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Besseres Wetter in Sicht.

Aufheiterung und Erwärmung bevorstehend.

In den letzten Tagen herrschte nicht nur im Binnenlande un­freundliches und zum Teil regnerisches Wetter, sondern auch in den Küstengebieten waren schwere Stürme zu verzeichnen. Der größte Teil der Ostseeküste stand seit Dienstag dieser Woche im Zeichen jehr starken Wellenganges. Es scheint, daß jetzt eine Beruhi­gung der Gesamtwetterlage bevorsteht.

Das schlechte Wetter war zum großen Teil auf eine starte Depression zurückzuführen, die über Mittelrußland lagerte und ihre Ausläufer weit westwärts ausstreckte. Dieses Tiefdrudgebiet ist abgezogen und unser Gebiet ist auf seine Rückseite gelangt. Da im Westen des Reiches seit gestern bereits erheblicher Druck anstieg zu verzeichnen ist und auch in Brandenburg das Baro­meter auaufhaltsam steigt, ist mit einer wesentlichen Wetter­verbesserung zu rechnen. Für den morgigen Sonntag lautet die Prognose des Amtlichen Berliner Wetterdienstes: Bei zu nehmender Aufheiterung weitere Erwärmung durch die Sonnen einstrahlung und mäßige nordöstliche Wunde. Die Temperaturen betrugen in der vergangenen Nacht in Berlin 15 Grad Wärme, heute Mittag wurden 18 Grad gemessen.

Deutsche Fliegerin in Tofio. Marga von Ehdorf hat 10 000 Kilometer zurückgelegt. Wie aus Tokio , der japanischen Hauptstadt, gemeldet wird, ist die deutsche Fliegerin Marga von Ehdorf um 16.02 Uhr auf dem neuen Flughafen Haneda bei Zotio glüdlich gelandet. Dieser Langstreckenflug der mutigen deutschen Fliegerin stellt eine Glanzleistung dar. Sie hat die bisher 10 000 Kilometer allein im Flugzeug zurückgelegt, sie ist damit die erste Frau, die ohne Be­gleiter auf japanischem Boden gelandet ist. Die Fliegerin ist am 18. August früh um 4.15 Uhr auf dem Zentralflug hofen in Tempelhof gestartet. Die Fahrt ging über die unendlichen Gebietsstreden Rußlands und Chinas bis nach Japan . Marga von Ehdorf hat durchschnittlich täglich 1000 Stilometer be wältigt. Sie ist täglich 8 Stunden geflogen. Wie mir erfahren, beabsichtigt die Fliegerin einige Seit in Tofio zu ver meilen und dann den Rüdflug, über dessen Route noch nichts ge= naues befannt ist, anzutreten.

Waffenrazzia in Berlin

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Bahlreiche Schußwaffen beschlagnahmt- 60 Verhaftungen

Die polizeilichen Maßnahmen der letzten Zeit im Zusammen­hang mit den Vorgängen am Bülowplah fanden ihren Höhepunkt mit einer großangelegten Waffenfuche, die heute in aller Frühe in mehreren Stadtteilen Berlins vorgenommen wurde. Fast 1000 Schupo beamte und der ganze Stab der Politischen Polizei nahmen an der Aktion, die im großen und ganzen ohne besondere Zwischenfälle verlaufen ist, teil. Wenn das Ergebnis der Waffenfuche vielleicht auch nicht ganz den Erwartungen entspricht, so ist doch wieder einmal der Beweis erbracht, daß sich zahlreiche Schuß- und Hiebwaffen, Karabiner- und Pistolenmunition in Händen zweifelhafter politischer Elemente befinden. Die Durch­fuchung erstreckte sich in der Hauptsache auf die bekannten fommu­niftischen Unruhezentren Bülow plab,& ösliner Straße, Wedding , und Nost izstraße im Südwesten Berlins .

Abgesperrte Straßen.

