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Arbeitszeit- Skandal bei Groterjan.

Gewerbeaufsicht und Publikum haben auch Pflichten.

Vom Verband der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter wird| denn denkt, ob man noch mehr leberstunden von den uns geschrieben: Fahrern verlangen wolle, war man höchst ungehalten. Als der Organisationsvertreter dann weiter erklärte, daß man sich als Tarif­kontrahent das nicht gefallen lassen könne, und weiter auf den Artikel der Abendausgabe des ,, Vorwärts" vom 26. August verwies, der sich mit dieser Angelegenheit befaßt hatte, wurde die Geschäfts­leitung nervös und drohte, die Verhandlung abzubrechen. Ent­sprechend den festgestellten Ueberstunden müßten bei dem Fahr­personal noch 12 Mann neu eingestellt werden.

Durch Zwang wurde bei den Brauereiarbeitern die 40- Stunden­Woche eingeführt. Sehr skeptisch waren die Arbeiter, als sie hörten, daß mit der Einführung der 40- Stunden- Woche auch Neueinstel­lungen zu erwarten seien. Im Verhältnis zur Verkürzung der Arbeitszeit wurden auch tatsächlich nur wenige Arbeiter neu ein­gestellt. Statt Einstellungen vorzunehmen, geht die Malzbier brauerei Groterjan sogar dazu über, Arbeitern des inneren Betriebes zu kündigen. Zur Entlassung sollen 12 Mann kommen. Bei dieser Gelegenheit versucht man alle die loszuwerden, die nach Ansicht der Betriebsleitung ,, nicht das notwendige Interesse zeigen". Ohne Rücksicht auf die Dienstzeit des einzelnen oder seiner Familien­verhältnisse wird verfahren. Als der Arbeiterrat auf die ungerechtig­feit einer Entlassung verwies und darauf aufmerksam machte, daß der Betreffende noch vier Kinder unter 14 Jahren habe, wurde vom Betriebsleiter Bellack erklärt:

" Zuerst kommt das Geschäft; soziales Empfinden kommt in zweiter Linie!"

Von dem Leiter eines Betriebes, dessen Abnehmer schließlich nicht in der Hauptsache taltschnäuzige Scharfmacher find, könnte man, wenn schon nicht mehr Menschlichkeit, so doch mehr Zurückhaltung

erwarten.

So denkt sich also diese Brauerei die 40- Stunden- Woche. Schon vor der Einführung der 40- Stunden- Woche war es mit der Innehaltung der 48stündigen Arbeitszeit in dieser Brauerei eine ganz besondere Sache. Aber heute, bei dem großen Heer der Erwerbs­lofen kann es nicht geduldet werden, daß noch Ueberstunden in einem Betrieb in so unerhörtem Maße gemacht werden und daß zu alledem statt Neueinstellungen noch Arbeiter entlassen werden sollen.

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Anmerkung der Redaktion: Selbstverständlich machen sich die Fahrer, die derartig Ueberstunden schinden, einer groben Pflichtverlegung schuldig, wenn ihnen vielleicht auch der mildernde Umstand zugebilligt werden kann, daß sie unter dem Druck einer Geschäftsleitung handeln, die jedes Gefühl und jedes Maß für das menschlich und sozial Mögliche verloren oder nie besessen hat. Aber ganz abgesehen davon, daß die Gewerkschaft zur Abwehr schreitet, auch die Gewerbeaufsichtsbehörden haben hier eine Pflicht zu erfüllen. Daneben oder darüber steht auch die Pflicht des Publikums. Erzeugnisse, die einfach unentbehrlich sind, gibt es nicht. Auch die Erzeugnisse der Brauerei Groterjan sind es nicht. Wir erwarten von dieser Firma die notwendige Korrektur. Wir verlangen nicht, daß sie Gefühle heuchelt, die ihr fremd sind. Sie möge aber der Worte ihres Betriebsleiters eingedent sein: Auf die Frage des Organisationsleiters, wie man sich die Sache| 3uerst kommt das Geschäft!"-

Bom Fahrpersonal sollen auch 17 Mann entlassen werden. In der Woche vom 17. August bis 22. August 1931 wurde durch Kon­trolle des Verbandes der Nahrungsmittel- und Geträntearbeiter festgestellt, daß von dieser Gruppe noch 507 Ueberstunden ge­leistet wurden. Um 10 Uhr abends und auch noch später sieht man die Wagen der Groterjan- Brauerei auf der Straße. Jetzt follen noch Wagen stillgelegt werden. Das nennt man ,, Wirtschaftsführung".

