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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 141.

Abgeordnetenhaus.

83. Sigung vom 18. Juni. 11 Uhr.

Am Ministertische: Schönstedt, Frhr. v. Hammer­stein und zahlreiche Kommissarien.

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Die Vorlage, betreffend die Aufhebung der rhei nischen Hypotheten Aemter, wird in 3. Lesung an­genommen, nachdem eine gestern beschlossene Aenderung, die Mindestpension der Hypothekenbewahrer auf 4000 art feft. zusetzen, gestrichen worden war. Die Vorlage wird sofort in der Schlußabstimmung angenommen.

Freitag, den 19. Juni 1896.

13. Jahrg.

Eine Petition der Kanzleigehilfen um Gehaltsaufbesserung unter der Anklage zu verantworten, einer Kollegin die gesammten wird der Regierung zur Berücksichtigung, soweit sie etatsmäßige Ersparnisse im Betrage von 120 M. entwendet zu haben, wurde Anstellung verlangt, auf Antrag Krause Waldenburg zur Er- aber wegen nicht genügender Beweise freigesprochen. Im Laufe wägung überwiesen.

Morgen 11 Uhr: Petitionen. Schluß 4 Uhr.

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Gerichts- Beifung.

der Verhandlung wurde festgestellt, daß in einem einzigen Zimmer des Rittergutes vierundzwanzig Arbeiterinnen schliefen. Wird denn jetzt die zuständige Behörde eingreifen und Abhilfe schaffen.

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Versammlungen.

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Der Triumph des Groben Unfng- Paragraphen. Aus Geringswalde wird berichtet: Der Drechslergehilfe Paul Becker Eine Erinnerung an die Zeit des Bierboykotts wird durch hierselbst hatte nach Berbüßung einer Gefängnißstrafe von drei ein Erkenntniß des Reichsgerichts wachgerufen, welches die Monaten in Nr. 44 des Geringswalder Wochenblattes" ein Jur. Wochenschr." veröffentlicht. In der Vorversammlung vom Inserat erlassen, in welchem er sämmtlichen Kollegen und Freunden Es folgt die Berathung der Mittheilung des Landwirthschafts: 5. Juni 1894 hatten die Saalbefizer Berlins und Umgegend bekannt giebt, daß er wieder zurückgekehrt sei von seiner Bade­Ministers über die Verpachtung des Bernieinmonopols und den einen Beschluß gefaßt, in welchem sie sich solidarisch mit den reise". Infolge dieses Juserates befand er sich am Freitag in Strafprozeß wider den Bernsteinfabrikanten Westphal in Stolp i. P. Maßnahmen des Vereins der Brauereien Berlins und Umgegend der öffentlichen Schöffengerichtssigung in Rochlitz auf der Au­Abg. Irmer( t.): Der Thatbestand des Prozesses steht fest, erklärten und sich bei einer Konventionaltraie von 500 m. in flagebank und wurde zu drei Wochen Haft verurtheilt. wenn auch noch die Revisionsinstanz beschritten ist. Der Re- jedem einzelnen Falle verpflichteten, ihre Säle zu feiner sozia- Wie dies Urtheil begründet wurde, ist uns nicht bekannt, aber gierung tann illoyales Verhalten nicht vorgehalten werden; listischen und anarchistischen Versammlung berzugeben, falls der darf man sich in diesem Punkte noch über irgend eine Justizthat aber Aufsehen erregt haben die Aeußerungen des Kommerzien Boyfott gegen die Brauereien und Gastwirthe bis zum 15. Juni 1894 wundern? raths Becker über das preußische Beamtenthum; es steht fest, nicht aufgehoben ist, ist, oder sich wiederholt. Zur Durch Stettin , 17. Juni. Vor der hiesigen Straffammer begannen daß er gesagt hat, es bestehen in unserem Beamtenthum russische führung dieser Maßregel eine Kommission, be- beute die Verhandlungen gegen 8 Beamte und 2 Stapferfchmiede Zustände. Nun sind ja die Ruffen unsere Verbündeten( Heiter stehend aus 11eun Herren, ernannt, welche behufs des Vulkan" wegen der am 16. Februar 1894 erfolgten Explosion teit), namentlich seit den Handelsverträgen. Aber wir haben Organisirung der Saalbefizer weitere Schritte Schritte ergreifen auf dem vom Bulfan" erbauten Panzerschiff Brandenburg ", ein Recht, zu verlangen, daß man uns mittheile, ob es wahr ist, sollten. Diesem Beschlusse war auch der Gastwirth Zameitat wodurch der Tod von 44 Personen herbeigeführt wurde. Für daß tönigliche Titel durch Geldopfer erlangt werden können. beigetreten, indent er folgende Erklärung unterschrieb: Wir die Verhandlungen find 3 Tage angesetzt. ( Sehr richtig!) Hoffentlich wird mit dem thatsächlich bestehenden Unterzeichnete verpflichten uns, der Resolution beizutreten, ge Monopol der Firma Stantien u. Becker nunmehr ein Ende ge- nehmigen ferner, daß Herr Dr. Merker berechtigt ist, das Inkasso macht.( Beifall.) Abg. Dr. Krause- Königsberg( natl.): Schon vor Jahren Dr. Merter fab sich veranlaßt, auf grund dieser Abmachungen für jeden Kontraventionsfall zur Einklagung vorzunehmen." Behufs Stellungnahme zum internationalen Kongrek habe ich von den schädlichen Wirkungen des Monopols ge- gegen 3ameitat in Höhe von 2000 m. flagbar vorzugehen, hat hatte die Bertranensperson Frau Ottilie Gerndt am Mitt sprochen; namentlich war das Verbot der Bernstein - Imitationen aber feinen Erfolg erzielt. Landgericht und Reichsgericht haben woch eine Volksversammlung nach Joël's Saal einberufen, die schädlich, während die Firma Stantien. u. Becker selbst eine große übereinstimmend folgendes ausgeführt:" Die Resolution vom von etwa 50 Frauen und 15 Männern besucht war. Nachdem Imitationsanstalt anlegte und also auch diesen Gewerbebetrieb 5. Juni 1894 begründet Rechte und Pflichten nur zwischen denjenigen Frau Rohrlack und Frau Ihrer auf die Bedeutung des monopolifirte. Damals wurde stets auf den" Gentlemen " Becker Personen, welche dieselbe gefaßt haben; eine erlaubte Brivat- Rongresses für die Frauen und die Nothwendigkeit einer weib. hingewiesen und namentlich erklärte der damalige Regierungsgesellschaft ist durch die Resolution nicht geschaffen, ein Vorstand lichen Vertretung auf demselben hingewiesen hatten, wobei erstere Ein Anspruch aus der Verlegung des die Wahl gemäß dem bekannten Vorschlage von Lina Vogel Material der Regierung oder den Angaben aus interessirten Streisen Abkommens gegen den Kontravenienten kann daher nur von der empfahl, sprach Frau Fahrenwald gegen eine solche glauben wolle. Jetzt steht fest, daß dieser Regierungskommissar Gesammtheit der übrigen Personen verfolgt werden. Dr. M. Wahl, da Ottilie Baader am Sonntag bereits als Delegirte für objektiv unwahre Mittheilungen gemacht hat. Durch das ergangene hat dann in zweiter Instanz behauptet, daß er im Auftrage jener Berlin gewählt fei, und eine weitere Wahl in Berlin daher Urtheil steht fest, daß die Firma Stantien u. Becker durch das namhaft gemachten Personen die Klage erhoben habe; Land- überflüssig wäre. Sie könne Frau Gerndt nicht als Vertrauens­Monopol sich rücksichtslos bereichert hat und das Kleingewerbe gericht und Reichsgericht hielten aber dieses erst in zweiter Instanz person für Berlin anerkennen, da fie feinerzeit nur mit 62 Stim ruinirte.