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räume. Angemeldet ist die Kaserne als gewerblicher Raum". Der dort hausende Sturm hat die Nummer 31. Das Sturmlokal befindet sich in der Mindener Straße 14. Dort ist auch die Küche, von der aus die Besatzung verpflegt wird. Der Wirt dieses Sturmlokals ist ein zum Katholizismus übergetretener Jude.

Während nun in der Nazi- Kaserne Tegeler Weg 7 ein ziemlich öffentlicher Betrieb herrscht, werden die beiden anderen Nazi­Kasernen Charlottenburgs , die sich in der Kaiserin- Augusta- Allee und in der Nordhausener Straße befinden, streng geheim ge­halten. Der Führer des Sturms ist der Neffe eines katholischen Pfarrers, der mit seinem Motorrad die einzelnen Nazihöhlen ton­trolliert.

Kleinfrieg mit Stennesleuten.

Wer übrigens frühmorgens um 5 Uhr am Tegeler Weg entlang geht, kann sehen, wie die SA.- Leute Mädels aus dem Fenster der Parterrewohnung herauslassen. Kurz danach fuhr dann immer ein sogenannter Fabriken- Omnibus vor, in den 10 Mann der Be­sazung einstiegen. Es war leider nicht festzustellen, welcher Firma der Omnibus gehörte und wohin die Burschen fuhren. Seit einiger Zeit fährt das Auto nicht mehr vor. Der Terror der Besatzung be­unruhigt die ganze Gegend. Man zieht vor die Wohnungen von Republikanern und droht ihnen, die Wohnung zu demolieren, pöbelt Bassanten an, seinerzeit ist auch ein Sozialdemokrat nieder­geschlagen worden. Allerdings wagt man in dieser Kaserne nachts feine Posten auszustellen, da in dieser Ede Charlottenburgs ein grimmiger Krieg zwischen Hitler- und Stennes Leuten herrscht. Die Stennes- Leute würden die Hitler- Posten sofort ver= dreschen. Ihre Sprechabende veranstalten die Nazis in einem Lokal in der Tauroggener, Ede Brahestraße.

Ueber Mietverträge.

Baukostenzuschüsse.- Zentralheizung.- Schönheitsreparaturen.

Genosse Dr. B. Borchardt schreibt uns:

Mietverträge" die Mietverträge in Häusern einer Gesellschaft ge= Im ,, Vorwärts" vom 11. Juli hatte ich in einer Notiz ,, Moderne geigelt, die mit Hauszinssteuer erbaut waren, auf die also die Wohnungsfürsorge Gesellschaft Einfluß hat, die aber trotzdem in verschleierter Form die Mieten erhöhen, indem Leistun­gen, die normalerweise dem Hauswirt obliegen, durch unanfecht­baren Vertrag" dem Mieter aufgebürdet werden.

Die Wohnungsfürsorge- Gesellschaft ist dem Fall in dankens­werter Weise nachgegangen und ersucht mich, auf Grund ihrer Fest: stellungen die Notiz zu berichtigen oder zu ergänzen, wozu ich sehr gern bereit bin. Ich hatte gerügt, daß durch Baukosten zu schüsse, die nicht auf die Mieten verrechnet werden, ein Teil der Baukosten dem Mieter aufgebürdet werden. Hierzu bemerkt die Wohnungsfürsorge- Gesellschaft, fie habe das genehmigt, weil die auf dem freien Markt erhältlichen Hypotheken, die Hauszinssteuer- Hypo­theken und das vom Bauherrn beizubringende Eigenkapital zur Dedung der Herstellungskosten nicht ausreichten; doch habe sie die Mieterzuschüsse bei der Kalkulation der Mieten berücksichtigt.

Weiter hatte ich gerügt, daß bei der Zentralheizung nicht nur die Kohlenkosten, sondern darüber hinaus auch die Kosten für den Heizer auf die Mieter umgelegt werden, diese also einen erheb lichen Teil der Entlohnung des Hauswarts tragen müssen. Auch hiergegen, hatte die Wohnungsfürsorge- Gesellschaft nichts einzumen­den, denn der vom Bauherrn in die Kalkulation einzusehende Be­Zentralheizung und ohne Warmwasserversorgung maßgebenden Durchschnittssag."

derartige Räume während des Laufes des Vertrages von der Woh­nungsfürsorge- Gesellschaft geringer festgesetzt werden sollte.

