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Schlu£tag der V er einsmehrkämpf e �Volkssport-Wedding" gewinnt den Kampf der Sportlerinnen, Rathenow  ist Jugendsieger
Soviel Gluck wie die Arbeiterjportlcr am vergangenen Sonntag bei den Vereinsmehrtämpfen mit dem Wetter hatten, soviel Pech hatten die Sportlerinnen und Jugendlichen gestern in Köpenick  . Der schöne, am Wasser gelegene Eiche-Platz hat offen- bar mit dem Wetterverantwortlichen ungünstige Vereinbarungen ge> troffen. Schade! Die wirklich schönen Kämpfe verdienten einen besseren Ausklang. So begleiteten Sprühregen und Sturm den Ab- fchluh der diesjährigen Bahnsaison. Unter diesen Umständen sind die Endkämpfe der Vereine wirklich als eine Prüfung für die Härte der Frauen und Jugendlichen zu werten. Nur wenige blieben dem Start fern. 87 Mannschaften traten zur festgesetzten Zeit an. Ein Beweis dafür, daß der Sport eine vorzügliche Willensschulung ist. Die Kämpfe hielten, was man von ihnen erwartete, nur wenig« Punkte trennen die Vereine im Endergebnis voneinander. Sehr guten Nachwuchs präsentierte wieder Rathenow  , währendVolks- sport-Wedding"' bei den Sportlerinnen eine leichte Ueberlegenheit besitzt. Besonders die Stafetten erregten wie stets die größte Auf- merkfamkeit. Die ersten Mannschaften ließen erst nach dem letzten Stabwechsel den Sieger erkennen. Die alten Rivalen in der Frauen- klaffe V.-Wedding, Köpenick   und ASC. liefen in dieser Reihenfolge ein. In der Jugendklasse hatte man die voraussichllichen Sieger ASV.-Reukölln, ASC-, V.-Wedding und Rathenow   zusammen- gestellt, die mit nur Zehntelsekundenabstand einliefen. Ostring schob sich in einem späteren Lauf unerwartet nach der erzielten Zeit zwischen den genannten an die dritte Stelle. Der anschließende Resultatvergleich gibt am besten ein Bild der erzielten Leistungen. Bestleistung drr Frauen. 100 Meter: SchuU lAST.) 18.1; Lubwig(Rüpenitf) und Sandte(Slocbting) 133. Kugelstoßen: Kolling(Köpenick  ) 8,46 Meter: 9io.ii(Wedding  ) und Schneider(Norbring) 8.11 Meter. Hochsprung: Weidlich iAST.) 136 Meter: Zeuner(Köpenick  ) 131 Meter: Kabelit,(Brandenburg  ) 136 Meter.- Weitsprung: Heidt(AStl.) 430 Meter: Stockmann(Wedding  ) 4,7! Meter; Liedwig(Köpenick  ) 4,73 Meter. Speerwersen: Hille(Ostringl 33,75 Meter: Ortel(Wedding  ) 3035 Meter: Schul,(ASS.) 203!) Meter. 4 mal l00.Meter�tafette: V. Wedding&4,6; Iii che(Köpenick  ) 363; Nord. ring 303-
