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Theiß, wegen Beleidigung des nationalliberalen Redakteurs 1 oder wenn das nicht geht, au einer bestimmten Stunde alle Leute, zugegangen, wonach diejenigen Ansiedler, welche dem Ruf nach Richter verurtheilt. Richter erblickt in einem Artikel der Rhein. - die fich für 50 Pfennige im Park befinden, zur Thür hinaus- Afrika gefolgt waren, in das tiefste Elend gerathen waren. So Weftf. Arbeiterzeitung" den Vorwurf des unfittlichen Lebens- werfen. Will die bürgerliche Presse wirklich eine derartige habe der Lieutenant v. K., welcher nach seiner Rückkehr von der wandels, außerdem fühlte er sich beleidigt durch einen Artikel, Brüstirung des Publikums so ruhig hingehen lassen? Kolonie Windhoek feine Familie nicht in Anspruch nehmen wollte, Was nun
in welchem die Arbeiterzeitung" die fürzlich erörterten Vorwürfe Die Spezialkataloge der Berliner Gewerbe- Ausstellung sich eine zeitlang als Omnibustutscher ernährt. Richter's und des Anarchisten Dehmel( der damals auch einen find, 13 an der Zahl, jezt sämmtlich im Berlage von Rudolf den zweiten Punkt der Anklage, die angebliche Beleidigung Tag als verantwortlicher Redakteur des nationalliberalen Blattes Mosse erschienen. Sie umfassen: Textil- und Bekleidungs- der Konsuln Vohsen und Schwabe betreffe, von denen er fage, zeichnete!) gegen den Genossen Lütgenau zurückwies. Die Ver- industrie, Bau- und Ingenieurwesen, wie Holzindustrie, Porzellan-, daß sie neuerdings wieder Leimruthen auswerfen, so verweise er bandlung gestaltete sich, wie auch die Zentrumsblätter anerkennen, Chamotte, Glasindustrie, Kurz- und Galanteriewaaren, Metall auf die daran geknüpfte Anmerkung, welche einer Ehrenerklärung vernichtend für Richter. Von den Behauptungen über Lütgenau industrie, Chemie, wissenschaftliche Instrumente, Photographie, gleichkomme. Er behaupte darin, daß die schwindelhafte Res blieb nichts übrig die von Richter und Dehmel damals be: Nahrungs- und Genußmittel, Fischerei Ausstellung, Maschinen- flame jezt ganz aufgehört habe und daß die über die Kolonie nannten Zeugen ließen sie heute völlig im Stich. Dehmel wurde bau, Schiffsbau, Transportwesen und Elektrizität, Gesundheits- Windhöck veröffentlichten Berichte jetzt der Wahrheit entsprächen, obendrein wegen Ungebühr vor Gericht in eine 24stündige Haftpflege, Wohlfahrtseinrichtung, Unterricht und Erziehung, Garten- er glaube aber faum, daß das Unternehmen sich noch in ver ftrafe genommen. Das Gericht verurtheilte Theiß wegen for bau, Buchgewerbe und Papierindustrie, Kolonial- Ausstellung, nünftige Bahnen werde leiten lassen und halte es deshalb für maler Beleidigung zu 50 M., erklärte aber aus- und schließlich die Sonderausstellung der Stadt Berlin . Der das beste, wenn es nicht zu einer Bildung der Geſellſchaft drücklich, daß verleumderische Beleidigung Preis der Kataloge bewegt sich zwifchen 50 Pf. und 1 M. nicht vorliege, das heißt, daß die von Theiß Staatsanwalt Oppermann verkannte nicht, daß der An Etwa hunderttausend Personen sollen aus Anlaß der geklagte Giesebrecht in Wahrnehmung berechtigter Interessen ges aufgestellten Behauptungen( insbesondere über die Verlogenheit der Angriffe auf Jumination am Dienstag die Ausstellung besucht haben. Lütgenau) als unwahr und wider besseres Rückbeförderung bot die bekannten Schwierigkeiten, obgleich weise alle drei Minuten ein Eisenbahnzug abging. Wissen gemacht nicht anzusehen feien.