( Sehr richtig!) Alle Versuche anderer Unternehmer erfolgte Hervortreten der eigentlichen Prozeßpartei für eine un- men gewählt worden sei und also fein Recht habe, eine einen Theil der Regalverpachtung zu erlangen, waren erfolglos; zulässige Klageänderung. Versammlung einzuberufen. Sollte hier eine Wahl vor. es ist keineswegs Herr Weftphal allein als Konkurrent der Firma zulässige Klageänderung. Stantien u. Becker aufgetreten; aber alle Ronkurrenz- Angebote Ein Beleidigungsprozek, der auf die Behandlung des genommen werden, so fordere sie die Genoffinnen, die die wurden durch Herrn Becker beseitigt, fein Konkurrent erhielt den Gesindes" in Oftelbien einige grelle Schlaglichter wirft, Wahl vom Sonntag anerkennen, auf, den Saal zu verlassen. Fran Buschlag von der Behörde. Das Berhalten der Behörde ist in wurde am 16. Juni vor dem Reichsgericht verhandelt. Die Ibrer werde es hoffentlich verschmähen, ein Mandat an teinem Falle zu rechtfertigen; sie hat sich über den Inhaber Revisionsinstanz beschäftigte sich zum zweiten Male mit der An- zunehmen, das ihr von etwa 20 Stimmen in Berlin ertheilt Stantien u. Becker in einem unglaublichen Frrthum be- lage gegen den Ackerbürger Maximilian Szyollow 3ti werbe. Gewiß fei die Anwesenheit der Frau Bettin auf bent funden( Sehr richtig) und diesen Mann in auffälligfter aus Storchneft. Nachdem ein freisprechendes Urtheil aufgeboben Kongres nothwendig; diefe werde aber ohnehin in Württemberg Weise bevorzugt, während es richtiger gewefen wäre, worden war, hat das Langericht issa i. P. den Angeklagten am gewählt und brauche die Berliner Stimmen nicht. Der weitere diesen Zweig der vaterländischen Industrie in anderer Weise zu 24. April wegen Beihilfe zur Beleidigung zu 5 Tagen Gefängniß Berlauf der Debatte, in die mehrfach persönliche Swiftigkeiten fördern. Der gegenwärtige Minister ist durch Maßnahmen verurtheilt. Es handelte sich dabei um folgenden Sachverbalt: hineinspielten, war ein fehr unruhiger, so daß es ber feiner Amtsvorgänger nicht gebunden, möge er Anordnungen Die Dienstmago St. hatte sich, wie sie glaubte, mit vollem Recite, Borfißenden Frau Wengels nur mit Mühe gelang, treffen, um den vorhandenen Lebelständen zu steuern.( Beifall.) aus ihrem Dienste entfernt. Der Distriktskommiffar P. bezweifelte bie parlamentarische Ordnung aufrecht zu erhalten und der Minister Frh. v. Hammerstein: Die vorliegenden Wit- jedoch die Rechtmäßigkeit ihrer Handlungsweise und nahm sie drohenden Auflösung der Versammlung zu entgehen. Frau theilungen der Regierung lassen doch erkennen, daß wir volle dafür in eine Polizeiftrafe. Außerdem machte er ihr wegen ihres Gubela bestreitet den Berliner weiblichen Vertrauenspersonen Deffentlichkeit wünschen. Die Firma Stantien u. Becker hat Bergehens" fehr eindringliche Borhaltungen. Die R., welche das Recht, eine Wahl zu veranlassen und stellt die Wahl von den bis 1901 gefchloffenen Vertrag zum Ablauf d. I. gekündigt, fich hierdurch schwer geträuft füblte, ließ fich, da sie des Deutschen Frl. Baader, beren Fähigkeiten fie bezweifelt, als eine gemachte was doch wohl darauf schließen läßt, daß die Vortheile der nur unvollkommen, des Schreibens aber garnicht kundig ist, durch Sache bin. Frau Gerndt jei Vertrauensperson für Deutschland Firma aus dem Monopol doch nicht so sehr bedeutend fein den Angell. Ezydlowski, der in dergleichen Dingen Uebung befigt, und deshalb allein berechtigt, die Wahl zu veranlaffen. Frau tönuen. Auch die finanzielle Seite der Frage fam in betracht, eine Eingabe an den Landrath in Lissa anfertigen und fandte engels betont ihre Unparteilichkeit, und daß fie bemüht sei, Die Pacht betrug 700 000 m. Ohne eine rationelle Bernstein - fie auch ab. Sie bat darin um Schuß gegen den Herrn Distrikts- beiden sich hier gegenüberstehenden Richtungen gerecht zu werden. gewinnung würde das Kleingewerbe noch mehr leiden, denn kommissar, der sie zu einer ungerechten Polizeistrafe verurtheilt, Die Wahl am Sonntag fei für Berlin erfolgt. Das hindere die Bernsteinschäße blieben dann im Boden liegen, ba Schwindlerin genannt und am Arme gefchüttelt aber nicht, daß man den Stimmen, die Frau Ihrer und Bettin der Fiskus ein Expropriationsrecht an den Grundstücken, auf habe. Weiter