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Nach der Absplitterung Kläglicher Austakt der neuen Partei

Am Sonntag wurde in der nach Berlin einberufenen Reichs- konferenz, an der 88 Vertreter aus dem Reiche, darunter gewählte Vertreter aus 25(von insgesamt 32) Bezirken der Sozialdemokrati­schen Partei, und eine Reihe von Gästen teilnahmen, dieSozia- listische Arbeiterpartei" gegründet. Zu Parteivorsitzenden wurden gewählt Seydewitz, Dr. Rosenseld und Ströbel, außerdem in den Parteioorstand Portune, Dr. Eckstein-Breslau , Zweiling-Plauen und Frau Dueby. Zu der Gründungstagung hatten die Unabhängige Arbeiterpartei Englands und der ehemalige R-ichstagsabgeordnete Ledebour Begrüßungsschreiben gesandt: Ledebour Hot seinen und seiner Freunde Anschluß an die neue Partei in sichere Aussicht gestellt. In einemPresseempfang" hat R o s e n f e l d schließlich noch nähere Mitteilungen über die Absichten der TAPisten gemacht. Unter anderem erklärte er. wie die bürgerliche BS.-Korrespondenz berichtet, es seierfreulich, daß nur ein richtiger Partei- s c k r e t ä r vorhanden sei und keine Bonzen mitgehen". Wenn Rosenfeld sich die landläufige Schimpfbezeichnung für Partei- und Gewerkschaftsange st«llte zu eigen macht, so mögen Z i e g l e r- Breslau und Seydewitz von Oettinghaus ganz zu schweigen ihm ihren Dank abstatten. Sie sind genau soBonzen" wie jeder Angestellte der Arbeiter- bewegung. Rur mit dem Unterschied, daß sie über die anderen schimpfen, um die Aufmerksamkeit von sich selber abzulenken. Otto Bauers angebliche Vermittlung. Auf der Gründungskonferenz derSozialistischen Arbeiter» Partei" am Sonntag hat nach Pressemeldungen Max Seyde- w i tz behauptet: daß sich Otto Bauer von der Oesterreichischen Sozialdemokratie tagelang um«inen Frieden zwischen Wels und Seydewitz bemüht habe." Diese Behauptung ist unwahr. Ihr gegenüber sei festgestellt: 1. Ein Brief Otto Bauers an den Genossen Wels ist vom 28. September datiert und erst am 29. September beim Partei vorstand eingetroffen, als die Vorstandssitzung, die den Ausschluß von Rosenfeld und Seydewitz ausgesprochen hatte, schon seit mehr als einer Stunde beendet und der Parteivorstand nicht mehr bei sammen war. 2. Dieser Brief Bauers teilt lediglich mit, daß Prof. Max Adler (Wien )(nicht zu verwechseln mit Friedrich Adler , dem Sekretär der Sozialistischen Arbeiter-Internotionale) bei ihm gewesen sei und ihm gesagt habe, daß Rosenfeld und Seydewitzden Konflikt sehr gern bellegen und den Bruch mit der Partei sehr gern vermeiden möchten". Auf Wunsch Adlers teile Bauer das dem Gc- Nossen Wels mit. 3. Otto Bauer schreibt in dem Briese wörtlich:Ich Hab« auf eine Anspielung Max Adlers sofort sehr deutlich erklärt, daß sich weder die österreichische Partei, noch ich persönlich in den deutschen Konflikt einmengen werde". Also erstens kam der Brief zu spät. Zweitens enchielt er nur die Mitteilung Max Adlers von der angeblichen Verständigungs- bereitschast von Rosenfeld und Seydewitz und drittens hat Otto Bauer sowohl für die österreichische Partei wie für seine Person q ehe Einmischung iv den Konflikt abgelehnt. Namensmißbrauch. Genasse Kurt M a t t i ck schickt dem sozialdemokratischen Be- zirksvorstand folgende Protesterklärung gegen den Mißbrauch seines Ramens durch die Spalter: In der letzten Nummer derFackel" wird unter den V e r- traucnsmännern für die einzelnen Bezirke unter anderen auch Kurt M a t t ick genannt. Kurt Mattick erklärt daher, daß