Diese Erklärungen der Wohnungsfürsorge- Gesellschaft gegenüber sind recht dankenswert. Ob aber alle Mieter der betreffenden Häuser davon Kenntnis erhalten und ob sie nicht im Streitfalle von einem Gericht dem ,, unanfechtbaren Vertrag" gegenüber als unerheblich angesehen werden? Der einzelne Mieter einer Neubau- Wohnung steht dem Vermieter ziemlich hilflos gegenüber, beils weil er froh ist, die Wohnung zu erhalten, die, wenn er Schwierigkeiten megen der wird, zum großen Teil aber auch, weil er sich über die Trag= gedruckten Vertragsbestimmungen macht, an einen andern gegeben weite der von ihm unterschriebenen Vertragsbestimmungen sehr oft völlig unklar ist. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn die Wohnungsfürsorge- Gesellschaft in allen Fällen, in denen sie eine rechtliche Handhabe dazu hat, darauf dringen würde, daß derartige. Bertragsbestimmungen aus den gedruckten Vertragsformularen ver­

schwinden.

Gegen die Kündigung der Junglehrer.

In einer Elternversammlung der 13. Volksschule in Charlotten burg wurde in einer Protestfundgebung gegen die Sparmaßnahmen eine Entschließung angenommen, in der es heißt:

Tochter des Generaldirektors. trag für die Bewirtschaftung bleibe noch unter dem für Häuſer ohne wachſen find und im besten Mannes alter ſtehen, ihre volle Arbeits­

Wie sie zu einer Betrügerin wurde.

D

Die Frau auf der Anklagebant ist auf dem besten Wege, eine gefährliche Betrügerin und hoch staplerin zu werden. Sie ist jung und schön, hat bereits wegen Betrügereien vier Borstrafen und befindet sich auf freiem Fuß. Sie ist Tochter eines bekannten Berliner Generaldirektors, hat bis zum 16. Lebensjahr das Lyzeum besucht, sich zur Krankenschwester ausgebildet, hatte einen Freund, den sie unterhalten haben will, und steht nun vor dem Richtertisch mit einem reizenden einjährigen Knäblein auf dem Arm um auf das Gericht Eindruck zu machen. Denn sie weiß, daß sie jung und schön ist...

Was hat sie nun wieder verbrochen, die ehemalige Lyzeums schülerin , Krankenschwester und Tochter des Generaldirektors? Schlimme Dinge sind es. Und es ist schwer zu glauben, daß sie das getan, wenn man sie so vor sich sieht mit dem kleinen Knäblein auf dem Arm.

Sie hat an eine Pelzfirma unter dem Namen eines bekannten Arztes angerufen und gebeten, ihr, der Frau dieses Arztes, einen Belzmantel in die Wohnung zu schicken. Und der Belzmantel mar pünktlich zur Stelle. Oder sie rief ein bekanntes Wäschegeschäft an, ließ sich, wieder die Frau des bekannten Arztes, eine Wäschesendung in die Wohnung schicken und nahm die Sendung in der Wohnung dieses Arztes in der gleichen rätselhaften Weise in Empfang. Als Homöopathin hielt sie Vorträge über Gesundheitstee ,, ein ganz verzüglicher Tee", sagte eine 3eugin vor Gericht neben­bei verkaufte sie auch den Tee an ihre Anhänger, bestellte gleich einen ganzen Waggon und erhielt von einer Kundin 100 Mark An­zahlung. Der Waggon Tee existierte natürlich nur in der Phan­

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tafie der Homöopathin, die 100 Mart gingen natürlich für ganz

andere Zwecke hin.

Das also hatte diese Frau getan. Wie sie zur Betrügerin geworden, erfuhr man im Gerichtssaal nicht. Man erfuhr eigent­lich überhaupt nichts; vielleicht war die Angelegenheit sämtlichen Beteiligten allzu peinlich. Sie sagte aber nur das eine: Ich habe das nicht für mich getan, ich hole nur immer für andere die Kastanien aus dem Feuer."

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Das Gericht ging über den sehr milden Antrag des Staats­anwalts drei Monate Gefängnis hinweg und verurteilte die hoffnungsvolle junge Frau zu vier Monaten Gefängnis.

Eifersuchtstat im Berliner Norden.