Vertrauen zum Gesamtverband.

Geschlossenheit oberste Pflicht.- Schärffter Kampf jedem weiteren Lohnabbau.

Mit der Beendigung des Lohnkonflikts der Ge-| Kampf um die Erhaltung der Existenz der Arbeiter in den öffent meindearbeiter beschäftigte sich gestern abend in den Kammer- lichen Betrieben gerüstet zu sein und den letzten Beschäftigten sälen eine von über 2000 Funktionären besuchte Versammlung der dem Gesamtverbande zuzuführen." Berliner Kämmereiarbeiter, der Arbeiter der Städtischen Werke, der

BVG. und der Reichs- und Staatsbetriebe. Die Versammlung ver­

lief in mustergültiger Disziplin.

war.

Genosse Sch a um schilderte kurz die Vorgeschichte des Lohn konflikts, dessen Ausgangspunkt bekanntlich die Notverord nung vom 5. Juni mit der Zwangsbestimmung über die An­gleichung der Gemeindearbeiterlöhne an die Löhne der Reichsarbeiter Er zeigte insbesondere die Schwierigteiten auf, die fich aus der Tatsache ergaben, daß der Gesamtverband gegen eine Gefegesbestimmung anzufämpfen hatte, die die Notverordnung nun einmal ist, während bisher die Aufhebung oder Abänderung von Gesezen eine Aufgabe der politischen Parteien war. Die fesselnde Schilderung der einzelnen Phasen der Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium durch Genossen Schaum, zwang auch die Funktionäre kommunistischer Couleur in

den Bann.

Genosse Schaum erflärte unumwunden, daß

das Endergebnis der schwierigen Verhandlungen für die Ge­meindearbeiter immer noch schmerzlich genug ist. Bei objektiver Würdigung aller Begleitumstände muß jedoch jeder Einsichtige erkennen, daß der Gesamtverband, ohne das letzte ge= werkschaftliche Kampfmittel anzuwenden, nicht nur den Reichsarbeit geberverband der fommunalen und anderen öffentlichen Unter­nehmungen gezwungen hat, sein Lohnabbaudiktat zurückzuziehen, sondern auch die Reichsregierung zu bewegen, die für die Gemeindearbeiter einschneidenden Bestimmun gen der Notverordnung fallen zu lassen.

Der Haupterfolg ist jedoch die Abwehr des Angriffs auf das Tarifrecht.

Kurzarbeit im VBMI.

10 Proz. Gehaltsabzug bei 40- Stunden- Woche als Regel Von den AfA- Verbänden wird uns geschrieben:

Am Donnerstag fanden nochmals Verhandlungen zwischen den Angestelltengewerkschaften und dem Verband Berliner Metall­industrieller zwecks Beibehaltung des Marimalabzuges von 10 Proz. bei Kurzarbeit statt, die zu keiner follektiven Regelung führten.

arbeit

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Wie schon in der ersten Verhandlung, behauptete der VBMI., daß seine Mitgliedsbetriebe nur in den Fällen von der tarif­lichen Bestimmung 15 Proz. Abzug ab 1. August 1931 bei Kurz­Gebrauch machen, wo betriebliche Notwendigkeiten zur Vermeidung von Entlassungen vorliegen. Aus diesem Grunde hätten ja zahlreiche Firmen, wie Siemens usw., betrieb= liche Vereinbarungen im Sinne der Forderungen der AfA- Verbände mit den Angestelltenvertretungen vereinbart.

Wie wir soeben erfahren, hat auch der AEG.- Konzern beschlossen, für den Monat September es bei dem zehn­prozentigen Abzug zu belassen.

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Auch der Osram Konzern führt ab 1. September Kurz­arbeit ein, jedoch kann eine Gehaltsminderung auf Grund der tarif­lichen Ankündigungsfristen in diesem Falle erst ab 1. Oktober vorgenommen werden.

