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Herr Präsident, Sie vergessen, daß ich sehr viel auf Reisen war und doch eine gewisse Seelenruhe erhalten mußte.

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In Semlin überfiel ein Schüler der vierten Realschule einen Professor wegen schlechter Zenfirung mit dem Revolver; der Schuß ging fehl. Der Schüler brachte hierauf dem Professor mit dem Revolverschafte eine schwere Verwundung am Kopfe bei. Der Professor wurde in das Krankenhaus überführt; der Schüler wurde verhaftet.

Bräf.: Ste behaupten doch, daß Sie in jedem Falle den untenftehenden Bahlen über die Dauer der Arbeits- 1Kyffhäufers durch das Kriegervereinsdenkmal so rauh davon Ihren Verpflichtungen nachkommen konnten. Anget: einstellungen zu ersehen. gejagt ist. Von 25 Streits im März sind blos 19 im Laufe des Bismarck's Küchenchef ist wegen Diebstahls, verhaftet Monats beendigt worden und zwar 15 verloren, 3 voll gewonnen worden. Der Mann hat viel auf dem Kerbholz. Er wird wegen Aus der Vernehmung ist noch weiter hervorzuheben, daß der und einer zum theil gewonnen. Im Monat April sind von Diebstahls und Untreue in Altona  , wegen Sittenverbrechens da= Angeklagte auch auf seine unglückliche Ehe und darauf hinwies, 28 nur 16 im Laufe des Monats beendigt, davon 10( alle wegen gegen in Hamburg   abgeurtheilt werden. Der richtige Name des daß er schon Schritte zu seiner Ehescheidung gethan habe. Lohnerhöhung) gewonnen, der Reft verloren. In bezug auf Verhafteten ist Schlaume Selig, während er sich in Hierauf wird zur Beweiserhebung geschritten. Frau Schent die Gewerbezweige vertheilen sich die Streits im Monat Friedrichsruh Leischner genannt hat. Uebrigens ist er schon Gezige Frau Barth), Frau Gundlach und der Schneider April( für März liegen teine Daten vor) folgendermaßen: 5 in der feit ungefähr acht Tagen vor der Verhaftung von zwei im Schloffe Reißner, die zuerst zusammen bei dem Angeklagten waren, Metallindustrie, 4 in Textilfabriken, 3 bei den Ziegeleiarbeitern, befindlichen Kriminalbeamten beobachtet worden. Seitens des befunden die Unterhaltung, die sie bei Hingabe der 6000 Mart 3 bei den Maurern, 2 bei den Kohlengräbern. Zu bemerken ist, Fürsten Bismarck hatte er sich, wie die Germania" schreibt, einer gehabt haben. Von besonderer Wichtigkeit ist die Aussage des daß in diesem Monat wiederholt in mehreren Fabriken der fehr leutseligen Behandlung zu erfreuen, da dieser ungemein mit Zeugen Schneidermeister Gottlob Berger  . Anfangs No- selben Gegend zu gleicher Zeit Streits ausbrachen, manchmal ihm zufrieden war. Sollte sich nicht aus dieser tragikomischen vember habe er von dem Angeklagten eine Einladung er- fogar in derselben Ortschaft, und zwar ohne daß die Fabriken Geschichte ein Komplott der alliance israelite oder gar eine halten, zu ihm zu kommen. Als er der Aufforderung mit einander in Verbindung gestanden hätten. Wie langwierig fozialdemokratische Verschwörung herausdestilliren lassen? nachgekommen sei, habe Dr. Friedmann ihm die Mittheilung hier die Streiks sind, zeigen einzelne Daten. Der Streit in In Karlsrode wurde bei einem Streite während der Schul­gemacht, daß Frau Schenk für die minorennen Berger'schen al hat vom 3. März bis 2. Mai gedauert und wurde leider paufe der 13jährige Schüler Gengels von einem 11jährigen Mit­Kinder 6000 m. Erbschaftsgelder hinterlegt habe. Der Zeuge verloren( 230 Arbeiter betheiligt). Der Streit in Gent   hat am schüler erstochen. habe gefragt: Wo ist das Geld?" Der Angeklagte 2. Dezember angefangen und erst am 11. Februar geendet( ver­habe erwidert: Es liegt in einer Moabiter Bant, wo es 5 pet. loren).... Volle zwei Monate Streit, volle zwei Monate der 3infen bringt." Dem Zeugen sei dieser Zinsfuß zu hoch vor: Noth für die Arbeiterfamilien. Für Monat Mai und Juni find gekommen, er habe gefragt, ob die Bank auch sicher sei. die Berichte noch nicht veröffentlicht. Der Angeklagte habe erwidert: ,, Unbedingt, ich habe mein Geld auch da." Der Zeuge bleibt mit Entschieden heit dabei, daß er niemals habe annehmen tönnen, Der Prinz von Wales hat seine Hand mittels der Röntgens daß der Angeklagte geglaubt habe, er geglaubt habe, er könne über die Bum Stnhlarbeiter Streit in Lauterberg  ( Harz) wird strahlen photographiren laffen und auf diese Weise bestätigt ge 6000 M. im eigenen Intereffe verfügen. Anfangs Dezember uns berichtet: Die hiesigen Fabrikanten suchen in den letzten funden, daß er an Gicht leidet. Auf eine Röntgen'sche Diagnose habe er sich zu dem Dr. Friedmann begeben und das Tagen mittels Annoncen in auswärtigen Blättern, vornehmlich seines Schädels ist der luftige Prinz noch nicht gekommen. Geld zurückverlangt. Der Angeklagte habe erwidert, er Provinzialblättern, Streifbrecher zu werben. Thatsächlich Aus Tunis   wird berichtet: 3merli, ein Ueberlebender von würde dem Zeugen nach einigen Tagen Bescheid schicken, haben sich 8 Mädchen vom Eichsfelde unter falschen der Expedition des Marquis de Morès ist am Montag hier an­worauf dieser sich mit der Bemerkung entfernt habe, Vorspiegelungen anwerben laffen. Auch find in Be- gekommen. Derselbe gab eine Schilderung des Todes von Morės. daß er das Geld spätestens am 1. Januar haben müsse. gleitung eines katholischen Geistlichen einige Arbeiter Danach wurden zwei algerische Diener des letzteren ohne Kampf Als er dann nach einiger Zeit wieder dem Angeklagten einen in die Fabrik des Herrn Jakob Weiß eingezogen. Allerdings getödtet. Morès und der Dolmetsch Abdelack   kämpften über eine Besuch machen wollte, habe einer seiner Angestellten gesagt: tönnen diese Leute die streitenden Arbeiter nicht ersetzen. Immer- Stunde, indem sie beide einen Busch als Deckung benutzten. Alle " Ihr Geld wird wohl futsch sein." hin erschweren solche Arbeiter den Ausständigen den Sieg. Wir zu der Expedition gehörenden Riften lagen zerschlagen an der Der folgende Zeuge, Rechtsanwalt Löwenstein, bekundet fol- richten daher an alle zielbewußten Arbeiter das bringende Er- Kampfesstelle umher; die Tuaregs schleppten alles, was irgend gendes: Er habe am 2. Dezember v. J. beim Reichsgericht in suchen, den Zuzug nach hier strengstens fernzuhalten. Alle Ar- einen Werth hatte, fort. Leipzig  thun gehabt und dort erfahren, daß in beiterblätter werden um Abdruck gebeten. Die Streit der Sache gegen Dr. Friedmann ein Termin noch nicht tommission. angefeht sei. Im übrigen bestätigt der Zeuge die Angaben Dr. Friedmann's. Der Präsident fragt den 3eugen, ob es ihm nicht aufgefallen sei, daß Dr. Friedmann