Bestleistung der Zugend. 100 Meter: Bücke(Rathenow  ) 11,7: Fischer (V. Wedding  ) 113: Schilbach(Ostring) 113. 1000 Meter: Zahn(äfoabit) 2:363: Herjoa(Rathenow  ) 2:363: Schorfs(V. Reulölln) 2:58,9.- Kugelstoßen: Ulinsli(Fürstenwalde) 13,13 Meter; Lehmann(Ostrtng) 1236 Meter; Bücke (Rathenow  ) 1232 Meter. Speerwerfen: Schlag(Köpenick  ) 4435 Meter; Bielig(Rathenow  ) 44,10 Meter; Schmidt(Mahlsdorf  ) 4636 Meter.- Hoch- spruna: Pap«(Rathenow  ) und Schen!(Köpenick  ) 133 Meter; Benende(Lücken- walb«) 133 Meter. Weitsprung: Schulz«(Rathenow  ) 636 Meter; Fischer (V. Wedding  ) 5,90 Meter; Schlag(Köpenick  ) 6.78 Meter. 4 mal lOO-Meter. Stafette: ASB. Reutölln 493: ASC. 493: t'. Wedding 49,6. Resultate der Vereiasmehrlämpfe. Frauen. I. Mannschaften: V. Wedding 30134 Puncktc; Eiche(Köpenick  ) 49036 Punkte; ASC. 48931 Punkte- Nordring 482,48 Punkte; Ostring 464,27 Punkte: Luckenwalde I 44639 Punkte: ASB.» Wedding   460,73 Punkte; Schönow   429,27 Punkte; Lichtenberg   4l4,90 Punkte: Tegel   49938 Punkte; Wildau   407,69 Punkte; Brandenburg   49736 Punkte; Schönebcrg 394,97 Punkt«: V. Neukölln 378,46 Punkte; Bohnsdorf   368,38 Punkte; Luckenwalde   l 364,06 Punkte: Rathenow   343,86 Punkte: Moabit   32134 Punkts: Fürstenwalde 320,18 Punkte; Mohlsdorf   31933 Punkts: Wilmersdorf   31632 Punkte: Kalkbcrgs 295,73 Punkt«; Kaulsdvrf 26237 Punkte. Frauen. II. Mannschaften: V. Wedding 425,36 Punkte; Eiche(Köpenick  ) 387,42 Punkte; «SE. 37036 Punkte; Wildau   353,94 Punkte: Ost ring 343,62 Punkte: ÄSV.- Wedding 341,09 Punkte: Schönow.336,71 Punkt«: Moabit   298,73 Punkte; Schöneberg   276,33 Punkte; Nordring 23838 Punkte; Bohnsdorf   117,26 Punkt«. Punkte: ASC. VI 316 Punkte; V. Wedding V 396,87 Punkte: ASE. V 309.72 Frauen, vi. und IV. Mannschaften: ASC. III 38937 Punkt«: ASC. IV 34134 Punkte: Eiche-Köpenick III 296,19 Punkte; V. Wedding IV 275,23 Punkte; V. Wedding III 26436 Punkte. Zugepd. I. Mannschaften: Rathenow   I 43238 Punkt»; V. Wedding 473,97 Punkte: Neukölln 46038 Punkte: Eick«(Köpenick  ) 464,22 Punkte; Ostring 45130 Punkte: ASC. 449,82 Punkt«: Moabit   44.539 Punkte: Schönow 436,13 Punkt«: Wildau   43434 Punkte: Brandenburg   432,90 Punkte; Neue Schleuse 431,67 Punkte; V. Neukölln 420,17 Punkte; Fürstenwalde 41736 Punkte; Rauls- dorf 406,34 Punkte; Tegel   408,54 Punkte; Schöneberg   40134 Punkte; Lucken­ walde   T. 40032 Punkt«; Luckenwalde I   395,65 Punkte; Reinickendorf  -West 390,87 Punkte; Mahlsdorf 382,93 Punkt«: Kallbergc 372,16 Punkte: Wilmers- dorf 369,94 Punkte; Nordring 362,05 Punkte: Hohenschönhausen 38031 Punkt«: Nordost 321,28 Punkt«: Bohnsdorf D4,74 Punkte: ASB.-Weddina 291,66 Punkte: Lichtenberg   289,46 Punkte. Jugend. II. Mannschaften: Rathenow   431,44 Punkt«: Eiche(Köpenick  ) 389 Punkt«: Wildau   382,12 Punkte; Nvrdrinq 364,40 Punkte; Brandenburg   36330 Punkte: V. Wedding 362.13 Punkte; AEB.» Wtdding 34938 Punkte; Ostring 34733 Punkt«: ASP.-Neukölln 29931 Punkte: Nord»st 28936 Punkte; ASB.-Schönebcrg 204.43 Punkte: Mohlsdorf 32836 Punkt«; Moabit   398,22 Punkte; Wildau   369,44 Punkt«. Jugend. MI. und lV. Mannschaften: V. Wedding 340,76 Punkte; Nordring Z18,57 Punkt«; Eiche (Köpenick  ) 236,76 Punkte. Handball. Frauen: Luckenwalde   gegen Köpenick   2:0(0:0).
