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wenn die Neubautrodenwohner ihre Korridortüren gegen den Ofen halten! Aber das ist gar nicht zum Lachen. Denn wenn nebenan der Mann einen Nagel in die Wand schlägt, dann sigt die ganze Familie in der Stube und paßt mit Stielaugen auf, wann endlich der Nagel durch die Wand kommt. Seltsam, daß die Neubauten so dünne Wände haben. Muß denn das jeder hören, wenn der Nachbar schlafen geht?

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Oder es kommt der Gasmann. Ach du lieber Himmel! Es ent­widelt sich folgendes Gespräch: ,, n Morjen!" Zum Gasmesser bitte."- ,, Bitte schön!" ,, Tja, das sind 21 Kubikmeter und 1 Mark und fünfzig, das macht..." ,, Wie bitte?" und 1 Mart und fünfzig, tja...". Ich verstehe immer Bahnhof, was fagten Sie?", 1,50 Mart macht Ihre Zählermiete, Frau Kaczma­ref." Jetzt geht es los. Der arme Gasmann, der natürlich nichts dafür kann, daß ein Gasmesser im Altbau 40 Pf. Monatsmiete kostet, im Neubau aber 1,50 Mark. Ebensogut fönnte ja jemand kommen und sagen, die Gasmessermiete foftet im Neubau 5 Mark. Bis die Hausfrauen sagen, der Gasmann foll den ganzen Krempel wieder abholen. Worauf der Gasmann antwortet: Liebe Frau, der Warmwasserbereiter und die anderen Dinger gehören ja gar nicht den Gaswerken, die gehören dem Hauswirt. Dann müssen Sie das dem sagen." Womit die Sache nur noch komplizierter wird, wenn die Gaswerke für Dinge 1,50 Mark Miete nehmen, die ihnen gar nicht gehören. Dann wundert man sich nachher über Miß­

stimmung.

Aber die Kirche soll im Dorfe bleiben. Wenn es nur das eine wäre: nicht mehr den Lärm der Innenstadt hören zu müssen, nicht mehr in einer der alten Radaustraßen zu wohnen, nicht mehr den dicksten Benzingestant Tag und Nacht aufriechen zu müssen, son­dern jetzt still und ruhig und in halbwegs reiner Luft unter grünen Bäumen wohnen zu können, schon dann lohnt sich die ganze Neubauwohnung. Man beeile sich nur, von der Seite des Wirtes her, die Kinderkrankheiten der neuen Wohnungen etwas schneller zu überwinden.

,, Hoch die Laubenkolonie."

Sind denn die Berliner Landwirte?

Ueberall, in den Laubenkolonien und in den Schreber -| Aber nicht nur Kartoffeln wurden gepflanzt, auch manche andere gärten, wurden jetzt die sogenannten Ernte fefte gefeiert. Der Text ist den Berlinern bekannt: Cuffig geht's bis morgen früh! Hoch die Laubenfolonie!" Erntefefte? Was wird hier schon geerntet? Wie ist es denn überhaupt mög­lich, daß innerhalb des Häusermeeres Berlins noch Klein­gärten bestehen?

Nach der letzten Statistik sind aber noch zirta 17 266 Hektar Bodenfläche in Berlin unbebaut. Das heißt, daß noch ein Fünftel Berlins als Freiflächen leer stehen. Diese Flächen sind zum größten Teil als Kleingärten in den Händen von Laubenkolonien. Was in diesen Kolonien für die Berliner Bevölke­rung an Nahrungsmitteln erzeugt wird, ist wohl nur den wenigften bekannt. Können sich die Qualitäten auch nicht immer mit denen der Landwirtschaft messen, so geben sie doch kunde von dem großen landwirtschaftlichen Interesse des Berliners. Für so manchen Groß­städter bedeuten die Ernten in den Schrebergärten die Nahrung für das ganze Jahr. Kartoffeln und Gemüse werden geerntet. Diese im Keller eingelagert, jenes in Gläsern eingemacht, so ist der Rüchenzettel auf einige Zeit hinaus fertiggestellt. Was wird nun an den einzelnen Arten eingefahren?

Selbstverständlich stehen die Kartoffeln bei den Ernten an erster Stelle.