bei feinen vielen Schulden gerade dieser Schuld eine solche Bedeutung beigelegt habe. Der Zeuge erwidert, daß die Tilgung dieser Schuld dem Angeklagten dem Angeklagten wohl deshalb so am Herzen gelegen habe, weil sie bei einem Mandanten Tontrahirt sei.

Kurz vor Schluß der Redaktion geht uns die Nachricht zu, daß Dr. Friedmann freigesprochen ist. Den Schluß der Ver­handlungen bringen wir morgen.

Soziale Mebersicht.

Gewerkschaftliches.

In der Töpfer'schen Schäftefabrik in Dresden   haben sämmtliche Zwicker wegen Maßregelung eines ihrer Kollegen die

Arbeit eingestellt.

Die Tischler in Mannheim   haben am 20. Juni die Kün­digung eingereicht, so daß dieselben am 4. Juli nach abgelaufener Kündigungsfrist die Arbeit so lange einstellen, bis die Forderungen bewilligt sind. Ein Theil der Arbeitgeber hat bereits zugeständ niffe gemacht.

Achtung, Steinhauer und Marmors chleifer! In dem Geschäft von Hergenhahn in Ludwigshafen   a. Rh. ist ein Streit ausgebrochen. Zuzug ist strenge fernzuhalten.

Sprechlaal.

Die Redaktion fiellt die Benußung des Sprechfaals, soweit der Raum bafür abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen

Intereffes zur Verfügung; sie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.

Bur 3entralisation sämmtlicher Orts- Kranten tassen Berlins   und Umgegend.

Seit zwei Jahren besteht bekanntlich eine Kommission, welche die Aufgabe erhielt, die Vorarbeiten zur Ver­schmelzung sämmtlicher Drts Krankenkassen Berlins und der Umgegend zu übernehmen. Sie hat diese ihre Auf­gabe durch Ausarbeitung Ausarbeitung eines Statuts gelöft und glaubte, in dem sie dieses der Verwaltungsbehörde zur Begut­Zur Lohnbewegung in Wien  . Die Bauarbeiter gedenken achtung unterbreitete, die Hauptarbeit gethan zu haben. Leider in den Ausstand zu treten. Als Forderungen sind aufgestellt: hatte sie aber die Rechnung ohne die Behörde gemacht; denn 1. Minimaltaglöhne von 2 fl. für Maurer, 1,50 fl. für neben einigen Monitas, welche die Behörde erhob, tam auch der In dem Verwaltungsbericht der Tiefbau Berufs: Gerüster, 1,30 fl. für männliche und 1 fl. für weibliche Bescheid, daß nach den Ausführungsbestimmungen des§ 20 des genoffenschaft wird der Arbeiterfürsorge vieler Unternehmer und jugendliche Hilfsarbeiter. 2. Am Sonnabend Feierabend um Krankenversicherungs- Gesetzes der Gemeinde allein das Recht zu­stehe, ein Statut ausarbeiten zu lassen. In der zum 4. Juni ein­fein rühmliches Zeugniß ausgestellt. In diesem auf das Uhr abends. 3. Nachmittags halbstündige Pause. Die Arbeiter haben durch ihren Gehilfenobmann die Kündi- berufenen Sigung waren nun die daran betheiligten Kassen­Jahr 1895 fich beziehenden Bericht wird als bemerkenswerth hervorgehoben, daß in allen Berichten der Beauftragten des gung sämmtlicher Beschäftigten den Unternehmern mitgetheilt. vorstände vor die Frage gestellt: Was thun? Bon seiten Vorstandes die Klagen über die unzulängliche Beachtung der Diese Kündigung wurde abgelehnt, indem die Unternehmer der Kommission wurden den Erschienenen zwei Resolutionen darauf hinwiesen, daß das Verhältniß zu ihren Ar- unterbreitet, von denen die erste besagte, die Agitation für die Unfallverhütungs- Vorschriften wiederkehren. Der Vorstand, dem aus den Unfallanzeigen und Aften dieselbe Wahrnehmung beitern ein persönliches ist und solche Kollektivkündigung Bentralisation tros alledem nicht einschlafen zu lassen und die entgegengetreten fei, habe die Beauftragten angewiesen, auf die eine rechtliche Grundlage habe. Die Arbeiter werden deshalb zweite den Vorschlag enthielt, die Behörde zu ersuchen, einen Betriebseinrichtungen und auf die Betriebsweise ihr besonderes eine andere Taktit einschlagen müssen. Der Streit der Metall- Kommissar zur Ausarbeitung eines Statuts zu ernennen und von den Augenmerk zu richten, die Abstellung von vorhandenen Mängeln schleifer in der Fahrradfabrik von Dürrkopp u. Ko. betheiligten Kassen einen Vertreter hinzuzuziehen. Beide Re­unbedingt zu fordern und jeden Fall der Ueberschreitung der bauert unverändert fort. Die Wagner haben in einer Ver- folutionen wurden anginommen und die Kommiffion beauftragt, gegebenen Vorschriften zur Anzeige zu bringen. Der Vorstand sammlung am 21. Juni folgende Forderungen aufgestellt: 1. Behn dementsprechende Schritte zu unternehmen; jedoch wurde droht mit Repreffalien und Strafen und bemerkt, daß er es als stündige Arbeitszeit, und zwar von 7 Uhr früh bis 6 Uhr auch von einigen Vertretern die Frage angeregt, ob es feine Pflicht erachte, mit allen Mitteln für den Schutz der Ge- abends, einschließlich einer Stunde Mittagspause; Abschaffung nicht zweckentsprechender sei, wenn sich die anderen Rassen zu sundheit und des Lebens der Arbeiter zu sorgen, dem Vor- von Kost und Logis beim Meister; 2. Behnprozentige Lohn- gunsten der bereits bestehenden Allgemeinen Ortskrantentaffe tommen der Unfälle entgegen zu wirken und die Genossenschaft erhöhung; 3. Einführung einer geregelten Arbeitsvermittelung, gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen" auflösen würden, in ihrer Gesammtheit vor der Belastung durch die aus an welcher Meister und Gehilfen gleichberechtigt sein sollen. Da diefelbe laut§ 1 ihres Statuts bereits für alle Lässigkeit oder der rücksichtslosen, nur von Diese Forderungen sollen den Unternehmern unterbreitet werden Gewerbe, soweit für dieselben keine besondere Ortstranten. Auf diesem Wege habe man nicht Erwerbszwecken geleiteten Betriebsweise ein- und bei Ablehnung derselben wollen die Arbeiter in den Streit taffe existirt, besteht. zelner Mitglieder entspringenden Unfällen zu schüßen Fellinet verlengen die Arbeiter die neunstündige Arbeitszeit. gesehen davon, daß die Antwort unter Umständen verneinend aus­zelner Mitglieder entspringenden Unfällen zu schützen. eintreten. In den Tischlereien von Eckold, Voglhut und nöthig zu warten, bis es der Behörde gefällt, zu antworten, abs Kommunale Bestimmungen über Lohnzahlungen. Der Die Ausständigen ersuchen, den Zuzug fernzuhalten. fallen tann. Der Weg, den die Kommission einschlägt, will mir nicht

Gemeinderath von Gera Reuß hat der Errichtung eines Aus Teschen  ( Böhmen  ) wird gemeldet: Die Berg  - recht gefallen. Ich meine, wenn man die Zentralisation erstrebt, so Ortsstatuts zugestimmt, wonach die Lohnzahlungen bei Akkord- arbeiter des gräflich Potocki'schen Kohlenwertes Siersze will man, daß der Gesammtheit der Kaffenmitglieder sobald als arbeit spätestens eine Woche nach Fertigstellung und Ablieferung bei Krzcezowic stehen seit dem 18. d. M. im Streit. Sie fordern möglich Nuhen daraus erwächst, und schlägt nicht einen derselben, bei den in festem Lohn stehenden Arbeitern aber eine Lohnerhöhung. Weg ein, der erstens das Endziel voraussichtlich abers wöchentlich erfolgen sollen. mals auf ein paar Jahre hinausschiebt, und zweitens unter Umständen ein sehr zweifelhaftes Resultat ergeben kann. Denn es ist nicht ausgeschlossen, daß die Behörde, wenn sie ein

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Soziale Rechtspflege.

Vermischtes.

Statut ausarbeiten läßt, darauf besteht, an die Spitze der Kaffe, wie in Leipzig  , einen Magistrats Beamten austellen. Unter diesen Umständen wären die Verhandlungen abermals hin fällig und eine große Spanne Zeit unnütz verstrichen; denn von den sämmtlichen betheiligten Kassen würde sich keine zu gunsten einer solchen Organisation auflösen.

Bei einer Zentralisation in der Allgem. Drts- Krankenkaffe" fallen diese beiden Möglichkeiten im voraus fort; dieselbe kann, wenn die nothwendigen Arbeiten baldigft in Angriff genommen werden, am 1. Januar 1897 ins Leben treten und ist die Organisation derselben genau wie bei den anderen Orts­Krankenkassen.

