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Die Reichsbahn als Kampfobjekt. eue Nordwolle- Geſellſchaff

Nazis und KPD. möchten gern, aber können nicht.

Die Bürgerkriegstreiber von Hitler bis Thälmann machen ver­zweifelte Anstrengungen, bei der Reichsbahn festen Fuß zu fassen. Die Zerstörungsstrategen sind sich darüber im klaren, daß sie niemals thr ach schon so lang vorbereitetes Abenteuer durchführen fönnen, wenn sie nicht die Eisenbahn in der Hand haben. Die Bahn haben sie aber erst dann, wenn sie die Eisenbahner haben, und da sieht es halt für sie recht traurig aus. Schon das Wahlergebnis zum Hauptbetriebsrat bei der Hauptverwaltung der Reichsbahn und zu den Bezirksbetriebsräten war für sie eine Pleite. Nun liegt das

Gesamtergebnis der Betriebsrätewahlen bei der Reichsbahn vor, und auch das jetzt endgültig festgestellte örtliche Wahlergebnis bestätigt den überragenden Einfluß des freigewertschaftlichen Einheitsverbandes.

Im ganzen wurden 16 948 örtliche Mandate gezählt. Davon

erhielten:

der Einheitsverband 12 125 gleich 71,5 Pro3., die christliche Gewerkschaft deutscher Eisenbahner( GDE.) 2946 gleich 17,3 Proz. der Mandate, während auf den Hirsch- Dunderschen All­gemeinen Eisenbahnerverband( AEB.) 726 gleich 4,2 Proz. der Mandate entfielen. Auf alle übrigen Organisationen und Gruppen famen 857 Mandate gleich 5,0 Proz. Unorganisierte Betriebsräte murden 294 gleich 1,7 Proz. gezählt. Wie steht es nun mit dem Gewinn der Kommunisten und Nazis?

Auf die RGO. entfielen 679 Mandate gleich 4 Pro3., auf Nazis und Gelben zusammen 78 gleich 0,4 Proz.

Die Nazis und Gelben fonnten in der Statistik nicht scharf getrennt werden. Aber das ist schließlich auch nicht notwendig; denn bei beiden handelt es sich ja um die gleichen Blüten des tapitalistischen Sumpjes.

Im Zusammenhang mit den neuen Ziffern läßt sich ergänzend feststellen, daß der Stimmenanteil des Einheitsverbandes bei der Wahl zum Hauptbetriebsrat 61,5 Broz., bei der GdE. 19 Proz., beim AEV. 6,9 Proz. und bei der RGD. 11,7 Broz beträgt.

Arbeitszeit und Textilarbeiter.

Beratungen der Internationale.

Der Internationale Tertilarbeiterfongreß beschäftigte sich am Mittwochvormittag mit der Arbeitszeitfrage. Das Referat hierzu erstattete Frayne( England). Er wies darauf hin, daß im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise und der Not auf dem Ar­beitsmarkt die Arbeitszeit zu einer der wichtigsten Fragen der Gegen­wart geworden sei. Besonders schwierig gestalte sich das Arbeitszeit­problem vor allem in den auf den Export eingestellten Industrien, und dazu gehöre ja auch die Textilindustrie. Trotz alledem müsse eine Anpassung der Arbeitszeit an die durch die Weltkrise geschaffenen neuen Verhältnisse der Wirtschaft, d. h. eine scharfe Verkürzung Der Arbeitszeit erfolgen.

Mittwochnachmittag besuchte der Kongreß das Grab Jädels, mo zu Ehren des toten Tertilarbeiterführers ein Kranz nieder­gelegt wurde.

Und immer wieder Lohnabbau!

Im Holzgewerbe Württembergs.

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der Rest verteilt sich auf die übrigen Gruppen. Von 25 Mandaten des Hauptbetriebsrats erhielt der Einheitsverband 16, die GdE. 5, der AEV. 1 und die RGD. 3 Mandate. Von 339 Sigen in den Be­zirksbetriebsräten hat der Einheitsverband 231 erhalten, die GdE. 67, der AEV. 15 und die RGO. 26.

Die Nazis gingen sowohl im Hauptbetriebsrat wie in den Bezirksbetriebsrälen leer aus.

Weil sie bei den Betriebsrätewahlen abblitzten, versuchen sie jetzt, in der Beamtenschaft verstärkten Einfluß zu gewinnen. Zu diesem 3med haben sie vor kurzem eine Organisation ins Leben gerufen, die sich Arbeitsgemeinschaft Nationaler Reichsbahnbeamten und An­hat. Vorsitzender ist ein Oberbeamter namens Hermann Freche. Soeben ließ die ,, Arbeitsgemeinschaft" auch eine Zeitung erscheinen. Der in Aussicht genommene Kampf wird da mit folgendem sinnigen Vers eingeleitet:

wärter e. V."( ANRB.) nennt und ihren Sitz in Frankfurt a. Main

,, Wach auf du alter Kampfesmut. Germanenblut, Berserkermut zum letzten will ich werben. Wer nicht als Sklave leben mag, dem winkt der große Rachetag zum Sterben."

"

Nach dieser blutrünſtigen, aber blöden Stilblüte( wer nicht als Stlave leben will, soll gefillt" werden am großen Rachetag") folgen die üblichen nationalistischen Böbeleien. Da aber die Herr­schaften Dumme fangen wollen, rüden sie, als Beamtenfreunde" mastiert, mit gewerkschaftlichen Forderungen" an. ,, Unbegrenztes Vertrauen in die Leitung. Zweifler, Nörgler, Besserwisser haben in den Reihen der ANRB. ebensowenig Plaz wie solche, die inter­nationalen Wahnideen huldigen oder nichtdeutscher Abstammung sind." Die Mitglieder haben also in dieser seltsamen Bereinigung jedenfalls nichts zu sagen.

ihren Arbeitern vorzunehmen. Das ist gänzlich unmöglich. Die Mansfelder Arbeiterschaft hat im letzten Jahr schon sehr erhebliche Lohnherabsetzungen zu tragen gehabt. Ihre Löhne liegen am niedrigsten im mitteldeutschen Bergbaurevier. Es ist auch un­möglich, durch einen Lohnabbau die infolge der Preisstürze auf den Metallmärkten entstandenen Schwierigkeiten der Mansfeld A.-G. 31 beheben. Dieser von der Mansfeld A.-G. anscheinend beabsichtigte Weg würde dazu führen, daß die Arbeiter umsonst arbeiten müßten, um die Schwierigkeiten zu beseitigen.

Auch wir sind der Ansicht, daß eine Stillegung des Mans­felder Kupferbergbaues unabsehbare Folgen für das gesamte mittel­deutsche Wirtschaftsgebiet haben würde. Es gibt aber bei der volks= wirtschaftlichen Bedeutung des Mansfelder Kupferbergbaues zweifel­los andere Möglichkeiten, um den Mansfelder Bergbau aufrechtzu­erhalten, als die von der Mansfeld A.-G. beabsichtigten. Einem weiteren Lohnabbau würden sich die Belegschaften auf das ent­schiedenste widersetzen.

Wirkungen der Krise.

Generalangriff der Unternehmer und der KPD .

Das 2. Quartal d. J. ist für die Berliner Ortsverwaltung des Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränke= arbeiter ein sehr bewegtes Bierteljahr gewesen. In den Brauereien, den Mühlen, den Brotfabriken, der Süßwasserindustrie, furzum, in fast allen Branchen gingen die Unternehmer im 2. Quartal zum Generalangriff auf die Löhne der Ar­

Die wichtigsten Spinnereien werden fortgeführt..

Die Abwicklung der Nordwolle- Pleite geht reichlich lang fam vonstatten. Jezt endlich sind die Hauptgläubiger, die Banken und der Konkursverwalter übereingekommen, die Hauptwerfe der Nordwolle in eine neue Gesellschaft einzubringen und so ihren Fortbestand zu sichern.

eines

Das ist ja gerade das Bezeichnende am Fall Nordwolle, daß ein großer Teil der zahlreichen Nordwolle- Betriebe zu den besten und rentabelst en Deutschlands gehören; daß der Zusammenbruch nicht als Folge von Betriebsverlusten eintrat, son­dern daß das wahnsinnige Schwindelgebäude skrupellosen Finanziers wie ein Kartenhaus zusammen­fiel. Daß die einzelnen Betriebe fortgeführt werden, liegt also nicht allein im Interesse der sowieso stark geschädigten Arbeiter und Angestellten; ihre Fortführung ist auch, weil sie eben die leistungsfähigsten sind, volkswirtschaftlich gerechtfertigt.

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Nach bisher vorliegenden Meldungen.denkt man sich die Sache so, daß die neue Gesellschaft als reines Spinnereiunter­nehmen die wichtigsten Spinnereibetriebe aus dem Nordwolle­Konkurs übernimmt; die weiterverarbeitenden Werke und euch die Wollkämmereien sollen nicht mit hineinbezogen werden. Die neue Gesellschaft soll ein Kapital von 25 Millionen Mark erhalten; die Aktien werden vermutlich in voller Höhe dem Konkurs per­walter als Gegenwert für die der neuen Gesellschaft übergebenen Anlagen, Warenvorräte und Aufträge ausgeliefert werden. Schul­den aus der Nordwolle- Bleite werden der neuen Gesellschaft nicht aufgepackt werden, da sie sonst von vornherein zu stark belastet wäre. Die Banken sollen bereit sein, einen Betriebskredit in Höhe von 10 bis 15 Millionen Mark zur Verfügung zu stellen. Käufer für einzelne ganze Betriebe hat man nicht gefunden. Aber die Aktien des neuen Unternehmens sollen allmählich ver­fauft werden, damit der Konkursmasse Bargeld zufließt. Dabei denkt man auch, daß die interessierten Kommunen die durch eine Stillegung ja besonders schmer betroffen würden- sich wenigstens vorläufig durch Aktienkauf an der Finan­Es ist bezeichnend, daß die Kon= zierung beteiligen werden. furrenten der Nordwolle- Betriebe gegen jede Form der Sub­ventionierung dieser Betriebe Sturm laufen, weil sie in der Lage wären, die Aufträge von Nordwolle zu übernehmen. Nicht immer haben wir bei den Interessenten diese scharfe Ablehnung von Subventionen man denke nur an die Zölle! gefunden. Wenn es sich aber wie hier nur darum handelt, auf bequeme Art Konkurrenten loszuwerden, so müssen wir feststellen: es ist besser, die Fortführung der produktionstechnisch hervorragendsten Werte zu gewährleisten, damit der natürliche" Ausleseprozeß wirk­sam wird. Freilich werden die eingreifenden öffentlichen Stellen sich weitgehende Aufsichts­befugnisse sichern müssen, damit die mittel wirklich zur Fortführung der Betriebe und zur Beschäftigung der Arbeiter und Ange= stellten verwandt werden, damit sie nicht auf um= wegen in das Faß ohne Boden des Lahusen- Kon= furses fließen.

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Verbandstag der Lithographen.

neuen

Erfurt , 19. Auguft.( Eigenbericht.) Hier findet zur Zeit der Verbandstag der Litho graphen und Steindruder statt. Die Organisation fann in diesem Jahr auf 40 Jahre Bestand zurückblicken. Die Aussprache über den Geschäftsbericht ergab ein einmütiges Vertrauens= votum für den Verbandsvorstand. Vor allem fand die Haltung der Verbandsleitung unter Führung des Verbandsvorsitzenden Ha B gegenüber der RGD. restlos die Billigung des Verbandstages. Alle Delegierten unterstützten bei der Abstimmung die Auffassung des Borstandes, daß die RGD.- Leute im Verband der Lithographen und Steindrucker nichts zu suchen haben.

Löhne um 12 Pfennig gefordert. Sie gingen den Stuttgarter beiter über. In ihren Abbauforderungen kannten sie keine Grenzen. Adler: Werke entlassen 1400 Arbeiter.

Für das württembergische Holzgewerbe ist ein 3 mangstarif geschaffen worden. Die Unternehmerverbände hatten sehr empfindliche Verschlechterungen in den Bestimmungen des Mantelvertrags und einen weiteren Abbau der Schlichtungsausschuß um Hilfe an und sie haben dabei, wie der meitere Berlauf des Tarifkonfliktes zeigt, nicht daneben getippt. Es fam zu einem Schiedsspruch, der im Mantelvertrag teine grundsäglichen Aenderungen, in der Lohnfrage aber einen wei­teren Abbau des tariflichen Spizenlohns um 6 Pfennig pro Stunde vorsah. Der Spruch wurde mit den Stimmen der Unternehmer gefällt. Trozdem genügte er ihnen nicht; sie wollten ja 12 Pfennig. Der Schlichter sette nun Mitte August neue Ver­gleichsverhandlungen an, zu gleicher Zeit aber erklärte er die Neu­regelung des Mantel- und Lohntarifs von Amts wegen für ver­bindlich.

Die freigewerkschaftliche ,, Holzarbeiterzeitung" bemerkt zu diesem Ausgang des Konflikts: JeIht weiß man wenigstens, wie es ge­" meint war, als Stegerwald sagte, er stelle seinen staatlichen Schlichtungsapparat nicht mehr zu einer allgemeinen Lohnsentung zur Verfügung."

Was sich zur Zeit in verschiedenen Industrien und Gewerben im Reich und in den Bezirken abspielt, ist von einer neuen all­gemeinen Lohnsenkung nicht mehr weit entfernt. Abgebaut wird noch immer, wenn auch ohne viel Geräusch. Lautlos, aber wahr­haftig nicht schmerzlos. Der Arbeiterhaushalt ist ja längst auf Hungerration gefeßt. Das nennt man wohl ,, Ankurbelung der Wirtschaft".

Alarm in Mansfeld.

3ft Lohnabban das Heilmittel?

Mansfeld , 19. August.( Eigenbericht.) In der Kundgebung, mit der sich die Mansfeld A.-G. an ihre Belegschaft gewandt hat und in der die allgemeine Notlage des Mansfelder Kupferbergbaues geschildert wird, heißt es u. a., die A5 satzverhältnisse hätten sich infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Lage äußerst schwierig gestaltet. Der Erlös für die Tonne Kupfer betrüge noch knapp 700 m., womit nur noch ein unzureichender Teil der Selbstkosten gedeckt werden fönne. Infolgedessen habe das Unternehmen trotz der Reichs- und Staatszuschüsse seit Anfang dieses Jahres mit wachsendem Verlust gearbeitet. Auch in den anderen Konzernbetrieben seien Ueberschüsse nicht gemacht worden. Da bei der heutigen Geldlage neue Leihgelder nicht zu erhalten seien, wür­den die verfügbaren Geldmittel zur Zahlung der Löhne und Ge­hälter, Sozialabgaben, Steuern, Frachten, Materialien usw. von Tag zu Tag fnapper. Die Bemühungen, eine Erhöhung der Staatszuschüsse zu erreichen, seien bisher ohne Erfolg gewesen. Die Aufrechterhaltung der Kupferbetriebe sei bei dieser Sachlage auf das schwerste gefährdet. Soll es gelingen, den Herbst und Winter bis zu hoffentlich besseren Zeiten zu überstehen, so seien einschneidende Maßnahmen zur Senkung der Selbstkosten, bei denen bekanntlich Löhne und Gehälter weitaus den Hauptbestandteil ausmachten, unvermeidlich.

Aus dieser Bekanntmachung geht eindeutig hervor, daß die Mansfeld A.-G. beabsichtigt, einen weiteren ohnabbau bei

Infolge der Haltung der amtlichen Schlichtungsinstanzen mar es der Organisation leider nicht möglich, den Lohnabbau restlos abzuwenden. Es gelang ihr aber, die Abbaugelüfte der Unter­nehmer ganz beträchtlich zu dämpfen. Angesichts dieser Situation flang es geradezu unglaublich, als der Bevollmächtigte der Orts verwaltung des Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränke­arbeiter, Genosse Hodapp, in der Quartals- Generalversammlung am Dienstag im Gewerkschaftshaus mitteilte, daß es im verflossenen Quartal noch möglich war, für die Fleischer in den Warenhäusern Tieß eine bessere Tarifisierung und dadurch eine Lohnzulage Don 83 m. pro Mann im Monat zu erzielen. Bedauerlich ist allerdings, daß von den 120 bei Tiek beschäftigten Fleischern ein großer Teil noch unorganisiert ist.

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Aufschlußreich waren auch die Mitteilungen des Genossen Hodapp über den Erfolg" der kommunistischen Spal­tungsversuche in den Wurst- und Konservenfabriken. Während vor der Spaltung in dieser Gruppe nur 100 Arbeiter und Ar­beiterinnen unorganisiert waren, sind es heute 500. Bei dieser Zählung sind die RGO.- Mitglieder nicht etwa als Unorgani­fierte registriert worden.

Die Zahl der Verbandsmitglieder ist im 2. Quartal in Berlin von 18 000 auf 16 276 zurückgegangen; dieser Verlust ist jedoch fast ausschließlich ein buchmäßiger, da bei der Berechnung der Mitgliederzahl nach den eingegangenen Beiträgen im 2. Quartal Beiträge pro Quartal und Mitglied mehr zu­grunde gelegt wurden als bisher.

In der Diskussion tam hauptsächlich der Unwille über die Lohnabbaupolitik der Reichsregierung zum Aus­druck. Mit aller Schärfe wurde von der Organisationsleitung ge­fordert, geçen den zweiten Lohnabbau energisch anzukämpfen, der troz der gegenteiligen Erklärungen des Reichsarbeitsministers offenbar auch wieder mit Hilfe der staatlichen Schlichtungsinstanzen durchgeführt werden soll.

Hinsichtlich der Weihnachtsunterstützung der erwerbs­losen Verbandsmitglieder beschloß die Generalversammlung, daß zu diesem Zweck nach den gleichen Grundsäßen wie im vorigen Jahr Extrabeiträge erhoben werden sollen.

Verbindlicher Schiedsspruch.

Der Schiedsspruch für die Herren- und Damen­schneiderei ist vom Reichsarbeitsminister am Mittwoch für verbindlich erklärt worden. Damit tritt die Tarifordnung, deren Geltung Ende Juli abgelaufen war, mit den durch den Spruch vor­gesehenen Aenderungen wieder in Kraft.

Die Verbindlichkeitserklärung ermöglicht, daß nun bereits am fommenden Freitag endgültige Lohnzahlungen erfolgen können. Die Forderung der Gewerkschaften auf Berbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs war in erster Linie ein tarifpolitischer Schachzug, da die Unternehmer darauf aus waren, eine neue Tarifordnung überhaupt unmöglich zu machen.

Die Adler Werke in Frankfurt a. M. beabsichtigen bis zum 21. August von ihrer 2200 Mann starken Belegschaft 1200 bis 1400 Arbeiter zu entlassen. Das Werk begründet diese Maßnahme mit der Absazkrise auf dem Automobilmarkt und hofft, daß die Produktionseinschränkung nur auf einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen begrenzt werden kann.

SPD. - Fraktion beim Städtischen Obdach. Freitag, 19% Uhr, bei Ruhfittig, Jablonskistr. 9, Fraktionsversammlung. Referent: Genosse Buchmann: Die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands ".

Freie Gewerkschafts- Jugend

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Berlin

Heute, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Köpenid: Jugendheim Grünauer Straße 5( Nahe Bahnhof Spindlersfeld). Wir gehen ins Freie. Gesundbrunnen : Jugendheim Rote Schule, Gotenburger Str. 2. Zehn Jahre Schußpolizei. Schönhauser Tor: Jugendheim Ticcstr., 18( Feuerwehr­haus). Die soziale Grundlage der Gewertschaftsbewegung. Tempelhof : Gruppenheim, Lyzeum Germaniastr. 4-6. Der Zugang zum Jugendheim er­folgt durch den Eingang auf der hinteren Seite der Schule Gößstraße. Tempel hof zeigt eine Tonbildfolge aus aller Welt. Südosten: Reichenberger Etr. 66 ( Feuerwehrhaus). Warum Jugendtreffen in Landsberg an der Warthe . Moabit : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Luftiger Abend. Staaten: Ju­gendheim der 17. Bolfsschule, Gartenstadt, Kirchplay.( Endhaltestelle Auto­bus 31.) Die Gewerkschaften im Ausland. Ren- Lichtenberg: Jugendheim Gunterstr. 44. Lustiges Beisammensein, Landsberger Plaz: Gruppenheim Diestelmenerstr. 5. Liederabend. Lichtenberg : Jugendheim Hauffstraße, an der Lessingstraße. Die Entwicklung der Gewerkschaften bis zum Fall des Gozia­listengesetzes. Jugendgruppe des Deutschen Bekleidungsarbeiter- Verbandes: Ab 19 Uhr Spielen im Treptower Park. Jugendgruppe des Nahrungs­mittel. und Getränkearbeiter- Verbandes. Neue Schönhauser Str. 4-5, Gigungs­flaal. Coziales Wandern."

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Donnerstag, finden folgende Veranstaltungen statt: Pantow­Ricberschönhausen: Jugendheim Görschstr. 14( großes Zimmer). Erleb­nisse auf dem Reichsjugendtag in Lübeck und auf unserer Ferienfahrt. Osten: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18. Was wir in Lübeck erlebten. Treptow : Jugendheim der Schule Wildenbruchstr. 53( Bugang von der Graetz­Freie straße in Treptow ). Vortrag: Rot gegen Rot". Referent: Weigelt. Angestelltenbank e. G. m. b. S. Geschäftsstunden von 20 bis 22 Uhr im Ver­bandshaus. Achtung! Jugendfunktionärversammlung im großen Sigungs­faal unseres Berbandshauses. Tagesordnung: 1." Theater von heute." Refe­tent: Fris Schulz. 2. Unser Veranstaltungsprogramm Herbst- Winter 1931/32. 3. Herbstspieltreffen 1931. 4. Verschiedenes. Spiele im Freien ab 19 Uhr Sportplak Jungfernheide, Eportplay Humboldthain, im Schillerpark und ab 18 Uhr Sportplaz Tiergarten. Meldet euch für die Volksbühnenabteilung für die arbeitende Jugend im Jugendsekretariat.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer ; Wirtschaft: G. Klingelhöfer: Gewerkschaftsbewegung: 9. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Friz Karstadt : Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Verlag: Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen.

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