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Das ist noch ein Kavalier!

Verächter des Geldes.- Zerrissene Hundertmarkscheine.

Im Mai lernte die 21jährige Kontoristin Elisabeth D. im

Skandal um private Wohlfahrt.

Lunapart einen jungen Mann kennen, der sich sehr freigiebig zeigte. Verfilzung mit Devaheim/ 480 000 M. unterschlagen/ Schmiergelder!

Er führte sie vom Lunapark aus in elegante Vergnügungslokale des Westens und spendierte ein Abendbrot mit Hummern und Sekt. Dabei prahlte er die ganze Zeit, daß er so wohlhabend sei mie kaum ein anderer und behauptete, daß er mindestens 100 000 m. in barem Gelde bei sich habe.

Um seiner neuen Freundin seine Verachtung des Geldes zu be weisen, zerriß er vor ihren erstaunten Augen einen Hundert­martschein in kleine Fezzen. Nach ein paar vergnügt verlebten Stunden brachte der Kavalier das junge Mädchen nach Hause uno verabschiedete sich im Hausflur von ihr. Erst in seiner eigenen Wohnung merkte er, daß ihm der Abend doch viel mehr gekostet hatte, als er gerechnet hatte, da ihm 10 000 m. fehlten. Er erstattete jofort Anzeige und ließ in der Wohnung seiner neuen Bekannten eine Haussuchung abhalten, bei der auch 8000 m. in einem Bett­pfosten versteckt gefunden wurden.

Die junge Konftoristin, die nun wegen Taschendiebstahls vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte stand, gab ihre Tat un­umwunden zu. Durch die Prahlereien dieses Mannes sei sie verleitet worden, ihm beim Abschied im Hausflur Geld aus der Tasche zu nehmen, da sie dachte, er bewahrte dort nur Kleingeld auf, das er nicht vermissen würde. Zu ihrer eigenen großen Ueber­caschung entdeckte fie in ihrer Stube, daß sie 10 000 m. in einzelnen Scheinen zerfnüllt in der Hand hielt. Sie habe daraufhin ihren Vater geweckt, der aber meinte, die Scheine seien sicher falsch. Aber am nächsten Tage wurden Vater und Tochter die 1000- Mark- Scheine anstandslos umgewechselt, so daß der Vater, nachdem er seiner Tochter genügend Kleider gekauft hatte, den Rest des Geldes in den Bettpfosten versteckte, um sie vor leichtsinnigen Ausgaben zu b2­wahren.

Elisabeth D. wurde nun wegen Taschendiebstahls zu zwei Monaten Gefängnis und ihr Vater, der schon vorbestraft war, wegen Begünstigung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Beiden Angeklagten wurde aber Bewährungsfrist zugebilligt, da sie durch den Leichtsinn jenes Mannes zu ihrer Tat verführt worden woren, Leider war der Hauptzeuge zu der Gerichtsverhandlung nicht erschienen, so daß das Gericht keine Auskunft über den Ur­sprung seines Barvermögens erhielt. Ein seltsam anmutendes Gerichtsverfahren!

Die Attentatsfeuche.

Neuer Anschlag bei Regensburg.- 1000 Mart Belohnung. Regensburg  , 24. August.

Die Reichsbahndirektion Regensburg teilt mit: ,, In ber Nacht zum 24. August, vermutlich zwischen 1.15 und 1.40 hr wurde auf der Hauptbahnstrecke Regens. burg- Hof zwischen den Bahnhöfen Rothenstadt und Weiden   eine Schwelle auf das Gleis Regensburg  - Hof gelegt. Die Schwelle wurde von einem Zug, vermutlich 227, erfaßt und nach etwa zwei Kilometern, ohne irgendeinen Schaden angerichtet zu haben, abgeworfen. Die Täter sind unbekannt. Staatsanwaltschft und Gen­darmerie wurden sofort verständigt. Streifendienst ist sofort eingesetzt worden. Für die Ermittlung der Täter fekt die Reichsbahndirektion Regensburg unter Ausschluß des Rechtsweges eine Belohnung von 1000 mt. aus. Unbedingte Geheimhaltung der Namen der Per. sonen, die über die Tat Angaben machen, wird zugesichert.