Der Arbeitgeberverband sagte zu, allen Mitglieds­firmen auf Grund der gestrigen Verhandlungen ein Rund­schreiben zuzustellen, daß auch in Zukunft nur dort ein höherer Abzug als 10 Proz. vorgenommen werden soll, wo betriebliche Notwendigkeiten andere Maßnahmen zur Bermeidung von Entlassungen nicht ermöglichen. Die übrigen Firmen könnten sich dann, soweit noch nicht erfolgt, dem Vorgehen der Großbetriebe anschließen.

Die AfA.- Verbände werden in Kürze eine Erhebung ver= öffentlichen, wieviel Angestellte der VBMJ.- Betriebe von dem zehn oder dem fünfzehnprozentigen Abzug infolge Kurzarbeit betroffen werden und wieviel voll arbeiten.

Auf die von keinerlei Sachkenntnis getrübten Veröffentlichungen der Welt am Abend" vom 27. August: Das Kurzarbeitszeitab­tommen muß fallen... Sonst nimmt der Abbau und die Arbeits­zeitverlängerung noch schärfere Formen an!" näher einzugehen, lehnen wir ab. Die Unternehmer werden aber dem ,, klassen­bewußten" Blatt für die zum Schaden der Angestellten­schaft erhaltene Aufklärung in diefer Notiz sicherlich sehr dankbar fein.

Eine lehrreiche Wahl.

Leverkusen , 28. August. Am Dienstag und Mittwoch fanden die neuangesetzten Be­triebsratsmahlen bei der JG. Farben statt, da be­kanntlich die Wahl im März dieses Jahres von der NSDAP . er­folgreich angefochten und für ungültig erklärt worden Wahlberechtigt waren ungefähr 8000 Arbeiter, von denen 5209, also

war.

Kampf den Spaltern und jedem Lohnabbau! nur etwa 70 Broz. ihr Wahlrecht ausübten. Im März wurden 5435

Die zum 27. August nach dem Gewerkschaftshause in Berlin

Stimmen, also 77,9 Proz. abgegeben. Es erhielten: Freie Gemert­1048( 1144), Nationalsozialisten 685( 156).

zusammenberufenen Funktionäre des Gesamtverbandes für die Gefchaften 1714( 1931), AGO. 1695( 2020), Chriſtliche Gewerkschaften meindearbeiter in den Provinzen Brandenburg und Grenzmark Posen- Westpreußen nahmen zu der durch die Notverordnung und die Vereinbarungen zwischen Reichsarbeitgeberverband und Gesamt­verband geschaffenen Lage Stellung. Nach einem Referat des Ge­noffen Schmetzer wurde die nachstehende Entschließung an­

genommen:

Bezirkskonferenz des Bezirks 5 des Gesamtverbandes ist sich bewußt, ,, Die am 27. August im Gewerkschaftshause in Berlin tagende daß die durch die Notverordnung geschaffene Lage für die Gemeinde­arbeiter in ihrer Auswirkung als ein verhängnisvoller Ein­griff in die Lebenshaltung der Gemeindearbeiter bezeichnet werden muß, zumal von der Reichsregierung nichts getan worden ist, die hohen Gehälter und Pensionen abzubauen. Sie erkennt an, daß die Abwehr von Erfolg war, und erwartet, daß weitere Ver­schlechterungen mit derselben Energie abgewehrt werden, da sonst der schärffte Kampf angesagt werden muß.

Die Einstellung der bürgerlichen Presse zwingt dazu, die Aufforderung ergehen zu lassen, die bürgerliche Presse jeder Par­teischattierung aus dem Arbeiterhaushalt zu verbannen.

Wenn nicht alles erreicht wurde, liegt das nicht zuletzt an der Uneinigkeit der Arbeiterschaft selbst. Daher sollen durch Aufklärung der Arbeiterschaft alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, die Einigkeit zu fördern. Dies kann nur geschehen, wenn den poli= tischen Abenteurern und berufsmäßigen Spal tern der schärfste Kampf angesagt wird."

Auch in Bayern Vertrauen.