«V or waris"-Regatta Trotz de» Wetters   guter Sport Gestern hatte der RudervereinVorwärts" vor seinem Boothaus in Oberschöneweide   seine interne Regatta. Die Niederlage bei der letzten Grünauer Regatta hat den größten Arbeiterruderoerein etwas aufgerüttelt, das zeigte das Regatta- Programm, das neun gutbesetzte Rennen enthielt. Das Wetter war sehr ungünstig. Aber trotz des aufgewühlten Masters und des starken Windes wurden gute Zeiten gefahren und auch technisch ein- wandfreier Sport gezeigt. Im ersten Rennen, dem Einer mit Steuermann, über 1200 Meter, starteten 4 Boote. Schramm und Seifert, zwei alte Kämpen, waren scharfe Gegner. Partsch hielt die erste Zeit noch mit, während Seifert ganz zurückblieb. In hartem Endkampf, mit ruhigem, sicherem Schlag der beiden erstgenannten, tonnt« Schramm mit 7: 31,4 Minuten den Sieg für sich buchen, gefolgt von Seifert, der 7: 32,4 Minuten ruderte. Schramms Steuermann war leider ein Versager. Im zweiten Rennen zeigten die Frauen im Doppelvierer über 800 Meter ihre Kraft. Bon den 3 starten- den Mannschaften waren die Hälft« Neulinge im Skullen, und ge- rade die sind sehr gut gefahren. Die siegende Mannschaft(Steuer L. Thiel) hörte schon einige Meter vor dem Ziel auf zu rudern und wäre beinahe um den Sieg gekommen, den sie mit 4: 35.3 Minuten errang. Zweiter wurde die Mannschaft Steuer G. Hohnert mit 4:38 Minuten.   Der Doppelzweier für Männer über 1200 Meter wurde von fünf Mannschaften gefahren. Das Feld zog sich weit auseinander und das Rennen wurde kampflos von Thiel- Weigel(Steuer Arndt) in 6: 0,4 Minuten gewonnen. Mit flottem Start gingen drei Mannschaften im Ersten Riemenvierer in den Kampf. Die Mannschaft mit Wollmann am Schlag ging gleich in Führung und ihr Sieg war nicht zuletzt dem festen sicheren Schlag des genannten zu verdanken. Jentfch hätte bester steuern können. Zeit: 5:43,2 Minuten.   Das Stilrudern für Frauen über 300 Meter sah drei Boote am Start. Bon 64 zu erreichenden Punkten erhielten die beiden Mannschaften Steuer Hübner   und Steuer Käthe je 57 Punkte. Im Verhältnis zu der starken Frauenabteilung des Vereins war die Besetzung schwach. Im Jugend st ilrudern über 300 Meter starteten 7 Mann- schaften. Die höchst« Punktzahl mit je 58 erhielten die Jungmädchen Schulze, Zehmisch, Kußmann, Winzer, Steuer Thiel und die Burschen Schilling, Blockhaus, Hehnow, Wildermann, Steuer Rücker. Drei Mannschaften ruderten im Doppelvierer für Männer über 1200 Meter. Mit einem selten schönen Start ging die Mannschaft Steuer Arndt in Führung, mußte sie aber bald abgeben an die Mannschaft Argurks, Peschmann. Schröjahr, Liebe, Steuer Bartu- schek, die in 5: 32,2 Minuten gewann. Zweiter wurde die Mann- schaft Steuer Münchenhagen in 5:35,2 Minuten.   