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Zu Benten bei Brenzensthal( Defterreich) haben 150 Ar­Arbeitsbedingungen in Belgien  . Die belgische Zeitschrift beiter der Steinnußknopf- Fabrit von Ritschel die Arbeit Revue du travail" veröffentlicht monatlich eine Uebersicht über niedergelegt. die Arbeitsbedingungen in Belgien  , aus der sich wichtige Folge rungen ziehen lassen. Es stellt sich zum Beispiel heraus, daß während der Monate März und April in Belgien  , im ersteren 25, im letzteren 28 Streits stattgefunden haben, wobei in dem Kraber vor dem Berliner   Gewerbegericht. Eine erften Monat 4650, im zweiten 4800 Arbeiter betheiligt waren. interessante Klage tam gestern vor dem Gewerbegericht zur Ver­Von diesen 28 fallen nur 8 auf die Provinzen, die im handlung. Die Kläger  , sechs arabische Kaffeeköche in der Aus­Barlament durch Sozialisten oder Radikale vertreten stellung Kairo  , sowohl wie die bellagten Kaffeehändler, ebenfalls sind und 20 auf die tatholischen Orte. Wenn schon Araber, waren in Nationaltracht erschienen. Im ersten Termin dort und in solcher Proportion das Volt sich zu waren die Arbeitgeber ausgeblieben. Die Androhung einer sofort rühren anfängt, so ist das gewiß ein Beweis, daß es nicht vollstreckbaren Ordnungsstrafe fruchtete. Mit Hilfe des Magistrats­mehr lange dauern wird, bis die Arbeiter zum Bewußtsein ihrer sekretärs Maarbes, eines geborenen Syriers, der auch als Privat­Lage und ihrer Interessen kommen. Für den Monat April ist dozent am hiesigen orientalischen Seminar wirkt, tam eine beide Alles in allem genommen sind also wirklich durchschlagende noch hinzuzufügen, daß die Streits wenigstens 90 verschiedene Parteien befriedigende Einigung über die Lohnstreitigkeiten zu Fabriken umfassen, wobei noch zirka 1000 Arbeiter, die nicht mit- stande. Ueber die Schnelligkeit und Billigkeit des Verfahrens Gründe gegen diesen kurzen und sicheren Weg der Zentralisation nicht vorhanden. Es wäre deshalb angebracht, daß sich die streiten wollten, durch die Arbeitseinstellung der anderen zum waren die Araber nicht wenig überrascht. bestehende Zentralisations Rommission zunächst mit der Feiern gezwungen worden sind. Es kommt also beinahe Dreizehner- Kommission der Allg. D.-Kr.-K. in Verbindung setzen auf jeden Tag ein Streit. Im Monat März würde, damit dort umgehend die nöthigen Schritte, Statuten­fanden die Streits hauptsächlich unter den Rohlengruben­Arbeitern, und dann in der Textilindustrie statt. And Stettin   berichtet man der Boff. 3tg.": Der änderung u. f. w. berathen werden können, und dann aber auch Im Monat April gab es einen bedeutenden Streik in der National- 31/2 Jahre alte Sohn des Tischlers Stanull hat hier einen möglichst bald die Delegirten der verschiedenen Kassen General­Waffenfabrik in Herstal  . Noch bedeutender aber war der Kon- Selbstmord" begangen. In Abwesenheit der Eltern löste er versammlungen mit entsprechender Tagesordnung beantragen flitt in den Webereien des Verdra Thales. Es waren eine Gardinenschnur und hängte sich damit am Fensterkreuz auf. würden, im Falle fich ihre Vorstände dafür nicht interessiren Ich nehme an, daß die Kaffenmitglieder von den 2300 Arbeiter betheiligt. Der Streit hat den ganzen Monat April Als die Eltern zurückkehrten, war das Kind bereits todt. Das sollten. und noch einen Theil des Mai gedauert. Die Ursache desselben Kind hatte vorher geäußert, es müffe ein Spaß sein, wenn sich Schäden der jetzigen Zersplitterung in 61 Kassen und den war, daß die Unternehmer die Arbeit an zwei Webstühlen einzu- jemand aufhänge", und es beging die That, selbstverständlich ohne Vortheilen einer einzigen zentralisirten Kasse unterrichtet sind, und will deshalb den Raum des Vorwärts" nicht weiter in führen beabsichtigten, was die Arbeiter verhindern wollten. Hier Bewußtsein von dem, was es that. sind einige Details nicht ohne Interesse. Der Verband der Hurrieh! Das Berliner   Tagebl." vom Mittwoch Abend Anspruch nehmen, sondern nur noch bemerken, daß eine öffent Weber des Bezirks hatte schon lange vorher allen ihm an- meldet:" Die Auffeben erregenden umfaffenden Vorsichts- liche Bersammlung in nächster Zeit noch mehr Klarheit schaffen gehörenden Vereinen einen Aufruf zugeschickt, in dem er sie maßregeln, welche bei der