hieß es in dem Schreiben, der Beamte behandele in ganz Deutschland erhalten, auch die Stimmen der Berliner denen noch Bernstein gegraben werden kann, nicht vertreten die Leute nicht pfleglich unb habe sie als Arme au gunsten eines Genoffinnen hinzufüge. Fräulein Baader beruft sich auf den fann. Daß die Firma St. u. B. mit dem Herrn Westphal Reichen gequält, was dem Gefeße teine Ehre bringe. Das Bersammlungsbeschluß vom 3. Juni, welcher besagt, daß erst nicht in Verbindung treten wollte, tann man ihr nicht übel Reichsgericht hob sodann das Urtheil auf und verwies die dann eine weibliche Delegirte in einer Frauenversammlung ge­nehmen, denn er hatte sie aufs schwerste beleidigt und wollte Sache an das Landgericht Pofen. Die Feitstellung der Bewählt werden solle, wenn die Volksversammlung vom 14. Juni den kleinen Bernstein zur Förderung der Imitation auftaufen. leidigung aus Form und Umständen wurde für bedenklich erachtet. feine rau wähle. Da dies nunmehr geschehen, sei eine weitere Der Prozeß schwebt noch und zugleich finden noch amtliche Er- Wenn die K, sich für gequält hielt, so mußte fie das auch sagen Wahl für Berlin nicht mehr angängig. Es stehe bem nichts ent gegen, daß Frau Betfin, die zweifellos eine tüchtige Vertreterin mittelungen ftatt; daß Herr Becker von ruffischer Beamten dürfen. des weiblichen Proletariats fei, für Deutschland gewählt werde, wirthschaft gesprochen, ist richtig; ob es begründet ist, das foll Der berüchtigte Zeitungsentenzüchter, Krantenwärter aber eine Herabseßung für die Berliner Delegirtin geprüft werden; daß ein Mann, der es schnell zum Reichthum Ernji Soppe aus Berlin , Rüdersdorferstraße 49, hatte sich in würde es sein, wollte man hier nochmals eine Wahl vornehmen. gebracht hat, ein bischen Prozenthum zur Schau trägt, ist ja der letzten Sigung des Mixdorfer Schöffengerichts abermals Nach langem Hin- und Herreden wurde ein Antrag Frl, Haase's erflärlich. Es wird ja jedenfalls alles aufgeboten werden, um wegen Betrugs, begangen durch Meldung falscher Zeitungsangenommen, der fich zwar mit den von Eina Bogel in der festzustellen, ob diese Behauptungen begründet sind und nach dem nachrichten über gräßliche Unglücksfälle 2c., zu verantworten. Gleichheit" gemachten Borschlage einverstanden erklärt, aber Ergebnisse dieser Untersuchungen soll, nach der einen oder anderen Da der Angeklagte hartnäckig leugnet, das vorhandene Beweisempfiehlt, in Berlin von der Betheiligung an der Delegirtinnen­Seite hin, in der rigorofesten Weise vorgegangen werden. material aber nicht zur Berurtheilung ausreicht, wurde die Sache wahl für Deutschland abzusehen. Abg. v. Riepenhausen- Crangen( t.) ist von den Erklärungen vertagt, damit die Staatsanwaltschaft weitere Grmittelungen an- Als zweiter Punkt stand auf der Tagesordnung; Bericht der des Ministers erfreut, er bofft, daß das Ansehen der preußischen stellen kann. Reviforin in Sachen des polizeilich gefchloffenen Frauen- und Beamten intakt aus diefer Affäre hervorgehen werde. Das Ver­Der frühere Steuererheber Wilhelm Möllendorf aus Mädchen- Bildungsvereins. Auch diefe Angelegenheit gab su manchen halten des Herrn Becker ift in teinem Falle zu entfchuldigen, Muhlsdorf( Amtsbezirk Behlendorf Streis Teltow) stand am persönlichen Grörterungen Anlaß. Man hielt die vorgenommene namentlich nicht durch Hinweis auf ſein Prozenthum. Soffen lich beeilt sich die Regierung mit der Klärstellung der An- der Auflage, amtliche Gelder, welche er von den Steuerzenfiten kommiſſion noch weiter bestehen zu laffen und ihren Bericht in lich beeilt sich die Regierung mit der Klarstellung der An- Dienstag vor der ersten Strafkammer des Landgerichts II unter Mevision für noch nicht genügend und beschloß, die Mevisions­gelegenheit. Regierungstommiffar Geh, Rath Tehlaff: G3 ist nicht eingezogen hatte, unterschlagen zu haben. Dem Gemeinde- Borsteher der nächsten Berfammlung entgegenzunehmen. Gin Antrag der richtig, daß die Firma Stantien u. Becker selbst eine Imitations on Stuhlsdorf, Barnemann, erschien die Kaffenführung des vom Frau Gubela: Durch eine Kommission von sieben Mitgliedern richtig, daß die Firma Stantien u. Becker selbst eine Imitations Herrn Landrath amtlich verpflichteten Steuererhebers nicht gana bie Streitigkeiten unter den Frauen untersuchen zu laffen, wurde anstalt betrieb, während dies anderen verboten war. Erst nachdem einwandsfrei. Im Dorfe wurde anläßlich eines bei Möllendorf gleichfalls für die nächste Versammlung, die auf Anregung der dies Verbot aufgehoben war, hat Stantien u. Becker ebenfalls von seinem Dienstmädchen ausgeführten Diebstahls allerlei ge van Rohrlad von Ottilie Gernot einzuberufen ist, zurück­eine solche Anstalt begründet. Herr Krause hat kein Recht, dem sprochen. Am 29. August v. J. erschien Barnemann daher beim gestellt. demon Regierungsfommiffar eine