Mr. 141.
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Vorwärts
13. Jahrg.
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Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Die Währungsfrage
und die Sozialdemokratie.
Freitag, den 19. Juni 1896.
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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
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! als gerade die Währungsfrage. die Währungsfrage. Nirgends wird so streben freilich die Doppelwährungsmänner in erster Linie an. gewissenlos nachgebetet und abgeschrieben hier, Gerade unter diesem Zeichen hoffen sie zu siegen. Denn selbst in nirgends wird so leichtfertig mit unrichtigen Zahlen und den Vereinigten Staaten , in denen die Silberminen Besizer des Heute kann die Sozialdemokratie sich nicht mehr mit unbeweisbaren Behauptungen gearbeitet, wie bei dieser Westens politisch ähnlich einflußreich sind wie bei uns die überall würden die Bimetallisten Kartoffelbrenner des Ostens der Darlegung allgemeiner ökonomischer Probleme, mit der Frage. Defto erfreulicher ist es, daß die von ein kleines Häuslein geblieben sein, wenn sie lediglich dem ErErläuterung ihres Programms und einer allgemeinen Kritit unserer Partei ausgehende Darstellung: Die Währungszeugniß der Silbergruben einen lohnenderen Absatz versprochen der bürgerlichen Gesellschaft begnügen. Ihre starte Ver- frage und die Sozialdemokratie") trot hätten. Die Währungsänderung gehört heute zu den großen breitung im Lande, ihre Machtstellung in den Parlamenten ihres geringen Umfanges und ihrer Gemeinverständlichkeit Mitteln aller agrarischen Programme; auf dem Kontinent und zwingt sie naturgemäß Stellung zu nehmen zu den Tages- als eine sehr ernste und gründliche Arbeit aufs wärmste selbst in England, der Heimath der Goldwährung, schaaren sich fragen. Früher hat man so manche Streitfrage der bürger empfohlen werden kann. Ueber den Inhalt der Schrift die agrarischen Haufen immer dichter und tumultuarischer um lichen Parteien in unseren Reihen kurz damit erledigt, daß giebt am besten die Anführung der Ueberschriften der Haupt- diese Forderung. Beim Grundbesitz wird bekanntlich jeder dauernde Preissturz man sie als einen Hausstreit der Bourgeoisie bezeichnete, tapitel Aufschluß: I. Die Währungsumwälzungen seit 1870. II. Die alten dadurch noch besonders verhängnißvoll, daß Massen von alten in den einzugreifen für die Sozialdemokratie nicht von Silbermaſſen im heutigen Münzumlauf. II. Die Lage der Schulden( oder von alten Bachtverbindlichkeiten) aus der Zeit Nöthen sei. Zu diesen Fragen gehörte auch die Währungs- deutschen Silberproduktion. Das Schwanken des Silberpreises in der ehemaligen Höhe weiter, während der Grundbefizer seine der höheren Produktenpreise fortbestehen. Die Schuldzinsen laufen frage. und der Handel zwischen Gold- und Silberländern. IV. Die Man ließ meist die bürgerlichen Parteien, die Bam- vermeintliche Begünstigung der Silberländer durch das Sinken fiebt; von seinen gesunkenen Einnahmen wird so ein immer Einnahmen zu immer winzigeren Beträgen zusammenschrumpfen berger, Barth, Arendt und Kardorff darüber unter sich des Silbers. V. Die Verlegenheiten der britisch- indischen Vergrößerer Bruchtheil von außenstehenden Dritten im voraus in streiten und that so, als kümmerte uns die Sache nichts. waltung. VI. Goldmangel und Wirthschaftskrisen. VII. Die VII. Die Nur selten griff ein Vertreter der Sozialdemokratie, so Ursachen der Silberentwerthung. Daher Geldentwerthung und Beschlag genommen. Einer der vielen unlösbaren Gegenfäße der 3. B. die Abgg. Auer und Schoenlant, in die Debatte ein. allgemeine Preissteigerung bei freier Silberprägung. VIII. Die fapitalistischen Gesellschaftsordnung kommt so zeitweilig in heftigen Auch unsere Presse widmete der Frage ihre Auf- Intereffen bei der bimetalliſtiſchen Agitation. Die Arbeiter Krisen zum Ausbruch. feindlichkeit dieser Bestrebungen. Treffend faßt Schippel den Interessenstandpunkt der merksamkeit nicht, und während die wissenschaftliche und Parteiliteratur über die Währungsfrage zu mächtigen, In den ersten sieben Kapiteln seiner Schrift hat Schippel nothleidenden Landwirthe und der Arbeiter zu der Forde gezeigt, des Studium derselben mehr erschwerenden als errung eines der agrarischen Allheilmittel, des Ueberganges ... daß alle Befürchtungen der Bimetallisten entweder ganz gegen- zur Doppelwährung, in folgenden Säßen zusammen: leichternden Bibliotheken anwuchs, besaß