Genosse John vom Volksblatt für Hessen" hat am 16. Juni eine viermonatliche Strafe wegen Breßvergehen an getreten. Er wird während dieser Zeit vom Genossen Garbe
vertreten.
Gewerkschaftliches.
Der erste Direktor der Packetfahrt- Aktiengesellschaft, Herr Paul Isaac, hat die aufs neue von den Angestellten angerufene Vermittelung des Gewerbegerichts zurückgewiesen. Damit ist allerdings der Beweis geliefert, daß sich die Herren von der Direktion in ihrer Sache nicht ganz ficher fühlen, sonst wäre eine Erklärung, weshalb sie diesen Weg einer von ihren Angestellten gesuchten Verständigung ausschlagen, nicht zu finden.
in der
Weiter erläßt nunmehr die Gesellschaft eine Bekanntmachung, fie mittheilt, daß die seit 6 Wochen in traft bestehenden Lohn- und Arbeitsverhältnisse in zwei Punkten unhaltbar feien, und zwar: 1. Die Freigabe der halben und ganzen Tage und die dadurch bedingte Unterhaltung eines großen Reservepersonals. 2. Die unberechtigte und fortgefeßte Einmischung fremder, unserem Betriebe fernstehender Elemente in die innersten Angelegenheiten unseres Betriebes und die dadurch hervorgerufene Lockerung der Disziplin.
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Die
tomme.
zeit- handelt und sich im guten Glauben befunden habe. Mit Rücksicht darauf, daß es zweifelhaft sei, ob dem Angeklagten das Bewußtsein innegewohnt habe, daß auch die Strafantragsteller sich durch den Ueber die Spuren eigenthümlicher Gepflogenheiten ersten Theil des Artikels beleidigt finden konnten, stellte der Staatseines Theils der Besucher, die sich vorgestern bei dem theuren anwalt in betreff dieses Punktes die Einstellung des Verfahrens Entree von einer Mart die Illumination ansehen konnten, wird anheim. Die Beleidigung der Konsuln Vohsen und Schwabe von einem Berichterstatter gemeldet: Die Rasenflächen um den durch den Vorwurf der Anwendung von Leimruthen sei dagegen See herum waren zerstört und zertreten worden, Stühle des zweifellos erwiesen und beantrage er hierfür gegen Giesebrecht Stuhlverleih- Instituts zertrümmert und Schilder von den Stühlen 300 M., gegen Dr. Bie 100 m. Geldstrafe. Die Vertheidiger abgerissen. Biele Zuschauer hatten sich aus benachbarten plädirten für Freisprechung. Sie hoben besonders hervor, daß Restaurants Bier geholt und die Gläser dann zerschlagen, so durch die ganze Arbeit das Bestreben hervorleuchte, den Finger waren mehrere hundert Seidel, die der Firma Adlon u. Dressel an eine offene Wunde zu legen und in menschenfreundlicher Absicht thatsächlich vorhandene Schäden aufzu gehörten, zertrümmert worden und von hundert Gläsern aus den Sielaff'schen Bierautomaten waren gestern Morgen nur noch decken. Ein unbefangener Leser müsse auch aus dem Artikel fieben Stück vorhanden. Die übrigen waren von den Gästen herauslesen, daß nur den beiden Syndikat?