Einzelbild herunterladen
 

Das gefährliche Motorrad.

Eine beachtenswerte Zuſchrift.

Bom Gesamtverband der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs wird uns geschrieben:

Es vergeht fein Tag mehr, an dem nicht die Tagespresse über Verkehrsunfälle zu berichten hat, die von Motorradfahrern herbeigeführt und verschuldet sind. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß bei weitem nicht alle derartigen Unfälle der Presse und damit der Deffentlichkeit bekannt werden. Das Fehlen einer Verkehrs­unfallstatistik für das Deutsche Reich macht es außerdem unmöglich, einen genauen Ueberblick darüber zu erhalten, in welchem Maße die einzelnen Straßenverkehrsmittel an Unfällen beteiligt sind.

Wir sind also auf die Statistiken der einzelnen Polizeiverwa! tungen angewiesen und da kann gesagt werden, daß das, was aus der Statistik des Berliner Polizeipräsidiums hervor­geht, genügen müßte, um den Ursachen auf den Grund und zu Leibe zu gehen. Im zweiten Quartal dieses Jahres waren in Berlin allein 858 Motorräder an mehr oder weniger schweren Unfällen beteiligt. Fast die Hälfte davon waren sogenannte Kleinkrafträder, das sind solche, deren Motor nicht mehr als 200 Rubitzentimeter Zylinderinhalt aufweist; zur Führung eines solchen Kraftfahrzeuges ist im all­gemeinen jede Person berechtigt, die das 16. Lebensjahr vollendet hat. Die höhere Verwaltungsbehörde kann Ausnahmen zulassen.

Da es in diesen Fällen keines Führerscheines bedarf, braucht der Führer auch keine Prüfung darüber abzulegen, daß er zur Führung eines Kraftfahrzeuges befähigt ist, wie das der Fall ist. menn er einen Motor benutzen will, dessen Zylinderinhalt mehr als 200 Kubitzentimeter beträgt. Der Führer eines sogenannten Klein­traftfahrzeuges hat es also nicht nötig, sich so ausbilden zu laffen, wie das der Führer eines Kraftfahrzeuges allgemein tun muß. Er läßt sich von seinem Verkäufer die zur Bedienung des Motors not­wendigen Handgriffe zeigen, schwingt sich auf sein Motorrad, und fährt los, unbeschwert mit der Kenntnis der Verkehrsvorschriften und manchen anderen Dingen, deren gründliche Kenntnisse eine

wesentliche Voraussetzung zu der Erlangung des Führerscheines für

die übrigen Lenker von Kraftfahrzeugen ist.

Die Folge davon ist, daß die Unfallziffern der Kleinkrafträder dauernd zunehmen. Daß ein Kraftfahrzeug mit einem Motor von 200 Rubikzentimetern Inhalt weniger gefährlich sein sollte wie ein solches, das mit einem solchen von 250 Kubitzentimetern Inhalt angetrieben wird, ist schwer ersichtlich. Die Gefahr liegt aber nicht in der Stärke des Motors, sondern in der Tatsache, daß der Klein­fraftradfahrer nicht nötig hat, sich genügend mit den Berkehrsregeln bekanntzumachen.

Wir sind gewiß die Leßten, die einer Erschwerung des Kraft­verkehrs das Wort reden möchten, aber die Differenzierung zwischen Kraftfahrzeugen, deren Führer eine besondere Ausbildung nach weisen müssen, und den Kleinkraftfahrzeugen( es gibt bereits führer. scheinfreie Wagen), die jedermann ohne jede vorherige Ausbildung ohne weiteres führen darf, muß baldmöglichst verschwinden. Das Fehlen einer geordneten Ausbildung bei Führern der sogenannten Kleinfraftfahrzeuge ist eine öffent liche Gefahr, die nicht anders befämpft werden kann, als daß man für diese Führer die gleiche Ausbildung verlangt, wie sie für die Fahrer der übrigen Kraftfahrzeuge vorgeschrieben ist.

Erpreffung um einen Grabstein.