die sozial ftandslos oder doch maßlos übertrieben sind: daß von einer Ge Es handelt sich da um eine Hilfe nicht für die Produktion demokratische Literatur, abgesehen von gelegentlichen fährdung unseres Münzsystems durch die Nefte der alten fondern für den kapitalschwachen, dauernd doch konkurrenzunfähigen Bemerkungen, wie im Rapital von Karl Mary, nichts, Silberwährung faum zu sprechen sei, daß die kommerziellen Unternehmer, der schon bei der Gutsübernahme drei Viertel des woraus man sich über die Stellung der Sozialdemokratie Folgen der Valutaschwankungen zwischen Gold- und Gutes an Miterben und Vorbesitzer verpfändete und der schon zur Währungsfrage orientiren konnte. Das Bedürfniß Silberländern gewöhnlich überschätzt werden, daß der keinen Pfennig mehr zur Verfügung hat, wenn das Produziren Geldwerth sinkende nach einer solchen Schrift ist aber ein immer größeres her Gilberländer den Vortheil einer Exportprämie gewähren fünftlich einen Augenblick über Wasser zu heben, um sie dann um zwar vorübergehend Der Ausfuhr erst seinen Anfang nehmen soll. Diese unhaltbaren Eristenzen geworden. Bei dem großen Interesse, mit dem in diese scheußlichen tönne, auf der anderen Seite jedoch dem wirthschaftlichen Auf- so sicherer dem Ertrinken zu überliefern unseren Reihen die Verhandlungen der parlamentarischen schwung derselben Gebiete die schwersten Hemmnisse bereiten Uebergangszustände von der alten ländlichen Familien- NaturalKörperschaften verfolgt werden, bei der Energie, mit der müsse, sodaß die behauptete allgemeine Verschiebung in den wirthschaft zur kapitalistischen Unternehmung auch nur einen die agrarischen Interessenten für die Umwandlung unserer Weltmarktsbeziehungen zu ungunsten der höher entwickelten Augenblick länger zu fonferviren, dazu könnte sich die Sozialfreilich immer noch nicht ganz durchgeführten, weil mit einem Goldländer ebenfalls in das Reich der schillernden bimetallisti demokratie auch durch die größte Sympathie für Schuldsklaven" Ballast von ca. 400 Millionen Mark in Thalern beschwerten schen Fabel und Phrase gehört. und Schwache" nie und nimmermehr verleiten lassen. Goldwährung eintraten und bei dem Eifer, mit dem die Weiter zeigte er, welches Maß von intereffirtem Unverstand Sie kann es im vorliegenden Falle um so weniger, als der Bertreter des Handels- und Leihkapitals sich für die Erhaltung dazu gehört, die Preisbewegungen der letzten Jahrzehnte und vorübergehende Nußen für die heutigen landwirthschaftlichen Be unserer Goldwährung einsetzten, frugen sich unsere Genossen die bald über längere, bald über fürzere Zeiträume sich er- figer nur zu erkaufen wäre mit einer dauernden Herabdrückung immer wieder, weshalb diese so erregten Rämpfe geführt werden, fapitalistischen Fortschrittes, sondern aus den äußerlichen Bu- nach Preisaufblähung muß die Lohnarbeiterklasse zum Widerstand Krisenpreise nicht aus dem innersten Wesen des in der Lebenshaltung der besiglosen Lohnarbeiter. Jeder Ruf welche wirthschaftlichen Interessen den im Phrasennebel fälligkeiten der Edelmetall- Bufuhr erklären zu wollen. unter die Waffen rufen, weil der Geldlohn stets nur mühsam verhüllten Reden für und gegen eine Aenderung der Wäh und stockend jeder abnormen Vertheuerung des Lebensunterhaltes rung zu grunde liegen und wodurch die Stellung nachrückt, weil also eine Periode des künstlichen allgemeinen unserer Partei bedingt werde. Bei der außerordent Preisaufschlages für das Proletariat in einer dauernden Berlichen Komplizirtheit der Währungsfrage elendung enden muß. höchste Beit, daß endlich auf diese Fragen eine gründliche Gerade diese Geldentwerthung und die daraus mit Natur Antwort gegeben wurde. Leicht war diese Aufgabe nicht, denn die Währungsfrage ist nur bei genauer Kenntniß der nothwendigkeit folgende Inflation( Aufblähung)**) aller Preise weltwirthschaftlichen Zusammenhänge und ihrer Entwickelung, bei flarer Erkenntniß der Interessenstandpunkte der stände und Kämpfe von Max Schippel . 64 G. G. 80. *) Eine gemeinfaßliche Darstellung der wirthschaftlichen Zuwirthschaftlichen Parteirichtungen, bei einer vollkommenen Berlin 1896. Buchhandlung Vorwärts. Erfassung der Gesetze der Geld- und Kreditwirthschaft möglich.**) Inflationisten nennt man in den Vereinigten Staaten die Es giebt freilich wenige nationalökonomische Gebiete, jenigen Geldreformer, die eine fünftliche Herabsehung des Geldauf denen das Dilettantenthum sich so breit macht, werthes durch Vermehrung der Geldmittel erstreben.