Im Jahre 1930 wurden insgesamt 456 400 Doppelzentner Kar­toffeln geerntet. Damit nimmt diese Frucht, die ja auch den Hauptteil der Ernährung der Berliner ausmacht, die erste Stelle ein. Gegenüber dem Vorjahre ist eine Steigerung in diesem Volfs= nahrungsmittel von rund 20 Proz. festzustellen. Was dies gerade für die Bevölkerung Berlins bedeutet, namentlich für die Er­werbstätigen, wird jeder am eigenen Haushalt ermessen können.

Der Mord an den Schupo: Offizieren. für die Bevölkerung Berlins bedeutet, namentlich für die Er­Die Auslieferung des mutmaßlichen Täters.

Der Kommunist Heinrich Blöser, der unter dem Verdacht der Mittäterschaft bei der Ermordung der Ber liner Polizeioffiziere Anlauf und Lenk steht, die bekannt lich am Bülowplak vor dem Kino ,, Babylon " hinterrücks erschossen wurden, und kürzlich im Saargebiet festge. nommen wurde, ist auf Grund des Haftbefehls von den zuständigen Polizeibehörden in Saarbrücken Saarbrücken in Untersuchungshaft genommen worden. Da sich Blöser im Saargebiet lediglich ohne Anmeldung aufgehalten hat, wird er in Saarbrücken nicht länger in Haft be. halten. Er wird sobald als möglich im Auslieferungs­verfahren nach Deutschland abgeschoben werden.

Nach einer Meldung aus Saarbrücken soll die Ne­gierungskommission bereits ihre Zustimmung für die Auslieferung nach Berlin erteilt haben. Danach ist zweifellos noch im Oktober mit der Ueberführung des mutmaßlichen Mörders nach Berlin zu rechnen.

Treu der Partei!

Eine Entschließung der Berliner Kinderfreunde.

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Die Helferversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde, Bezirksverband Groß Berlin, hat nach einem Referat des Genossen Dr. Kurt Löwenstein Stellung genommen zu der politischen Lage, die durch die Abtrennung der Gruppe Seydewiz Rosenfeld für die Kinderfreunde­bewegung geschaffen worden ist. Sie bekennt sich zu diesen Grundsätzen:

Die Kinderfreundebewegung ist eine sozialistische Erziehungsbewegung. Sie will Menschen erziehen, die am Auf­bau einer sozialistischen Gesellschaft afliv teilnehmen. Sie leitet ihre Grundsätze und ihre Maßnahmen nicht von der Taffit der politischen Tagesfragen ab.

Diese Erkenntniffe haben die Haltung der Helferschaft bisher eindeutig bestimmt. Stadtrat Genosse Wuzky 60 Jahre. Sie müssen auch für die Zukunft be­slimmend bleiben. Die persönliche Entscheidung des Einzelnen Stadtrat Buffy hat zu seinem heutigen 60. Geburtstage den zu den Fragen der Partei und ihrer Taffit wird durch die Un­folgenden telegraphischen Glückwunsch erhalten: Namens der Geertennung dieser Grundfäße nicht berührt. meindekörperschaften senden, mir Ihnen, jehr geehrter Herr Kollege, P herzlichste Glid münsche zur Bollendung des 69. Lebensjahres. Die Entwicklung unserer Organisation zu einer großen Be­Am heutigen Tage gedenten wir in dankbarer Anerkennung der Bollendung des 60. Lebensjahres.wegung ist nur möglich gewesen im Rahmen einer einheit mertvollen Arbeit, die Sie in mehr als einem Jahrzehnt auf allen lichen Sozialdemokratischen Partei. Die Partei Gebieten der Stadtverwaltung mit unermüdlicher Schaffensfreude hat in allen ihren Instanzen unsere Arbeit gefördert und durch geleistet haben, und geben dem Wunsche Ausdruck auf weitere ge= entschlossenes Eintreten uns in entscheidenden Situationen unter­beihliche Zusammenarbeit zum Wohle der Reichshauptstadt. Ober­stützt. Es ist unmöglich, außerhalb der Partei oder gar im bürgermeister Dr. Sahm. Stadtverordnetenvorsteher a B. Gegensatz zu ihr eine zweite umfassende sozialistische Erziehungs­organisation aufzubauen. Darum ift auch in Zukunft die 3u gehörigkeit zur Sozialdemokratischen Partei oder der Sozia­listischen Arbeiterjugend unerläßliche Borbedingung für die Mitarbeit bei den Kinderfreunden."

6. Welttierschuhtag in Berlin . Am heutigen Sonntag, dem 4. Ottober, abends 8% Uhr, findet im Festsaal der Gesellschaft der Freunde, Potsdamer Straße 9, der 6. Berliner Welttier= chuttag statt. Schriftsteller Heinrich Zimmermann , der Schöpfer des Welttierschußtages, und Joseph Delmont find die Sprecher

WENN DERKO Foly Scherret

DERKURS FALLI

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ROMAN

VON

Heinrich Silvester fichert, und Herr Schaiak stimmt aus geschäftlichen Rücksichten in das Richern ein, obgleicht ihm gar nicht fröhlich zumute ist. Was der Herr Geschäftsinhaber erzählt, stimmt nicht.

,, Die Farben fallen nach Muster aus." Herr Schaiat macht eine fleine Verbeugung. ,, Wie können vergleichen." Er framt in seinem Koffer herum.

Heinrich Silvester wird ungehalten. Lassen Sie nur, ich weiß, was ich sage. Die Sendung geht zurück. Mit dem Umtausch ist es nicht so eilig." Er fomplimentiert Herrn Schaiak aus dem kleinen Kontor hinaus.

Um Heinrich Silvester reinzulegen, müssen gewisse Herr­schaften früher aufstehen. Man iſt weder ein unbeschriebenes Blatt noch arglos vom Himmel gefallen. Dieser geleckte Herr tann einem alten Geschäftsmann nichts vormachen. Die Farben sind ungleich, und die Größe stimmt nicht.

Der gewöhnliche Anblick! Nichts zu tun. Heinrich Sil­nester sieht sich in seinem schönen, mit Mahagoni ausgelegten Laden um. Ein trostloser Feiertag! Andres und Prösch, die Verkäufer, ordnen Krawatten, die in mustergültiger Ordnung von den zu diesem Zweck bestimmten Regalen hängen und nicht geordnet zu werden brauchen. Doch die beiden fühlen die Augen des Chefs auf sich ruhen, und unbeschäftigtes Bersonal ist für jeden Chef selbst in toten Zeiten ein Stein des Anstoßes. Fräulein Schmidtke, die Kassiererin, befrigelt einen Blod. Das ist ganz überflüssig, denn an diesem Bor­mittag hat noch kein Käufer den Laden betreten. Minimale Einnahmen, und die Miete läuft weiter. Benn man über liegende Gelder verfügt, fann man fich einfach nicht vor stellen, wie schnell ein Monat zu Ende geht. Man pegetiert dahin, bis schließlich alles zusammentracht. Mit Manfreds Geld wurden drei Bechsel bezahlt, und am nächsten Ersten drohen neue. Am besten, man macht die Bude zu, und die Gläubiger mögen sich um die Masse bogen und sich die Nasen­beine zerschlagen.

Feldfrüchte waren sehr beliebt. So nehmen zum Beispiel die noch von der Kriegszeit her so sehr verachteten Runkelrüben sogar den zweiten Platz im Anbau ein. Während noch im Vorjahr nur 104 000 Doppelzentner eingefahren wurden, betrug die letztjährige Ernte nicht weniger als 190 000 Doppelzentner. Dies ist ebenfalls ein Mehr von ungefähr 90 Pro3. Einen nicht unerheb= lichen Rückgang haben allerdings die Mohrrüben und die 3uderrüben sowie der Roggen und das Heu erfahren. Während noch im Vorjahr 19 500 Doppelzeniner Mohrrüben ge­erntet wurden, betrug die diesjährige Ausbeute nur 6270 Doppel­zentner. Von 12700 Doppelzentner Zuckerrüben im Vorjahr brachte die diesjährige Ernte nur 7280 Doppelzentner, 200 000 Doppelzentner Heu von 1930 und 185 500 Doppelzentner 1931, das ist auch ein beträchtlicher Rückgang! Dieser Verlust wird sich hauptsächlich bei der Vieh- und Pferdefütterung im Winter bemerkbar machen. Auffallend ist auch der Rückgang bei der Roggenernte. Den 92 000 Doppelzentnern des Vorjahres stehen nur 77 640 Doppelzentner entgegen.