-Mitgliedern, Professor theils zerschlagen, theils gestohlen worden. Auch von den Be- Guny und Dr. Bokemeyer, ein Vorwurf gemacht werden solle. leuchtungsgläsern, welche zu Illuminationszwecken benutzt werden, Der erstere, der inzwischen aus dem Syndikat ausgeschieden sei, wurde eine größere Anzahl vermißt. habe feinen Strafantrag gestellt und daß der verstorbene Dr. Bokemeyer sich nicht bewährt habe, gehe daraus hervor, auch seines Postens als Generalsekretär daß derselbe der Deutschen Kolonialgesellschaft " Kolonialgesellschaft" enthoben worden sei. Nach kurzer Berathung verkündete der Vorsitzende das Urtheil: Der Angeklagte habe den Artikel verfaßt, nicht um sich einen Namen zu machen, nicht weil er Reflame suchte oder anderen Personen etwas anhängen wollte, sondern in der allerbesten Absicht. Es sei ihm zu glauben, daß er das Syndikat habe wollen und beleidigen deshalb sei in Freisprechung erfolgt. Db oder wahr seien nicht,
Unglücksfälle auf der Ausstellung. Im Hauptrestaurant Rairo verunglückte am Dienstag ein Mann dadurch, daß der Der Mann erlitt morsche Bretterbelag des Lokals brach. Verlegungen an beiden Beinen und mußte die Hilfe der Unfall. Beim Besteigen der Stufenbahn station in Anspruch nehmen. tam eine Frau zu Fall und erlitt einen Bruch des rechten Unterarmes; ihr mußte auf der Unfallstation ein Gipsverband angelegt werden.
Die Eingeborenen von Kairo wurden gestern auf höhere Anordnung durch den Kreisphyfitus auf ihren Gesundheitszustand untersucht.
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Punkte behaupteten Thatsachen
Bei dem Bau des Riesenfernrohres erlitten vorgestern nicht Die Direktion bestätigt also, daß sie ihr Versprechen vor dem Nachmittag die Zimmerleute Schlicht und Schröder durch ein diesem Gewerbegericht betreffend die Gewährung freier Diensttage für herabstürzendes, eisenbeschlagenes Brett so schwere Verlegungen, die die Angestellten nicht einlöst. Was den zweiten Grund, daß beide nach Anlegung von Nothverbänden auf der Unfall- sei von dem Gericht nicht erörtert worden, es verwahre sich der die Erklärung für die erfolgten Entlassungen geben soll, an- station nach Krankenhäusern gebracht werden mußten. aber ausdrücklich gegen die etwaige Unterstellung, als sei durch betrifft, so wird von den Angestellten entschieden bestritten, daß sie die Unterlassung des Antritts des Wahrheitsbeweises angenommen die in einem solchen Betrieb nothwendige Disziplin lockern worden, daß die behaupteten Thatsachen auf Wahrheit be wollten, vielmehr war allgemein über die Verständigung vor ruhten. Auch in dem zweiten Punkt der Anklage sei auf erkannt worden. Freisprechung Die Neue Deutsche dem Gewerbegericht eine zufriedene Stimmung eingekehrt, die in rücksichtsloser Weise jezt von der Direktion gestört wurde. Rundschau" müsse als ein wissenschaftliches Werk angesehen und Von der Einmischung fremder Glemente fann gar deshalb angenommen werden, daß deren Lefer auch die Anteine Rede sein, da die Organisation, der die Angestellten zum Koloniale Spekulationen. Unter diefer Ueberschrift merkungen zu den Artikeln lesen. Durch eine solche sei aber theil angehören, nach Erledigung der Sache vor dem erschien im verflossenen Jahre in der Novembernummer der das beleidigende in dem Ausdruck Leimruthen" aufgehoben Gewerbegericht jede weitere Thätigkeit einstellte. Die Monatsschrift Neue deutsche Rundschau" ein längerer, Aufsehen worden. Gründe find bei
Gerichts- Beitung.
Grelling.