Ein Nazi äußert seine Wünsche.

den

Der 21jährige Angestellte Köstler hatte seine Mutter sehr früh verloren, aber niemals ihr Grab gesehen. Als K. im Mai d. I. nach Berlin kam und das Grab seiner Mutter besuchte, stellte er mit Er staunen fest, daß entgegen seiner Annahme ein Grabstein gesetzt worden war. Kurzerhand wandte er sich in einigen Briefen an einen Architekten, einen Bekannten der Familie, der ihm früher oft geholfen hatte, und verlangte kategorisch, daß er einen Grab steinfegen folle. Weiterhin war in den Briefen die Forde rung auf fofortige Arbeitsbeschaffung für ihn und auf ein Darlehen von 200 mart enthalten. Um diesem Verlangen größeren Nachdruck zu verleihen, drohte K. dem Architekten an, ihn durch Verrat peinlicher persönlicher Angelegenheiten zu ruinieren, falls seine Wünsche nicht erfüllt würden. K. erklärte ferner noch, daß er als Mitglied der NSDAP . ,, feine schlechte Handschrift" schriebe. Der Architekt fam jedoch dieser Nötigung nicht nach, sondern übergab die Sache der Kriminalpolizei.

Vor dem Schöffengericht Neukölln hatte diese Episode ein Nach­spiel, das mit der Berurteilung des Angeklagten wegen versuchter Erpressung zu 6 Monaten Gefängnis endete. Da der An­geffagte bisher nicht vorbestraft ist, billigte ihm das Gericht eine Bewährungsfrist zu, obwohl, wie es ausdrücklich betonte, die Er­preffung eine außerordentliche Gemeinheit darstellte.

Theaterdirektor Lange der Gasvergiftung erlegen.

Der achtundsiebzigjährige frühere Theaterdirektor Ostar Lange, der in der Nacht zum Dienstag mit seiner Frau in seinem Häuschen in Schlachtensee durch Deffnen der Gas­leitung einen Selbstmordversuch unternahm, ist gestern gestorben. Wir haben über den Freitod der beiden alten Leute berichtet. Aus Furcht, daß einer vor dem anderen sterbe und der Ueberlebende dann allein auf der Welt bleibe, hatten sie zum Gashahn gegriffen. Die gelähmte Frau Lange war bereits Dienstagnacht der Ein­wirkung des Gases. erlegen.

Eine Kaffeeröftmaschine explodiert.

Ein nicht alltäglicher Unglücksfall ereignete sich gestern nachmittag in einem Kolonialwarengeschäft in der Raiser Friedrich- Straße in Charlottenburg : Eine Kaffee­röstmaschine explodierte aus bisher ungeklärter( Ursache. Menschen wurden nicht verletzt, aber zwei Schaufenster mußten daran glauben und gingen in Trümmer.

An der Brommy- Brüde in der Spree geriet gestern ein Motorboot in Brand. Der Wache Memel der Feuerwehr gelang es, das Feuer, das zahlreiche Neugierige angelodt hatte, zu löschen. Tote oder Berwundete sind nicht zu beklagen.

Rundfuntübertragung vom 6. Deutschen Arbeiterjugendtag in Frankfurt a. M. Anläßlich des vom 21. bis 23. August in Frankfurt a. M. stattfindenden 6. Deutschen Arbeiterjugendtages des Verbandes der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands finden folgende Rundfuntveranstaltungen des Südwestdeutschen Rundfunks in Frankfurt a. M. statt: Am Sonnabend, dem 22. August, wird in der Zeit von 22.00 bis 22.30 Uhr von der Abschlußfund­gebung des Facelzuges auf dem Römerberg die Rede des preußi­schen Ministers für Wissenschaft, Kunst und Boltsbildung, Genossen Dr. Adolf Grimme , umrahmt von Liedern, übertragen. Diese Uebertragung wird auch vom Breslauer Sender übernommen. Es besteht die Aussicht, daß einige weitere Sender die Uebertragung übernehmen. Am Sonntag, dem 23. August, findet in der

Im Schmuck fremder Federn!

Alles kommt wieder.

-

Hochkonjunktur in der Federnbranche.