Obgleich die Polizei von vornherein wußte, daß bei der Waffen­fuche eine Reihe von technischen Schwierigkeiten zu überwinden war, kann die Maßnahme als gelungen bezeichnet werden. Bereits um 6 Uhr früh wurden die Häuserblods abgesperrt. Schupo beamte hielten die Straßenzüge besetzt, niemand durfte ohne ge­nügende Ausweise und einer Leibesvifitation die Sperrfetten poffieren. Die Polizeiaktion fam den meisten völlig überraschend. Es war ein unangenehmer Morgengruß für die vielen, die jäh aus Es war ein unangenehmer Morgengruß für die vielen, die jäh aus dem Schlaf geschreckt wurden und den Ruf ertönen hörten: hier Beamte der Politischen Polizei öffnen Sie".

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Hier und da fam es zu erregten Auftritten, dabei blieb es aber auch. Während die Durchsuchung der verdächtigen Häuser in der Linienstraße, Martusstraße, Krautstraße, Blu menstraße und No stigstraße schon gegen 10 Uhr vormittags

es beendet war, zog sich die Durchsuchung in der Rösliner Straße, der Hochburg der Weddinger Kommunisten, bis in die Mittags= stunden hin.

Um 12 Uhr wurde vom Berliner Polizeipräsidium bekannt­gegeben, daß bisher folgende Waffen beschlagnahmt worden sind: 14 Gewehre und Karabiner, 15 Selbstladepistolen, 8 Trommel­revolver, 7 Teschings, 39 Seitengewehre, 16 Dolche, ein fest­stehendes Meffer, 7 Gummifnüppel, 10 Totschläger, 7 Schlag­ringe und mehrere hundert Schuß Karabiner- sowie Pistolen­munition.

Insgesamt wurden 55 Personen wegen verschiedener Delikte, unter ihnen verschiedene Individuen, die sich unangemeldet in den Wohnungen aufhielten, festgenommen und ins Polizeipräsidium transportiert.

So überraschend die Polizeiaktion für die meisten gekommen ist, so fanden doch noch zahlreiche Personen, die durch den Aufmarsch der Polizei gewarnt wurden, rechtzeitig Gelegenheit, sich der Waffen zu entledigen. So wurden auf den Treppen und in einem Falle auf dem Hof eines Grundstücks Schuß­waffen gefunden, deren Besizer natürlich nicht mehr ermittelt werden konnten.

Sehr interessant war die Beobachtung, daß der größte Teil der Bevölkerung, der selbst unter dem Terror der Straße gelitten hat, dem polizeilichen Vorgehen größtes Berständnis entgegenbrachte. Bier Burschen, die versuchten, die Polizeibeamten in ihrer Amts­handlung zu stören und zu hindern, mußten festgenommen werden. Es ist zu wünschen, daß sich die Waffendurchsuchung in Zukunft auch auf die nationasozialistischen Quartiere erstreckt, wo das Resultat taum hinter dem heutigen zurückbleiben dürfte.

+9190708

enuisfordd Kleine Anfrage:

Feuerkampf im Laubenland. Bas tut der Staatsanwalt in Gachen Innere Miffion?

Einbrecher von Schupobeamten erschossen.

In der Laubenkolonie Biejenhor in aris. horst wurde in der vergangenen Nacht eine Einbrecher­bande durch zwei Polizeibeamte auf frischer Tat ertappt. Einer der Einbrecher drang mit einem Beil auf den einen Schupobeamten ein und verfuchte ihn niederzuschlagen. Der Beamte gab daraufhin mehrere Schüsse auf seinen Gegner ab und verlehte ihn tödlich.

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Ein Siedler, der spät nachts von einer Sigung heimkehrte, hatte die Einbrecher beobachtet und die Polizei alarmiert. Zwei Beamte, die fich gerade auf einem Patrouillengang befanden, drangen in das Laubengelände ein. Plöglich wurde die Tür einer Laube aufgerissen und ein Mann stürzte sich mit erhobenem Beil auf den einen Schupobeamten. Der Polizist erlitt schwere Kopf verlegungen, trog feiner Wunden fonnte er noch zwei Schüsse abgeben, die den Einbrecher in den Ober- und Unterarm trafen. Der Angeschossene flüchtete nun auf das Nachbargrundstüd, von wo er dem verlegten Beamten zurief: Bleibe stehen, sonst schieße

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auch ich!" Da der Beamte in der Dunkelheit nicht erkennen tonnte, ob der Täter tatsächlich eine Waffe in der Hand hielt und seine Drohung wahr machen würde, feuerte er nochmals und traf den Einbrecher in den Oberschenkel. In der Aufregung gelang es den übrigen Mitgliedern der Bande, im Dunkel der Laubengänge zu entkommen.