er für die Mitarbeit in einer neuen Partei nicht in Frage kommt. Seine Auffassung deckt sich restlos mit der des Genossen Erich Schmidt aus dem ArtikelAn die Arbeiter- jugend". Euch noch zur Mitteilung, daß ich meine Vertriebsarbeit für die Fackel bereitsam 15. September niedergelegt Hobe." Schwankende Gestalten. August Siemsen- Jena hatte durch dos Bezirksfekretariat in Weimar mitteilen lassen, daß seine Abmeldung aus der Reichs- tagsfraktion ohne seine Zustimmung erfolgt sei und daß er sich nach wie vor als Parteimitglied betrachte. Heute schickt er uns einen Einschreibebrief, in dem er mitteilt. daß er nachträglich seine Zustimmung gegeben habe und deshalb sich als aus der Sozialdemokratie ausgeschieden be- trachte. Seine vorherige Erklärung an den Genossen Dietrich- Weimar sucht er damit zu rechtfertigen, daß er noch als Mit- glied der Partei einen Kursus bei der Arbeiter- jugend habe zu Ende führen und dort noch über dieinner- politische Lage" habe sprechen wollen. Man nmß staunen über das Maß von Ehrlichkeit, das in diesen verschiedenen Erklärungen zum Ausdruck kommt. Die Lage in Schlesien . Breslau . 4. Oktober. (Eigenbericht.) DiesozialdemokratischeBezirkskonferenz Mittel- fchlesien nahm am Sonntag in Breslau nach langer Debatte über die Machenschaften der Spalter innerhalb des sozialdemokratischen Ortsvereins Breslau einstimmig eine Entschließung an. in der es u. a. heißt: Die von langer Hand durch sonderorganisatorische Machenschaften innerhalb der Sozialdemokratie vorbereitete Gründung der Splitterpartei ist in der gegenwärtigen Zeit besonders scharf zu verurteilen. Gerade jetzt ist die Einheit und Geschlossen- heit der Arbeiterschaft wichtigste Vorbedingung für die Fortführung des Abwehrkampfes gegen den Faschismus und gegen den immer heftiger werdenden Ansturm des scharfmacherischen Unternehmer- tum«. Wer die Partei der Spalter unterstützt, h i l f t d e n H i t I c r und Hilgenberg, den V ö g l e r und Thyssen. Die Bezirks- konferenz gelobt deshalb, alle Kräfte einzusetzen, um die Machen- schasten der Spalter zunichtezumachen. Die Bezirkskonserenz ist sich bewußt, daß, abgesehen von unbedeutenden Absplifterungen innerhalb und außerhalb des Bezirks, nur in der Stadt Breslau mit einer geringen Abspaltung zu rechnen ist. Die übergroße Mehr- heit der Breslauer Parteigenossen wird der Sozialdemokratischen Partei die Treue halten. Die Bezirkskonserenz billigt das BtrhaltSn des Be- zlrksvor stände? und spricht ihm das Vertrauen aus. Sie fordert weiterhin alle diejenigen, die von der Partei in ein öffent- liches Ehrenamt gewählt worden sind und sich der Sozialdemokrati-

fchen Arbeiter-Partei anzuschließen beabsichtigen, auf, dieses Amt in die Hände der Partei zurückzugeben. Die Bezirks- konferenz ruft alle Genossinnen und Genossen auf, sich opferfreudig und unermüdlich dem Kampf um die Einheit und Geschlossenheit der Sozialdemokratie in ganz Mittelschlesien hinzugeben." * Reichstagspräsident Paul L ö b e hat aus Bukarest von der Tagung der Interparlamentarischen Union an den Vorsitzenden des Bezirks Mittelschlesicn nachstehenden Brief gerichtet: Mit tiefem Schmerz höre ich, daß auch in B r e s l a u die Möglichkeit einer Abspaltung von der Partei besteht, der ich seit meinem 15. Lebensjahr, also 49 Jahre, diene. Ich habe

tKongreßderynlerparlamenlarifchenWnion Europäiscbe Delegierte auf dem Kongreß der Interparlmnen- tarsschen ilnion: Dritter von links Reichstagspräsident Lobe.

