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Weberstedt nimmt Deckung.

1801 Neues Heldenstück eines Nazi- Majors.

Dieser Tage haben wir berichtet, wie vorsichtig der national­sozialistische Schriftsteller Major a. D. Weberstedt Dedung zu nehmen sucht, wenn er das Bedürfnis hat, der deutschen Republik seinen Dank für die ihm gewährte Pension durch flobige Schmähun­gen abzustatten.

Heute sind wir in der Lage, über ein neues Heldenstü des Herrn Weberstedt zu berichten. In einer jener nationalfozia listischen Sudelbroschüren, deren Verfasser entweder pathologische Lügner oder bedauernswerte Geistesgestörte sein müssen, waren unseren Genossen im Strafrechtsausschuß des deutschen Reichstags, namentlich dem Genossen Rosenfeld , die hanebüchensten und verlogen sten Borwürfe gemacht worden aus Anlaß ihrer Anträge und Abstimmungen zu dem Abschnitt ,, Unfittliche Handlungen".

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Herr Weberstedt las die Notiz, gab sie in seinem ,, National­sozialistischen Parlamentsdienst" wieder und fügte hinzu: Wir freuen uns schon auf den Prozeß, der ohne 3weifel einer der interessantesten Prozesse der letzten Jahre und zugleich eine entscheidende Niederlage der Rosenfeld , Landsberg und Genossen werden wird. Nur halten wir es für wahrscheinlich, daß Herr Kurt Rosenfeld sich vor seiner eigenen Courage fürchtet und daß das Hildesheimer Parteiblatt nur einen Schreckschuß abgeben wollte,

indem es mit dem Prozeß drohte."

Und brudte Weberstedt die gemeinsten Stellen aus der Nazibroschüre noch einmal ab ,, zur Erbauung seiner Leser", wie er sagte, deren Kulturniveau erstaunlich niedrig sein muß, wenn sie an solchen Dingen Freude finden.

Sozialistischer Gesellschaftswille.

Zu den Beschlüffen der Reichstagsfraktion./ Bon G. Aufhäuser, M. d. R.

In dem Augenblid, da fich alle Feinde des Margismus auf dem| tiven Zielen, sondern nach gemeinwirtschaftlichen, der Arbeits Höhepunkt ihres politischen Anstiegs angelangt glaubten, fängt ihr beschaffung dienenden Gesichtspunkten erfolgen. tapitalistisches Wirtschaftssystem in allen Fugen an zu frachen. Alles ruft nach Hilfe, aber die Gesetze der freien Wirtschaft versagen. Die noch möglichen Auswege weisen auf Gemeinwirtschaft, Staatsherr­schaft und Blanmäßigkeit. Der so oft tot gefagte Matgis mus scheint in dieser Finsternis kapitalistischer Bankrottwirtschaft wie ein Wetterleuchten. Es mag tragisch erscheinen, daß die Arbeiterschaft im Augenblic, da der Kapitalismus in feinen Grundfesten erschüttert ist, durch Maffenelend und Produktions­stodung in ihrer Bewegungsfreiheit gehemmt wird. Ihr Tat millen darf indes durch die Not unserer Tage jezt nicht er lahmen! Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat daher zu rechter Zeit ihr Programm entwickelt. on bat baber au

