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bayerischen Hüttenbesiger zufällig jeder für sich, aber übereinstim mend mit den anderen, denselben Beschluß gefaßt: Nämlich den Hungerlohn von 67 Pfennig ab 1. Oktober um genau 5 Pfennig herabzusetzen. Aber der Arbeitgeberverband ist aufgelöst!

zu Goldpreisen, also genau so teuer mie mir auch, faufen. Ja, es an Ludendorff . Wie dieser beim Einmarsch der Kapp- Truppen zus| nach bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen als die im Tarif fann durch die Entwertung des Pfundes sogar für England zu zufällig am Brandenburger Tor war, so haben die aufgelösten" säglicher Berteuerung des Einkaufes tommen. Auch seine Lebens. mittel muß England zu Weltmarktpreisen hereinholen. Infolge dessen müssen in ganz kurzer Zeit die Preise in England steigen. Das wird eintreten, bevor die jetzt vorhandenen Vor­räte aufgebraucht sind, weil der Handel sehr schnell auf Grund des Wiederbeschaffungspreises, den wir aus der Inflation tennen, tal­fulieren wird.

Der Vorsprung Englands bestände dann lediglich darin, daß die Entwertung des Pfundes die englischen Reallöhne herabdrüct. Wie lange fich die englischen Arbeitnehmer das gefallen lassen, werden mir ja sehen. Wahrscheinlich werden sie sehr bald eine In­derrechnung durchsetzen. Dann ist es mit dem billigeren Einkauf in England vorbei, es sei denn, England geht zu einer regelrechten In­flation über. Aber das glauben wir nicht.

Jedenfalls ist es nicht möglich, schon jetzt meittragende Ent­scheidungen im Hinblid auf das Sinten des Pfundfurfes zu fällen. Insbesondere ist die Forderung verschiedener Unternehmerverbände wegen verschärfter englischer Konkurrenz, die Löhne zu senken, un­bedingt abzulehnen. Es geht auf feinen Fall, daß vorüber gehende Wirkungen auf einige Gewerbe, wie Kohlenbergbau, Schiffahrt, Textilindustrie, dazu benutzt werden, um einen neuen Lohnabbau in Gang zu bringen."

Chriftliche und Hirsche schließen ein Abkommen.

Wir glauben zu der Annahme berechtigt zu sein, daß weder der Deutsche Metallarbeiterverband als Tariffontrahent, noch die Schlichtungsbehörde für solche Wize das nötige Verständnis auf­bringen werden. Die., aufgelösten" bayerischen Hüttenbesizer werden ihren Berein wieder neu gründen müssen, was ja ohne besondere Organisationsschwierigkeiten vor sich gehen dürfte.

veranterten nicht verschlechtert werden dürfen. Aeußerst aufschlußreich war sowohl bei den direkten Verhandlungen als auch bei den anschließenden Berhandlungen vor dem Schlichtungsausschuß die Haltung der Unternehmer. Auf die konkrete Frage der Unter­händler der Bauschlosser, womit die Unternehmer ihre Abbauanträge begründen, wußten fie feine Antwort zu geben.

Der Schlichtungsausschuß fällte trotzdem einen Schieds= fpruch, wonach von der Lohnwoche an, in der der 5. Oftober dieses Jahres fällt, die tariflichen Spigenlöhne um 3 Bf. und in den anderen Gruppen im gleichen Prozentverhältnis ge= türzt werden sollen. Das einzig Bernünftige an dem Schieds­spruch ist, daß er die Löhne der Jugendlichen unter 18 Jahren in der alten Höhe bestehen läßt, desgleichen auch die Tarifbestim= mung über den Nichtabbau der besseren Lohn- und Arbeitsbedin­gungen. Das neue Lohnabkommen soll bis zum 31. März 1932 egelten.

Friseurinnungen beim Lohnabbau.

35 Mart Wochenlohn noch zu hoch.

Die Tariffommission der Friseurmeister hat im Auftrage der 14 Berliner freien und 3wangsinnungen den am 6. Januar dieses Jahres mit dem Arbeitnehmerverband des Friseur. gemerbes abgeschlossenen Tarifvertrag zum 30. September gefün digt. In dem Kündigungsschreiben erklären sich die Meister zu Verhandlungen über den Abschluß eines neuen Tarifvertrages be­reit und geben als Grund für die Tariffündigung an, daß die Innungen eine wesentliche Herabsehung der Löhne, ebenso eine handlung wünschen.

Für die Branchenkommission der Bauschlosser war es äußerst schwer, der gestern tagenden Branchenvollversammlung eine Empfehlung zu diesem Schiedsspruch zu geben. Obwohl sie den Lohnabbau für ungerecht und ungerechtfertigt häit, die Branche auch fast restlos organisiert ist, ist die Beschäftigungslage für die erfolgreiche Durchführung eines offenen Kampfes sehr un­günstig. Von etwa 3500 Branchenangehörigen sind zur Zeit mur noch gut 700 beschäftigt, wovon noch ein erheblicher Teil verkürzt, Gründen heraus empfahl die, Branchenleitung die Annahme des Schiedsspruches. Dieser Empfehlung stimmte die Versammlung schließlich mit Mehrheit zu.

Die Extrawurst für die Schwerindustrie. Menderung in der Urlaubsfrage als hauptsächlichsten Punkt der Ver- teilweise nur noch 24 Stunden in der Woche arbeitet! Aus diesen

Effen, 28. September. ( Eigenbericht.)

Die ersten Verhandlungen sind gescheitert. Dabei wurde angedeutet, daß ein Lohnabbau aus dem Grunde erfolgen müsse, weil die Innungen zu einer Herabsetzung ihrer Preise von den Be­hörden gedrängt würden. Dazu sei bemerkt, daß unter dem Ein­türlich besonders bemerkbar macht, die Bedienungspreise schon längst herabgesetzt wurden und dem arbeitslosen Teil der Kundschaft teil­weise schon besondere Preise einräumen. Den Zwangsinnungen ist von jeher durch§ 100q GO. verboten, ihre Mitglieder in der Fest= segung ihrer Breise zu beschränken. fegung ihrer Preise zu beschränken.

In der Arbeitszeitfrage für die Gruppe Nordwest der Deutschen Eisen- und Stahlindustrie wurde nach furzer Berhand- fluß der starten gegenseitigen Konkurrenz, die sich in der Krise na lung am Montag zwischen den Arbeitgebern und dem christlichen Metallarbeiterverband und dem Gewerkverein Hirsch- Dunder eine Vereinbarung getroffen, die die bisherige Regelung der Arbeitszeit mit bis zum 31. Ottober einmonatiger Kündigung verlängert. Der Deutsche Metallarbeiter Berband, der bisher in der Arbeitszeit tariflos mar, ist der Vereinbarung nicht beigetreten. Warum ausgerechnet in der Schwerindustrie, wo selbst die 48stündige Arbeitswoche noch wesentlich überschritten wird, diese unerträglich lange Arbeitszeit nochmals um zwei Monate verlängert wird, ist wirklich nicht einzusehen.

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Aufgelöster" Arbeitgeberverband.

Wenn Unternehmer Wihe machen.

Die Unternehmer verfallen auf alle möglichen Kniffe, um ihren Willen durchzusetzen. Da ist in der bayerischen Hütten industrie vorige Woche ein Schiedsspruch gefällt worden, der das bisherige Lohnabkommen unverändert ver= längert. Dieser Schiedsspruch wurde für verbindlich

erklärt.

Was machen nun die bayerischen Hüttenbefizer? Sie haben in den Betrieben am Sonnabend eine Betanntmachung an­geschlagen, in der sie mitteilen, erstens sei der Arbeitgeberverband aufgelöst, zweitens würde ab 1. September der Spizen. lohn(!) von 67 auf 62 herabgesezt werden. Bunft, Schluß. Diefe bayerischen Hüttenbefizer sind famose Kerle und erinnern

Nach langem, schwerem Herzleiden verstarb am 27. September 1931 mein lieber Mann, unser guter Vater, der Gewerkschaftssekretär

Ludwig Theiẞinger

im 51. Lebensjahre.

Im Namen der Hinterbliebenen

Margarete Theisinger, geb. Wellemann Amalie Theiginger

Ludwig Theisinger Elli Thelginger

Berlin- Lankwitz, den 29. September 1931.

Die Einäscherung findet am Freitag, dem 2. Ok­tober 1931, 15 Uhr, im Krematorium Wilmersdorf, Berliner Straße 100/103, statt.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin Todesanzeigen

Den Mitgliedern aur Rachricht, daß unser Kollege, ber Former

Albert Döring

geb. am 1 Dezember 1857, am 20. Sep­iember geftorben ist.

Die Einäfcherung findet am Mitt mod), bent 30. September, 18 Uhr, tm Krematorium Gerichtstraße statt.

Am 27.September starb unferkollege, der Schloffer

Johann Kruczek

Die Einäscherung findet am Donners tag, dem 1. Ottober, 19 Uhr, im Rze­matorium Gerichtstraße ftatt.

Rege Beteiligung wird erwartet.

Nachrufe

Am 17. Auguft starb unser Kollege, der Schleifer

Georg Diefke

geb. am 12. März 1883.

Ferner starb unser Rollege, ber

Drüder

Albert Jänicke

geb. 26 Jamtaz 1833.

Ehre ihrem Anbenten!

Die Einäscherungen haben bereits stattgefunden.

Die Ortsverwaltung.

Für die vielen Beweise inniger Teilnahme anlägßlich bes Sinfcheibens unferes lieben Gatten und Baters jagen wir hiermit tiefgefühlten Dant Anna Hoppe, geb. Sempel Käthe Hoppe

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Dauerheilung.Eig.grundlegendes Verfahren. Ausk 4-7, Prosp. frei. Fachinstitut Naeckel, Berlin , Dahlmannstr. 24( Kurfürstendamm )

Der Vorwand der Friseurmeister zur wesentlichen herabjegung der Gehilfenlöhne in Höhe von 35 Mart ist also hinfällig.

Vor allem Lohnabbau!

Gründe sind überflüffig.

Mit welchem Schematismus von den Unternehmern und den Schlichtungsbehörden heute Lohnpolitik getrieben wird, zeigt wieder einmal der Verlauf der Lohnbewegungen in den Berliner Bauschlossereien. Nachdem nach einem fiebenwöchigen Streit im Herbst vorigen Jahres ab 1. Januar die tariflichen Spizenlöhne der Bauschlosser um 3 Pfennig und auf Grund der Inderklausel über die Lebenshaltungskosten im Tarif­vertrag im April um weitere 4 Pfennig abgebaut wurden, ließen die Unternehmer die Gelegenheit wiederum nicht ungenutzt vorüber­gehen, den 2ohntarifvertrag zum 30. September zu fün. digen.

Außer auf die Tariflöhne, die sie in der Spige um 5 Proz. gefürzt wissen wollten, richteten die Unternehmer ihren Hauptangriff auf die Einleitungsbestimmung des Tarifvertrages, mo­

Deutscher Metallarbeiter- Verband

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Tagesordnung:

1. Die wirtschaftliche Sage." Referent: Rollege Franz meg, m. b. M.

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