oft in Opposition zu Beschlüssen' der Reichstagsfraktion gestanden. manchmal die Politik der Partei für falsch gehalten und auch mit der Gruppe um Seydewitz gestimmt. Was aber jetzt von den so- genannten Linken geschieht, ist ein Verhängnis und ein Ver- brechen an der deutschen Arbeiterklasse. Die neue Gruppe wird keinen Einfluß erringen können, aber die Gesomtkraft unser e r K lasse schwächen. Ich hoffe, daß die Mehrheit der Genossen unseres Bezirks der Sache der Sozialdemo- kratie treu bleibt und die Krise überwunden wird." ->° Bezirksvorstand und Unterbezirksleiter der Sozialistischen Arbeiter-Iugend Mittelschlesiens haben am Sonntag mit folgender Entschließung zum Vorstoß der Spalter in Breslau Stellung gc- nommen: Einmütig und geschlossen steht die SAJ. Mittelschlesiens zur Sozialdemokratie. Wir legen dieses Bekenntnis in dem Bewußtsein ab, daß nur eine starke und einheitliche Arbeiter- partei die Ziele des Sozialismus verwirklichen kann. Deshalb lehnen wir jede Spaltung ab. Die Spalter haben in Breslau eine ideal gesinnte Jugend für ihre egoistischen Zwecke miß- braucht." Ausmarsch", Chorwerk von Tießen. Uraufführung in der Volksbühne. Die künstlerische Feierstunde, die derR eich sausschuß für sozialistische B ild u ng s a rt> e i t anläßlich seines 25jährigen Bestehens im Theater der Volksbühne veranstaltete, konnte nicht besser eingeleitet werden als durch Beethovens Fünfte Sinfonie , die nach des Meisters eigenen Worten mit den drohenden Schlägen eines scheinbar unerbittlichen Schicksals beginnt, um sich aus Trauer und angstvoller Verzweiflung züm freiheitstrunkenen Finale durchzuringen. Im Bereich der absoluten Musik gibt es kein glanzvolleres Symbol für die menschheitsverbindende. schick- salsüberwindende Gewalt der sozialistischen Idee. Der Berliner Konzertoerein, das Orchester arbettsloser Musiker, spielte, von seinem Dirigenten Fritz Stiedry angefeuert, mitgerissen und zu großer würdiger Leistung gesteigert. Den Worten Heinrich Schulz ' folgte als Uraufführung der A u f m a r s ch". ein dreiteiliges Chorwerk nach Worten des Ar- beiterdichters Max B a r t h e l von Hefnz T i e ß e n. ließen ist den Arbeiterchören, denen er einen großen Teil seines Schaffens widmet, kein Fremder. Sein Werk ist ein überaus wertvoller Beitrag zur Arbeitermusik. Es bringt die Gegenwartsnot und die Zukunfts- Hoffnungen des werktätigen Volks zum Ausdruck und ruft zum Auf- marsch, zum Kampf der Entrechteten, Unterdrückten, Erbitterten gegen diehöhnischen Herren", zum Kampf für unser aller großes Ziel: die neue Welt zu bauen. Und ist jenseits der Tendenz ein Meisterwerk: meisterhaft in der Anlage des Ganzen, in der Anord- nung der Chöre, der Verflechtung der Themen, der polyphonen Haltung, nicht zuletzt in der kraftvollen und rhythmisch vielgestalteten Thematik selbst. Die wuchtigen Exzesse werden durch ein Mittel- teil unterbrochen, der gleichsam die Funktion des langsamen Satzes übernimmt, der der Besinnung, dem Naturgefülhl, der Beseligung Raum gibt, wenn auch nur für wenige Augenblicke. Die meisten Chöre sind so eingerichtet, daß sie auch ohne Orchesterbegleitung ge- sungen werden können. Gemischte Chöre wechseln mit je einem dreistimmigen Männer-, Frauen- und Iugendchor. Im ersten Teil verdichtet sich die Polyphon!« zu einer vierstimmigen Fuge, die am Schluß zur Krönung wiederkehrt und in dieser feierlichen Form den unerschütterlichen Willen zum Ausdruck bringt: Daß die Welt voll- kdmmen sei, stehen wir zusammen. Die Ausführenden waren der Voltschor Moabit und der Volkschor Harmonie unter dem ausgezeichneten jungen Dirigenten Georg Oskar Schumann. H. W.

George Grosz .

Vorübergehend sah es fast so aus, als wolle sich der hohnvolle Zcitspiegler Grosz bis zu einem gewissen Grade der ihm von der Geschichte zuerkannten Ausgabe entziehen: Zersetzung und Fäulnis einer sterbenden Klasse einzufangen. Das kühl gemeisterte Bildnis rückte in den Vordergrund seines Schaffens, es genügte ihm, die liebenswürdige Bescheidenheit irgend eines kleinen südfranzösischen Cafös zu malen, und schließlich kam er sogar zu Stilleben mit etwas rätselhaften Gegenständen, die weder künstlerisch noch zeitkritisch sonderlich viel besagten. Wenn auch daneben immer gezeichnete und getuschte Blätter entstanden, deren böser Witz die Sumpsseiten unserer Mitwelt Ekel aufschillern ließ, so strebten doch alle Neu- ausätze des Malers Grosz offensichtlich von dieser Thematik fort. In der Ausstellung ober seiner jüngsten Arbeiten, die jetzt die Galerie Flechtheim zeigt, sind wichtige Neuansätze und künstlerische Vertiefungen zu bemerken gerade in der Richtung der satirischen Vision, des düster blinzelnden Berichtes. Man sieht Bilder, betiteltSchöneberg " oderCharlottenburg ", Straßen, die aus dem Geflimmer verführerischer Ladenfenster in graubraunes Dunkel ver- sinken, angefüllt mit schemenhaften Passanten, wie sie wesenlos an den glitzernden Lichtern vorüberschatten. Man sieht ein geniales Stück.Kempinski" genannt, Gewirr andeutender Umrisse, aus dem gerötete Weintrinker-Profile, wie rosa Zuckerguß blinkende Glatzen auftauchen. Die Forben, und darin besteht die neue Wirkung. zucken leicht und bunt aus der fahlen, dunklen Unbeftimmbarkeit des Bildgrundes, was eine seltsame Untergangsstimmung erzeugt. Etwas davon fällt auch auf die Akte, deren quellendes Fleisch eigen- tümlich seidige Changeant-Schattierungen überrieseln. Mit dieser überlegenen und hinterhältigen Malerei hat Grosz unmittelbar den Anschluß an seine beste Wesenskroft neuartig wiederhergestellt. Und damit auch seine stets wieder verblüffenden, bezaubernden, grausam- köstlichen Aquarelle eingeholt, deren kosiges Fleckenspiel seine Domen, Bonnen mit Kinderwagen, Genießer im Dampfbad so süß und giftig umlüstert und aus der Erotik des Schiebers ein so überwältigend widerwärtig schillerndes Gelee herzustellen weiß. W. W.

Oer Baskenfilm. Degeto-Matinee im piccadilly. Di« Deutsche Gesellschaft für Ton und Bild brachte imPiccadilly", Charlotten bürg, den französischen Film "Die Basken" zur deutschen Uraufführung. Das Theater war am Sonntag mittag wenig besetzt. Es bleibt unverständlich, warum die Degeto auf dieselbe Stunde die Vorführung von drei Filmen in verschiedenen Häusern legte. Der Film selbst, den die Firma Gaumont hergestellt hat, ge- hört zu den besten dieser Art. Künstlerischer Ausbau, wundervolle Landschaftshilder verbinden sich mit Aufnahmen, die mit den Sitten des Volksstammes bekanntmachen. Die Basken leben im westlich.-n Abschnitt der Pyrenäen, �der überwiegende Teil in Spanien , der Rest in Frankreich , ungesähr bis Biarritz hinauf. Sic gelten ä!s Nachkommen der spanischen Urbevölkerung und haben sich teilweise ihre nationalen Merkmale bewahrt, besonders in der Kleidung. Allerdings zeigt auch der Film, wie neben dem Notionalkostüm die europäisth-ainerikanische Mode an Einfluß gewinnt. Es ist ein« ackerbautreibende Bevölkerung, deren Häuser an die Bauten in der Schweiz erinnern. Ihr« Geräte weichen in der Form von den in Europa üblichen ab und es gilt noch immer dos Erbrecht des Erstgeborenen. Diese Dinge bilden gewissermaßen die Kulissen des Films, der vor ollem das Leben einsangen möchte, die typischen Züge der arbeitenden und feiernden Bepölkermig. Man sieht Prozessionen und Fondangos, die von Holzbläsern und Trommlern begleitet werden, man wird Zeuge eines Sängerwett- streits im Stil der mittelalterlichen Meistersinger, man hört die merkwürdig artikulierten Schreie, durch die sich die Hirten ver- ständigen. Tatsächlich gibt dieser Film mehr als die gsttzernde Oberfläche: er vermittelt etwas von der Atmosphäre um die Menschen und von ihren in der Heimaterde verwurzeltcn Leben«- gewohnheitcn. t. Tiere sehen Oich an." Tauenhien-polast. Ohne jede erkünstelten und erklügelten Aufregungsmomente, ein- fach, aber wahr, schlicht und wunderbar schön erzählt dieser Film von Tieren. Von Tieren, die gefangen sind, jedoch im Tiergarten nach den Hagenbeckschen Methoden gehalten werden, die weder beim beschauenden Menschen noch beim betrachteten Tier das Gefühl des Gefangenseins aufkommen lassen. Der Film ist von Paul E i p p er. Man empfindet bei ihm das ganze Erflllltsein von seiner Aufgabe. Er erschließt manche neue Betrachtungsmöglich- keit, ganz gleich, ob man nun in seltsame Vogelaugen schaut, die zitternde Tagesscheu etlicher Nachttiere miterlebt, sich an der rührenden Fürsorge der Tiermütter erfreut oder die unendliche Eleganz der Tiger ganz auf sich wirken läßt. Aus dem Alltag heraus kann man sogar eine sensationelle Neuheit buchen: denn man sieht eine schwimmende Hyäne. Eipper unterstützte seinen Film durch einen Vortrag, der aus Hinweisen aus das insonderheit Sehenswerte bestand. Man bedauerte mitunter, daß es sich nicht um einen Tonfilm handelte, wurde doch gerade das Lautgeben der Tiere so meisterhost festgehalten. Man sieht z. B. deutlich, daß der Schrei des Löwen aus der Lendengegend kommt, doch bemerkt man nur die'Bewegung und hört nicht dieses furchterregende Gebrüll. e. b. Znlernattonalc der Arbciler-Bricfmarkensammler. In Wien fand kürzlich die Gründung dieser neuen Internationale statt, die 14 Verbände vereinigt. Zum Sitz des Sekretariats wurde Wien gewählt. Jeder der angeschlossenen Verbände ist verpflichtet, in seinem Lande eine Rechtsschutzstelle einzurichten, die dem Sekretariat untersteht. Las Mitteilungsblatt �der österreichischen Arbeiter- Briefmarkensammler wird bis zur Schaffung einer internationalen Zeitung das Organ der Internationale sein. Unterseeboot und Polarforschung. Sir Herbert Wilkins, der aus Bergen in London eingetroffen ist, erklärte:Der Nautilus" hat die Durchführbarkeit meiner Theorie bewiesen, daß es möglich ist, unter Packeis hindurchzufahren. Ich hoffe, den Ver- such zu wiederholen, jedoch mit einem anderen Unterseeboot, das abgeändert und entsprechend den vorgefundenen Bedingungen ver- bessert wurde." Wilkins erklärte, eine der seltsamsten Beob- achtungen war die große Sichtweite unter dem Eis. Man konnte aus dem Unterseeboot nach allen Seiten 15 bis 29 Meter weit in das Meer blicken. Die Sondermissiihrtntge»Butterfln" iu velkstüinlicben Preisen be­ginnen heute. 9, S9 bis 4,50 M. Do? Rose-Theoter bat anläßlich seines 25jährigen Jubiläums den Wohlfahrtsämtern 3009 Freikarten zur Verteilung übergeben. Altes und Neues Worpswede bildet den Haupteil der diesjährigen Herhstausstelluna der Deutschen Kunstgemeinschaft im Ber - liner Schieß. Tanz. Gettrud Rauh und Eisriede Beckmann, beide hervor- gegangen aus der Iutta-Klamt-Schule Berlin , geben am 15. Oktober im Robert-Schumann-Saal, Lühowstr. 76, ihren ersten eigenen Tanzabend.