Die beiden
den Haaren herbeigezogen und können erregender Artikel, der dem Verfasser, dem auf tolonial- littera- Von dem Armenkommiffions Vorsteher Ludwig nicht dazu beitragen, beitragen, die Direktion in ihren Maßrischem Gebiete bekannten Schriftsteller Franz Giesebrecht, Wienecke, Steinmenstraße 32, berichteten wir am 7. Mai, nahmen zu rechtfertigen. Der wahre Grund dürfte in sowie dem Redakteur der Monatsschrift, dem Privatdozenten daß dieser Herr in einer von ihm gegen eine Arme angestrengten den finanziellen Belastungen der Gesellschaft zu suchen sein. Dr. phil . Oskar Bie eine Anklage wegen Beleidigung zuzog. Beleidigungsklage vor Gericht den denkwürdigen Ausspruch ge Wir meinen aber, daß ein Unternehmen, welches 25 Prozent Die Sache gelangte gestern vor der ersten Strajkammer than hatte, in seinem ihm von der Stadt anvertrauten Ehrenamt Dividende seinen Aktionären gewährt, wenn nur ein wenig des Landgerichts I unter dem Vorsitz des Landgerichts- habe er nur mit Pöbel zu thun. Die mehrfach vorbestrafte AnHumanität bei der Verwaltung obwaltet, eine solche Mehraus derektors Ried zur Verhandlung. Die Anklage vertrat geklagte, die sich in tieffter Noth befand, wollte von dem Armengabe im Interesse der Arbeiter tragen kann. Staatsanwalt Oppermann, die An die Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter- Ver- Rechtsanwälte Nägel II unb Dr. Credigung führten die vorsteher eine Brille bewilligt haben; als per Mann der Armen Der Angeklagte diese Brille abschlug, sollen die infriminirten Aeußerungen ge bandes! Kollegen und Kolleginnen! Bereits sechs Wochen währt Giesebrecht ist derselbe, der seinerzeit durch Veröffentlichung fallen sein. Wie noch erinnerlich, war dem Armenkommissionsdie Aussperrung eines großen Theils unserer Kollegen durch den des Valentin'schen Tagebuches das Verfahren gegen Leist und Worsteher Wienecke die Strafe von einer Woche Gefängniß, auf Ring der Kühnemänner. Wenn nun auch unsere Kollegen einige bl an indirekt veranlaßt hat. In dem Artikel wurde die welche erkannt wurde, anscheinend noch nicht hoch genug, denn find in dem Willen, die Arbeit nicht eher aufzunehmen, bis ihre Geschäftsführung der Südwest- Afrikanischen Kolonial- Gesellschaft er erfundigte sich bei dem Vorsitzenden des Gerichtshofs, ob er Forderungen bewilligt sind, so dürfen wir doch nicht vergessen, in äußerst abfälliger Weise beurtheilt. Der Gesellschaft sei von gegen das Urtheil nicht Berufung einlegen tönne. Hoffentlich Stück Land zu daß, Ansiedelungszwecken hat der Erfolg der denn auch wirklich eingelegten Berufung den die Widerstandsfähigkeit der Ausgesperrten zu der Regierung ein um erhalten, die Kollegen unterstützt werden müssen. Es ist auch überlassen worden, welches die Namen Groß- und Klein- Windhoek Armenvorsteher befriedigt, denn die 7. Straffammer am Landnach der Bekanntmachung der Kühnemänner vom 15. Juni nicht erhalten habe. Um nun deutsche Lanbleute zu bewegen, ihre gericht I. hat gestern die Angeklagte Emma 2. zu sech 3 Wochen abzusehen, wann diese Herren zur Einsicht kommen werden. Sie Heimath zu verlassen und sich in Afrika anzusiedeln, würde zu Gefängniß verurtheilt! hoffen, daß durch Drohungen, die freilich den Stempel der den verwerflichsten Mitteln gegriffen. Es würden unwahre Zeitungsredakteure dürfen nicht allzu simperlich sein in größten Verlegenheit