Mit besonderer Genugtuung müsse auch nach diesem schweren Kampf wieder festgestellt werden, daß die sozialdemokratische Die Versuche der RGD., aus der Vereinbarung zur Beilegung Breffe in anerkennenswerter Weise den Kampf unterstüt des Lohnkonflikts mit den Gemeinden einen Sturmbod zur Er hat, während die heße der bürgerlichen Presse gegen die schütterung des Gesamtverbandes zu machen, sind aussichtslos. Die schütterung des Gesamtverbandes zu machen, sind aussichtslos. Die Gemeindearbeiter, sowie die der kommunistischen Preffe Bezirkskonferenzen des Gesamtverbandes stellen sich hinter die Ge­gegen die Führer des Gesamtverbandes in diesem Kampfe feine werkschaftsführung. So hat dieser Tage auch eine Bayern­Grenzen fannte. Wenn auch in dem Konflikt die Entscheidung getonferenz des Gesamtverbandes in Regensburg zur fallen ist, so stehe noch der 1. November bevor. Auch in diesem noch Lohnvereinbarung Stellung genommen und in einer einstimmig angenommenen Entschließung die Haltung der Unterhändler des Verbandes und der Tariffommission gebilligt.

bevorstehenden Abwehrkampf wird es vielleicht wieder sehr kritische Situationen geben.

Der Gesamtverband ist aber auch für diesen Kampf gerüftet. Notwendig ist es aber, gerade angesichts der noch bevorstehenden Auseinandersetzungen weiterhin gemertschaftlich ge. schlossen zu bleiben.

In der Diskussion wurde allgemein die Haltung der verantwort. lichen Funktionäre des Gesamtverbandes während der ganzen Be­megung gebilligt. Ein fommunistischer Funktionär, der schon in der letzten Generalversammlung des Gesamtverbandes mit seinen Tiraden kläglich abgelaufen war, stieß mit seinem Kampfgefchwafel und seiner Wanderresolution auf den schärfsten Protest der Funktio­wäre. Folgende Entschließung wurde mit allen gegen nur 5 Stimmen angenommen.

..Die allgemeine Funktionärversammlung der Bezirks- und Orts­verwaltung Berlin des Gesamtverbandes am 28. August 1931 in den Kammerfälen

billigt die Maßnahmen des Gesamtverbandes

zur Abwehr der durch die Notverordnung vom 5. Juni d. J. vor­genommenen Eingriffe in das Tarifrecht und der vorgesehenen rigorosen Kürzungen der Löhne der Gemeindearbeiter. In der Er fenntnis, daß mit Rücksicht auf die derzeitigen Umstände und wirt­schaftlichen Verhältnisse ein besseres Ergebnis nicht zu erzielen war, stimmt sie den getroffenen Vereinbarungen zu, bringt jedoch schon jetzt zum Ausdruck, daß eine etwa beabsichtigte weitere Kürzung der Löhne völlig untragbar ist.

Die Funktionärversammlung weist die sich bei jeder Bewegung miederholenden Versuche der KPD . und der RGO, die Bewegungen der freien Gewerkschaften zu stören, und deren Funktionäre zu verleumden, auf das entschiedenste zurüd. Die Funktionäre verpflichten sich, alles zu tun, um auch zum nächsten

Köln provoziert einen Streif. Hilfsstellung für die KPD .

In Köln hat die Stadtverwaltung verfügt, daß die Stunden­löhne der Fürsorgearbeiter vom 27. Angust ab von 89 auf 77 Pfennige gesenkt werden. Während die fozialdemokratische Stadtverordnetenfraktion und die Gewerkschaften Schritte unternommen haben, diese Lohnfenfung abzuwenden, hat die KPD. von den 897 Arbeitern des Fuhrparks 358 und 30 Ar beiter der Gartenbauverwaltung zur Niederlegung der Arbeit ver­anlaßt. Die Hauptschuld fällt jedoch auf die Stadt Köln , deren Oberbürgermeister wohl das weitaus höchste Einkommen unter seinen Kollegen hat, die es aber gleichzeitig fertig bringt, statt 4 Proz. 13% Proz. den Arbeitern vom Lohn abzuziehen, die im übrigen nur 33 Stunden die Woche beschäftigt werden.

Zechenbesitzer melden sich wieder. Sie fündigen das Lohnabkommen.