Auch im ZweitenRiemenvierer über 1200 Meter gingen drei Boote ins Rennen. Der Schlagmann von Boot 1 warf viel Master, die Mannschaft blieb denn auch im Hintertreffen. Das Feld war aus- einandergezogen, der Steuermann von Boot 3, derselbe wie im ersten Rennen, steuerte furchtbar. Die Mannschaft Dees. Mahn. Boll- mann. Brunck, Steuer Rücker ging in 5: 45,3 Minuten durchs Ziel. Das letzte Rennen der Achter über 2000 Meter war bundes- offen ausgeschrieben. Gemeldet waren je eine Mannschaft von Eol- legia, 1913, Reichsbanner und Vorwärts. Reichsbanner startete nicht. Vorwärts trat mit einer ganz neuen Mannschaft an. Die 13er gingen gleich in Führung, dicht gefolgt von Vorwärts. Eol- legia ruderte einen sehr ruhigen 23er Schlag, Vorwärts und 1913 hatten 36er. Bei der 1000-Meter-Marke logen 1913 und Vorwärts fast auf gleicher Höhe, Collegia 1)4 Längen zurück. Durch Zwischen- spurte konnte Vorwärts seinen inzwischen erreichten Gegner über- holen und durch erhöhte Schlagzahl im Endspurt seinen Borsprung vergrößern. Mit sehr guter Technik ging Vorwärts in 8: 09,3 Mi- nuten durchs Ziel. 1913 in 8: 16,1, Collegia in 8:28.1 Minuten. Der Einsmann von 1913 fiel zweimal aus dem Rollsitz,krebste", und ruderte die ganze Strecke ohne Rollsitz. Sonst wäre das Re- sultat knapper gewesen. A, Pavlik. Das nationale Polizeisportfest Der Polizeisportverein hatte mit seinem natio- nalen Leichtathletilfest am Sonnabend und Sonntag, das als Abschluß der Iubiläumswerbewoche gedacht war, reichlich Pech. Schon am Sonnabend machte der Regen die Ausscheidungskämpse fast unmöglich und auch der Sonntag brachte nichts als Regen. So war es nicht verwunderlich, daß das weite Rund des Polizeistadions in der Ehausteestraß« sehr leer war. In den einzelnen Wettkämpfen, so zum Beispiel bei der 4 mal 100-Meter-Stafsel und bei den
100-Meter-Läufen mußten die Vorläufe ausfallen, da die Teilnehmer es vorzogen, nicht anzutreten. Im 80V-Meter.Lauf gelang es dem Düsseldorfer Lefeber seinen Hauptkonkurrenten mit zwei Metern Vorsprung zu schlagen. Der Weltmeister Hirschfeld konnte im Diskus- werfen und Kugelstoßen einen Doppelerfolg erringen. 100 Meter: 1. Penk(Schöneberg  ) II; 2. Eldracher(Frankfurt  ) III. 200 Meter: 1. Keeher(Dresden  ) 222; 2. Rogtzka(Deutscher SC.) 2&5. 100 Meter, Einlatmng: 1. Eldracher 10,9; 2. Vent 11. 400 Meter: 1. Kraneis (Polizei) 51,2; 2. Dr. Stor,(Charlottenburg  ) 51,7. 800 Meter: 1. Lefeber (Düsseldorf  ) 1:56,2; 2. Kaufmann(Hairnorcr) 1:57,2. 3000 Meter: 1. Bichl  (Brandenburg  ) 9:11,8. Mannschaftslaufen: 1. Polizeifchul« Brandenburg  mit 6 Punkten. Die Deutsche   Meile: 1. Holthuis(Wener) 23:46,5; 2. Mvlitor (Polizei) 28:51. 110 Meter, Hürden: 1. Wegener(Schön eberg) 15,9. 400 Meter, Hürden: 1. Klar(Polizei) 57,4. 4 mal 109 Meter: 1. Eintracht (Frankfurt) 436: 2. Bar(Kochba) 44,4. 4 mal 400 Meter: 1. Berliner   SC. 3:29; 2. Schönebcrg 10 Meter zurück. 4 mal 1500 Meter: 1. Teutonia 99 17:16.5; 2. Charlottenburg   30 Meter zurück. 46 mal 400 Meter: 1. Char. lottenburg 27:11; 2. Polizei(Berlin  ) 27:68,7. Weitsprung: 1. Biebach(Halle) 7,46 Meter. Hochstprung: 1. Beet,(Berliner SC  , 165 Meter; 2. Longe (Charlottenburg  ) 165 Meter. Kugelstoßen: 1. Hirschfeld(Ottelsburg) 14,76 Meter: 2. Seraitaris(Dresden  ) 13,66 Meter. Diskuswerfen: 1. Hipsch. feit» 45,13 Meter; 2. Hänchen(Charlottenburg  ) 44,29 Meter.