objektive unwahrheit vorzuwerfen. Angeklagten und erfuchte ihn, einen Hundertmarkschein zu Sieben Versammlungen des Verbandes deutscher Abg. Rickert( fif. Bg.): Der Minister verlangt von uns wechseln, M. foll darob fehr verlegen geworden sein. Er er Schneider und Schneiderinnen tagten am Montag Abend in Zurückhaltung; leider hat er folche nicht geübt. Hedner verliest tlärte, daß er dem Bunfche nicht willfahren fönne. Ginige Tage allen Stadttbeilen Berlins zwecks Wahl von 8 Delegirten zu dem einen Brief eines Fabrikanten, der Imitationen fertigt und an später theilte er dem Gemeindevorsteher mit, daß das Dienst diesjährigen Verbandstag in Eisenach . Gewählt wurden Fran den Stantien u. Becker keinen Bernstein liefern, fie verpflichten mädchen Fritsche den Staffenbestand der Steuergelder bestohlen Bettin- Stuttgart , Frau Noack, Frau Döring, Fräulein Baader, fogar ihre Abnehmer bei hoher Konventionalstrafe, an die be babe. Thatsächlich ist jenes Dienstmädchen deswegen vom Land- 3. Timm, E. Haase, E. Danzig und Ph. Witte. Der Wahl treffende Firma keinen Bernstein zu liefern. Es wäre nöthig, gericht II zu 1 Jahr 6 Monate Gefängniß verurtheilt worden. ging ein Vortrag über die Bedeutung der Verbandstage die Kündigung der Firma Stantien u. Becker anzunehmen. Anfangs September v. J. als das Strafverfahren gegen vorauf, Zu allen Versammlungen wurde aufgefordert, Minister Frhr. v. Hammerstein: Die gleiche Mittheilung die Fritsche im Gange war, ftellte Möllendorf den Antrag auf nur Den von der Organisation herausgegebenen Ar wie dem Borrebner ist auch mir zugegangen; ich habe nähere Bornahme einer Kaffenrevision. Die Revision unterblieb aber, beitsmarkt" bei Stellenwechsel 84 benußen. Bekannt Erhebungen angeordnet. wurde, daß am Montag, den 22. Juni, in Abg. Graf Limburg - Stivum( f): Wegen der weiteren Ver- weil Möllendorf fich nicht einstellte. Auf ein Schreiben des Ge- gegeben folgung der Beamtenbeleidigung bin ich mit dem Minister ein meindevorstehers Barnemann veranlaßte der zuständige Umts Reller's Festfälen, Stoppenstraße 29, eine öffentliche Schneider­vorsteher von Milinowsti zu Behlendorf eine vom Kreisausschuß und Näherinnen- Verfammlung stattfindet, in welcher der Reichss verstanden. Die wirthschaftliche Seite kann nur von der Budget bezw. vom Landrathsamt angeordnete Kaffenrevision bei Mölley tags- Abgeordnete Genoffe August Bebel über die Arbeiter tommiffion geprüft werden; die Ausführungen des Erkenntnisses borf. Es fehlten 485,48 W. von den amtlichen Geldern. Die lämpie in der Konfektionsinduftrie und deren Bedeutung für die find dafür nicht maßgebend. Rechnungsbücher waren nicht in Ordnung. Der Amtsvorsteher Emanzipation der hausindustriellen Arbeiterschichten referirt. Abg. Dr. Krause( natl.) verwahrt sich gegen den Regierungs Milinpusti fand z. B., daß Ausgabeposten zu hoch notirt Arbeiter- Bildungsschule. Freitag Abend a Uhr bis 10% Uhr: Süd­tommiffar. Es scheine fast, als ob heute noch bei der Regierung waren, und dementsprechend ward auch das Defizit festgestellt. oft- chure, Waldemarit. 14. Nationaltonomie.( Die Marr ein ungerechtfertigtes Wohlwollen für Stantien u. Becker beſtehe. Bor Gericht bestritt Möllendorf, die Fehlbeträge für fich verwendet zu gelsischen gebren erth, Mehrwerth, Kapital.) Herr Dr. Alfred Werne Die Imitationen hat die Firma in Wien herstellen lassen zu einer haben. Er behauptete vielmehr, daß die Diebin Fritsche auch michtigsten Gefeße für die kunst des öffentlichen Redens. Behre vom Aufbau Zeit, als fie bei uns noch verboten waren. diefe Summe gestohlen habe. Die Fritsche war aus dem Ge eines Bortrages.) Herr Heinrich Schulz. Die Schulräume sind zur Be­Regierungstommiffar Tesloff giebt letteres als richtig zufängniß vorgeführt worden als Beugin. Sie bekundete zwar unter be an ecooter und des reichhaltigen Bellſchriftenmaterials schon von Am besten würde es sein, die Angelegenheit in einer Kommiffion ihrem Gide, daß sie weder Papiergeld noch Goldgeld bei Möllen­zu erörtern, wo die einzelnen Punkte leicht aufgeklärt werden borf gefohlen habe, sondern nur etwa 80 M., feinesfalls aber mehr als 100 M. Staatsanwalt hode hielt diese Aussage für völlig glaubwürdig und beantragte 6 Monate Gefängniß gegen Die Petition von Helene ange nicht danach angethan, um Möllendorf, der bisher das Vertrauen Mellien in Berlin um 3ulaffung der Frauen der Ortseingefeffenen in seiner Heimath Ruhsdorf uneingeschränkt zu m potheferberuf wird der Regierung zur Erwägung über befeijen, au verurtheilen. Demgemäß lautete das Urtheil auf wiefen, nachdem Abg. Rickert( frf. Bg.) erklärt hat, daß er diese Forderung Freisprechung. für berechtigt halte, er aber von einem Antrage auf Ueber­weifung der Petition zur Berücksichtigung abfehen wolle, weil er aunehmen könne, daß der Kultusminister diefer Frage günftig gegenüberstehe.

