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FUNK UND­

AM ABEND

Rückschau.

Die berufstätige Frau als Gattin und Mutter" ist ein Thema, das heute leider infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse allzu aktuell ist. Jede Aussprache darüber zeigt, welchen harten doppelten Kampf diese Frauen führen müssen: Kampf um den Aus­gleich zwischen Berufsarbeit und Hauhaltspflichten und Kampf um das Recht auf Erwerbsarbeit. Martha Drews, die im Pro­gramm der Funkstunde zu diesen Fragen Stellung nahm, hob aus ihren Erfahrungen als Fürsorgebeamtin hervor, wie schwer die förperliche und seelische Gesundheit der Frauen durch diese Berhält nisse bedroht ist. Die erwerbstätige Frau wagt vielfach nicht, bei Erkrankung ihre Berufsarbeit zu unterbrechen, aus Furcht, ihre Stellung zu verlieren. Die durch eine Ehe berufslos gewordene Frau findet oft auch dann, wenn wirtschaftliche Selbständigkeit aus irgendeinem Grunde wieder dringend notwendig wird, nicht mehr in diese zurück. Das Recht auf Arbeit muß gerade unter den gegen­wärtigen Wirtschaftsverhältnissen uneingeschränkt Mann und Frau zugestanden werden. Ein Berbot der Beschäftigung verheirateter Frauen wäre vollkommen sinnlos. Schon heute tritt vielfach an die Stelle der Ehe ein freies Verhältnis, weil beide Verlobte wegen ihres geringen Einkommens zur Berufsarbeit gezwungen sind und nicht Gefahr laufen wollen, daß die Frau als Ehefrau ihre Beschäfti­gung verliert. Infolgedessen verzichten diese Baare auch auf Kinder, obwohl sie sonst auch bei Berufsarbeit der Frau vielleicht sehr gerne welche hätten. Wie schwer es allerdings die berufstätige Mutter heute hat, die Kinder während ihrer Arbeit unterzubringen, zeigte eine nüchterne Zahlenangabe der Vortragenden: in Groß- Ber liner Krippen mitfnapp 30 Plägen liegen oft über 120 Voranmeldungen vor. Martha Drews stellte zum Schluß eine Forderung auf, zu der sie die prattischen Erfahrungen in der Eheberatung geführt haben: daß jeder Frau, die einen Beruf

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mufitalische Anregung geboten haben und das ist ja der eigentliche Sinn folcher Kindermusif, die den jugendlichen Menschen zu seinem eigenen, ihm von den Erwachsenen so oft verbildeten Musikerleben zurückführen wollen.

Aus Leipzig übernahm der Deutschlandsender eine Beranstaltung ,, Das Dorf". Eine Zusammenstellung von Mufit und Dichtung, die ländliche Stimmungen vermitteln wollte. Im ersten Teil stand Goldmarts stimmungsvolle Ländliche Hochzeit", im zweiten, ron musikalischer Untermalung ergänzt, eine Dichtung von Hans Freyberg Borbei an Gehöften, Mauer und Zaun". Das Bert war, wie sein Titel, ein wenig romantisch verschnörkelt; aber es fand den Stimmungsflang einer harmonischen ländlichen Landschaft, die, noch fern vom großen Getriebe, ihr eigenes naturverbundenes Leben lebt. Freitag, 21. August.

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Den dem Weltbild dieses Vortrages durchaus entgegengesetzten Bol berührte eine Diskussion: Für und wider die Hand lefet un st." Dem nüchtern- sachlichen Ringen um wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme steht in unserer Gegenwart die Sehn sucht gegenüber, fomplizierte Wirklichkeit durch wissenschaftlich mystisches Einfühlen in fosmische Borgänge zu meistern. Ein­wie auch diese Diskussion zwischen Margret Naval und gel recht Eggebrecht dem unvoreingenommenen Hörer bemies gefährliches Unterfangen. Denn wenn auch die Fürsprecherin der Handlesekunst, Margret Naval, den skeptischen Fragesteller Eggebrecht mit manchen wissenschaftlich flingenden Erflärungen zu überzeugen versuchte, so sind das doch bestenfalls Vermutungen, die einer wissen- 16.30 Prof. F. Schulte: Die Amerikaner beim Olympia- Training! schaftlichen Nachprüfung erst standhalten sollen, und die in keinem Fall zu einer praktischen Anwendung der Handlesekunst berechtigen. Als eine geradezu gefährliche Anmaßung aber mußte Frau Navals auch von Eggebrecht entsetzt abgelehnter Vorschlag erscheinen, daß die Unternehmer vor der Anstellung eines Bewerbers dessen Eignung durch Graphologen und Handdeuter prüfen lassen. Mit der Graphologie allein ist auf diesem Gebiet schon genug Unheil geftiftet 19.55 Praktische Wochenendratschläge.

worden!

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In der Jugendstunde brachte Berlin zwei Kinder- Singspiele von Paul Dessau , Tert von Robert Seiz: ,, Eisenbahnspiel" und Tadel der Unzuverlässigkeit". Der Typ dieser sogenannten Kinder­opern hat bei der musikfreudigen Jugend sehr rasch Anklang ge­funden; in Schulen und Gesangsvereinigungen werden sie mit heller Begeisterung aufgeführt. Den Funkhörern wurden die beiden Werke vom Kinderchor des Berliner Volkschors unter Leitung von Walter Hänel geboten. Die unkomplizierte Handlung, die eigentlich von Spielbewegungen ergänzt wird, blieb auch im Hörbild deutlich, das aus Wortsinn und Musik- und Wortklang geformt wurde. Die primitive Kunst dieser Werke wird den jugendlichen Zuhörern nicht nur eine vergnügte halbe Stunde bereitet, sondern auch manche

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