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Der schwerverleßte Einbrecher wurde in das St. Antonius Krankenhaus in Karlshorst gebracht, wo er bald nach seiner Ein­lieferung gestorben ist. Die Kugel hatte die Hauptschlagader zerrissen. Bisher fonnte noch nicht ermittelt werden, wer der Ge­tötete iſt.

Schießerei im Stadtwald.

Gelbstmord eines sechzehnjährigen Schüßen.

Stralsund , 29. Auguff. Gestern mittag überraschte der Stadtwaldwärter Rahn im Stadtwald zwei junge Burschen bei Schleßübungen mit Pistolen. Da am vergangenen Sonntag aus einem Stralfunder Waffengeschäft durch Einbruch zwei Pistolen und zahlreiche Mu­nition gestohlen worden waren, nahm der Waldwärter an, die Ein­brecher vor sich zu haben. Er forderte die beiden Burschen auf, mit­zukommen. Beide ergriffen aber die Flucht. Bei der Verfolgung schoß einer der Burschen, der 16jährige Schlofferlehr.

ling Werner Roloffa, zweimal auf den Waldwärter, der schwer verlegt zusammenbrach. Ein dritter Schuß traf eine Obstfrau in den linken Oberschenkel. Der Waldwächter schoß ebenfalls und traf Koloffa, der jedoch flüchtete. Der zweife Bursche, der Laufbursche Artur Breese, ließ sich festnehmen. Ko­loffa erichoß fich später vor feiner Verhaftung in der elter­lichen Wohnung.

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sid ein arada etchi Leichensuche im Landwehrkanal.

3wei Zeugen wollen etwas gesehen haben, dy Bei der Mordkommission haben sich jetzt eine Reinemadhefrau und ein Kaufmann gemeldet, deren Befundungen für den Span­ dauer Mädchenmord von Wichtigkeit sein können. Die Beobach fungen dieser beiden Zeugen beziehen sich auf den gleichen Tag, der vor dem Kopffunde in Spandau liegt.

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Die Reinemachefrau tam morgens gegen 5 Uhr am 2 and wehrtanal entlang. 3wischen der Königin Augusta. Brücke, die im Zuge der Linkstraße liegt, und dem Hafenplay fah sie aus einiger Entfernung ein Auto halten. Mehrere Leute stiegen aus und der Zeugin schien es, daß sie schwere Patete in das Wasser des Kanals warfen. Die Frau hörte deutlich das laute Auftlatschen. Gleich darauf liefen die Leute zu ihrem Bagen zurück und fuhren in schnellem Tempo davon. Die Nummer konnte die Frau nicht erkennen. Am gleichen Morgen, nur etwas später, hat ein jüngerer Kaufmann in derselben Gegend eine ähnliche Wahrnehmung gemacht. Auch er jah en Auto und beobachtete, daß Leute etwas ins Wasser marfen. Die Beschreibung, die die beiden Zeugen von dem Wagen geben, stimmt nicht überein, doch kann das auf einem Irrtum des einen oder ande­

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Wird die Staatsanwaltschaft Maßnahmen gegen den fogenannten, Spitzentreis" der Inneren Mission unter Führung des Pastors Gleiß ergreifen, das Gremium, in dem alle ausschlaggebenden Be schaftsbetriebe gefaßt wurden? udband

