preise sinken immer tiefer. Alles Unfug! Die Welt ist verrückt ge- worden. Ein paar Auserwählte diktieren, und die anderen tanzen nach ihrer Pfeife, müssen tanzen, ob sie wollen oder nicht, und winden sich nachts in Angstkrämpfen. Getreide fällt, fällt beinahe ins Bodenlose auf dem Welt- markt. Es wird zu viel Getreide angebaut. Die Preise können kein Rückgrat mehr zeigen. Amerika produziert und produziert, und Rußland betreibt eine Preispolitik, die jedes anständigen kaufmännischen Herkommens spottet. Wann soll man kaufen? Meine ÄPgänger hatten es leicht, grübelt James. Die hingen nur vom Weller ab, und bei einiger Lorsicht konnte man den Laden schmeißen. Wenigstens ist ihm das große Geschäft mit den Randstaaten geglückt. Die Klein-' staaterei in Osteuropa hat doch ihr Gutes. Aber wann wird man wieder einen ähnlichen Schlag führen können? Wann? James ist immer schneller gegangen. Er schwitzt. Zu den Auserwählten gehören! Mitbesllmmcn! Der Welt den eigenen Willen aufzwingen. Nicht länger Marionette sein, die zuckt, wie sie ein Bankkonsortium dirigiert. Diktieren! Diktator wer- den! Beide Worte haben denselben Stamm. Der Diktator diktiert! Und wer ist Diktator? Irgendein bürgerlich be- scheiden aussehender Herr in einem Büro der Wallstreet oder des Ruhrgebiets. Wenn er es wünscht, kann er die Welt ver- Nichten oder in ein Paradies verwandeln. Zu diesen unge- krönten Kaisern gehören! Ist das so schwer? Woraus kommt es an? Den Aktionsradius erweitern. Macht gewinnen. Geld anhäufen. Sehr viel Geld anhäufen. Geld ist die einzig reale Macht über die Menschen. Mtt zerfahrener unsicherer Bewegung streicht sich James über die Stirn. Er hat geträumt, phantasiert wie ein Pri- maner. Aber mit Träumen kann man keine Wirtschafts- Politik treiben. Er ist noch immer ein verspieltes Kind. Es geht aber um Tatsachen, um greifbare Dinge wie Weizen und Westkohle. (Fortsetzung folgte i