Irgendein französischer Modediftator hat gelegentlich der Aufführung einer alten Operette die fleidfame Schönheit des Feder­hutes wiederentdeckt und damit eine Industrie zu neuem Leben er­wedt, die jahre, man fann sagen jahrzehntelang einen tiefen Dorn röschenschlaf schlief. In der Borkriegszeit zählte die Federnindustrie zu einem blühenden Gewerbe, das Inlands- und Auslandsgeschäft flo­rierte, hauptsächlich Amerika , Frankreich und die nordischen Staaten waren gute Abnehmer. Die Federn und Blumenbranche gab in Berlin etwa 6000 Arbeiterinnen Brot, wobei die Federnbranche die stärkere Beschäftigungsmöglichkeit bot; Berlin und Leipzig standen an erster Stelle in dieser Industrie, und Berlin zählte über 50 Spezialbetriebe. Mit dem Kriege verschwand das Auslands­geschäft völlig, aber auch der inländische Markt ging mehr und mehr zurück, und als im Jahre 1922 die Industrie wieder etwas auflebte, da waren aus den 50 Betrieben 15 und aus den 6000 Arbeiterinnen noch feine 600 geworden; aber selbst die wenigen noch vorhandenen Betriebe fonnten sich als Spezialgeschäfte nicht mehr halten, sie Betriebe konnten sich als Spezialgeschäfte nicht mehr halten, sie mußten sich entweder umstellen oder einen anderen Artikel hinzu­nehmen; einige fabrizierten dann künstliche Blumen, andere erzeugten Hüte, und ein paar ganz Findige verwandten das vorhandene Material für Karnevalartikel, Fächer und anderen modischen Krims­frams. Die Arbeiterinnen fielen, sofern sie nicht mehr umgeschult werden konnten, der Wohlfahrt zur Last, die Jüngeren stellten sich um oder versuchten als ungelernte Arbeiterinnen in anderen Betrieben unterzukommen. Jetzt fonnte man alle Facharbeiterinnen wieder heranholen, wobei sich naturgemäß herausstellte, daß es an jüngeren Kräften mangelt und der Nachwuchs vollständig fehlt.

Man unterscheidet bei der Fantasiefeder die echte und die unechte Ware; zur echten Ware gehört die Straußenfeder, zur unechten die Hahnen, Hühner und Gänsefeber; das Rohmaterial der billigen Geflügelfeder wird hauptsächlich aus Polen , der Tschechoslowakei und Frankreich bezogen und filoweise gehandelt. Die Straußenfeder fommt aus England; in der Vor­friegszeit machte diese blühende Industrie die Anlage großer Straußenfarmen notwendig, so wurden beispielsweise in Kapstadt in Farmen 900 000 Tiere gezüchtet, heute sind es ihrer vielleicht 20 000 bis 30 000; London hatte seinen feststehenden Straußenfedern­markt, wo jedes Jahr regelmäßig sechs Auktionen stattfanden; der Vorkriegspreis für die beste Ware( die Flügel­federn des Straußenmännchens) betrug 30 bis 40 Pfund Sterling pro Pfund, bis vor wenigen Monaten war der Preis 3 bis 4 Pfund Sterling, jekt ist er schon auf 7 bis 8 Pfund geflettert.

Alle Federn, ob echte oder unechte Ware, haben den Fär

Zeit von 11.00 bis 11.30 Uhr im Südwestdeutschen Rundfunk eine Internationale Jugendstunde statt, die von den anwesenden Jugend gruppen der Sozialistischen Jugendinternationale ausgestaltet wird.

|

bungsprozeß durchzumachen, der mit Hilfe von Anilinfarben, Stärtemehl usw. vor sich geht; merkwürdigerweise finden in den Federnfärbereien ausschließlich Männer Beschäftigung, Frauen höchstens als zureichende Hilfskräfte, während die Federnbranche als solche durchweg Frauenarbeit ist. Hier ist auch für förperlich bes hinderte Frauen, sofern sie geschickte Hände, einen gewissen Schöns heitsfinn und gute Augen besitzen, Beschäftigungsmöglichkeit. Die Tätigkeit der Federnarbeiterin besteht in der Hauptsache im Kleben der Geste ce, die nach einer Schablone angefertigt werden; viel fach werden die Federn auch mit dem Messern in die gewünschte Form gezogen oder gebogen. Geklebt wird mit einer Kautschukmasse, die in den Arbeitsräumen fein sonderlich gutes Aroma verbreitet. Be­fonders mühsam ist das Kleben der Straußenfedern, das sogenannte Samttleben; hier muß vielfach jeder Halm einzeln gelegt, ges flebt, dann über der Flamme gefräufelt und gebunden werden; in der Vorkriegszeit war die Arbeit der Straußenfedernarbeiterin eine weit einfachere, da die Feder meist in ihrer ursprünglichen Form getrauft und verarbeitet wurde. Als es sich dann erwies, daß nicht jede Arbeiterin ohne weiteres diese Arbeit verrichten konnte, wurde im Jahre 1919 mit den Arbeitgebern ein Abkommen getroffen, wo nach diese die Arbeiterinnen innerhalb 6 Wochen anlernen ließen, ihnen während dieser Zeit auch eine Vergütung gaben und sie nachher weiter beschäftigten. Es wird jetzt viel Attordarbeit geleistet und der Spizenlohn von 27 M. oft faum erreicht.

In den Verkaufsbetrieben herrscht augenblicklich Hoch­fonjunktur, die Kollektionen für die Reisenden müssen zusammen­gestellt, inzwischen immer wieder die reißend gehende Ware era neuert werden; solche Kollektion besteht aus Hunderten von Mustern, wobei der Phantasie in bezug auf Form und Farbe breitester Raum gelassen wurde. Da gibt es einzelne Bosten, ganz flein, etwas größer oder ganz groß, geklebte Flügel, geklebte Bögel, alle möglichen Klein­ornamente und dann die dominierenden modischen Sport- oder Jagd­geſtede, eine Rombination verschiedenartiger und farbiger fleiner Federn; die Mode hat sich gegen früher, wo man möglichst ganze Papageien, Seemöven usw. auf den Hut praktizierte, start perändert. Auch die Straußenfeder, die früher in überdimensionaler Länge- es wurden zwei, drei und auch noch mehr Federn aneinandergefnüpft­vom Hut lang herab bis möglichst zur Taille wallte, ist diesmal in fleinen und kleinsten Formen, oft nur in ganz winzigen Phantasiea gefteden, vertreten. Früher gehörte zum Inventar der Frau un­bedingt der Besiz einiger besonders prächtiger Straußenfedern, die dann abwechselnd vom Sommer- auf den Winterhut wanderten und auch noch als Kleid- und Kopfputz Verwendung fanden.

Der Schwindel mit der Dollarmaschine furrenten bekommen haben, und zwar die Boston- Bull- Terrier, die

Sie lebten von der Dummheit der anderen. Auf den Trid mit der geheimnisvollen Dollarmaschine, die jeden hineingelegten Dollar beliebig vervielfältige, fiel ein beliebig vervielfältige, fiel ein Apotheker hinein, der zu diesem Zwed 781 Dollar hingab und einbüßte.

Er hatte einen Mann kennengelernt, der angeblich auf der russi­schen Handelsvertretung beschäftigt war und der ihn in ein großes Hotel mitgenommen hatte, um ihm die geheimnisvolle Maschine zu zeigen. Nachdem er alle seine Scheine in die Maschine gelegt hatte, verließ er mit diesem Mann das Hotel, da die Maschine angeblich 24 Stunden lang selbständig arbeiten mußte. Am ande­ren Tage, als der Schrank, in dem die Maschine war, aufgefchloffen wurde, waren die Dollarnoten natürlich nicht mehr da, weil sie schon vorher durch einen Taschenspielertrick in die Taschen des Un­bekannten verschwunden waren. Da ein anderer Kaufmann, dem dasselbe Geschäft angeboten war, mißtrauischer war, wurden die Besizer der Dollarmaschine, die Kaufleute Michael Blaczkomsti und Albert Strachmann ermittelt. Außerdem wurde ihnen nachgewiesen, daß sie sich durch ein anderes großançelegtes Be­trugsmanöver 10 000 Mart erschwindelt hatten. Durch die Vermittlung von Bekannten hatten sie in einem Café einen Herrn fennengelernt, mit dem sie ein gutes Geschäft abschließen wollten. Sie behaupteten, eine Kassette voll Platin zu besitzen, die 16 000 m. wert sei. Im Augenblick befäßen sie aber nur 6000 m., so daß ihnen 10 000 m. fehlten, um den wertvollen Kasten zu be­zahlen und einem Interessenten mit Gewinn weiterzuverkaufen. Der unbekannte Kaufmann half ihnen gern mit 10 000 m. aus und erhielt als Sicherheit die Kaffette ausgehändigt, deren Inhalt fich aber als Nickel herausstellte.

Da die Angeklagten ihre Identität mit den Schwindlern in der Verhandlung vor dem Schöffengericht Schöneberg bestritten, wurde durch die Gegenüberstellung von Zeugen eine umfangreiche Be. weisaufnahme begonnen, so daß das Urteil erst morgen ge fprochen werden wird.

Eberswalder Naziblüten.

Recht eigenartige Zustände scheinen an den Eberswalder höheren Schulen zu herrschen. Hier fennt man offenbar

nicht das Verbot des Kultusministers zur politischen Betätigung der Jugend. Im Schutze des Nazihordentums wird von 3wölf- bis vierzehnjährigen an einem der belebtesten Straßenzüge offen für die nationalistische Partei geworben. Am Alfenplay, Ecke Eisenbahnstraße stehen abends Schüler der

-

höheren Schulen, die ein Plakat zur Schau stellen: Jugend heraus! Wir greifen an!" Das Plakat ist mit einem großen Hafenkreuz versehen.

Raffehunde werden vorgestellt.

Dobermänner, Airedale- Terrier, Rottweiler, Boger und Riesen­schnauzer. Ferner sah man Nuz- und Wachhunde, mit dem Bern­hardiner anfangend bis zum Chow- Chow, sowie Haus- und Zwerg­hunde. Dazu muß man berichten, daß die inzwischen hier sehr beliebt gewordenen französischen Bulldoggen, die Bullis, Kona in Amerika gerne gehalten werden. Sie sind nicht so grotest häßlich wie die Franzosen , ihr Kopf ist mehr auf Schönheit stilisiert. In ihrem Namen betonen fie start ihre Heimat, hießen doch die hier gemeldeten Captain of New York , White Pidgern of New York , Mona of New York , Midget of New York und Lady of New York .

Auch in diesem Jahr historischer Stralauer Fischzug. Auch in diesem Jahre findet nach alter Tradition das Volksfest ,, Der histo­rische Stralauer Fischzug" statt. Der Fest zug startet am Sonn tag, dem 23. August, vom Osthafen um 14 Uhr. Am Montag, 11ühr vormittags, ist der Festzug auf der Spree , und am Sonntag, dem 23. August, um 16 und 20 Uhr eine Korsopreisfahrt auf der Spree .

Allgemeine Wetterlage.

19.Aug. 1931, abds.

760

7760

1760 OMadrid

760

765

14

13

13

Lening

16

13

Stockh

Ο

155

Warsch

OB

18

$ 24

QPes

Owolkenlos, heirer. halb bedeckt wolkig, bedeckt Regen, Graupeln Schnee, Nebel, Gewitter, Windstille

Troß der Wirtschaftsnot. murde dieser Tage in Berlin eine Während in der nordöstlichen Hälfte Deutschlands das ver­Rassehund Ausstellung abgehalten. Es sollten die Verhältnismäßig fühle, moltige Wetter fortbestand, trat im Südwesten bienstmöglichkeiten, die durch sie geschaffen wurden, nicht in Fortfall fommen, ebensowenig wie man die Züchter um die unbedingt not­wendigen Vergleichsmöglichkeiten bringen wollte. Die deutsche Zucht ist auf erfreulicher Höhe; sie hat auch im Ausland einen Namen und findet daher auch außer Landes Abnehmer.

854 Hunde hatte man zur Raffehund- Ausstellung gebracht. Hundegebell erfüllte den großen Landesausstellungspart und regſtes Leben herrschte auf dem ganzen Gelände; überall waren durch ge zogene Leinen und zusammengestellte Tische Ringe geschaffen, in

denen vorgeführt und gerichtet wurde. Man sah in erlesener Aus­wahl Jagds, Hez- und Diensthunde. Unter legteren Schäferhunde,

und Süden träftige Erwärmung ein, vielfach bis auf 25 Grad C. Die Niederschläge betrafen norwiegend das Gebiet zwischen Rhein und Elbe und waren dort stellenweise erheblich. In den nächsten beiden Tagen wird die englische Depression unser Wetter bestimmen, da sie sich rasch ostwärts bewegt. Die an der Südfeite des Tiefs

nach dem Kontinent vordringenden ozeanischen Luftmassen werden unseren Bezirk voraussichtlich schon am Donnerstag überfluten.

land.

Wetteraussichten für Berlin . Meist bewölkt mit einzelnen

-

Regenfällen, Temperaturen im ganzen etwas höher. Für Deutsch­Im Osten meist troden, wärmer; im übrigen Reich stark wolkiges Wetter mit einzelnen Regenfällen.