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Systematische Hehe.

Die SPD . ist schuld."

die Abend Ausgabe erschien aber erst, als die Wahlen zum größten| mit Rußland fann eine befriedigende Regelung getroffen werden, Teile beendet waren. Das Ziel muß eine Kontingentierung veredelter Ware aus Ruß­ land sein.

Der Erfolg dieser Berleumdungen war der, daß der Spizenkandidat der SPD. bei Aschinger mit 5 Stimmen Minderheit unterlag.

Obgleich die Berleumdungen ihren Zweck erfüllt hatten, beschloß der Zentralverband der Maschinisten und Heizer, dessen Mitglied der Spizenkandidat war, in dieser Angelegenheit einmal ein Erempel zu statuieren und die Verleumdungen der Roten Fahne" niedriger zu hängen.

Seit dem kommunistischen Volfsentscheidfiasko, das weit weniger in dem Abstimmungsergebnis besteht als in der Hilfsstellung für die Reaktion, ist die KPD. - Presse ganz besonders eifrig bestrebt, die Sozialdemokratische Partei herunterzureißen, um die üble Rolle der KPD. beim Volksentscheid zu vertuschen. Es gewährt einen beson­deren Reiz, einen um den anderen Tag zu lesen, woran nun wieder die SPD. schuld sein soll. Es wurde daher ein Einschreiten der Staatsanwalts Als die Tariferhöhung der Berliner Verkehrsgesellschaft bekanntschaft im öffentlichen Interesse durch Rechtsanwalt Dr. wurde, stand ,, die SPD. an der Spitze des Tarifwuchers". Hans Schlesinger beantragt mit der Begründung, daß die Heute erzählt das in Magdeburg gebrudte ,, Rote- Fahne"-Ersatz- Betriebsräte dazu geschaffen worden sind, um den sozialen Frieden blatt ,, Tribüne", die sozialdemokratische Gemeinde zwischen Arbeitnehmerschaft und Arbeitgeberschaft aufrechtzuerhalten, bürokratie" sei es, die den Gemeindearbeitern ihre daß die Betriebsvertretungen ein öffentliches Amt ausübten, und Löhne kürzen wolle. Weil die Notverordnung dabei daß daher ein Interesse des Staates bestehe, die wichtigen Funk­nicht wegzulügen ist, und selbst die Redakteure der KPD.- Preffe tionen des Betriebsrates und feiner Mitglieder zu schüßen und gegen nicht so dick schwindein können, daß die SPD. die Notverordnung derartige rüde Angriffe in Schutz zu nehmen. gemacht habe, tamen sie auf folgenden Dreh: Der Generalstaatsanwalt erhob daher auch die öffentliche An­flage. In der Verhandlung wurde durch die Beweisaufnahme fest­gestellt, daß, wie der Borsigende in seiner Urteilsbegründung hervor. hob, auch nicht der Schatten eines Beweises für die von der Roten Fahne" erhobenen Angriffe erbracht worden sei und daß auch ein Wahlkampf nicht dazu berechtige, einen Mann unberechtigtermeise so zu verunglimpfen, wie es in der Roten Fahne" geschehen ist.

In der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion figen einige Dugend Gewerkschaftsführer des ADGB . Diese Führer der sozial­demokratischen Lohnabbaugewerkschaften waren treibend bei der Durchführung der Notverordnungspolitik der Brüning- Regierung.

Also: Die SPD . ist schuld."

Die SPD . ist schuld" auch daran, daß den früheren Offizieren des alten Heeres Pensionen gezahlt werden. Die SPD. - Führer seien damit einverstanden, daß diese Pensionen um feinen Pfennig

intereffier by weil sie ja an den Pensionen höchſt persönlich

Diese nichtsnugige Unterstellung wird den den Lesern der ,, revolutionären" Presse in folgender Garnierung genießbar zu machen versucht:

Gibt es doc; einen ganzen Heeresstab von sozialdemortatischen Pensionsbeziehern und-anwärtern, die größtenteils auch ohne ihre

Pensionen schwerreiche Leute sind."

Und diese Hetze tagtäglich, in den verschiedensten Auf­machungen in jeder Spalte, auf mehreren Seiten. Das bringt das Handwerk der Revolutionäre " so mit sich, für die die Wahrheit spießbürgerlich", die Lüge aber ein revolutio­näres Rampfmittel ist.

Nachspiel zu den Betriebsratswahlen. " Revolutionäre " bei der Aschinger.A.- G.

Zu unserer heutigen Meldung im Vorwärts" unter der Ueber­schrift: Beleidiger ,, Rote Fahne" erhielten wir noch folgenden Bericht: Am 24. März 1931 fanden die Betriebsrätewahlen bei der Aschinger A.-G. statt. Am Morgen des Wahltages erschien in der Roten Fahne" ein gegen die Kandidaten der SPD. gerichteter Hezartikel mit der Ueberschrift:

,, Aschinger- Belegschaft, mache auf! Jagt die Panzerfreuzer­sozialisten zum Teufel!

Der Spitzenkandidat der SPD. bei Aschinger frühstückt mit dem Direktor, er versucht Erpressung mit§ 218, infame De­nunziation in Verbindung mit den Nazi- Morden, Berrat, der Belegschaft."