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war
Sklavenleben im klassischen
Alterthum.
1. Die Sklaven Alt- Roms.
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streckenden
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Schippel's Betrachtung der Umwälzungen in der Silberproduktion zeigt, daß eine jähe Geldentwerthung bevorsteht, wenn durch die unbeschränkte, freie Prägung des weißen Metalls jeder Unterschied in dem Werthniveau des Silbergeldes und des Barrenfilbers unterdrückt würde.
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nischen Farmer und einiger englischer Textilarbeiter- GewerkNachdem Schippel den Standpunkt der nordamerikaschaften dargelegt hat, die für die Doppelwährung eintreten, fennung der vollständig verschiedenen Unterlagen ihrer und die von den Arendt und Kardorff unter bewußter VerStellungnahme den deutschen Arbeitern immer wieder als die einsichtigen, verständigen und das Währungsproblem richtig erfassenden Arbeiter vorgeführt werden, schließt er seine allen Parteigenossen auf's wärmste zu genauem Studium
Von schlechten Herren werden uns Beispiele von rohen Aus das„ zarte" Geschlecht, wie wir das in den alten Schriftstellern schreitungen genug berichtet. Einfache Büffe, Ruthen- und Stock öfters belegt finden. Namentlich hatten die unfreien Kammerhiebe, Geißelung mit Lederknuten, wie mit Drahtpeitschen mit zosen und Helferinnen der vornehmen Damen bei der Bleikugeln sind üblich und werden von besonderen dazu bestimmten Toilette ein jammervolles Dasein bei eitlen, gefallsüchtigen und Kollegen der Stlaven, den Lorarii genannten Knutmeistern dabei reizbaren, jähzornigen Herrinnen. Wenu Kaiser Hadrian Die rauhe Soldatennation der Römer verfuhr mit ihren vollzogen. Gerichtliche Zeugenvernehmung von Stlaven höchstselbst einschreitend eine Dame der höfifchen Gesell Stlaven weniger menschlich als die harmonischer gestimmten war Stets mit der Folter verbunden. Eine ganz gefchaft auf 5 Jahre in die Verbannung schickt, weil sie aus den Hellenen. Wenn Euripides und Alexis, ein Autor von Dramen bräuchliche Strafart war die mit der Gabel( furca), nichtigsten Anlässen Mägde aufs grausamste behandelt hatte", so ber mittlereu attischen Komödie, den Stlaven sozusagen auch für einem langen, mehr oder weniger schweren Balken oder muß man recht ausgesuchte Mißhandlungen voraussetzen. Püffe, einen Menschen erklärten, so fragt der Satiriker Noms, allerdings Stamm, der sich gabelte und dem Sklaven in den Nacken gelegt Ohrfeigen, Bisse, Stiche mit Nadeln in Arme und Brüste werden durch den Mund einer seiner dargestellten Personen: Ist denn wurde, wobei die Arme an die beiden Zinken oder Gabel- öfters als Begleitszenen bei der Toilette vornehmer Damen bei der Stlave ein Mensch? balfen angebunden wurden; damit ließ man ihn stehen oder lyrischen und satirischen Dichtern berichtet. Willian Blair fagt darum in seinem Buche über die Sklaverei Tage lang herumlaufen, natürlich meist noch mit der Zukost Der minneselige Ovid rühmt es an seiner Geliebten aus. bei den Römern, sie sei in ihrem Wirkungskreise ausgedehnter von Prügeln. Die Todesstrafe der Sklaven war die drücklich, daß sie während seiner Besuche nie. und in ihren Einzelheiten systematischer herausgearbeitet" Kreuzigung, die freilich ganz anders vor sich ging, als sie in der mals ihrer Kammersklavin etwas an den Kopf geworfen oder ihr gewesen. Eine Milderung aber lag in dem rechtlich geordneten chriftlichen Kunst seit Jahrhunderten dargestellt wird. mit Nadeln die Arme blutig gestochen habe. In seinem LehrFreilassungswesen, daß das Juristenvoll der Römer in gewissem Dem Todeskandidaten wurde ein gerader Balken in den buch der Liebe empfiehlt er den Damen, welche den Liebhaberu Bezuge die Griechen überflügeln ließ. Nacken gelegt, der patibulum hieß, daran wurden links und gefallen wollen, sich besagter Quälereien ihrer