tragen, die Ausgesperrten sich zur Aufnahme Berichte über die Kolonie veröffentlicht, welche eine glänzende der Arbeit verleiten lassen. Um das zu verhindern, ist es noth- Schilderung von den dortigen Verhältnissen entwürfen, aber bezug auf vermeintliche Ehrenkränkungen und im allgemeinen wendig, daß die Sammlungen für freiwillge Unterstützungen durchweg unwahr feien. Das den Ansiedlern überlassene Land sei gehört es nicht zu ihren Gepflogenheiten, wegen Beleidigungen eifrig fortgefeht und die auf Listen und Marken gesammelten zur Ürbarmachung nicht geeignet und eine Verwerthung der erzielten zum Radi zu laufen. Anders scheinen hierüber Redakteur und Gelder sofort an die bekannten Stellen abliefert werden, damit Erzeugnisse stoße wegen der weiten Entfernungen auf große Verleger der Harburger Zeitung" zu denken. wir den Ausgesperrten gegenüber unsere Pflicht erfüllen fönne. Schwierigkeiten. Das Leben sei dort ebenso theuer wie in Berlin , Ordnungsstügen waren infolge fortgesetter Anrempelung des Denn die erfolgreiche Zurückweisung der Aussperrung ist auch man habe mit großem Waffermangel zu kämpfen und nur wenigen, dortigen sozialdemokratischen Blattes" Harb. Voltsblatt" von ein Erfolg für die nichausgesperrten und arbeitenden Kollegen.mit besonders großem Vermögen ausgestatteten Ansiedlern gelinge diefem in gebührender Weise auf die Finger geklopft worden. Also auch für Euch fämpfen jene Ausgesperrten. es, dort das Leben zu friften. Das Syndikat nehme sich der Das hatte die Herren so sehr gekränkt, daß sie nach dem Sorgt deshalb für die schnellste Ablieferung der gesammelten jenigen, welche drüben verarmit und zugrunde gegangen seien, Schöffengericht liefen, um ihre zerzauste Ehre wieder flicken zu Gelder und erfüllt in der Aufbringung derselben Gure äußerste feineswegs an, ein früherer Lieutenant und Rittergutsbesitzer, laffen. Genosse Redakteur Thiel wurde wegen formaler BePflicht. Die Agitationstommission des Deutschen der in Klein- Windhoek sein ganzes Vermögen zugesetzt hatte und leidigung des Herausgebers der„ Harb. 3tg.", Goltermann, zu Metallarbeiter Verbandes. J. A.: Hermann wegen Mangels an Reisegeld nicht zurückkehren fonnte, müsse drei Wochen Gefängniß und wegen Beleidigung des Redakteurs drüben als Biehhüter sein Leben fristen. Ein anderer deutscher Thiemann zu vierzehn Tagen Gefängniß verurtheilt. Wegen Faber, Flottwellstr. 15. Karnap , habe die Rück. Beleidigung des Redakteurs Thiel vom„ Volksblatt", der Wider Der Streit der Maurer in Gera Reuß dauert noch Offizier, der Lieutenant von immer fort. Die Meister haben in der lezten Versammlung be- reise, wenn auch unter großen Entbehrungen ermöglicht, derselbe lage erhoben hatte, wurde der Redakteur Thiemann von der schlossen, die noch für die alten Bedingungen Arbeitenden eben habe gegen die Gesellschaft einen Zivilprozeß angestrengt, der Harb. 3tg." zu 50 M. Geldstrafe und wegen Beleidigung des Der Verfasser der Genossen Martens zu 60 m. verurtheilt. Ferner hatten auch falls auszusperren, wenn die Streifenden bis Sonnabend zur Zeit noch nicht endgiltig erledigt sei. vom Syndikat angestellte Redakteur Kauffmann und Verleger Weniger vom Voltsblatt" bie Arbeit nicht wieder aufnehmen. Täglich reisen noch Gesellen Schwindelhaften Berichte sei der ab, da in der Umgegend überall viel Arbeit vorhanden ist. Für Dr. Bokemeyer, ein allerdings tüchtiger und energischer, aber den Thiemann verklagt und erzielten eine Verurtheilung desselben uns steht der Streit sehr günstig, da nur wenig Zuzug zu ver- gewiffenloser Mensch, der viele Menschen durch seine Ver- zu 60 M. bezw. 30 M. Geldstrafe. Ueber einen Anarchistenprozeß wird uns aus Leipzig zeichnen ist. Die Haltung der Streifenden ist eine gute und die der Syndikatsmitglieder, der Geheime Justizrath Professor vom 16. Juni berichtet: In das Untersuchungsgefängniß des die- lockungen und Versprechungen ins Unglück gestürzt habe. Eines felben hoffen auf einen baldigen Sieg. Cuny, habe die Aufgabe gehabt, die von Dr. Bote hiesigen Landgerichtes wurde heute der Buchbinder Jacobi Gera, den 16. Juni 1896. mener erlassenen Rundgebungen gegenzuzeichnen und habe aus Freiburg in Baden eingeliefert, gegen welchen beim Streitkommission der Maurer Gera( Reuß). derselbe ihm viel zu viel Vertrauen geschenft. An Reichsgerichte eine Untersuchung wegen anarchistischer UmAlle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Diese Mittheilungen schlossen sich etwa 20 Zeugnisse von Antriebe und hochverrätherischer Handlungen eingeleitet worden ist. Die Zimmerer von Trebbin haben am 14. Juni eine fieblern, welche in Afrika höchst traurige Erfahrungen Ein Beschluß über die Eröffnung des Hauptverfahrens ist, soviel Die Sache wird aber Bahlstelle des Verbandes deutscher Zimmerer gegründet. gemacht hatten und die Wahrheit der vom Verfasser des Artikels wir erfahren, bis jetzt noch nicht gefaßt. Maurer. Die in Hamburg in der Schäferstraße bei aufgestellten Behauptungen bestätigten. Zum Schluß warnte der voraussichtlich vor Beginn der Gerichtsferien noch erledigt werden. dem Bau der Miethstasernen des Maurermeisters Gerharry be- Angeklagte dringend vor der Auswanderung nach Klein- Windschäftigten Bauarbeiter traten an ihren Arbeitgeber mit dem hoet. Das Syubitat sei jetzt anders zusammengesetzt, neuerdings Gesuch heran, ihren Lohn von 85 auf 40 Pf. zu erhöhen. Das würfen die beiden Mitglieder desselben, die Konsuln Vohsen und Depelthen und lehte Nachrichten. Gesuch wurde abschlägig beschieden, worauf die Arbeiter die Schwabe, wieder Leimruthen aus. Allerdings müsse man anArbeit einstellten. erkennen, daß die früheren schwindelhaften Reklamen und un- Madrid , 17. Juni. ( W. T. B.) Der ruffische BotschaftsIn der Metallwaaren- Fabrik von Dürrtopp in wahren Berichte jetzt aufgehört hätten, es sei aber doch zu sekretär trat letzte Nacht aus seiner Wohnung auf die Straße, Sogleich stürzten sich Wien sind, wie uns ein Privat- Telegramm meldet, Differenzen wünschen, daß es nicht zur Bildung der Gesellschaft komme. wobei er feinen kleinen Hund trug. ausgebrochen, weshalb Zuzug von Schleifern zu unterlassen ist. Da in dem Artikel stets nur von dem" Syndikat" der Gesell- städtische Hundefänger auf ihn, um ihm das Thier zu nehmen. Bekanntlich hatten die Bielefelder Arbeiter mit der dortigen fchaft die Rede war, so ftellten sämmtliche 16 Mitglieder des- Troy seines Widerspruches bestanden die Bediensteten auf ihrem Dürrkopp'schen Fahrrad Fabrit einen harten Strauß auszu- selben, an der Spize der Fürst Hohenlange- Langenberg, gegen Verlangen. In dem sich entspinnenden Streit erhielt der Botschaftsden Verfasser und Redakteur des Artikels Strafantrag wegen sekretär leichte