hfofurfreunde in Ludkenwalde ' Zchnjahresfcier und Heimweihc Luckenwalde, die Stadt mit der Zweidrittel-Arbeitermajorität, war diesmal das Ziel des westbrandenburgischen Gautreffens der Naturfreunde. Weit über dreihundert au» Berlin  , serner stellten die Ortsgruppen Brandenburg  , Köpenick  , Magdeburg   und Rathenow   beträchtliche Gruppen. Selbst Eberswalde  , Guben  und Groß-Räschen im Senftenberger   Kohlenrevier waren vertreten. Und trotz der eigenen Not hatte es sich die Luckenwalder   Arbeiter- schaft nicht nehmen lasten, alle Gäste in Privatquartieren vorzüglich unterzubringen. Der größte Saal in Luckenwalde   war am Sonnabend zur Zehnjahresfeier überfüllt. Musik, Gesang, Rezitationen und sonstige Darbietungen umrahmten wirkungsvoll die Begrüßungs- reden der anwesenden Organisationsoertreter, die der Naturfreunde- arbeit lebendige Aufwärtsentwicklung wünschten. Besonderen An- Nang fanden ein Bewegungschor der Rathenower und ein Laienspiel der Berliner   Abteilung Osten. Obwohl es auch am Sonntag früh unaufhaltsam weiterrieselte, sammelten sich Hunderte von Naturfreunden zum festlichen Um- marsch durch Luckenwalde   unter Vorantritt der vorzüglichen Luckenwalder   Reichsbannerkapelle. Ueberall wehende rote Fahnen, die die sozialistische Gesinnung der Naturfreunde bezeugten: nachher sah man überall Trupps die Stadt durchziehen, um die sehr wert- vollen Schöpfungen der in der Mehrheit sozialdemokratischen Stadt- Verwaltung und der Gewerkschaften zu bewundern. Am Nachmittag sammelten sich weit über tausend am mitten in Wald und Wiesen gelegenen neuen NaturfreundehansHammer- fließ" zur H e i m w e i h e. Lau vom Gauoorstand Brandenburg  -
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Der erste Tag der H e r b st w e t t f a h r t e n der Gruppe Berlin  -Ost des Freien Seglerverbandes auf dem Müggel see fiel dem gestern über Berlin   dahinrasenden Sturm zum Opfer. Der Sturm, der Böen bis zu 15 Sekundenmetern mit sich brachte, wühlte den Müggelsee so auf, daß in Rahnsdorf   eine Welle von gut anderthalb Metern stand. Welle und Wind brachten es dann auch mit sich, daß von 86 gestarteten Booten die Mehrzahl voll lief und an 20 Boote kenterten. Bis spät abends waren die Motorboote mit Rettungsmannschaften unterwegs, um die havarierten, gestrandeten und gekenterten Boot« einzubringen. Ein«ingehender Bericht folgt morgen.
Pommern   koimte auch hier wieder Vertreter der verschiedenen ije- nannten Organisationen und Körperschaften begrüß:», namentlich noch als Vertreter des Landrats und des Kreisausschustes vom Kreis Iüterbog-Luckenwalde Dr. M a r i a s ch k- Jüterbog. Zu Hunderten war auch die Arbeiterschaft dieser Orte erschieneii. Stadtrat Kaitz betonte in seiner launigen Weiherede die Notwendigkeit der engen Verbindung zwischen Natur und Arbeiterschaft und der sozialistischen  Aufbauarbeit._ 'ARBEiTEH Eintracht schlägt Pankow   5: 1 Der zweite Seriensonntag brachte nicht die erwarteten lieber- raschungen. So gelang es der äußerst spielstarken Eintracht- Mannschaft, gegen den gesürchteten Gegner Pankow   mit 5:1 zu gewinnen. Bis zur Pause hatte Eintracht den Sieg trotz des 2: 0-Resultats noch keineswegs sicher. Zwei sichere Torgelegenheiten wurden von Pankow   nicht ausgenutzt, auch ein Elfmeter konnte nicht verwandelt werden. Dann gelang es den Reinickendorfern, die nur mit 10 Mann antreten konnten, in der 14. Minute durch Halbrechts zur Führung zu kommen. Gleich nach dem Wechsel verbesserten die Pankower das Resultat auf 2:1. Damit schien aber die Widerstandskraft der Pankower gebrochen Mehr und mehr übernahmen die Reinickendorfer   das Kommando. Durch ihr flaches Kombinationsspiel erhöhten sie den Vorsprung bis auf 6:1. dem die Pankower nichts mehr entgegen- setzen konnten. Adler 0 8 stieß in Neukölln bei Minerva auf harten Widerstand. Auch hier verlief die erste Halbzeit voll- kommen verteilt. Mit 1: 0 wurden die Seiten gewechselt. Erst dann trat die größere Spielerfahrung der Pankower zutage. Mit dem Endresultat von 4:0 blieben die Pankower   siegreich. Mit den Trebbinern scheint eine große Wandlung vorgegangen zu sein. Während sie in der Frühjahrsrunde aus ihrem Platz alle Spiele gewannen, mußten sie gestern von W e i ß e n s e e eine 5: 0-Niederlage einstecken. Auch in den B e z i r k s k l a s s e n gab es interessante Kämpfe um die Punkte. So konnte Wilmersdorf   gegen Brück, nachdem die Seiten mit 1:0 gewechselt wurden, bis zum Schluß mit 5: 0 sieg- reich bleiben. Vorwärts-Wedding konnte gegen Weißensees Be- zirksmannschaft mit 2:1(0:1) gewinnen. Hansa 31 schlug Ein- tracht-Bezirksmannschaft mit 5:0. Friedenau gegen Teltow   5:0. Arbeiter- W asscrballscric Lichtenberg  -Berlin   XII 9; 6/ Charlottenburg  - Uchtcnberg 12:0 Am Sonnabend und Sonntag abend fanden im Lunabad wieder Serienspiele der A-Klaste statt. Lichtenberg   überraschte am Sonn- abend nach der angenehmen Seite und landete einen verdienten Sieg. Der Gegner Berlin XII hatte nicht die beste Mannschast zur Stelle und blieb besonders in der Abwehrarbeit und auch im Spielaufbau weit hinter seinen sonstigen Leistungen zurück. Die erste Halbzeit sah Lichtenberg   als klar überlegene Partei, schnelles, eifriges Spiel brachte ihnen eine 4: 1-Führung. In der zweiten Spielhälfte kam Berlin XII mit nachlastendem Spieltempo teilweise gut ins Spiel und holte 4 Tore auf. Doch spielten die Xller besonders in der Sturmreihe zu unüberlegt, um tonangebend zu bleiben. Lichtenberg  kombinierte bester, holte leicht aus und gewann im Endspurt. Ganz groß, wie nicht anders zu erwarten, entledigte sich CHÄ9 lottenburg am Sonntag abend seiner Aufgabe gegen den Sieger des Vorabends. Lichtenberg   ging ohne Chancen in den Kampf, hätte ober bei taktisch klügerem Spiel die Niederlage in dieser Höhe ver- hindern müssen. Charlottenburg   bewies in jeder Beziehung Meister- können. Die Schnelligkeit jedes Angriffs ließ die an sich eifrig kämpfenden Lichtenberger nie zur Entfaltung kommen Zur Pause hieß es bereits 8:0. In der zweiten Halbzeit kombimerte Lichten- berg zwar verständiger, doch alle Angriffe scheiterten an der harten Hintermannschaft der Charlottenburger  , die ihrerseits mit teilweise fabelhaften Leistungen das Endresultat auf 12: 0 schraubten.
Aebgelis Kunsiflugmeister Fieselcrs Flüge nicht gcwertcl Der Wettbewerb um die deutsche Kunstslugmeister- schaft, der am Sonntag in Tempelhof   stattsand, wurde nicht nur durch das schlechte Wetter beeinträchtigt, sondern litt auch unter einem beschämenden Mangel an organisatorischem Können. Ge- wöhnlich ist in der deutschen   Luftfahrtbewegung alles überorgani- siert, am Sonntag aber hatte man den Eindruck, als wenn man erst in letzter Sekunde das Programm für den Wettbewerb entworfen habe. Daß unter den zahlreich erschienenen Zuschauern keine Miß- stimmung aufkam, ist nur dem Schneid der Piloten zu verdanken, die trotz des schlechten Wetters ihr ganzes Können entfalteten. Den Vormittag hatten sämtliche Wettbewerbsteilnehmer ihre Pflichtübungen zu absolvieren. Da teilweise Windstärke 6 bis 8 herrschte, war es für die Piloten besonders schwierig, ihr Pflichtprogramm sauber auszufliegen. Da nach Ansicht der Preis- richter dem Titelinhaber Gerhard F i e s e l e r einige Fehler unter- liefen, wurden seine Flüge nicht gewertet. Er legte sofort Protest ein, drang aber damit nicht durch. Nachmittags um 3 Uhr begannen die Kürübungen. Der Wind hatte zwar etwas nachgelassen, aber für einen Kunstflugwettbewerb war das Wetter immer noch zu schlecht. Als erster startete Gerhard Fieseler   und zeigte mit seiner Tiger-Schwalbe" ganz hervorragende Kunstslugfiguren, die durch- aus neuartig waren. Dann flog Liesel Bach  . Obgleich sie keine Konkurrenz zu fürchten hatte sie war die einzige Frau im Wett- bewerb, zog sie alle Register ihres hohen Könnens und erzielte 323 Punkte. Graf Schaum bürg erflog sich 637 Punkte, Gull- m a n n 343 Punkte. Gerd A ch g e l i s, der sehr sauber flog, schnitt, da Fieselers Flüge nicht gewertet wurden, mit 674 Punkten am besten ab. Während sich der Pilot Castell noch in der Luft befand. startete Fieseler, dem die Polizei Starterlaubnis erteilt hatte, ober- mals und flog so hervorragend, daß ihm das Publikum bei seiner Landung begeisterte Ovationen darbrachte. Aber die Preisrichter blieben hart. Sie werteten auch diesen Flug nicht und so wurde Gerd Achgelis   zum deutschen   Kunstflugmeister und Liesel Bach   zur K u n st f l u g m e i st e r i n erklärt. Gerd Achgelis  , der Mitglied des.Sturmvogels" ist, erklärte sich sofort bereit, schon in der nächsten Zeit seinen neuen Titel gegen Fieseler zu verteidigen. Hamburg   Berlin   3:2 Die Berliner   Städtemannschaft der bürgerlichen Fußballbewe- gung mußte gestern erneut eine Niederlage einstecken. Gegen die in stärkster Aufstellung erschienenen Hamburger verloren sie, wenn auch nur knapp, mit 3: 2. Dem Spielverlauf nach hätten die Ham- burger allerdings höher geryinnen müssen. I Die Radrennen auf der Okympiabah» fielen gestern aus.