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Gewerkschaftsfest morgen in

bei Zenner, Spreegarten, Sonnenwende, Schloß Treptow , Abtei, Paradiesgarten. Konzert, Gesang, Feuerwerk, Tombolen. Eintritt 50 Pfennig.- Erwerbslose und An­

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THOW gehörige frei. Jugendliche, Lehrlinge u. Kinder 25 Pfennig.

Der fehlerhafte 3irfel.

Lohnabbau Abfahrückgang- Abfahrückgang= Lohnabbau.

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In fast allen Tarifbezirken der Holzindustrie haben die Unternehmer die laufenden Cohnabkommen gefündigt. 3m Rheingebiet verlangen die Unternehmer eine Herabsetzung der Löhne um 14 Pf. pro Stunde. Verhandlungen mit dem Deutschen Holzarbeiterverband find ergebnislos verlaufen. Im Bezirk Bremen verlangen die Unternehmer einen Abbau der Stundenlöhne um 10 Pf. Auch hier sind die Berhandlungen gescheitert. Im Ruhrbezirt wurde für die Holzindustrie ein Schiedsspruch gefällt, der ab 1. September die Holzarbeiterlöhne um 5 Pf. und ab 1. Ot­tober um weitere 2 Pf. fürzen foll.

Das ist natürlich fein allgemeiner Lohnabbau", von dem der Reichsarbeitsminister nichts wissen will. Heute dieser, morgen jener Bezirt. Einmal trägt man der besonderen Finanzlage der Gemein­den Rechnung und fürzt zum zweiten Male die Löhne der Ge­meindearbeiter. Dann kommen nochmals die Beamten dran. Es miß auch der besonderen Lage irgendeiner Industrie Rechnung ge­tragen werden und der Lohnabbau vollzogen werden. Eine Gruppe von Arbeitern hat noch einigermaßen ausreichende Löhne reichend, wenn die Arbeiter voll beschäftigt wären. Diese Lohnhöhe läßt sich in diesen Notzeiten nicht rechtfertigen", hat doch selbst Herr Bögler nur noch 360 000 m. Jahreseinkommen. Also Lohn abbau! So geht es von Bezirk zu Bezirk, von den Arbeitern über die Angestellten zu den Beamten und wieder zurück. Aber von einem allgemeinen Lohnabbau will der Reichsarbeitsminister nichts miffen.

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Das Institut für Konjunkturforschung stellt von Bierteljahr zu

Die Christen mahnen Stegerwald.

Löhne und Preise.- Notverordnung.

Der Borstand des christlichen Deutschen Gewerkschaftsbundes Deröffentlicht eine längere Entschließung, in der er zunächst die Staatsfontrolle über das Bantwesen und eine Neu­ordnung des Attienrechts fordert. Dann heißt es: ,, Wir bedauern, daß auch in der Zeit des Lohn= abbaues die Regierung von den Möglichkeiten, die ihr das durch Notverordnung noch ergänzte Kartellrecht gibt, so gut wie teinen Gebrauch gemacht hat. Eingriffe in die ab baureifen Preise, zu denen auch die Preise und Gebühren mancher öffentlichen und halböffentlichen Körperschaften sowie die Breisbindungen von vielen Innungen gehören, dürfen nicht länger

hinausgeschoben werden.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund verlangt mit größtem Nach drud, daß der seit Monaten betriebenen systematischen Forderung nach Beseitigung der Unabdingbarkeit tarifvertraglicher Vereinbarun gen nicht nachgegeben wird. Die Erhaltung des Reallohnes ist in der Zeit des Lohnabbaues auch von der Reichsregierung stets als Ziel anerkannt worden, aber infolge der Starrheit vieler Preise und der zunehmenden Kurz arbeit ist er nicht erreicht worden. Bei einer Fortdauer des Lohn­abbaues wird den deutschen Arbeitnehmern, sowohl denen, die in Neubaumohnungen untergekommen sind, wie den Bewohnern der Altwohnungen, die Fortzahlung der bisherigen Mieten völlig un möglich. Die Sentung der Mieten darf aber nicht durch den völligen Abbau der Hauszinssteuer versucht werden, wie vielfach vorgeschlagen wird.