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Bevor wir unsere eingehenden Berichte über die Korruption in der Inneren Mission und die Zusammenhänge zwischen den Spetulationsgeschäften der Hilfstasse gemein nügiger Wohlfahrtseinrichtungen, den anstalten und dem Devaheim- Konzern veröffentlichten, hat man sich in den höchsten kirchlichen Kreisen der Hoffnung hingegeben, den Standal lofalisieren", das heißt auf das Verfahren gegen die Geschäftsführung der Devaheim beschränken zu fönnen Die Berteidigung des Generaldirektors der Devaheim Jeppel auf der anderen Seite ist bemüht, den Fall Jeppel zu einem Fall Bastor Cremer zu machen. Ihr Antrag, den angeblich herzkranken Generaldirektor aus der Haft zu entlassen, ist angesichts der jest gestellten Berfehlungen mehr ais unangebracht. Es ist das alte Spiel: Die großen Verbrecher halten eine Schommg für selbstver: ständlich, die der kleine Mann von der Justiz nie zu erwarten wagt. Auf die Feststellung der Berbindungen, die über den Sentralausschuß für die Innere Miffion zur Hilfskaffe gehen, an ber auch der fatholische Caritasverband beteiligt ist, wird aus verständlichen Gründen keinerlei Wert gelegt.Mission- hilfskaffe- Devaheim darf nicht dort enden, wo vorläufig der Wir fragen die Staatsanwaltfiaft:

Wind sie den Bemühungen mehrerer einflußreicher höchfter Stellen Rechnung tragen, das Berfahren nicht auf die verantwort lichen Körperschaften der Inneren Mission, die offiziellen Bertreter der evangelischen Kirche und die Hilfstaffe übergreifen zu lassen? and Will sie weiterhin auf energische Maßnahmen gegen den früheren Schahmeister der Inneren Mission Cremer ver­zichten, der zugleich Geschäftsführer der Hilfstasse, Delegierter des Aufsichtsrates in der Geschäftsleitung der Devaheim und die einflußreichste Persönlichkeit bei den meisten anderen zusammengebrochenen Gesellschaften war? Cremer foll bis dato nicht einmal pernommen worden sein.

ren beruhen. Da bekanntlich in früheren Jahren bei einem ähn, lichen Mordfall der Täter sich an verschiedenen Stellen der Leichen telle entledigte, so erscheinen diese Zeugenaussagen bedeutsam genug. Bei dem Torsofund in Schildhorn, der 1927 so großes Auffehen erregte, entdeckte man später die Arme der Ermordeten hinter einem Sandkasten der Straßenbahn in der Nähe der Königin Augusta Brücke. Die Mordkommission hat sich mit dem Kanal an den be ich uz in Verbindung, gejezt, damit dieser den Reismaffers zeichneten Stellen abfischt. Die Suche ist bereits im Gange. Ein Ergebnis der Suche liegt bis zur Stunde noch nicht vor. Ergebnis der Suche liegt bis zur Stunde noch nicht vor.

Scheringer in Moabit .

Neues Verfahren gegen den Kommunistenleutnant.

Am Freitag wurde der ehemalige Reichswehrleutnant Sche ringer aus der Festung Gollnow in das Untersuchungsgefängnis Moabit eingeliefert. Scheringer foll anläßlich des vom Ober­reichsanwalt eingeleiteten och verratsverfahrens ver­

nommen werden.

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Raubüberfall auf der Chauffee.

Von zwei Motorradfahrern wurde, wie er später felbst meldete, am Freitag abend der 25 Jahre alte Kutscher Karl Daue auf der Chaussee überfallen und zur Herausgabe feines Geldes gezwungen. Daue, der in der Friedlandstraße 58 in Friedrichshagen wohnt, ist bei einer Firma in der Kaiser- Wilhelm­Straße in Adlershof angestellt und fährt einen Planwagen, der mit Pferden bespannt ist. Am Freitag abend tam er von Schöneiche und war auf dem Wege zu seiner Firma. Auf der Chaussee nach Ablershof, etwa 300 Meter von dem Chausseehäuschen entfernt, in der Höhe des Jagens 82/83, tam dem Pferdefuhrwert plöglich ein Motorrad mit Sozius ent­gegen. Mit seinem Scheinwerfer blendete der Fahrer den Kutscher so start, daß er genötigt mar, anzuhalten. Der Mann, der auf dem Soziussiz gesessen hatte, stieg ab, tam auf den Wagen zu und bedrohte ihn mit der Pistole. Der Waffe gegenüber blieb dem Kutscher nichts weiter übrig, als seine Geldtasche. die 376 M. einkassiertes Geld enthielt, herzugeben. Der Räuber nahm das Geld heraus, warf die Tasche dem Kutscher wieder zu und kehrte schnell zu dem Motorrad zurück. Das Rad juhr mit den