Dienerinnen, als Auch bei den Römern haben jedenfalls in ältester Zeit, wo rechts Die Arme angebunden oder mit Nägeln, die Bertragen des Gefichts mit den Nägeln, Stechen mit Nadeln in die Nation noch ihren bäuerlichen Charakter bewahrte und der man durch den Handteller trieb, angeheftet. So Arme und Brüste, so daß die Sklavinnen blutrünstig herum freie Landbebauer auch persönlich Hand anlegte bei aller Arbeit, wurde der Sträflling zur Richtstätte geführt, wo schon laufen, zu enthalten. wo man noch nicht gewöhnt war, sich in allen Stücken bedienen ein Standpfahl( stips) aufgerichtet war. An diesem Eine besonders widrige Strafe war für Sklavinnen das zu lassen, wie später bei steigendem Reichthum und luxuriöser, ward der zu Kreuzigende emporgezogen und dessen Füße Fesseln an einen schweren Kübelflog, den sie längere Zeit, Tage, weichlich bequemer Lebensführung, mildere Sitten geherrscht. an den Stamm angebunden oder angenagelt. Nun erst war das vielleicht noch länger mit sich herumschleppen mußten. Unsere Anders wurde die Sache, wenn der Großgrundbesitzer, dessen Kreuz( crux) fertig. Gewiß wurde auch Chriftus in dieser Quellen berichten, daß diese grausame und ekelhafte Strafe von Ländereien in der Provinz lagen, nicht selbst dort, sondern in Weise gerichtet. Darum konnte Simon von Kyrene auf dem jungverheiratheten Damen der Aristokratie besonders gern solchen der amüsanten Hauptstadt wohnte. Da zerfiel sein ganzer Gang Christi zur Richtstätte gar nicht dessen Kreuz" aufgelegt Stlavinnen zudiktirt wurde, welche vorher den Lüften des Herrn Stlavenstand naturgemäß in zwei Theile, in die auf dem Lande bekommen, wie es in der Bibel( Lucas 23, 26) berichtet wird, Gemahls gedient hatten. bleibenden und die, welche er um sich hatte in der Stadt zur sondern nur den Querbalken, den der Todeskandidat gewöhnlich Von den Scheußlichkeiten der Viehmenschen, welche zuweilen Hausarbeit und Bedienung. Die letztere Klaffe hatte es gemeinlich selbst zur Richtstätte zu schleppen hatte. Die Kreuztragung den römischen Kaiserthron schändeten, sträubt sich die Feder, besser, es galt als Gunst, beim Herrn zu sein, von der Familie Chrifti, wie sie Dürer u. a., die Kreuzaufrichtung, wie sie etwa nachzuschreiben, was Sueton u. a. berichten auch bezüglich der verbannt, von dem Stadtgefinde aufs Land geschickt zu werden, galt Rubens darstellt, indem das mit dem Delinquenten benagelte Kreuz Sklavenbehandlung. als Strafdegradation. Schwerer war draußen auf den Willen zum Stand gebracht wird- sind sicher historisch falsche Darstellungen, Daß bei so bewandten Verhältnissen zahlreiche Stlaven aur die Arbeit, härter die Behandlung. In ihre Gelaffe( ergastula) bie letztere Handlung an sich schon mechanisch unwahrscheinlich, Flucht griffen( zuweilen auch wegen ungenügender Kost), ist nur eingefchloffen, nicht selten angekettet, schlechter betöftigt wie im weil unzweckmäßig. An diesem Kreuze ließ man den Sklaven zu einleuchtend. In welchem Umfange dies geschah, erhellt aus Stadthause des Herrn, war der Landsklave der eigentliche Paria allmälig vergeben an Hunger und Durst; ein Lanzenstoß, wie der Thatsache, daß sich ein eigentes Gewerbe von Leuten, der Sklaven Roms. der Kriegsknecht Longinus dem Chriftus einen verseht haben soll welche entflohene Sklaven aufspürten und wieder zu ihren Herren Freilich fonnte fich bei einem launischen, grausamen Ge- nach der Legende, wäre dann gewiß mehr eine Wohlthat als bieter auch das Verhältniß umtehren und das Sprichwort sich eine Verschärfung der Qual gewesen, wenn er tödtlich wirkte. bewähren: Weit davon ist gut vorm Schuß.
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An den Mißhandlungen der Sklaven betheiligte sich auch
brachten, das Gewerbe der Fugitivarii ausbildefe, welchen Namien wir etwa mit Sklavendetektiv übersehen können. Der Flucht suchte man entgegenzuarbeiten, indem man den klaven