Dreifacher Kindesmord!

Bon dem eigenen Bater erschossen.- Selbstmord des Täters.

Karlsruhe  , 24. Auguft. In Kleinsteinbach   spielte sich eine furchtbare Familien­fragödie ab. In der Familie des Schlächtermeisters Christian Schöllhammer kam es zu Streitigkeiten. Die Frau und die 18jährige Tochter verließen daraufhin die Wohnung. Während deren Abwesenheit erschoß Schöllhammer seine drei Kinder im Alter von zwei bis neun Jahren. Darauf richtete er die Waffe gegen sich selbst und brachte sich einen tödlichen Kopfschuß bei.

Schreckenstat einer Frau. Mutter erwürgt im Wutanfall ihre zwei Kinder. Meißen  , 24. Auguff.

Am Sonnabend hat die 23jährige Arbeiterehefrau& oban in Scharfenberg bei Meißen   ihre zwei Kinder im Alter von zwei und drei Jahren mit derhand erwürgt. Die Ursache der grauenvollen Tat ist nicht in Nahrungsforgen zu suchen, sondern in einem Wutanfall der Frau, die bereits mehreremal ihren Mann und ihre Mutter mit dem Tod bedroht hat.

Die Folgen einer Bergeßlichkeit.

Ein empfindlicher Verlust traf in der Nacht zu Montag den Defonom des Alten Schüßenhauses in der Neuendorfer Straße in Spandau  . Kurz vor 12 Uhr war er in seine Privat­wohnung hinüber gegangen, um aus dem Geldschrank Kleingeld zu holen. Er schloß den Schrank zwar ab, ließ aber, da er abgerufen wurde, versehentlich die Schlüssel auf dem Tisch liegen. Um 3 Uhr, als der Betrieb geschlossen wurde, fand der Dekonom die Tür seiner Wohnung von innen verriegelt. Er verschaffte sich auf andere Weise Eingang und mußte nun feststellen, daß unbekannte Diebe den Geldschrank aufgeschlossen und daraus bares Geld und für 4000 Mark Silber- und Schmucksachen gestohlen hatten. Wahrscheinlich haben die Diebe durch das Fenster beobachten können, daß der Schlüssel vergessen wurde.

Der Löffelschlucker im Gefängnis.

Das wiederholte Berschluden von 2öffelstielen des Chauffeurmörders Kabelitz hat die Potsdamer   Gefängnis­verwaltung zu der Anordnung veranlaßt, daß der Gefangene seine Mahlzeiten nur in Gegenwart des Aufsehers einnehmen darf. Kabeliz darf weder Eßgeschirr, noch Eßbested in seiner Zelle be­halten. Er benüßt alle Mittel, um seinen Gesundheitszustand so zu schwächen, daß er dauernd verhandlungsunfähig ist.

Die Sing- Alademie hat unter Leitung ihres Direktors Professor Dr. Georg Schumann   mit ihren llebungen wieder begonnen und bereitet für das erste Abonnementskonzert( 19. Ottober Philharmonie) Händels Judas Maccabäus"

Im Zusammenhang mit den Enthüllungen über die Zu-| besteht überhaupt der Verdacht, daß es mit dieser angeblichen freis

stände im Devaheim- Konzern ist jetzt eine schon weiter zurüdliegende Angelegenheit zur Sprache gekommen, die mit der Hilfskaffe gemeinnütziger Wohlfahrtsanstalten, durch die fämtliche öffentlichen Wohlfahrtsgelder verteilt werden, in Zusammenhang steht.

Es handelt sich um eine vor zwei Jahren bei dieser Hilfskaffe begangene Unterschlagung, der sich der Hauptbuchhalter Klarholz schuldig gemacht hatte. R. hatte, wie bei einer Revision fich ergab, im Laufe seiner Tätigkeit bei der Hilfskaffe rund 480 000 m. unter schlagen. Diese Beruntreuung, die sich, wie gesagt, vor zwei Jahren ereignete, war nicht zum Gegenstand einer Strafanzeige gegen K. gemacht worden, und zwar, wie seitens der Hilfskasse erklärt wird, sowohl aus dem Grunde, weil nicht die geringste Möglichkeit bestand, auch nur einen Pfennig des veruntreuten Geldes zu retten, und einen öffentlichen Standal wollte man vermeiden. K. wurde fristlos entlassen, ging dann ins Ausland und wurde später nach seiner Rückkehr nach Deutschland   wegen einer anderen Straftat zu neun Monaten Gefängnis verurteilt, während die von ihm unter­schlagene Summe von fast einer halben Million nach Darstellung der Hilfskaffe von anderer Seite gedeckt wurde.

Der Zusammenhang zwischen dieser Affäre und dem Devaheim­Standal liegt nun darin, daß merkwürdigerweise General­direktor Jeppel behauptet, er habe dem betrügerischen Hauptbuch­halter später Schweigegelder in Höhe von 26 000 m. zahlen müssen, damit er seine Drohung, Enthüllungen über die Zu­stände bei der Hilfskaffe zu bringen, nicht wahr mache. Ferner hat Jeppel über die Art, wie diese 26 000 m. verwandt worden seien, eine recht verworrene Darstellung gegeben, und es

willigen Zahlung von seiten Jeppels seine besondere Bemandinis hat. Bekanntlich hat Jeppel wiederholt behauptet, er befinde sich in den Händen von Erpressern, für die er erhebliche Summen aufwenden müsse, ohne daß die tatsächlich in diesem Sinne erfolgte Verwendung aller dieser Gelder restlos nach­gewiesen ist.

Die Staatsanwaltschaft, der diese Angelegenheit bei der Hilfs fasse erst jetzt zu Ohren gekommen ist, prüft augenblicklich diese Dinge nach und hat zu diesem Zwecke die Sicherstellung von Büchern der Hilfskaffe veranlaßt.

Vom Schnellrichter verurteilt.

Am 9. Auguft wurde der Stredenarbeiter Heinrich Kochansti aus der Schildhornstraße in Steglitz   gelegentlich einer Räumung des Bülowplages mit einer Pistole betroffen. Vom Schnellrichter wurde er megen unbefugten Waffenbesiges zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Während der Fahndung nach Klebetolonnen wurden am 19. August am Helmholzplatz der Radfahrer Hans Feder und der Mechaniker Mar Tischmann, beide aus der Schliemannstraße, im Besige einer Stahlrute angetroffen. Am 20. August wurden sie Dom Schnellrichter mit je 3 Monaten und 3 Wochen Ge. fängnis bestraft.

Am 12. August wurde der Klempner Johann Flanz, Knips rodestraße, am Bülowplay festgenommen, weil er sich einer Beamtenbeleidigung schuldig machte. Wegen dieser Straffache ver­hängte der Schnellrichter eine Strafe von einer Woche Ges fängnis.

Noch kann Berlin   bauen.

Aber schon 50 000 Bauarbeiter brotlos!

In zwei Ferienfihungen hat sich der Arbeitsausschuß der| Wohnungsfürsorgegesellschaft Berlin   foeben mit der Auswahl der Projekte befaßt, die mit Hilfe der der Stadt Berlin   in diesem Jahre erstmalig aus dem staatlichen Ausgleichsfonds in wesentlicherem Umfange zur Verfügung gestellten Mittel durchgeführt werden sollen.

Es handelt sich zunächst um die Verfügung über den für die Errichtung von Mietwohnungen im Etagenbau bereitgestellten Bei äußerster Kürzung der hypothekenbeträge für die einzelne Wohnung lassen sich aus diesem Betrage 4000 bis 4500 Wohnungen errichten. Beleihungsanträge lagen aber für Projekte mit insgesamt 30 000 Wohnungen vor.

Die in den beiden Sizungen ausgewählten Projette merden mit aller Beschleunigung weiter vorbereitet und noch im Laufe dieser Woche dem Oberpräsidenten zur Entscheidung vorgelegt werden. Auch die Borbereitung der Beleihungen, die aus dem 4- millionen Fonds für Flachbauan den Berliner  Randgebieten( ebenfalls staatliche Mittel) durchgeführt werden sollen, ist inzwischen erheblich gefördert worden. Auch hier sollen recht zu werden, weitgehend gestreckt werden. Es liegen Anträge für Objekte mit insgesamt 13 800 Wohnungen vor. Hiervon werden aus dem 4- Millionen- Fonds unter günstigsten Voraussegungen etwa 1400 Wohnungen erstellt werden können.

Nach alledem fann erfreulicherweise damit gerechnet werden, daß der Berliner   Baumarkt auch für die zweite Hälfte des Bau­jahres wenigstens noch in bescheidenem Maße versorgt sein wird. Die Bauten, die aus den diesjährigen gemeindlichen Mitteln finanziert sind, befinden sich bereits in voller Abwicklung. Aus diesen Mitteln sind Bauvorhaben mit insgesamt 12 650 Wohnungen belegt. Hiervon sind rund 2800 Wohnungen nach dem Stande vom 1. August d. I. bereits bezugsfertig hergestellt, 9500 Wohnungen be­finden sich noch im Bau.

Berliner   Eilzug verunglückt.

Schweres Eisenbahnunglück in Duisburg  .

Duisburg  , 24. August. Am Montagabend ereignete sich im Duisburger Hauptbahnhof ein Eisenbahnunglück. Der 21.45 Uhr in Duisburg   ankommende Berliner   Eil. zug fuhr auf einen im Hauptbahnhof stehenden Postzug auf, wobei die hinteren Wagen des Postzuges sowie die Lokomotive des Eilzuges beschädigt wurden. Bisher konn­ten zwei Beamte, die sich in den letzten Wagen befanden, in schwerverlettem Zustande geborgen werden. Weitere Einzelheiten fehlen noch.

Schwere Motorradunglücke.

Zwei Todesopfer.

An der Glienicker Brüde in Potsdam   ereignete fid), wie berichtet, am Sonntag ein schweres Motorradunglück. Der Fahrer des Rades, der Techniker Peter Ott, und seine Ehe­frau aus der Waldenserstraße in Moabit   wurden schwer ver­letzt. Ueberfahren und getötet wurde ein älterer Mann, dessen Per­sönlichkeit noch nicht festgestellt werden konnte. Der Unbekannte ist nach dem Schauhause in der Sophie- Charlotte- Straße in Charlotten. burg   gebracht worden. Er ist etwa 50 Jahre alt, von mittelgroßer Gestalt, hat graues Haar mit Glaze und trug ein dunkles Jakett und eine graue Hose.

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Bormittags gegen 10 Uhr fuhr auf der Charlottenburger Chausse in der Nähe des Großen, Stern der 45 Jahre alte Stein­metz Johann Maier aus Siemensstadt  , Straße 85, Nr. 87, mit seinem Rade gegen einen Straßenbahnwagen der Linie 78, als er versuchte, dem Straßenbahnwagen auszuweichen. Er wurde so schwer verletzt, daß er bereits auf dem Transport zum Krankenhaus Moabit   verst arb.

Der Chang- Film" im Planetarium. Bis zum 30. Auguft läuft im Planetarium am 300 der Chang- Film" um 5 und um 9 Uhr vor. Aufnahme fingender Mitglieder Dienstags und Freitags von 16 bis 17 Uhr( außer Montags). Im Beiprogramm wird mit dem Zeiß- Instrument der Sternenhimmel über Indien   gezeigt.

in der Eing- Mademic,

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Geld her für den Baumarkt!

Dazu kommen weitere 670 Wohnungen, die auf Veranlassung der staatlichen Instanzen im erstmaligen und einzigen Borgriffe auf die für 1932 zu erwartenden Mittel ebenfalls bereits in Angriff genommen sind. Es handelt sich um Bauten der Gagfah und Gehag   in Zehlendorf  , die auf frühere Bewilligungen in Zu­sammenhang mit dem Untergrundbahnbau zurückgehen. Weitere etwa 2200 Wohnungen aus den Resten des Jahres 1930 stehen un­mittelbar vor der Fertigstellung. Die Addition ergibt, daß nach dem Stande vom 1. August d. I. rund 12 400 Wohnungen zur Zeit dem Berliner   Baumarkt noch Beschäftigung geben. In Hinblic auf die allgemeine Drosselung der Wohnungsbautätigkeit durch die erste Notverordnung vom Dezember 1930 mußten diese Ziffern vers hältnismäßig noch als günstig angesprochen werden.