Unser Hildesheimer Parteiblatt übersandte ein Exemplar dieser Broschüre an Rosenfeld und fragte bei ihm an, ob er gewillt sei, eine solche Infamie zu tragen. Rosenfeld antwortete, daß er von der neuen nationalsozialistischen Berleumdung bereits unterrichtet sei und den Genossen Landsberg mit der Stellung eines Straf Sie hat zunächst für eine wesentliche Korrektur der ver­antrages betraut habe. Bon dieser Mitteilung Rosenfelds gabhängnisvollen Juninotverordnung gesorgt und der Reichs das Hildesheimer Parteiblatt seinen Lesern Kenntnis. regierung eine Reihe von Aenderungen abgerungen. Die vor­gesehenen, aber nicht ausgezahlten Subventionssummen werden zur Arbeitslosenhilfe Verwendung finden. Troß der Verschlechterung des Arbeitsmarkts werden Härten der Notverordnung beseitigt. Daher haben die stark belasteten Kurzarbeiter und Saisonarbeiter Be­rücksichtigung gefunden. Die Hilfe für die langfristigen Erwerbs loſen und für die in tiefer Finanznot steckenden Gemeinden wird langten Bege erfolgen, nämlich durch die Vereinheitlichung der nun endlich auf dem von der Sozialdemokratie seit Monaten ver­Krisenfürsorge und kommunalen Wohlfahrtsfürsorge zur Reichs arbeitslosenfürsorge unter entsprechender finanzieller Anteilnahme des Reichs. Die Fraktion hat auch feinen Zweifel gelassen, daß Pläne zur Beseitigung der Arbeitslosenversicherung auf ihren ent­schiedenen Widerstand stoßen müßten. Statt der gelegentlich vorge= schlagenen Ersetzung der Erwerbslosenunterstützung durch Natural­unterſtügung, verlangt die SPD . neben gelblicher Sozialhilfe die Busäßlich e, Bereitstellung von Brennstoff und Nahrungs­mitteln. Die Sorge um das Schicksal der Erwerbslosen steht nach wie vor im Mittelpunkt aller politischen Erwägungen der Fraktion. Die durchgreifende Hilfe für die nach Arbeit suchenden Massen fann nur die entschlossene Abkehr in der Außen- und Wirtschafts­politit bringen. Die Frattion macht darum Front gegen jene nationale Selbsthilfe, die ausschließlich auf Kosten der besiglofen Schichten gehen müßte; sie wäre gleichbedeutend mit dem Hunger der Massen. Der Kampf gegen eine Abschließung vom Welt­markt und für die beschleunigte er ständigung mit den Völkern insbesondere und vordringlich mit Frankreich hat eingesetzt. Die französischen und deutschen Sozialisten werden einen Schritt weiter tun müssen, indem sie das gemeinsame Wirtschaftsprogramm auf­stellen, das die Veraussetzung für die Mobilisierung ausreichender Kredite an Deutschland bildet.

Genosse Rosenfeld stellte nunmehr durch seinen Vertreter, den Genossen Landsberg , auch gegen Weberstedt Straf antrag. Die Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I Berlin überschätzte den Herrn Major, indem sie der Ansicht war, daß eine Geldstrafe von 200 m. eine erzieherische Wirkung auf ihn ausüben werde. Sie erwirtte bei dem Amtsgericht einen Straf befehl in dieser Höhe.

Herr Weberstedt legte Einspruch ein. Am 8. September sollte vor dem Amtsgericht die Hauptverhandlung stattfinden. Am 7. aber nahm Weberstedt , der sich auf einen Prozeß gegen den Ge­nossen Rosenfeld so gefreut" hatte, den von ihm eingelegten Einspruch zurück, so daß der Strafbefehl rechtskräftig ge­worden ist. Nicht Genoffe Rosenfeld, sondern der Herr Major hat sich vor der eigenen Courage gefürchtet und rechtzeitig Deckung

gesucht.

Es scheint jetzt bei den Nationalsozialisten üblich zu werden, daß sie sich durch große Sprüche für bevorstehende Gerichtsperhand­lungen Mut einzuflößen fuchen, dann aber, menn ihnen dies nicht geglückt ist, tneifen.. Dem Fall Hille in Meiningen reiht sich jeht der Fall Weberstedt in Berlin würdig an.

Die Wahrheit über die Fememorde.

Der Stahlhelm und der Große Brockhaus. Wir fejen im Stahlhelm":" Bor einigen Wochen wiesen wir an dieser Stelle darauf hin, daß in der Neuausgabe des Großen Brockhaus" unter ememorde" Erläuterungen gegeben murden, die wohl eines roten Segblattes, nicht aber eines miffenschaft. lichen Werkes würdig sind. Der Verlag Brodhaus hat uns dieser Tage sein Bedauern über die Art und Weise, wie die in dem genannten Werk behandelt wurde, ausgesprochen. Zu unserer Genugtuung fönnen wir dem Brief entnehmen, daß der sattsam bekannte Professor Gumbel nicht zu den Mitarbeitern des Berlages gehört. Wie uns der Verlag Brockhaus mitteilt, werden die Bezieher des Lerikons im nächsten Ergänzungsband eine Berichtt gung erhalten."

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Eine Berichtigung gegen ein Legifon? Was ist da passiert? Mir fchlagen im Großen Brodhaus nad) und lesen folgendes:

Fememorde. Bezeichnung für die politischen Morde, die in der Nachkriegszeit, besonders im Jahre 1923, von rechtsradikalen Verbänden ausgingen. Es handelte fich namentlich um illegale Organisationen der Schwarzen Reichswehr in Küstrin , Spandau , Döberiz, Mecklenburg , Ostpreußen und Oberschlesien ; fie nannten jich meist ,, Arbeitskommandos". Die Opfer der F. waren neben führenden Polititern der Mittel- und Linksparteien vor allem zahl­reiche Mitglieder der eigenen Berbände, die sich des Verrats ver­dächtig gemacht hatten. Der Femeausschuß des Reichstags, der Rechtsausschuß des Preußischen Landtags über die F. und eine Reihe von Fememordprozessen haben seit 1925 ein Bild der Zer­jehungserscheinungen in jenen rechtsraditalen Geheimbünden ent­rollt, aus denen die Atmosphäre der F. entstehen fonnte.( Gumbel : Vier Jahre politische Morde( 1922), Verräter verfallen der Feme ( 1929

Wir sind nun gespannt, was der Ergänzungsband des Großen Brockhaus darin berichtigen wird! Diese knappste Darstellung ist die Bahrheit, nichts als die Wahrheit, und noch dazu in schonendster Form für die Hintermänner der Mörder!

Da lacht das Nazi- Herz. ,, Nordische Köpfe, jeder mit einem diden Prügel bewaffnet."

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Das Bremer nationalsozialistische Blatt bringt einen Bericht über die Besichtigung des Braunen Hauses in München , aus dem folgende Schilderung des Arbeitszimmers Adolf Hitlers wieder gegeben sei:

Wir kommen zum Zimmer des Führers: ein einfacher Raum mit dunklen Wänden, in der einen Ecke der dunkelpolierte Schreib tisch Adolf Hitlers, dahinter ein Ledersessel. In der Mitte des Zimmers ein großer Beratungstisch. An der Wand ein Gemälde: Friedrich der Große , an der anderen Band das inzwischen be: rühmt gewordene Gemälde Aufbruch der Nation". Nordijshe Köpfe mit Stahlhelm befleidet und ein jeder mit didem Prügel bewaffnet; ein herzerfrischender Anblid."

Das ist der Nazi, wie er im Buch steht; wenn er einen dicken Brügel fieht, lacht ihm das Herz im Leibe! Dieses Geständnis verrät von den inneren Triebfräften des Nationalsozialismus mehr, als es die eingehendste Untersuchung des gelehrtesten Psychologen vermöchte.

Der Fraktionsbeschluß geht aber vor allem an die Fehlerquellen des herrschenden Systems heran, um fünftig die schweren Ge­fahren zu bannen, wie sie die Julifrife offen gelegt hat. Das deutsche Bolt hat in jenen schwarzen Julitagen erfahren müssen, daß die Banten mit einer planlofen Kapitalverteilung nicht nur die Befizenden treffen fönnen, sondern daß sie die Schlüffelstellung der Wirtschaft fiberhaupt einnehmen, to daß Fehler der Banten alle Boltsschichten schwer belasten. Sie find fapitalistische Machtpofitionen ersten Ranges und mer fapitalistische Machtverhältnisse zugunsten der Arbeitermassen verändern mill, muß den Angriff auf diese Banten magen. Die Kapitallentung soll nach dem Billen der Frattion nicht mehr nach privaten Geminnrüdfichten und spefula.

Darum fordert die Fraktion die Staatsaufsicht über das Bank­wesen und das Eindringen des Staats in die Banten. Das ge­fordete Bankenamt soll nicht nur eine neue Behörde" sein, wie fie so mancher Nurfrififer zu wiffen glaubt. Es ist vielmehr der erste Ansatz für die längst notwendige Kontrolle der gesamten Kapitalverteilung nach wirtschaftlichen Erfordernissen. Benn die Reichsregierung allerdings glauben sollte, dieses Ber­langen etwa mit einem Kommissar der Reichsbant erledigen zu dürfen, so wird der Kampf um eine umfaffende Bankreform im Reichstag aufgenommen werden müssen. Die Nazis mögen daun ihre ,, antitapitalistische" Einstellung beweisen. inte

Die Entspannung der Krise ist nur möglich, wenn dem Lohn­billigung der Breife getroffen werden. Die bisherige Preisbewegung abbau endlich Einhalt geboten und ernste Maßnahmen zur Ver hat gezeigt, daß die Kartellpreise das entscheidende Hindernis bilden. Der Drud auf die Kartellpreise und die Verminderung der Handelsspanne sind für den Preisabbau unerläßlich. Die Ber­billigung der Nahrungsmitel macht die Senkung der bäuerlichen Produktionsfoften erforderlich.

Die zu den erwähnten Maßnahmen aufgestellten Forderungen der Fraktion dürfen nicht nur, als Einzelvorschläge gesehen werden. Bankenamt, Kartellamt, Aftienrechtsreform und internationale

Handelsvertragspolitik zeigen im Zusammenhang das ſyſtematische Streben der Sozialdemokratie neben dem planmäßigen Zusammen­arbeiten der Völker,

den Umbau der unhaltbar gewordenen Wirtschaftsverfassung in Angriff zu nehmen.

Der Wiederaufbau der Massenkaufkraft ist nur denkbar, wenn die Macht des Staats eingefekt wird, um im wachsenden Maße die Preisbildung, die Wirtschaftslenkung und Kapitalleitung zu be stimmen.

So gibt die Entschließung der sozialdemokratischen Fraktion Ant­wort auf die Frage, was geschehen soll. Der Kapitalismus ist reif zur Ablösung, aber der Weg zum Sozialismus muß durchschritten werden. Der sozialistisch denkende Arbeiter darf nicht nach dem Wirtschaftswunder fragen, das morgen eine Lösung der Not von heute bringen kann. Das Mahnwort muß vielmehr fein: anfangen! Der staatskapitalistische Einbau in die privat­fapitalistische Welt und die wirtschaftliche Planung gegenüber der herrschenden Wirtschaftsanarchie sind wichtige Etappen in dem großen Umbauprozeß des bestehenden Wirtschaftsa

systems.

Es war die Aufgabe der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion im gegenwärtigen Stadium des Kapitalismus die Stationen in einzelnen Forderungen, damit aber auch die neue Bahn im Zusammenhang aufzuzeigen, die von der privaten zur gefell. schaftlichen Beherrschung der Wirtschaft führen joll Der Kampf um die aufgestellten Forderungen wird nicht leicht sein und die Widerstände im bürgerlichen Lager werden wachsen. Soziale Not und soziale Reaktion erschweren unser Ringen. Aber die geschichtliche Erfahrung zeigt, daß gefellschaftspolitische Um­bildungen immer in Zeiten sozialer Schwierigkeiten und Unruhen vollzogen werden mußten. Entscheidend für den Erfolg ist heute mehr denn je die flare Ertenntnis der Ursachen herrschender Not und die fonstruktive Kraft für den Ein- und Umbau der Wirtschaft. Dazu zeigt der Beschluß der Reichstagsfraktion die Sinie unferes Bollens.

Gandhi für Versöhnung.

Persönliche Ansprache an seine Anhänger.

London , 12. September. ( Eigenbericht.) Gandhi ist in London . Er kam als Vertreter der indischen Unabhängigkeitsbewegung in die Hauptstadt des englischen Belt reiches, um über einen wirklichen Friedensschluß zwischen den unruhigen Millionen Indiens und den englischen Gesetzgebern am zunden Tisch zu verhandeln.

Es goß in Strömen, als Gandhi am Sonnabendmittag in Folkestone den Dampfer verließ, um in das Auto zu steigen, in dem ihn der Sekretär der Indien - Konferenz nach London brachte. Der Mahatma saß während der Fahrt neben dem Führer. Trozz­dem, und obwohl er das heimatliche Lendentuch, nur durch einige warme Decken ergänzt, der Witterung zum Trotz trug, blieb seine Ankunft in London fast unbemerkt. Das breite Londoner Bublifum, das allerdings durch den Sportsamstag und den Regen von den Straßen ferngehalten wird, scheint wenig Gefühl für das historische Ereignis zu haben. Gandhis Anhänger, darunter viele seiner Landsleute, hatten sich im Quäferhaus zu einem Empfang

Merito ist beigetreten. Giebzehn fäumige Beitragszahler.

Genf , 12. September. ( Eigenbericht.) Am Schluß der Vormittagssigung wurde bei einstimmig an genommener Entschließung Merito als Mitglied des Bälterbundes aufgenommen und aufgefordert, so rasch als möglich noch zu dieser Vollversammlung seinen Vertreter zu entfenden. Die Entschließung spricht nochmals aus, daß die Ber­fammlung am 7. September die Nichteinladung Meritos als un­gerechtes Bersehen bezeichnet und zur Wiedergutmachung Merito einladen wolle, als ein Mitglied teilzunehmen, so, als habe es die Unterzeichnung des Pattes mit vollzogen. Sie nimmt weiter Kenntnis von der Antwort Meritos vom 10. September, wonach das Land unter diesen Bedingungen den Eintirtt in den Bölkerbund ohne Borbehalt angenommen hat. Nach zwet meiteren Reben wurde am Nachmittag die Generaldebatte gefchloffen.

In den später aufgenommenen Kommissionsberatungen begann

für Gandhi eingefunden, wo der Mahatma nach einer kurzen Ruhes pause und einem Imbiß aus Ziegenmilch eine Ansprache hielt. Seine ernsten und flugen Worte standen in auffälligem Gegensatz zu der albernen Bewunderung der Frauen, die beim Publikum im Quäferhaus weitaus in der lleberzahl waren und die die äußere Form der Lebensweise des Mahatmas für das Wesentliche zu halten schienen. Gandhi sagte in seiner Rede, daß er durch ein Mandat des Kongresses genau gebunden sei. Indien wolle seine Freiheit erlangen mit der Waffe des Friedens, nicht mit der der Gewalt. Auch in Indien gäbe es eine Schule der Gewalt, aber Iman folle nicht vergessen, daß auch diese Anhänger der Gewalt trotz ihres Irrtums feinem Herzen nahestünden. Er ge dachte auch des letzten englischen Vizekönigs. Unter Anspielung auf die Balancierung des englischen Budgets, die schwere Aufgabe der jetzigen englischen Regierung, schloß er mit der Hoffnung, daß es den Engländern gelingen werde, eine rechte Balance zwischen Eng land und Indien herzustellen.

man mit der Aufstellung des Arbeitsprogramms. Der General sekretär teilte der Budgetkommission mit, daß 17 Staaten mit ihren Beitragszahlungen im Rüdstand sind. Am Montagvormittag wird der Rat u. a. die Anleihe für das Saar­gebiet behandeln. Am Nachmittag findet in der Bollversammlung die Wahl von vier nichtständigen Ratsmitgliedern statt.

Laval und Briand zum 27. September nach Berlin eingeladen.

Paris , 12. September.

Die beutsche Botschaft gibt folgende Mitteilung befannt: Der deutsche Geschäftsträger Forster hat dem französischen Minister. präsidenten Laval die offizielle Einladung der Reichsregierung für ihn und Außenminister Briand nach Berlin zum Wochenende zum 27. September überbracht. Der französische Ministerpräsident hat die Einladung angenommen. Einzelheiten werden später- ver­einbart werden,

Parole am Montag, 14, September Auf in den Sportpalast!

Alle Genossinnen und Genossen: