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Ruhrschiedsspruch abgelehnt!

Gegen Berbindlichkeitserklärung.

Effen, 30. September.

Die drei Bergarbeiterverbände haben gestern den gefällten Schiedsspruch in der Lohn- und in der Arbeitszeitfrage fofort abge­lehnt und folgendes Telegramm an das Reichsarbeitsministerium gefandt:

Bergarbeiterverbände lehnen mit größter Entrüffung Schiedsspruch für Ruhrbergbau ab. Ersuchen dringend, Berbind lichkeitserklärung nicht auszusprechen."

Wie verlautet, wird auch der Zechenverband den Schieds­spruch in der Lohnfrage ablehnen, da er, wie behauptet wird, eine nicht genügende Senkung der Löhne herbeiführe, zum andern, weil sich nicht übersehen lasse, wie sich die Pfundbaisse im Laufe der vorgesehenen Zeitdauer des Spruchs weiter auswirken merde. Das Arbeitszeitabkommen wird von dem Zechenverband angenommen.

Neue Notverordnung.

WTB. meldet: ,, Ueber die Frage der Verbindlichkeits= erklärung des gestern für den Ruhrbergbau ergangenen Schied­spruchs finden heute, Mittwoch, vormittag in Dortmund die gesetz­lich vorgesehenen Nachverhandlungen vor einem Vertreter des Reichsarbeitsministers statt. Falls es dabei nicht zu einer Eini­gung der Parteien kommen sollte, wird sich der Reichsarbeitsminister mit der Frage der Verbindlichkeitserklärung befassen müssen.

Dabei wird insbesondere zu prüfen sein, ob die im Schiedsspruch vorgesehene aufdauer von vier Monaten unter den gegenwärtigen Verhältnissen tragbar erscheint und ob die vor­geschlagene Lohnänderung nicht eine anderweite Entlastung beider Parteien, vielleicht auf dem Gebiete der Beiträge zur Arbeitslosen­versicherung notwendig macht."

Dann haben die Zechenbarone was sie wollen: Beibehaltung der Stunde Mehrarbeit unter Tage, Lohnfürzung und Senkung der Soziallasten". Die Arbeitslosenversicherung mag zusehen wo sie bleibt.

Soll die Arbeiterschaft mit aller Gewalt zur Verzweiflung ge­trieben werden?

Streifparole der KPD .

Bochum , 30. September. ( Eigenbericht.)

Die große Erregung unter der Bergarbeiterschaft des Ruhr­gebiets über den Schiedsspruch mit seinem großen Lohnabbau ist heute früh von den Kommunisten benutzt worden, um zum Streit aufzurufen.

Mit Sprech chören und Stoßtrupps versuchten sie, die Frühschicht von der Anfahrt abzuhalten.

Wie bisher bekannt wurde, streifen nur auf der Zeche Erne= stine des Rheinisch- westfälischen Elektrizitätswerks in Essen 650 Mann und auf der Zeche Minister Achenbach in Dort­ mund ungefähr 60 Mann.

Wenn die Nachverhandlungen ergebnislos verlaufen und der Reichsarbeitsminister den Schiedsspruch für verbindlich erklärt, wird mit einer Zunahme der Streifbewegung gerechnet.

GEMEINWIRTSCHAFTL. GROSS BAUUNTERNEHMEZ

Greift das Reichskabinett ein?

Nach einer T.- Meldung will die Regierung das Ergebnis der Sollten diese Berhand­heutigen Nachverhandlungen abwarten. lungen ergebnislos bleiben( Woran nicht zu zweifeln ist! D. Red.), dürfte sich aller Wahrscheinlichkeit nach das Reichskabinett am Nach­mittag mit dem Ruhrschiedsspruch befaffen.

Lohndruck von allen Seiten!

Der Verband Berliner Metallindustrieller hat dem Deutschen metallarbeiterverband den Lohntarifvertrag zum 31. Oktober ge­

fündigt.

Das Finanzministerium hat den Tarifvertrag für die Reichsarbeiter zum 31. Oktober gekündigt und das Reichs­wehrminifterium den Tarifvertrag für die Arbeiter der Marine­werffen.

RUND­FUNK

AM ABEND

Mittwoch, 30. September.

Berlin .

16.05 Programm der Aktuellen Abteilung. 16.30 Musikalische Jugendstunde. 17.00 Teemusik.

17.30 Ernst Toller liest eigene Dichtungen.

18.00 Johannes Brahms : Lieder( Agnes Schulz- Lichterfeld, Sopran; am Flügel: Waldemar von Vultée).

18.20 Lotte Rosenberg- Fleck: Von der bildenden Kunst. 18.30 Rechtsanwalt Dr. Dr. E. Frey und Reg.- Rat Dr. Robert Kempner: Das Wiederaufnahmeverfahren.

19.00 Mondolinenorchester- Kouzert. 19.55 Mitteilungen des Arbeitsamts.

20.00 Intendant Dr. Hans Flesch: Vom Winterprogramm. 20.30 Europäisches Konzert. Dir.: Generalmusikdirektor Fritz Busch . 22.15 Wetter-, Tages-, Sportnachrichten. Anschließend bis 0.30 Tanzmusik.

Königswusterhausen.

Theater, Lichtspiele usw.

Staats

Theater

Staatsoper Unter den Linden. Mittwoch, den 30. September 20 Uhr. Ende 22 Uhr.

Boheme

Staatl.Schauspielhaus Gendarmenmarkt. Anfang 20 Uhr

Nora

Schiller- Theater Charlottenburg . Anfang 20 Uhr Emilia Galotti

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Tel.: Woidendamm 0346. 8% Uhr

um Kitsch Junge Liebe.

3 Akte, Schule v.

Mosheim,

Rob. Ad. Stemmle Brausewetter, Haack, Regie: K.H.Martin

Homolka.

3. u. 4. Oktober Die Komödie

8 Uhr Hans Albers in

Liliom

Schiller- Theater

8 Uhr

Emilia Galotti

Städt. Oper

Charlottenburg Bismarckstraße 34

812 Uhr

Rückkehr Komödie v. Donald Stewart Regie: Gustaf Grindgens. Kurfürstendamm­Theater Bismarck 448/49 81 Uhr Die schöne Helena

von Jacques Offenbach Regie: Max Reinhard !.

Mittwoch, den 30. 9. Komische Oper Turnus II Anfang 20 Uhr

8% Uhr

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der Königin

Operette v.Neidhart

Ende nach 23 Uhr Musik v. Witmann.

Theater

am Nollendorfplatz

Leux, Elster, Liljen, Preise: 0,50-7,- M.

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16.30 Von Hamburg : Konzert.

17.30 Karl Peters zum Gedächtnis. Aus dem biographischen Roman ,, Ich bin ich von Balder Olden. ( Sprecher: Alfred Belerle.) 18.00 Dr. Ernst Gall , Dir. d. Staatl. Schlösser und Gärten: Berühmte Gärten. 15.30 Felix Stiemer : Sozialismus als Weltanschauung. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

19.00 Stunde des Beamten. Reichsminister a. D. Dr. b. c. Eugen Schiffer : Staatsgedanke und Ressortpartikularismus.

19.20 Dr. Axel Neels: Schafft Hörgemeinden!

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