Wir halten es für unsere Pflicht, die Reichsregierung erneut an ihre Zusage zu erinnern, im Herbst 1931 die schlimm sten Härten der Notverordnung vom 5. Juni 1931 zu beheben. Benn wir auch die Notwendigkeit eines Ausgleichs der öffentlichen Haushalte unbedingt bejahen, so dürfen trotzdem eine Reihe von Belastungen, die die Notverordnung den Arbeitnehmern und

ben Arbeitslosen auferlegt hat, nicht länger aufrecht­

erhalten werden.

Die Kosten der öffentlichen Verwaltung sind nicht nur durch die Anpassung der Besoldungen in den Ländern und Ge­meinden an die für gleichartige Tätigkeit im Reich geltende Beamten­gehaltsregelung zu senten, sondern darüber hinaus durch Ver­einfachung der Verwaltung im Sinne eines verstärkten Einflusses

Des Reiches auf die innere Verwaltung."

Es ist außerordentlich bedauerlich, daß sich die christlichen Ge­mertschaften noch immer nicht von ihrer turzsichtigen und verhäng nisvollen Beamtenfeindlichkeit freimachen können. Denn

was bei der, Anpaffung der Beamtengehälter herauskommt, haben

Vierteljahr das Absinken der Kauftraft fest, das diese Lohnkürzungen im Gefolge haben. Ergebnis: ein ungeheurer Leerlauf in der Privatmirtschaft, der gleichbedeutend ist mit dem Ein­frieren" nicht allein der Kredite, sondern der gesamten Anlagen. Das ist der Erfolg der Rationalisierung, der in Deutschland darin be­stand, die eingesparten" Arbeiter auf die Straße zu werfen und die Leistungssteigerung den Arbeitern und Angestellten vorzuent­halten. Die weitere Folge dieser Wirtschaftsführung" ist das riesenhafte Anschwellen der Arbeitslosigkeit, die wieder, im Verein mit den verminderten Steuereinnahmen, das Defizit der öffentlichen Finanzen erzeugte. Das Reich hilft sich- und zwingt Länder und Gemeinden, dasselbe zu tun mit den bewährten" metho­den unserer Wirtschaftsführer": 2ohn abbau und Entlassun gen. Was wieder ein Absinken der Kaufkraft und somit eine Ver­schärfung der Wirtschaftskrise im Gefolge haben muß.

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So fann es natürlich nicht ad infinitum weitergehen. Die Ernte fann nicht abgesetzt werden, die Kohlenhalden sind übervoll, die Baumwolle muß verbrannt werden. Wie wird es im näch ften Jahre- wenn in dieser Politit, sich selbst die Luft abzuschnüren, fortgefahren wird?

Als Herr Stegerwald im Mai 1930 sich vor den Trustmagnaten an der Ruhr beugte und die Löhne um Proz. senfte, begann jener fehlerhafte Birkel, der uns in die gegenwärtige Katastrophe Die Schwerindustriellen haben sich überkapitalisiert gebracht hat. und zudem verspekuliert. Man gestattet ihnen aber heute noch Arbeitszeiten bis zu 60 Stunden, verbunden mit Hungerlöhnen. Aus diesem fehlerhaften 3irfel müssen wir endlich heraus!

Verbandes noch nicht das geringste zu merken war, ja, in der er noch mehr oder weniger den Standpunkt der landwirtschaftlichen Unternehmer teilte.

Ueber die Beschäftigung ausländischer Landarbeiter in Deutsch­ land bestehen mit einer Reihe von Staaten Verträge, die das Reich nicht ohne Kündigung ändern fann, so befonders mit Polen . Der Deutsche und der christliche Landarbeiter- Verband wissen das natürlich.

Ferner dürfen die ausländischen Landarbeiter nicht außer acht gelassen werden, deren restlose Beseitigung schon aus menschlichen, man fann auch sagen aus nationalen Gründen nicht zweckmäßig ist. Wir denken dabei an die Arbeiter, die deutsche Frauen ge­heiratet und Kinder haben.

Bergessen wir ferner nicht, daß ein Verbot jeglicher Aus­länderbeschäftigung in Deutschland natürlich für andere Staaten nicht ohne Folgen bleibt. Es arbeiten mehr Deutsche in Dänemark , Holland und der Schweiz , als umgekehrt Angehörige dieser Staaten in Deutschland . Mit großer Mühe wird versucht, den deutschen Arbeitern auch Arbeitspläge durch Staatsverträge in Frankreich , England usw. zu sichern. Wer will es verantworten, diese Entwicklung zu stören? Aber auch die Verträge mit Polen , Jugoslawien , der Tschechoslowakei enthalten Bestimmungen, die, auf Deutschland angewandt, den deutschen Landarbeitern gewisse Siche­rungen ihres Lohnftandards geben.

Ausländers in Deutschland im Wege stehen. Namentlich aus Es gibt noch andere Gründe, die der Beseitigung des letzten hoffen, daß uns der Deutsche " und der nationale christliche Reichs= außenpolitischen Gründen wollen wir darauf nicht eingehen. Wir verband durch eine weitere dumme Polemit nicht dazu zwingen. Wenn neben allem noch etwas geeignet ist, den christlichen Landarbeiter- Berband ins Unrecht zu sehen, dann ist es das Ber­halten, das der Vertreter dieses Verbandes, Rochlitzer, bei

Landwirtschaft beim Arbeitsamt Leipzig über die Anträge den Verhandlungen des Fachausschusses der Fachabteilung für die auf ausländische Wanderarbeiter für das Jahr 1931 an den Tag legte. Herr Rochlitzer äußerte sich unter anderem, daß fich wahr scheinlich erst dann deutsche Arbeiter annahme in der Landwirtschaft bereit finden werde, wenn teine Fürsorgeunterstügungen mehr geben wird!

zur Arbeits­

es

Mit dieser infamen Beschimpfung der deutschen Arbeiter wollte sich R. um ein flares Bekenntnis in der Frage der Ausländer­liegenden Bewilligungsanträge enthielt er sich der Stimme. beschäftigung drücken. Bei der Abstimmung über die vor­Der Deutsche und der chriftliche Landarbeiter- Verband täten gut, zunächst einmal vor der eigenen Türe zu fehren.

Wieder Mordanschlag auf Landarbeiter

Breslau , 11. September. ( Eigenbericht.)

mir eben bei den Gemeindearbeitern erlebt und erleben wir bei den erzwungenen Sparmaßnahmen der Länder und Ge- Schade, daß ich ihn nicht in den Bauch getroffen habe." meinden.. Der chriftliche Deutsche Gemertschaftsbund täte besser, seine Aufmerksamkeit den skandalösen Rieseneinfommen in der Privatwirtschaft zuzuwenden und die große Masse der mittleren und Unterbeamten ungeschoren zu lassen. Mit solchen Forderungen fördert er den Lohnabbau, statt ihn zu hemmen.

Ausländer in der Landwirtschaft.

an.

Berlogene Angriffe des ,, Deutschen ". Bom Deutschen Landarbeiterverband wird uns geschrieben: Der Deutsche " greift den Deutschen Landarbeiter- Verband in Nr. 204 wegen seiner Haltung in der Frage der Beschäftigung ausländischer Landarbeiter Er behauptet, daß es mit der Bekämpfung der Ausländerbeschäftigung durch die roten Gewerkschaften, besonders durch den Deutschen Landarbeiter­Berband, eine oberfaule Sache sei, über die am besten geschwiegen werde. Sowohl im Vorstand der Deutschen Arbeiter- Zentrale, als auch in den provinzialen und lokalen Ausschüssen seien die freien Gewerkschaften immer sehr matt und zu Kompromissen mit den Großagrariern geneigt. Nur der rücksichtslosen Bekämpfung und Ablehnung der polnischen Wanderarbeiterbeschäftigung durch den chriftlich- nationalen Reichsverband ländlicher Arbeitnehmer sei es zu verdanken, daß diese Angelegenheit im vorigen Herbst ins Rollen tam und die Sozis vor erneutem Umfallen bewahrt blieben. Soviel Behauptungen, so viele Lügen. Der Deutsche Land­arbeiter- Berband hat sich gegen die Beschäftigung ausländischer Bandarbeiter in der deutschen Landwirtschaft bereits zu einer Zeit gemandt, in der von einem Rampf des christlichen Laubarbeiter

Ein neuer unglaublicher Roheitsatt eines Agrariers wird aus Beilau bei Canth gemeldet. Dort schoß der Gutsbesitzer Stelzer auf einen Landarbeiter, als dieser seinem Unternehmer eine Lohnforderung überreichte. Der Arbeiter trug erhebliche Berletzungen an Rüden und Beinen davon. Der Besitzer, gegen den bereits ein Berfahren wegen Körperverletzung schwebt, weil er kürzlich den Gemeindevorsteher mit dem Meffer bearbeitete, äußerte nach der Tat: Schade, daß ich ihn nicht in den Bauch getroffen habe."

Die Meldung fagt nicht, daß der gemeingefährliche Gutsbesitzer hinter Schloß und Riegel gesetzt wurde. Wir verlangen, daß die Justizbehörden endlich einmal durchgreifen. Die Fälle, wo Guts befizer mit dem Gewehr gegen Landarbeiter vorgehen, mehren sich in erschreckender Weise. Es ist Zeit, den Gutsbesitzern zu zeigen, daß sie nicht über den Gesetzen stehen.

Werbeaktion im Gesamtverband.

Der Vorstand des Gesamtverbandes hat eine große Werbeaktion beschlossen, die sich über das ganze Reich erstrecken und in der Zeit vom 1. Oftober bis zum 31. Dezember durchgeführt werden soll. Zur Unterstützung dieser Werbeaktion wird die ganze Berbandsmitgliedschaft aufgerufen. In dem Aufruf des Vorstandes heißt es: Wir fönnen nicht länger dulden, daß uns ein großes Heer unorganisierter Berufskollegen bei der Durchführung des ge­wertschaftlichen Tagestampfes hemmend im Bege steht. 700 000 Verbandsmitglieder greifen an, vorwärts für den Gesamtverband!"

Die resolutionäre KPD .

Wie die Erwerbslosen belogen werden.

Das Organ jener Partei, die gegen die Arbeitslosen ver si dhe▾ rung gestimmt und die Arbeitslosen fürsorge gefordert hat, berichtete jüngst über eine fommunistische Erwerbslosenversamm lung, in welcher eine von den Veranstaltern zurechtgemachte Reso­lution beschlossen wurde, in der es heißt:

,, Durch die Unterstützung der Brüningschen Notverordnungs­politik hat der ADGB. an der Zerschlagung der Arbeits­lofenversicherung mitgearbeitet. Der Verlauf des Frank furter Rongresses beweist von neuem, daß die reformistischen Gewerkschaften diesen neuen Hungerfeldzug nicht nur decken, sondern aftiv unterstützen werden. Mit der demagogischen Parole der Ar­beitslosenfürsorge" gibt Leipart das Stichwort für die völlige Preis­gabe der Arbeitslosenversicherung".

Auf dem Gewerkschaftsfongreß war die kommunistische Presse vertreten. Auch der Berliner Vertreter der Moskauer Prawda" war anwesend. Die kommunistische Presse ist mithin über die Be­schlüsse des Gewerkschaftskongresses genau unterrichtet. Die Ent­

schließung zu Punkt 2 der Tagesordnung lag- gleich allen übrigen gedrudt vor. Der dritte Absatz lautet:

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,, Die Gewerkschaften treten heute wie stets für Aufrecht­erhaltung und Ausbau der sozialen Gesetzgebung, insbesondere der Sozialversicherung ein. In der Versicherung der Arbeits= Lofigkeit, Krankheit, Unfall. Alter und Invalidität sehen sie auch heute noch einen entscheidenden Bestandteil des Arbeitsverhältnisses. Die Erhaltung und ausreichende Sicherung dieser Einrichtungen ist nicht minder wichtig wie die Sanierung der öffentlichen Haushalte."

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Da kommen denn die Revolutionäre " daher, die heute noch grundsäßlich" den Standpunkt der Fürsorge" vertreten und be= lügen die Erwerbslosen so unverschämt, der Genosse Leipart der die Entschließung des Gewerkschaftskongresses ein­gehend begründete habe sich gegen die Versicherung für Arbeitslosigkeit gewandt und fich für die Arbeitslosen für sorge eingesetzt! Sie selber sind es, die Fürsorge wollen und gegen das Gesetz über die Arbeitslosenversicherung gestimmt haben, während die Gewerkschaften ihre alte Forderung auf Arbeitslosen. versicherung durchgesezt haben.

In einem vornehmen Hotel.

Arbeitszeit von 11 bis 18 Stunden.

Der Direktor Betry des Hotels Astoria in Leipzig betam einen Strafbefehl über 1970 Mt. bzw. einen Monat vierzehn Tage Ge­fängnis, wegen Uebertretung der Arbeitszeitvorschriften durch 2500 Ueberstunden in knapp einem Monat. Der Herr Direktor erhob Widerspruch beim Leipziger Amtsgericht, wo er allerlei Ausreden vorbrachte. Die Regelung der Arbeitszeit sei Sache der Ressort­recherchierenden Beamten beschlagnahmt, nachdem ihnen der Herr Direktor verboten hatte, mit dem Personal in Verbindung zu treten. Betry suchte den Beamten das Patet zu entreißen. Ver Gericht behauptete er, die Kartothek zeige mur das Betreten und Verlassen des Hotels an, nicht aber die reine Arbeitszeit. Wenn das Personal nach Arbeitsschluß noch herumgebummelt habe, sei das nicht seine Schuld.

chefs. Die über die Arbeitszeit geführte Kartothek hatten die

Da der Herr schön öfter wegen Arbeitszeitüberschreitung mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, wurde er zu 2150 Mr. Geld= strafe bzw. einem Monat 26 Tagen Gefängnis verurteilt.

Einen Betriebsrat duldet der Herr Direktor im Hotel Astoria mit etwa 300 Beschäftigten nicht und erst recht fein freigemerf­schaftlich organisiertes Personal, da er feine Gäste" hat. Sogar die Frau des Erkaisers war hier abgestiegen. Daß im Gastwirtsgewerbe. täglich 10 Stunden gearbeitet werden kann, genügt dem Herrn Direktor offenbar noch nicht.

Nach fünf Monaten Kampf. Beendigung des Konflikts im norwegischen Baugewerbe.

Oslo , 11. September.

Nach Verhandlungen, die bis in die heutigen frühen Morgen­stunden dauerten, ist im Baugewerbe eine Einigung in der 2ohnfrage erzielt worden. Trotzdem noch eine Abstimmung tember nicht zu erwarten iſt, nimmt man an, daß die heutige stattfinden soll und eine endgültige Entscheidung vor dem 18. Sep­prinzipielle Einigung das Ende der großen Aussperrung bedeutet, die fünf Monate gedauert hat und von der 65 000 Arbeiter betroffen waren.

Unfallschutz und Berufskrankheiten. Internationale Gesundheitskonferenz.

Bern , 11. September.

Auf der internationalen Ronferenz des Personals im Gesund heitswesen sprach neben anderen Rednern auch Paul Levi - Berlin , Leiter der Reichssektion des Gesundheitswesens im Gesamtver­band des Personals in öffentlichen Diensten und Betrieben, über: ,, llnfallschutz und Berufstrantheiten im Gesund­heitsdienst".

Die russische Metallindustrie.

Der schwächste Punft des Fünfjahresplans.

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Die Prawda" veröffentlicht einen Bericht des Obersten Volks­wirtschaftsrates der Sowjetunion über die Lage der russischen Metall­industrie. Darin heißt es, die russische Metallindustrie sei der schwächste Punkt im russischen Fünfjahresplan. Alle Bemühungen der Regierung und der Partei, die Erzeugung zu heben, seien ergeb­nislos verlaufen.

Der Bericht verlangt, daß endlich der russischen Industrie mehr Beachtung geschenkt werde, da sie den Anforderungen zur Zeit nicht gewachsen sei.

Verantwortlich für Politik: Victor Schiff: Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; totales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Verlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin G 68, Zinden strake& Sierzu 2 Beilagen