Wird die Staatsanwaltschaft darauf verzichten, gegen den Finanz ausschuß und den Bermaftungsausschuß des Zentral­ausschusses für die Innere Mission vorzugehen? Die Brüfungs berichte des Finanzausschusses in Sachen Hilfskaffe, die am 8. Fe­bruar und am 14. März 1930 von dem Richter Carstens- Bremen und dem jezigen Schahmeister der Inneren Mission erstattet wurden, der nach Abschluß der Untersuchungen laut Revisionsbericht der... Treuhand- Bereinigung 21.-B. einen fagungswidrigene Deuzag- kredit für einen Billenbau in Höhe von 42 000 id mart empfangen hat; die Sigungsprotokolle des Finanzausschusses Dom 17. und 18. März 1930 begründen die volle Berantwortlichkeit dieser Instanzen für den Hilfskaffenffandal. s gumant

Die Bereinigung der christlich- nationalen Affäre Innere: Rampf gegen die für 63 Millionen Berlufte der deutschnationalen Raiffeisen bant Hauptverantwortlichen stedengeblieben ist. Mit dem start durchlöcherten Mantel der christlichen Nächstenliebe fann dieser Sumpf nicht mehr zugedeckt werden. nie

Jpgiósdnu sid polled tipli

Eine von mehreren Zeitungen ohne Eingehen auf unsere Argu­mente zum Abdrud gebrachte, aus dem Intereffenkreis der Hilfs tasse lancierte Korrespondentmeldung bestreitet die Richtigkeit unserer Darstellungen nicht, stellt aber zu durchsichtigen Zweden die Behauptung auf, unfere Mitteilungen feien einer Denkschrift des inhaftierten Jeppel entnommen, ist unsinnig. Von der Eristenz diefer Denkschrift haben wir erst durch die Gegenerklärungen erfahren.

beiden Männern in der Richtung nach Schöneiche davon. Der beraubte Kutscher erstattete Anzeige. Beschreiben fann er die Täter nicht, weil der Scheinwerfer während des Ueberfalles auf ihn gerichtet blieb. Er glaubt mur, daß das Rad ein Opelrad ge wesen ist,

old And sinods sdrag

compTaifun fordert 100 000 Zote. rsg Neue Ueberschwemmungskatastrophe in China .

London , 29. August. #Einer Reutermeldung aus Schanghai zufolge hat am Freitag ein furchtbarer Taifun die Deiche des Großen Kanals" in der Provinz Kiang zer stört, so daß Hunderte von Quadratmeilen mit dicht­bevölkerten Städten und Dörfern sintflutartig über­schwemmt worden find. Meldungen aus Yangtschu schätzen die Zahl der Ertrunkenen auf über 100 000, während die Zahl der Obdachlosen in die Mit­lionen geht.

Die Ausläufer des Taifuns richteten auch in Schang­ hai und Nanting beträchtlichen Schaden an, boch sind in diesen beiden Städten keine Menschenleben zu beklagen.

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Erdbebenkatastrophe im Iran . Zahlreiche Todesopfer.- Zerstörte Städte. iierend dalam sed logrid 2 London , 29. August. Ein starkes Erdbeben, das gestern abend gegen 9 Uhr ganz Velutschistan und sind erschütterte, soll Daily Expreß zufolge vor allem im Sharigh- Bezirk( Jwan­Gebiet an der Grenze Britisch- Judiens) erheblichen Schaden angerichtet haben. Einige Städte sollen vollkommen der Vernichtung anheimgefallen und Eisenbahn - wie Telegraphenverbindungen zerstört worden sein. Die Erdstöße waren in ihren Ausläufern bis nach Karatschi fühlbar. Aus den vereinzelt einlaufenden Be­richten geht hervor, daß das Erdbeben auch Todes: opfer gefordert hat.