Verlegungen an der Hand; er verlangte während tämpfen.Neunkirchen ( Niederösterreich ). Der Bezirks- Haupt- Beleidigung und die Konsuln Bohse und Schwabe noch besonders deffelben Hilfe von den Munizipalgardisten, welche jeboch ver mann v. Steinbl hat seine Bermittelungs- Verband. wegen des Vorwurfs, daß sie Leimruthen auslegten. Da nach weigert wurde. Der Botschaftssekretär begab sich alsbald aur der in gewissen Fällen geübten Praxis nicht wegen ver- Präfektur und führte Beschwerde. Der Polizeichef ließ sowohl lungen zwischen den hiesigen ausständigen leumderischer, sondern wegen einfacher Beleidigung die Hundefänger als die Gardisten festnehmen; sie wurden in Arbeitern und den Fabrikanten abgebrochen, Anklage erhoben war, so war der Beweis der Wahr Untersuchungshaft gesetzt und die Untersuchung gegen sie sogleich ba die letteren erklärten, sich auf weitere Ber beit, der von den Angeklagten angeboten worden war, handlungen nicht einlassen zu können, solange vom Gerichtshofe nicht für nothwendig erachtet. Die Beweisnicht jeglicher Terrorismus der Arbeiterschaft aufgehört hätte. aufnahme beschränkte sich auf die Verlesung des beanstandeten
Gewerbe- Austellung 1896.
Artikels.
eröffnet.
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London , 17. Juni .( W. T. V.) Der Dampfer Drummond Castle" stieß um Mitternacht bei Dueffant mit einem un bekannten Dampfer zusammen. Der Drummond Castle" Der Angeklagte Giesebrecht ließ sich dahin aus, daß er fant fast augenblicklich. In dem hiesigen Bureau der Castle- Line lediglich die Interessen der geschädigten Ansiedler habe wahr hegt man die bestimmte Hoffnung, daß eine Anzahl Personen Wie der Arbeitsausschuß die Eintrittspreise reformirt. nehmen wollen. Die Strafantragsteller habe er nicht treffen wollen, durch die Boote gerettet ist. Als der Drummond- Castle" Laz Es hat sich als ein da er noch heute die in seinem Auffage fundgegebene Ansicht, Palmas verließ, hatte er 148 Passagiere und 103 Offiziere und Ein Ausstellungsberichterstatter meldet: Uebelstand" herausgestellt, daß an Beleuchtungstagen das erhöhte daß die anständigen Mitglieder des Syndikats von der Geschäfts- Mannschaften an Bord. Entree von einer Mark erst von fünf Uhr an erhoben wird. führung des Dr. Bokemeyer keine Kenntniß gehabt, vertrete. Petersburg, 16. Juni. Verspätet eingetroffen.( W. T. B.) Der Uebelstand bedarf nothwendig einer Abänderung dahingehend, Nur der lettere sollte gefennzeichnet werden, wobei dem Pro- Die Arbeiter zahlreicher erster Fabriketablissements befinden sich daß die Erhöhung des Eintrittspreises bereits zu einer früheren feffor v. Cuny der Vorwurf nicht zu ersparen fei, daß er im Ausstand. Die Arbeiter verlangen Lohnerhöhung, verhalten Stunde, um 1 oder 2, spätestens aber um 3 Uhr nachmittags dem verstorbenen Dr. Bokemeyer fahrlässiger Weise blindes sich jedoch ruhig. Um etwaigen Unruheftiftungen vorzubeugen, stattfindet." Man sollte au Beleuchtungstagen der Vorsicht halber Vertrauen geschenkt habe. Er habe den Aufsatz verfaßt lediglich sind in den Arbeitervierteln Truppendetachements, Gendarmerie, schon morgens in der Frühe den doppelten Eintrittspreis nehmen, aus ethischen Beweggründen, von vielen Seiten sei ihm Material Polizei- und Feuerwehr- Kommandos in Bereitschaft gehalten. Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen,