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regelmäßigen vierzehntägigen Turnus jeweils Dienstags abends. Der erfte Abend fällt auf Dienstag, den 20 Ottober. Beginn 19 Uhr im Gewerkschaftshaus, Engel. ufer 24/25, Saal 5 bzw. Saal 3. Borherige Anmeldung ist nicht nötig. Ein Kostenbeitrag wird nicht erhoben.

Das Problem der Unternehmer.

Wie tief fönnen die Löhne gesenkt werden?

Breslau , 26. September. ( Eigenbericht.) Der Verband der Metallindustriellen Nieder­flefiens hat den Lohntarifvertrag zum 31. Oftober rhne weitere Stellungnahme und ohne Angabe seiner Forderungen gefündigt. Von dieser Maßnahme werden insgesamt 9000 r. beiter betroffen. Ferner sind die Lohntarifverträge für die Metall­industrien in Neiße , Ratibor , Brieg und Grünberg von den Unter­nehmern gefündigt worden. Da die mittelschlesischen

Metallindustriellen denselben Schritt schon vor Wochen unternommen laben, arbeiten gegenwärtig im Bezirk Schlesien des DMB. insgesamt 17 800 Metallarbeiter unter gefündigten Tarifverhältnissen. Das Unternehmertum will offenbar ausprobieren, wie weit es unter Ausnüßung der Arbeitslosigkeit die Löhne herunterdrüden fann. Es befindet sich dabei in der Rolle des pfiffigen Bäuerleins, das seiner Kuh das Fressen abgewöhnen wollte. Die Herren fönnen bei diesem Experiment noch einmal ihr blaues Wunder erleben.

Schluß mit den Lohnkürzungen! Die Textilarbeiter Sachsens wehren sich dagegen. Eine Konferenz der Textilarbeitervertreter Sachsens in Neu­ gersdorf beschäftigte sich mit der Kündigung der Lohn tarife durch den Arbeitgeberverband, wovon 310 000 Tegfilarbeiter betroffen werden. Einmütig wurde festgestellt, daß der im Früh jahr 1931 von den Schlichtungsinstanzen durchgeführte Lohnabbau, der ohne Berücksichtigung der Notlage der Textilarbeiterschaft vor­genommen wurde, sich verheerend auf die Arbeiterschaft und die Wirtschaft ausgewirkt hat.

Die Sentung der Kauffraft breiter Massen, auf die gerade die Textilindustrie ganz besonders angewiesen ist, führte zur Still. legung vieler Betriebe, zur Kurzarbeit und 3 weiterer Arbeitslosigkeit.

Die Konferenz war der einstimmigen Auffassung, daß dieser Entwicklung Einhalt geboten und der Fehler, der durch den Lohn­abbau begangen worden ist, im Interesse der Arbeiterschaft und der gesamten Wirtschaft, auf dem schnellsten Wege wieder gut gemacht werden muß.

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zum Ruhrkonflikt.

Die Auswirkungen des englischen Währungsverfalls.

Am Freitag führte der Reichskanzler Besprechungen mit führen den Persönlichkeiten des deutschen Kohlenbergbaues. Brüning gab feiner persönlichen Meinung dahin Ausdruck, daß mit Rücksicht auf bie Unübersichtlichkeit der englischen Währungsentwid= Iung die Tarifverträge furzfristig, etwa bis zum 31. Oftober, Derlängert werden sollten und es erst dann an der Zeit jei, grundsägliche Entschlüsse zu fassen. Der Reichsarbeitsminister lehnte es im Berlauf der Besprechung ab, im Rohlenbergbau einen ta= riflofen 3uft anb eintreten zu lassen.

Bei dem gegenwärtigen Konflikt handelt es sich auf der einen Seite um das Berlangen der Zechenbefizer, die Löhne um 12 Pro­gent abzubauen, wogegen sich natürlich die Gewerkschaften wenden, während diese die Beseitigung der Mehrarbeit und die Ein­stellung von Arbeitslofen durch Berkürzung der Schichtzeit fordern, was wieder die Zechenbefizer ablehnen.

Das ganze Deutschland muß es sein.

Lohnabbau, Lohnabbau über alles.

Beim Deutschen Landarbeiterverband laufen fort­gesezt Massentündigungen von Tarifperträgen ein. So hat der Landbund für Mecklenburg- Schwerin den am 1. November ablaufenden Tarif gefündigt. Das oldenburgische Ministerium fündigt zum 1. Oktober den für die Forstarbeiter abgeschlossenen Tarifvertrag. Der landwirtschaftliche Arbeitgeber­verband für die Börde ( Bezirk Magdeburg ) verlangt einen Ab= bau der Löhne um 25 Proz. Ebenso befinden sich die Staats- und Forstarbeiter Thüringens im Abwehrkampf gegen einen beabsichtigten Lohnabbau. Die Direktion der sächsischen Staatsforsten verlangt eine Senfung der Stundenlöhne von 76 Pf. auf 60 Pf. für Männer und von 48 Pf. auf 35 Pf. für. Frauen. Daneben laufen noch Lohnverhandlungen für Kur­hessen und Mitteldeutschland . Schließlich ist der Lohn­tarif für die Forstarbeiter von Medlenburg- Strelig ge­fündigt worden. DHV

. narrt seine Arbeitslosen.

Arbeitsnachweis ohne Arbeit.

=

Iofen Angestellten, die um ihre Einstellung baten. Da in Diesem Institut Einstellungen zur Zeit nicht stattinden, mußte das massenweise Auftreten der Bewerber Befremden erregen. Man ging der Sache auf den Grund und konnte die überraschende Feststellung treffen, daß es sich bei den Stellenbewerbern um Mitglieder des Deutschnationalen Handlungsgehilfen Ber bandes handelte, die von ihrem Verband aufgefordert worden waren, sich zweds Einstellung bei der Berliner Stadtbank und Spartasse der Stadt Berlin zu melden. Der Aufforderung des Deutschnationalen Handlungsgehilfen- Berbandes lag eine Mitteilung zugrunde, wonach die in der Berliner Stadtbank und Sparkasse der Stadt Berlin beschäftigten Beamten abgelöst und durch An= gestellte ersetzt werden sollten.

Von einer derartigen Maßnahme ist weder dem Betriebsrat noch der Personalleitung etwas bekannt. Es bleibt also nur die Tatsache zu verzeichnen, daß die arbeitslosen Mitglieder des Deutsch­nationalen Handlungsgehilfen- Verbandes von ihrem Verbande stark an der Nase herumgeführt worden sind.

Die Betriebsräte der Eisenhütten in Oftoberschlejien fordern in einer Entschließung die herabsehung der Arbeitszeit auf sechs Stunden, anstatt acht Stunden und Regierungsaufsicht über die Syndikate.

E SPD

.- Fraktion beim Berliner Anschaffungsamt. Montag, 16 Uhr, Lokal Rungestr. 30, Vortrag über ,, Notmaßnahmen der Stadt Berlin ". Referent: Stadtverordneter Schäfer. SPD .- Fraktion der Buchdruder. Dienstag, 29. September, 17 Uhr, an bekannter Stelle, Saal 5. SPD

. Betriebsfraktion der Bewag. Mittwoch, 30. Geptember, 16% Uhr, Lokal Pedersen, Prinz- Louis- Ferdinand- Str. 8, Vortrag: ,, Nach dem Volksentscheid". Referent: G. Reese.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

-

Heute, Sonntag: Fahnenträger, Funktionäre: Um 9% Uhr Treffen int Clou, Mauerstr. 42. Morgen, Zutritt nur mit Teilnehmerkarte. Montag: Kreis Oberspree: 19% Uhr Sigung im Zimmer 26 Gewert= schaftshaus. Musikgruppe( Südkreis): Probe im Zimmer 42 Gewerkschaftshaus.

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten

Morgen, Montag, finden folgende Veranstaltungen statt: Wedding : Weißensee : Jugend­Jugendheim Turiner Ecke Seestraße. Leseabend. heim Pistoriusstr. 24. Vortrag: Magim Gorti feine Bedeutung für die Weltliteratur". Referent: Berger. Brig : Städtisches Jugendheim( Rathaus). Urban: Jugend Vortrag: Die Jugend im Arbeitsrecht". Referent: Derkow. heim Sobrecht. Ede Sanderstraße. Heut wollen wir fingen und fröhlich sein. des Abends wird in der Gruppe besprochen. Nordost II: Jugendheim Rastenburger Str. 16, Zimmer 3. Die Ausgestaltung Karten für die Jugendvorstellung

Bom Betriebsrat der Berliner Stadtbant wird uns geschrieben: Bor einigen Tagen erschienen bei der Berliner Stadtbant und Spartasse der Stadt Berlin eine große Anzahl von stellungsbestellt werden.

der Volksbühne am 11. Oktober sind noch im Jugendsekretariat zu haben.- Bilder vom Reichsjugendtag zum Preise von 25 Pf. tönnen im Jugendsekretariat

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