Es erwies sich als erheblicher Borteil, daß die Stadt Berlin   in den Borjahren jeden Borgriff vermieden hatte und ihr die dies. jährigen stark reduzierten Mittel wenigftens noch in pollem Um­fange zur Verfügung standen.

Troß dieser relativ günstigen Verhältnisse sind in Berlin   bereits annähernd 50 000 Bauarbeiter arbeitslos. Dieser Stand gibt zu um so erheblicheren Besorgnissen Anlaß, als die noch in der Durchführung begriffenen Bauvorhaben überwiegend sehr weit fortgeschritten sind und kurz vor der vollständigen Abwicklung stehen.

Es muß also mit allen Kräften darauf hingewirkt werden, die staatlichen Mittel schleunigst dem Baumarkt zuzuführen. Außer dem läßt sich schon jetzt voraussehen, daß die für die zweite Hälfte des Baujahres aus dem Ausgleichsfonds bereitgestellten Mittel bei weitem nicht ausreichen werden, um den Baumarkt auch nur eine den geringsten Ansprüchen genügende Beschäftigung zu gewähr. leisten. Es wird alles daran gesezt werden müssen, in allernächster Zeit für Berlin   noch weitere Mittel freizubekommen.

Der Spandauer   Frauenmord. Das getötete Mädchen hatte sehr schlechte Zähne. Die Obduktion des Frauenkopfes, der im Spandauer   Graben gegenüber den Deutschen Werfen aufgefifcht wurde, hat nach dem letzten Gutachten der Aerzte ergeben, daß der Kopf nicht, wie man annahm, schon mehrere Monate, sondern höchstens drei Wochen im Wasser gelegen hat.

Bon besonderer Bedeutung für die polizeilichen Ermittlungen ist der Befund der Zähne, über den wir schon kurz be­richteten. Nach den weiteren Feststellungen hat sich die Getötete Teil ihrer Zähne ist durch Fäulnis ausgefallen. Dieser niemals in Behandlung eines Zahnarztes befunden. Ein großer Sachverhalt läßt Rückschlüsse auf die sozialen Verhältnisse der

Toten zu.

13 Nazis verhaftet.

Gegen 11 Uhr wurden am Saatwinkler Damm an der

Mäderizbrücke fünf Angehörige eines fommunistischen Vereins von etwa 30 Nationalsozialisten überfallen. 13 Nazis wurden festgenommen.

Weiterhin ist es an verschiedenen Stellen zu Verhaftun gen von Angehörigen der radikalen Parteien gekommen.

Gefährliche Brücke in Fangschleuse.

Ein Leser des Vorwärts" teilt uns mit: Ich machte am Montag eine Motorbootpartie nach Alt- Buchhorst. Auf der Rüd­fahrt passierte das Boot um 18 Uhr die Brüde in Fang. schleuse. Bei der Durchfahrt löfte sich vom Mauermert der Brüde etwa 800 Gramm wog, hätte ein Kind leicht erschlagen fönnen. ein großer Stein und fiel auf meinen Hintertopf. Der Stein, der Renovierung unterziehen muß, ehe größeres Unglüd geschieht. Es scheint, daß man die lebensgefährliche Brücke dringend einer

Der Reichsverband für deutsche Jugendherbergen legt Wert auf die Mitteilung, daß es sich bei der Jugendherberge Finsterberge  , in der kürzlich Kommunisten bei einem Führerlehrgang verhaftet und wegen Vorbereitung zum Hochverrat unter Anflage gesteilt wurden, nicht um eine Jugendherberge handelt, die dem Reichsa verband angeschlossen oder im Reichsherbergenverzeichnis enthalten ist. Vielmehr handele es sich um eine den kommunisten gehörende Unterkunftsstätte