tönnten.

Damit schließt die Besprechung.

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Stein.

Nord Schule,

8 Uhr geöffnet.

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179 a: Rede uebung.( Die

Arbriter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Nen

mann, Bajewalterjir. 3. Aue Wenderungen im Bereinskalender sind zu richten

an Friedrich Kortum, Manteuffelitr. 49, v. 2 Tr.

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Mellien in Berlin um 3ulaffung deund Marie tollendorf. Der Gerichtshof erachtete aber den Sachverhalt gille Buschriften den Bund betreffend sind

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Kraffe Arbeiterwohnungs Bustände auf dem Nitter: gute Briz tamen gelegentlich einer Verhandlung vor dem Mix dorfer Schöffengericht zur Sprache. Gine Arbeiterin, welche früher auf dem genannten Rittergut beschäftigt war, hatte sich

richten an:

Arbeiter Rancherbund Berlins und Umgegend. Wenderungen im Bereinstalender find zu richten an Dito Schulz. Kotibuferdamın 72. Bund der geselligen Arbeitervereine Berline und Umgegend Hermann Sahn, Schönhauser Allee 177 c. Badftr. 12 bei Grang: Generalversammlung. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter.( E.S. 29) Samburg, Filiale Berlin 8. Sonnabend, Sen 20. Sunt, abends suor, Tagesordnung: 1. Saffen bericht. 2. Neupahl der Ortsverwaltung. 3. gericht von der General­perfammlung. Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter.( E. H.

Nr. 20) Filiale Charlottenburg . Sonnabend, dan 30. Juni, abends se uh­im Restaurant Leder, Bismarckstr. 74: Mitglieder- Versammlung. Tages­ordnung: 1. Bericht'pon der Generalversammlung. fammten Ortsverwaltung. 2. Meuwahl der ges