Etwas günstiger sind die Ernten bei Weizen, Gerste und Hafer. Im Vorjahre wurden 5300 Doppelzentner Weizen erzeugt, in diesem Jahre 5860 Doppelzentner. Beim Hafer ist das Ber­hältnis 23 940 3u 37 220 Doppelzenfner, bei der Gerste 7220 zu 7700 Doppelzentner.

Es fann also festgestellt werden, daß die Berliner nicht nur Pflastertreter", wie sie ja zu Unrecht im Brandenburger Bolks­mund genannt werden, sind, sondern auch von der Landwirt­schaft einiges verstehen. Man sollte dem Berliner nur genügend Land zur Verfügung stellen, dann wird er auch beweisen können, daß er ebensogut Landwirt wie.. Fabrikarbeiter sein kann.

damit der Arbeit für die Bewegung der Kinderfreunde treu zu bleiben. Die Entschließung wurde mit 260 gegen 6 Stimmen angenommen.

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Die Winterhilfssammlung.

Ein Runderlaß des preußischen Staatskommiffars.

In einem Runderlaß des preußischen Staatstommissars für die Regelung der Wohlfahrtspflege an die Ober- und Regie­ rungspräsidenten wird auf die Sammlungen der Winterhilfe

hingewiesen.

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ersucht der preußische Staatskommissar für die Regelung der Wohlfahrtspflege im Einvernehmen mit dem Minister für Volkswohlfahrt die Ober­und Regierungspräsidenten , die erfolgreiche Durchführung des Hilfs merts durch Erteilung weitestgehender Sammlungsgenehmigungen, durch Zusammenfaffung aller zur Mitwirkung bereiten und be rufenen Kräfte fomie durch Verhinderung unsachgemäßer, zu einer 3ersplitterung der Mittel führender Sonderattionen tat­fräftig zu fördern.

Ban ausschlaggebender Bedeutung fann hierbei die Mitarbeit der Presse Tein, auf deren Beteiligung bei allen Berhandlungen über Maßnahmen der Sammlungspropaganda daher besonderer Wert zu legen fein wird.

Am Grabe Stresemanns.

Anläßlich der Wiederkehr des zweiten Jahrestages des Todes von Reichsaußenminister Dr. Stresemann wies gestern sein Grabhügel auf dem Luisen städtischen Friedhof Blumen­und Kranzschmud auf. Man sah neben dem noch gut erhaltenen Kranz von Briand mit der Schleife in den französischen Landes farben eine große Anzahl von Kranz- und Blumenspenden An­

Die Vollversammlung forderte alle Helfer auf, der Partei und gehöriger, persönlicher Freunde und Verehrer des Staatsmannes.

Registrierkasse. Ich liebe solche Mujit." Jezt glotzt mich die Gans sprachlos an. Heinrich zieht ein glubsches Gesicht. Wize versteht se auch nicht. Na, lassen Se. Lesen Se weiter in Ihrem Roman."

Er befühlt den Stoff eines seidenen Oberhemdes, eines Brachtstückes moderner Wäschekultur. Schöne Ware. Nur die Käufer fehlen.

,, Wir könnten die breiten Schleifen um fünfzig Pfennig heruntersehen, Herr Rösch. Sternfeld wirft die Dinger schon den Leuten nach. Lassen Sie heute noch neue Preisauszeich­nungen schreiben."

Herr Rösch nicht beflissen. Er ist glücklich, daß er etwas zu tun bekommt. Das zwecklose Herumstehen bereitet auf die Dauer feinen Spaß.

Die Tür wird geöffnet. Heinrich glaubt, es geschehen plöglich Zeichen und Wunder. Also manchmal findet doch ein Käufer den Weg zu ihm. Leider hat er sich zu früh ge­freut. Der Eintretende ist nur sein Bruder James.

,, Nanu? Was verschafft mir die Ehre?" Heinrich wird nicht von James mit allzu häufigen Besuchen verwöhnt. Ich fuhr gerade vorbei, und die Börse beginnt erst in einer Stunde." James grüßt das Personal mit erwählter Liebenswürdigkeit.

sehen in den Mond. Du auch, mein teurer Bruder. Dir wird ebenfalls das Wasser bald bis zum Halse stehen. Heinrich übertreibt bewußt, aber die Ohrfeige fann James, der sich noch immer ein eigenes Auto leistet, ruhig einstecken. Besser geht es dir jedenfalls als deinem armen Bruder", beendet er seine geistvollen Ausführungen. Scheinbar weiß James nicht, daß der Aeltere mit dem Erstickungstode ringt. Man muß ihm den Star stechen.

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James nimmt die Morgenzeitung vom Schreibtisch, streicht sie über dem Knie glatt und legt sie wieder ungelesen zurüd. Ich schlafe auch nicht auf Rosen, lieber Heinrich. Disponiere mal in dieser irrsinnigen Zeit. Raum hat sich ein Preis stabilisiert, man glaubt günstig mit Amerika ab­geschlossen zu haben, da fängt Rußland an zu unterbieten, und alles rutscht ab. Manchmal fühle ich den Erdboden unter uns wanten. Ich glaub', eines Tages bricht das ganze Gebäude in sich zusammen, daran ändert auch Eriksons Rederei von der eisernen Faust nichts!"

,, Wir haben Milliarden sinnlos in die Luft gepulvert", meckert Heinrich. Jetzt leiden wir unter den Folgen. Du fonntest auch nicht abwarten, bis sie dich holten. Mußteſt unbedingt als Freiwilliger mitlatschen, hattest Angst, der Die Brüder gehn ins Privatkontor, das durch eine Glas- Kohl würde ohne dich nicht gar werden. Wir waren damals tür von dem kleinen Büroraum getrennt ist, in dem sich eine verrückt, und unsere Krankheit ist bedeutend schlimmer ge­worden." Heinrich schüttelt refigniert den Kopf. Wo ist hübsche, blonde kontoristin die Finger manifürt und von Hilfe? Niemand weiß es. einem jungen Mann träumt, der ihr heute früh in der Straßenbahn gegenüber saß. Zu schreiben und zu rechnen liegt nichts vor.

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Wie gehts?" fragt James, um etwas zu fragen und einen Anfang zu finden.

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,, Wie soll's gehen!" Heinrich sucht im Schreibtisch nach einer Rifte guter Zigarren. Du stellst Fragen, James, auf die zehn Beise nicht antworten fönnen. Also, damit du beruhigt bist, es geht faul, oberfaul. Bist du mir vielleicht Käufer beschaffen?" Er hat die 3igarren gefunden, Weißt Er hat die Zigarren gefunden. Weißt du, manchmal möchte ich mich ohrfeigen, daß ich Baters Manufafturgeschäft aufgab und mir diesen stinkfeinen Laden taufte, diese Pleite in Reinfultur.

,, Du übertreibst". versucht James zu trösten ,,, früher war er eine Goldgrube, und dein Manufatturgeschäft wäre jetzt auch längst von den Warenhäusern aufgefressen.

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,, Was wird nicht aufgefressen." Heinrich wütet über seine Zigarre, die schief glimmt. Alle selbständigen Eristenzen rüften sich zum Sterben. Die ganze Welt besteht nur aus ..Fräulein Schmidtke, flappern Se doch n bißchen auf der Angestellten, ein paar Große machen das Geschäft, und wir

Heinrich geht zur Kaffe.

die er fast zur Hälfte aus Nervosität aufgekaut hat, in die Was geht mich das jetzt an? James wirft die Zigarre, Aschenschale und zündet sich eine Zigarette an. Ja, ja, der Beltuntergang darf später eintreffen, bis dahin sind jedoch andere Angelegenheiten zu regeln. Angelegenheiten, die dringend Klärung und Ordnung benötigen. Wenn Manfred hier wäre, erhielte das Ganze ein einfacheres Gepräge. Er würde Rot wissen und die fompliziert verschlungenen Fäden entwirren. Ich bin hergetominen, um mit Heinrich die Sache zu besprechen, um seinen Rat zu hören, schließlich ist Heinrich mein Bruder, mein älterer und erfahrener Bruder, aber... James steht auf.

Ich werde jezt gehen, die Börse fangi bald an. Ich habe Getreide zurüdbehalten, das ich heute perauftionieren möchte." Er zögert. Dann faßt er den Bruder unter den Arm. Was würdest du sagen, wenn ich mich fcheiden ließe!?" Er probiert ein Lachen, ein helles, leichtsinniges Lachen, das über heisere Geräusche nicht hinauswächst. ( Fortsetzung folgt.)

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