Bochum , 28. Auguft.( Eigenbericht.) Der Zechenverband hat die durch Schiedsspruch vom 20. Juni mit Wirkung vom 1. Juli unverändert wieder in Kraft gefeßte Lohnordnung zum 20. September gekündigt. Verband der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands hat zum 7. und 8. September eine Reichstonferenz nach Bochum einberufen. Die Tagung wird sich insbesondere mit der ungeheuren sozialen Not der Ruhrbergleute beschäftigen.

Der Rückgang der Stimmen der freien Gewerkschaften und auch Rüdgang der Wahlbeteiligung. Ob bei der Agitation etwas der Christlichen erklärt sich im wesentlichen aus dem auffallenden versäumt wurde, läßt sich von hier nicht entscheiden.

Wie aber erklärt es sich, daß die Kommunisten über 16 Proz. oder 325 Stimmen verloren haben, während gleich­viele von den Nazis, deren Liste im März für ungültig erklärt zeitig die Nazis 529 Stimmen gewannen? Haben so worden war, damals für die KPD. geftimmt? Oder sind so viele von den Kommunisten, nachdem sie schon beim Volfsentscheid für den Faschismus gestimmt hatten, direkt zu diesen abgewandert? Jedenfalls scheint von der KPD. zur NSDAP . nur ein kleiner Schritt zu sein, den viele ohne besondere Hemmung machen.

Mal herhören!

Hitlers Armeebefehl gegen die Gewerkschaften.

innerhalb der Gewerkschaften neue Richtlinien herausgegeben. Es Die Hitlerpartei hat für die Spigelarbeit der Nazis heißt darin unter anderem:

,, Jeder Arbeiter und Angestellte tann und soll in seiner Gewerkschaft bleiben, auch in den freigewertschaftlichen, soweit er

überhaupt organisiert ist. Er bleibt wirtschaftlich in der Gewerk­schaft, politisch jedoch muß er den Weg zur NSDAP . finden. Keine Gewerkschaft darf ihn, weil er Nationalsozialist ist, hinauswerfen, denn die Mitgliedschaft bei den Gewerkschaften und der NSDAP . schließen sich nicht aus. Die NSDAP . sieht in den nunmehr an­gestrebten Betriebszellenorganisationen die Grundlage, von der aus zu gegebener Zeit die Schaffung eigener nationalsozia lift is cher Berufsgewertschaften in Angriff genommen

werden fann."

Die Betriebsrätewahlen haben gezeigt, daß die Nazis bei der organisierten Arbeiterschaft keinen Anklang finden. Hitler wird sich also bis zur Schaffung eigener nationalsozialistischer Berufs gewerkschaften noch etwas gedulden müssen. Gewerkschaftsarbeit ist nicht so ganz einfach, und von ihren Lehrmeistern, den Kom­munisten, können die Nazis in diesem Punkt nichts lernen, wie die RGD. Pleiten beweisen. Abgesehen davon, werden die Gewerk­schaften überall da, wo sich Nazis mausig machen, mit Aus­schlüssen antworten. Das war bisher schon so und das wird in Bukunft nach dem neuesten Utas des Münchener Parteipapstes erst recht so sein.

Immer noch Lohnabbau.

Hochseefischerei, die vor dem Hamburger Schlichter stattgefunden Die Verhandlungen zur Lohnfrage in der Charterfahrt für die haben, wurden erst in später Nachtstunde beendet. Der Schiedsspruch fieht eine Lohn fürzung um 5 Pro 3. sowie eine Senfung der Pauschalbezüge um 11 Mart vor.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Auf zum Jugendtreffen in Landsberg an der Warthe ! Treffen der Fahrtteilnehmer heute, Sonnabend: Fahrtgruppe I um 16% Uhr, Fahrt­gruppe II um 19 Uhr am Bahnhof Alexanderplaß, Eingang Gontard­ftraße. Rückkehr Sonntag, 22.27 Uhr, Schlesischer Bahnhof .

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Spiele im Freien ab 19 Uhr Eportplay Humboldthain und im Schiller­part. Jugend im Jugendsekretariat. Meldet euch für die Bolksbithnenabteilung für die arbeitende

Berantwortlich für Politik: Bietor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lotales und Sonstiges: Frih Rarstäbt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Bormärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Bormärts- Buchbruderet und Verlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin S 68, Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen,