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Beilage Donnerstag, 24. September 1931

SivÄbimö Shnloiil&iS« Am lirwasA

Urlaubstagc imJägerhaus 4km märkisches Potpourri/ Vo« Heinrich Hemmer

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Schon tm Limmelbähnchen(bsm gar nicht einmal s o bummeligen) klagte ein Geschäftsreisender der ganz fort- geschrittenen Sorte überRückständigkeit". Deswegen bin ich doch hierher, nach Klosterheide, gekommen, lieber Mann! Deswegen kommen doch immer mehr Amerikaner nach Europa , nach quaint Lurope", bitte! Das ist doch Balsam für die von der schrecklichen Fortgeschrittenheit zerschundencn Nerven: so ein bisset süßes Zurückgebliebensein. Nicht was es in diesem Markwaldwinkel schon gibt, sondern was es hier noch nicht gibt, macht seinen Liebreiz aus... laß dir's sagen, grausamer Waldparzellierer, der du Klosterheide zu einem Kurort degradieren willst. Ein kleines Stationshüttchen, aus dem man bei Zugsankunft(um nicht über- sehen zu werden) heraustreten muß und wo sich am zappen- dustern Abend alle Briefschreiber einfinden und ihr Skriptum in den matterleuchteten Postwagenspalt stecken:... in SV Jahren werden solche Idyllen im Bädeker mit einem Stern verzeichnet stehen. Klosterheide.* Jawohl: das nenne ich Erholung! In der kühlen Herbst- walddämmerung ein einsames rotumranktes, geweihgehörntes Knusperhaus aufzuschießen und darinnen selbstherrlich herum- zuwirtschaften:... dafür können mir sämtliche Kurorte der Welt gestohlen werden. Das ist das Glück(nicht nur des Ex- globetrotters): Feuerholz aus dem Walde nach einer Rasthütte zu schleppen und dem Kessel zuzusehen, wenn das Wasser zu sieden ansängt. Und ist's, was das anlangt, nicht verdammt egal: ob man jetzt in einem papierwandigen, mattenbodigen, die Silbersee überblickenden Iapanerhäuschen in das Holzkohlen-Schoßöfchen pustet... oder ob man hinter der Hüttentüröffnung, darin kalifornische Goldorangen ausleuchten, die Bratpfanne schuckelt... oder ob man in den rieselnden Siegfriedwäldern Westneuscelands seine Stiefel überm Z-Meter-Kaminfeuer aufknüpft... oder ob man aus einem-Knusperjägerhäuschen den Curry-Reis in eine Poetenlaube im feuchten Fichtengrund trägt, dahinter sich knorrige Kiefernäste recken: es ist allemal primitivstes und höchstes Menschen- glück. So ein herrlicher Kamp-Tramp-Haushalt. So eine trauliche, beschauliche Wirtschaft im Grünen . Wenn ich mir hier einm Berg hinzudenke, fühle- ich mich in Oberbayern , und wenn ich klotzig, protzig, trotzig über den von Pilzen gesprenkelten Waldmoosteppich zum finsteren See hinabwandle, bin ich ein Herr von eigenen Gnaden, nicht ein schäbiger Kurpromenadentreter. Jawohl, das ist das Glück: Wasser pumpen, Tiere füttern, Teig kneten, Herdfeuer anzünden: das Glück eines oberösterreichischen Bauern oder eines englischen Lords. Beiden ist der Herd der Mittelpunkt des Heims. Und habe tch nicht übrigens auch Sydneyer VNlvsrsitätsprofessoren am Hxrd« fteheirnnd-großes- leisten ged­iehen... und kochen nicht vielleicht 90 Proz. aller wehrfähigen australischen Männer/ so oft sie'? für gut befindend Rur wer kochen kann, ist ein' ganzer Mann, ein ganz unabhängiger, alle Einsamkeiten auskostender, allen Hausdrachen entrinnender Mann. Ein Siegfried der Siedler. Mags nicht auch instruktiver sein, mit einer Milchkanne einen Bauernhof zu betreten, als mit einer Aktentasche ein Ministerium. Dichtern, wenn sie vom Pegasus steigen, kann es nur Nutzbringend sein, die Grundlagen der Existenz ollemal wieder vor Augen geführt zu bekommen. Es wird nämlich gedichtet, da und dort in Klosterheide. Und während man gewaltsam daraus einen Kurort machen will, oerwandelt es sich vielleicht automatisch in eine Dichterkolonie. Was ich im Knufper- Häuschen zu hüten habe: die weißbeschwingten Turteltäubchen, die aus meiner Hand futtern, die anspruchsvolle graue Katzenschönheit mit heiratsfähiger Tochter, der rote Kettenhund, der mir wie ein auf Seelenwanderung begriffener englischer Gentleman nachfolgt: es sind die Haustiere eines Dichters, die ihm durch Gartenwege und vielleicht sogar durch Romankapitel folgen, wenn er hier Ist. Mich blicken sie forschend an: was will ich hier... doch nicht stehlen? Ach, und dabei, liegt ein Notizbüchlein mit Einfällen auf dem Schreibtisch. Als ich es ölfne, fällt mein gieriges Auge auf eine in Schlagworten festgehaltene Friedhofsgeschichte von einem gruseligen, fhakefpearischen Humor... Bor nicht langer Zeit, als in diesem, 180 Einwohner zählenden Dörfchen, einer das Zeitliche segnete, schaufelte ihm die sich jeweils. aus Häuslern, Kärrnern und Bauern konstituierende Friedhofs- lammifsion auf dem kleinen, allznkleinen, allzugedrängten Gottes- nckcr ein Grab aus. Sie schaufelten und schaufelten, wie immer, auf zahlreiche Knochen stoßend, von früh bis Mittag, wo sie sich als- dann zu einem Schoppen setzten. Während sich aber die Toten- gröber im Gasthof stärkten, werden auf der Chaussee Stimmen laut, erstaunte Rufe erschallen und Frauengekreische. Ein Hund kommt die Dorsstraße herab. Stolz einen Knochen im Maul tragend. Der Hund kommt vom Friedhof... und der Knochen wohl ebenfalls. Es ist kein Ochsenknochen, kein Schafsknochen: so lang kann nur ein Oberschenkelknochen sein und nfcht mal ein leichter. Ja, wer hatte denn einen so balkenlangen Oberschenkel zu eigen? Lieber Gott: der Köter trug Kaspars, des weiland Biehtreibers Schenkel- knochen nach seiner Hütte! Was könnte man aus dieser wahren Geschichte nicht noch herausholen, wenn mich die Muse küßte. Der Hund mag Rache üben: hat er nicht manchen Tritt abbekommen von diesem langen Bein? Vielleicht daß es einer jungen Magd nachstellte, die der alte Köter hüten sollte. Seine Zähne krachend in die mürbe Trophäe senkend, kommt das Hundevieh jetzt an der Magd vorüber, die wird aufschreien: Kaspar, Kaspar... Für die Kärrner ist jetzt die schöne Zeit der Berliner Heu- fuhren gekommen. Nicht daß Heufahren sich heute lohnte, manch einer läßt Kartoffeln und Heu auf dem Felde verfaulen. Wenn einem jedoch die Pferde nichts kosten, und wenn man den(eigenen) Fuhrlohn nicht rechnet, so kriegt man aus Berliner Märkten immerhin noch genug Geld in die Tasche, um kreuzfidel johlend wieder zurück- zufahren nachdem man sich gründlich gestärkt hat. E i n Hof am unteren End« des Ortes steht leer: niemand will ihn mieten. so wenig Miete er auch kosten würde. Es ist jener Hof, in desien Scheune man unlängst die verkohlte Leiche der Berwalterssrau ge- funden hat. Vor dem Knusperhäuschen sah ich einmal eine arme Fremde, ein Kind an der Hand, eins unter dem Herzen, nach Pilzen suchen. Die Frau kann einem leid tun, sagte der Postbote. Es war die Mördersfrau. Sie ist schön von Angesicht. So kräftig ist die Lust, das Landschaftsbild so abwechslungsreich

in seiner herben Schönheit: daß alle wiederkehren, die sich in diesem Klosterheide einmal vorübergehend niedergelasien, also auch ich. Auch ich werde hier noch berühmtem Muster einen Husstand gründen, mit einer Couch beginnend, eine Gitarre dazu er- werbend, dann einen Patentkocher, einen selbstkonstruierten Patent- schreibtisch, hausgefärbte Gardinen, Brahms-Platten, und nach und nach alles übrige. So entsteht ein Haushalt, der zum Hausbewohner paßt: ein gewordenes, kein fertig gekauftes Heim. Und wenn man im Großstadtgetriebe ein einsamer Fremder bleibt, in dieser Land- cinsamkeit hat man viel geselligen Zuzug, und auch viele Konnexionen schaffende Ausflüge hat man schon aus Ver- proviantierungsgründen zu unternehmen. Hier gibts privatim Eier und Suppenhühner und solch und solche Gespräche, dort öffentliche Würste und Suppenwürfel und solch und solch andere Gespräche. Die Gewohnheiten und Neigungen von Mensch und Tier sind ortsbekannt: ein(wie ich denke, fremder) Radfahrer ruft meinen

roten Hund bei seinem Namen aus dem Weg. Will ich jedoch Suppenknochen für den Seelenwanderer(oder mich), mutz ich nach dem verträumten Provinzstädtchen Lindow laufen, wo man allen Ernstes Kurgäste zu angeln versucht, allerdings, ohne ihnen dabet im geringsten weh zu tun. Das Schwierige ist, aus Lindow wieder herauszukommen: olles dreht sich nach einem um, ich erlangte sofort eine sonderbare Be- deutung, ich weiß nicht wie, kam mir groß und berühmt vor wie ein Monument meiner selbst. Unversehens geriet ich in die Rolle des Nagel aus Hamsuns Mysterien. Wie wonniglich lebt sich's in solch einem süßen Provinznestchen, wenn man frei ist von Großstadt- komplexen... Lindow ist nicht auf der Höhe, würde der fixe Geschäftsreisende sagen. Immerhin traf ich dort ein kleines Mädchen, es war niemals in Berlin gewesen, aber diesen Groß- sprecher würde es mit Leichtigkeit in die Tasche stecken. Elly ist des Mädchens Name.

Tai-i-km, et« Rcisbaucr

Von ti ätmtg jo

Unser Volk ist arm und das Land ist groß. Die Erde ist nackt und jedes Reiskorn dürftet nach Wasser. Wir leben zwischen den Bergen. Die Kiefern stehen an den Hängen grün. Auf dem Gipfel sind sie schwarz. Drei Kiefern stehen mitten im Dorf. Der Wind trug sie von den Nordbergen in das Tal. Die erste leuchtet von den Wurzeln bis zur Spitze wie Gold, die zweite wie Silber, aber die dritte steht schwarz im Schatten der beiden anderen. Jahrhunderte haben darin ihre Kraft. Der Fluß, der unsere Felder tränkt, heißt derFriedliche". In meiner Kindheit wußte ich warum. Jetzt weiß es keiner mehr. So sind mir auch Vater und Mutter dahingegangen. An fernen Hängen rufen mich grüne Kiefern. Auf den Gipfeln stehen sie klar im Licht. Stufen verändern das Anllitz des Lebens. Als ich siebzehn wurde, war ich groß und stark. Aber die Ernte war schwach. Das letzte Korn holten die Steuereinnehmer. Was. werden wir esfen?" schrie mein Vater. Die Beamten lächellcn. Tigert-.. brüllie mein Vater... Die Beamten blieben in der Tür stchen und sahen mit stechenden Augen zurück. Fufuma hielt meinen Vater am Äermel und ging mit Hm ins Haus. Fufuma war der Aelteste im Dorfe. Das Dorf verdankte ihm. daß die Steuerholer nie jemanden im Dorfe töteten. Ich verehrte Fufuma. In jenem Hungerjohr waren die Beamten streng wie der Frost. Der Statchalter der Provinz führte Krieg und er forderte das letzte Reiskorn von den Bauern. Zwischen gelb und grün, zwischen Aus- saat und Ernte hungerte das Dorf. Ich war jung und groß und stark. Dreifach spürte ich den Hunger. Zuerst war der Hunger, dann war die Kalte und darüber fiel tiefer Schnee.» Tage und Nächte sprangen wie Bestien im Fieberhunger über uns her. In der grimmigsten Kälte ging Fufuma von Haus zu Haus. Er sagte einmal, als er meinen kranken Vater besuchte: Kälte, Hochwasser, Dürre und Hunger sind Schreckensgcwalten. Wir säen und wir jäten, wir schneiden Korn und bauen Häuser, den Gewalten zu widerstehen. Aber sie zeigen sich stärker. Nur der Geist ist stärker als Kälte, Dürre und Hunger. Der Geist ist stärker als unsere Leiber. Er ist gewaltiger als der Tod!" An diesem Tage wurde Tai-i-kai vor dem Dorfe von Raben- schwärmen angefallen. Cr schrie um Hilfe. Seine Iammerschreie waren schrecklicher als die Hüngerschreie der Vögel. Die Leute rannten hinaus. Tai-i-kai lag mit dem Gesicht im Schnee. Ich hob ihn auf. Sein Gesicht war von Schnabelhieben zerhackt. Das linke Auge war eine Höhle voll Blut. Aber feine Hände umklammerten feine Hunger- beute, eine erwürgte Krähe. Die Menschen zerrissen den Vogel und schlangen gierig die Fetzen hinunter. Das Loch im Gesicht wollte nicht heilen. Er schlief neben mir und ich habe ihn nie jammern gehört. Als der Schnee zusammenfiel und schmolz, taten sich zwanzig Männer aus dem Dorfe zusammen, um in die Berge zu gehen und um Reis zu bitten. Tai-i-kai und ich schlichen heimlich hinter ihnen her. Wir trugen wie die Männer hölzerne Schalen am Schulterjoch. In den Bergen ging der Schnee den Männern bis zur Brust. Wir sprangen in ihren Spuren wie Ratten bergan. Mittags erreichten die Männer das Haus von Tseng-hsi-Ehoxv. Habt Erbarmen! Gebt Reis! Wir hungern!" Der Herr hat keinen Reis! Die Scheunen sind leer!" Reis!" wimmerten die Männer.Wir hungern!" Die Scheunen sind leer und das Land ist voll Bettler! Es ist kein Reis!" Di- Männer gingen weiter. Keiner sprach ein Wort. Tai-i-kai sah sich um und schob die Binde höher von seinem Auge. Er sah den Verwalter noch stehen. 'Vielleicht gibt er zu esien. wenn er mein verlorenes Auge sieht." Wir zögerten nicht und gingen zurück. Reis für einen blmden Bettler!" rief der Verwalter in das Haus. Tai-i-käi reichte seine Schale. Ein Mädchen füllte sie. Und für mich!" bettelte ich.

.Nimm von ihm. Es ist nicht mehr!",* I� gehorchte. Der Anblick der Schale voll Reis machte muy wahnsinnig. Im Heißhunger sprang ich wiz ein Wolf gegen Tai-i-kai. Die Schale voll Reis fiel in den Schnee. Ich war stärker als Tai-i-kai. Aber wütend schleudert« er mich zurück. Ich glitt aus auf dem Eise, stürzte mit dem Kopf gegen die Steine, daß mir die Sixine versanken. Als ich erwgchte, kniete Tai-i-kai neben mir. Er hatte den verschütteten Reis aus dem Schnee aufgesammelt und hielt mir die Schale mit dem doppelten Quantum hin. Das ist d-jn und deines Vaters Teil!" lächelte er und schwei- gend stiegen wir zu Tal. * Mein Vater mußte vor Hunger sterben. Das Erbe waren die Felder, darauf nur Schulden gewachsen waren. Aber die neue Ernte war gut. Alle Männer waren mit ihren Frauen auf den Feldern. Rur die Aecker von Tai-i-kai lagen kahl. Er war in die Berge gegangen, hinter den Soldaten her. Die Beamten nahmen von der Ernte den dreifachen Zins. Es blieb noch etwas und ich heiratete Ah-jui. Im Frühjahr arbeitete Ah-jui neben mir Im Feld und trug zur neyen Ernte ein Kind. Aber die Ernte war arm. Als Ah-jui den zweiten Sohn gebar, war die Ernte noch ärmer Und die Beamten härter als das Eis. Zwischen Ernte und Ernte wuchs der Hunger zum Himmel. Im tiefsten Stroh gab uns die Nacht nicht Schlaf noch Wärme. Das dritte Kind kam, als die Sonne hoch vor der neuen Ernte stand. Die Sonne spaltete mit ihrer Glut die Erde. Ich schleppte Wasser Tag und Nacht, um die Ernte zu retten. Da marschierten Soldaten in das Dorf. Einer kam den Wassergraben entlang gelaufen. He! Komm her!" Wohin?" In das Dorf!" Mißtrauisch kam ich mit. Im Dorfe waren Schreie und Befehle. Unter den Kiefern standen zehn junge Leute aus dem Dorfe in einer Reihe. Elf!" schrie der Anführer und warf mich zu den anderen. Was soll das heißen?" schrie ich. Kuli für die Armee!" erwiderte der Führer. Ich sah Ah-jui und die Kinder. Em Gitter von Bajonetten trennte mich von ihnen. Ah-jui sah mich an. aber ihre Lippen öffnete nicht der Schmerz. Die Hitze des Tages löste Kienäpfel von den Kiesern. darunter wir standen. Wie kleine, schwarze Köpfe rollten sie in den Sand. Ich sah die Stämme hinauf. Von den Wurzeln bis zur Krone hielt die erste ihr Gold, die zweite ihr Silber und die»ritte stand schwarz im Feueratem der Sonne. Die Sonne stand halbiert am Horizont, da trieben uns die Bajonette in die Nacht. Wir waren Lastträger auf endlosen Wegen durch Tag und Nacht. In einer Nacht suchten meine frierenden Hände Ah-jui. Schüsse verjagten meinen Traum. Die Soldaten warfen die Gewehre, die Träger ihre Lasten fort und jagten die Hänge hinauf und hinab. Ich sprang, mich zu retten, den anderen nach in das Felsgewirr. Kugeln sind schneller als der schnellste Rikschamann. Eine Kugel schlug durch meine Hand. Die kalten Steine kühlten meinen Schmerz. Da kroch jemand zu mir heran. Tai-i-kai!" schrie ich in das einäugige Gesicht.Tai-i-kai!" Er riß sich Fetzen von dem Hemd und legte sie um meine Hand. Das Blut floß über die Steine hinab in die Ebene, darüber das feurige Gefäß des Himmels hing.(D-vtsch«m e. P. S>«sg»n.)

Der schnellste �isenbahnzng Ein neuer Weltrekord der Geschwindigkeit ewes Eisenbahnzuges wurde dieser Tage von demCheltenham Flyer" aufgestellt, dem Schnellzug, der zwischen Swindon und London verkehrt. Er hat die 124 Kilometer lange Strecke von der.Kopfstation bis nach dem Londoner Padington-Bahnhof in genau 60 Minuten zurückgelegt. Stellenweise wurde eine Stundengeschwindigkeit von 136 Kilometer erzielt. Eine riesige Menschenmenge erwartete den Zug bei seinem Einlaufen in die Bahnhofshalle und begrüßte ihn mit großer Be- gejsterung. Bisher hielt den Rekord der Schnelligkeit mit 106 KUo- nieter in der Stunde ein Zug der Kanadischen Pazifikbahn.