Einweihung des Kyffhäuser  - Denkmals aufgefordert hat, ihre Stellung gegenüber der Arbeit an zwei getroffen wurden und bei der räumlich abgeschiedenen Lage Stühlen auszusprechen und ausdrücklich zu erklären, ob sie des Festplates und dem Massenaufgebot der Krieger­mit der Einführung derselben einverstanden sind oder nicht. Alle vereine recht überflüffig erschienen, erhalten durch die nach­Vereine haben sich dagegen erklärt und blos einzelne Mitglieder träglich bekannt gewordene Anzeige des Sattlermeisters Voigt­waren dafür. Gleich darauf wurde dieses System von den länder in Blankenburg   a. H. einige Erklärung. Wie uns ein Unternehmern eingeführt, obgleich sie wissen mußten, wie der Theilnehmer an der Festlichkeit mittheilt, war nämlich rings Beschluß ausgefallen war, umſomehr, als in Verviers   der um den Berg herum eine dreifache geschloffene Bostentette felbe Versuch früher auch einen langwierigen Streit hervor von Infanterie gezogen, und auf allen zum Kyffhäuser  gerufen hat. Besonders flar wird die Lage, wenn man führenden Wegen hatten in Abständen von ungefähr 100 Metern die Forderungen der Arbeiter durchsieht. Von den zwanzig bis dreißig Mann starke Kavallerie Abtheilungen 25 Streits im März verlangen 10 eine 2ohnerhöhung, von Aufstellung erhalten. der letzten Zeit den 28 im April 14. Zwei im März und einer im April vor der Denkmalseinweihung unvermuthet an eine Höhle oder Widerstandsstreiks, um die Unternehmer Schlucht des Berges tam, lugten einem wie Berggnome daraus an einer Lohnreduktion zu verhindern. In fünf Fällen im März Pioniere entgegen; nach dem alten Siz Barbarossa's werden R. S., Schlesien  . Ihr Anerbieten nehmen wir an. Wir und drei im April tam das Solidaritätsgefühl der sie kaum gesucht haben, viel eher nach etwa gelegten bitten Sie nur, sich möglichster Kürze zu befleißigen. Es scheint hiernach, daß die Sicherheitsbehörden Entschluß. Ein Versuch kann nichts schaden. Arbeiter besonders zum Ausdruck, indem sie die Wieder. Minen. von uns bereits mitgetheilten einstellung eines entlassenen Arbeiters verlangten. Nebenbei der angeblichen Rechtsanwalt Heinemann. G. F. Brandenburg  . Viertel­verlangten sie auch die Entlassung des Meisters oder Werk: Aeußerung des in der Nähe des Kyffhäuser   angetroffenen jährliche Kündigung erscheint zulässig. Martha 156c. 1. Ja. wegen Verdachts der Majestätsbeleidigung und 2. Klagen und pfänden. K. R. 31. Auf die Hälfte. A. führers. In zehn noch nicht erwähnten Fällen vom Monat und April verlangten die Arbeiter die Abänderung verschie des Hochverraths verhafteten Sattlergesellen Hahnhäuser, das M. Verjährung liegt soweit ersichtlich nicht vor. F. S. J.  Somit haben 45,3 pCt., Kyffhäuser- Denkmal solle die Einweihung nicht erleben", Be P. Uns unbekannt. W. Kr. 27. Die Klage erscheint nicht dener Fabritvorschriften. beinahe die Hälfte aller Streits, wegen Lohnerhöhung ftatt- deutung beigelegt haben und einem etwaigen Attentatsversuch aussichtslos. J. B. Ohne genaue Durchsicht der Akten ist gefunden. Jeden zweiten Tag geschieht also ein Streit wegen à la Reinsdorf Niederwald Denkmal gründlichst vorzubeugen in folcher Entmündigungssache, die nach Ihren Mittheilungen Lohnerhöhung und wie hart manchmal der Kampf wird, ist aus versuchten." Es ist nicht schön, daß die Poesie des alten sehr verwickelt liegt, ein Stath nicht zu ertheilen. I

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Wenn man in

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W. Jäger.

Briefkasten der Redaktion. Luckenwalde  . Derartige Bekanntmachungen lehnen wir fast ohne Ausnahme grundsätzlich ab. Sch., Kaffel. Die Gesellschaft ist uns unbekannt. P. W. Die freie Arztwahl, dargestellt von Dr. Mugdan, Verlag von Emil Schilke, Lühowstr. 105. Den entgegengesetzten Standpunkt vertritt Dr. Karl Engel in der Arbeiterversorgung". Sonderabdruck aus Nr. 15 der Arbeiter- Versorgung" für 1895. Verlag von Simenroth u. Worms  , Wilhelmstr. 129. R., Gipsstraße. Wenden Sie sich an das Polizeibureau ihres Reviers.

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Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Berlag von Max Bading in Berlin  ,

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Gragert.

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