Leider war es nicht möglich, diesem Artikel noch rechtzeitig entgegenzutreten. Der Vorwärts" hat zwar in seiner Abend­Ausgabe die Verleumdungen der ,, Roten Fahne" niedriger gehängt,

Nach einer sehr regen Aussprache, in der sich alle Vertreter der betroffenen Länder im Sinne des Referats äußerten. wurde ein. stimmig eine Entschließung angenommen, in der die Regierungen der beteiligten Länder aufgefordert werden, mit der Sowjetunion Berhandlungen zu führen, um die Ausfuhr von veredelter und Fertigware nach den einzelnen europäischen Staaten aus Somjet­rußland für einen mehrjährigen Zeitabschnitt quotenmäßig zu be= grenzen.

Klagen der Holzindustriellen. Drohung mit Betriebsschließungen.

Leipzig , 19. Auguſt.

Die hier versammelten Vertreter der Bezirks- und Landes­verbände des Arbeitgeberverbandes der deutschen Holzindustrie und des Holzgewerbes nahmen zu der, insbesondere durch die Not­verordnungen geschaffenen Lage eingehend Stellung. Das holz­verarbeitende Gewerbe stehe vor dem Zusammenbruch zahlreicher

Betriebe.

Wenn die gegenwärtigen Verhältnisse auch nur noch turze Zeit andauern, würden in Holzindustrie und Holzgewerbe mit ihren mehreren 100 000 Klein- und Mittelbetrieben viele bisher selbständige Eristenzen der Vernichtung anheimfallen.

Gefordert wurde vor allem: Einschneidende Minderung aller sozialen Lasten, Herabminderung aller Ausgaben der öffent­

Internationale Konferenz der Kürschner lichen Hand und Durchführung größtmögler Luften, bereit

=

Sowjetrußland treibt Dumping.

Das Büro der Internationalen Bekleidungs­arbeiter Föderation hatte zum 14. August 1931 nach eipzig eine internationale Konferenz der Pelzarbeiter einberufen, die sich mit dem Problem der russischen Pelzausfuhr be=" fchäftigte. Zahlreiche Behördenvertreter bewiesen durch ihre An­wesenheit ein reges Interesse für dieses internationale Problem. Der Vorsitzende des Internationalen Büros, M. Plettl= Berlin , wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, daß es sich hier um Fragen von handels- und wirtschaftspolitischer Bedeutung inter­nationalen Ausmaßes handelt, bei denen besonders die deutschen und englischen Interessen start beeinflußt sind.

stellung von Mitteln für die Aufrechterhaltung der Betriebe zu ers träglichem Zinssatz.

Erfolge die schon so oft zugesagte Hilfe jetzt nicht, so würden umfangreiche Betriebsschließungen im holzverarbeitenden Gewerbe die notwendige Folge sein.

Die stillegenden, Wirtschaftsführer".

fommen.

Ein Betrieb nach dem anderen.

=

Dortmund , 19. August. Die Harpener Bergbau- 2. G. erklärt sich wegen Absatzmangels gezwungen, die Schachtanlage Redling­W. Ploog Berlin vom Deutschen Bekleidungsarbeiter- Ber- hausen I zum 15. September stillzulegen. Der entsprechende band wies in seinem Referat nach, daß die Russen im Rahmen ihres Antrag beim Demobilmachungskommiffar ist bereits gestellt. Zur Fünfjahresplanes alles daransetzen, um unter allen Umständen die Entlassung sollen 826 Arbeiter und 64 Angestellte Produktion, die bisher zu etwa 80 Proz. in Deutschland und Eng­land erfolgte, für Rußland zu sichern. Die russische Pelzproduktion betrug in den Jahren 1924 bis 1929 7,7 Millionen Rubel und ist auf 93,3 Millionen Rubel im Jahre 1930 gestiegen. Die Ausfuhr von Rohfellen ist um 50 Proz. gesunken, während die Ausfuhr veredelter Waren um 50 Proz. gestiegen ist. Die Folge hiervon ist, daß die Arbeitslosigkeit der Zurichter in Deutschland von 7,3 Proz. im Jahre 1928 auf 30,7 Proz. im Jahre 1931 gestiegen ist. Wie die Russen versuchen, unter allen Umständen die Ausfuhr veredelter und fertiger Belzwaren zu steigern, beweist die Tatsache, daß veredelte Waren im allgemeinen billiger als rohe daß veredelte Waren im allgemeinen billiger als rohe Ware verkauft werden.

Gegen diese Dumpingpolitik könne allerdings nicht dic Politik der Zwangsmaßnahmen oder Zolltarife helfen, sondern nur auf dem Wege der Berständigung der beteiligten Regierungen

-

Die 50 besten englischen Bücher des Jahres 1930 sind zur Zeit ausgestellt. Diese Ausstellung gibt einen recht aufschlußreichen im Buch gewerbesaal, Berlin SW. 61, Dreibundstraße 5, Ueberblick über die englische Buchausstattung; alle Bücherfreunde seien deshalb auf sie aufmerksam gemacht. 3u gleicher Zeit werden die Arbeiten der Ortsgruppe Berlin des Bil­dungsverbandes der Deutschen Buchdruder gezeigt. Die Arbeiten lassen ebenso die Berufsfreudigkeit der Gehilfenschaft im Buchdruckgewerbe wie auch die moderne Drudsachenaus ſtattung deutlich erkennen. Eine Besichtigung der Arbeiten ist also ebenfalls lohnend. Die Ausstellung der englischen Bücher ist bis einschließlich 30. August, die der Berliner Ortsgruppenarbeiten bis Ende September täglich von 9 bis 18 Uhr, Sonnabend von 9 bis 14 Uhr, und ausnahmsweise am Sonntag, dem 30. August, von 10 bis 13 Uhr, bei freiem Eintritt geöffnet.

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