Die Geliebte niedergeschossen.- Täter festgenommen.

In der Oudenarderstraße 8 spielte sich geffern nachmittag eine blutige Eifersuchtstragödie ab.

In dem Hause hat die 36 Jahre alte Witwe Jda Blunt ein Bigarrengeschäft. Vor wenigen Wochen machte Frau B. die Be­fanntschaft des 31jährigen Angestellten Mar Pirsch. Da der Mann ohne Wohnung und Beschäftigung war, nahm ihn die Witwe bei sich auf. Das Zusammenleben der beiden gestaltete sich nicht glück­lich, da Pirsch der Frau fortwährend Eifersuchtsszenen machte. Auch gestern fam es wieder zu einem erregten Auftritt. Plötzlich zog der Mann eine Pistole hervor und streďte seine Geliebte durch einen Bauchschuß nieder. Durch die Hilfeschreie der Frau eilten Passanten hinzu, die den Täter festhielten und ihn der Polizei übergaben. Die Schwerverletzte fand im Birchow- Krantenhaus Aufnahme.

Biers chirurgische Klinik wird geschlossen.

Als Folge der Sparmaßnahmen wird die Erste chirurgische Klinik der Berliner Universität am 1. April geschlossen werden. Es handelt sich um die Klinik des Geheimrats Bier. Die chirurgische Klinik Professor Sauerbruchs bleibt jedoch bestehen. Es ist beab­sichtigt, die Erste chirurgische Klinik als Politlinit weiter= zuführen.

Sozialistische Studentenschaft treu zur Partei.

Von den verantwortlichen Funktionären der Sozialistischen Studentenschaft wurde folgender Beschluß einstimmig gefaßt: Die Sozialistische Studentenschaft steht nach wie vor treu und geschlossen zur Sozialdemokratischen Partei.

Politische Polizei in der Hedemannstraße.

Beamte der Politischen Polizei erschienen am Montagnachmittag in der Berliner Hakenkreuzler- Zentrale in der Hedemannstraße, um in den Mitgliederfarteien notwendig gewordene Feststellungen zu machen. Die Attion steht im Zusammenhang mit einem Disziplinar­verfahren, das gegen einen Schupobeamten schwebt. Die Durch­suchung dauerte etwa eine Stunde.

Trauerfeier für Professor Grotjahn . Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Aerzte veranstaltet heute im Saal V des Preu­Bischen Landtags um 20 Uhr eine Trauerfeier für Prof. Alfred Grotjahn . Parteigenoffen als Gäste willkommen.

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und Im übrigen betont die Wohnungsfürsorge- Gesellschaft das dürfte für viele Mieter wichtig sein, daß die von ihr be­willigten Mieten nicht überschritten werden dürfen ,,, auch wenn in den Mietverträgen andere Vereinbarungen enthalten sind." In dem besonderen von mir gerügten Falle, den ich ihr namhaft gemacht hatte, hat sie sich mit dem Hauseigentümer in Verbindung gefeßt und von diesem die Erklärung erhalten, daß er von den andern von mir gerügten Vertragsbestimmungen feinen Gebrauch machen werde, er werde also die Schönheitsreparaturen und die andern im allgemeinen dem Vermieter obliegenden Reparaturen, wie bei spielsweise die Beseitigung von Rohrbrüchen, die Ersetzung von durch höhere Gewalt zerbrochenen Fensterscheiben usw. entgegen den aus­drücklichen Vertragsbestimmungen selbst tragen. Auch werde er, trotzdem der Vertrag das Gegenteil besagt, die gegenwärtigen mieten nicht als Mindestmieten festhalten, wenn der Mietssatz für

Achtung, Abteilungsleiter!

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Im Monat Oktober fallen sämtliche Zahlabende aus. Dafür finden Abteilungs- Mitgliederver­sammlungen statt.- Die Referentenvermittlung erfolgt nur durch das Bezirkssekretariat. Der Bezirksvorstand.

Parteinachrichten Einsendungen für diese Rubrik sind

Berlin SW 68, Lindenstraße 3,

drum din

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten Beginn aller Veranstaltungen 19% Uhr, sofern keine besondere Zeitangabe!

Zeitungskommission Groß- Berlin.

Dienstag, 6. Oktober, 19% Uhr, im Saal 1 des Gewerkschaftshauses, Engel. nfer 24-25, Bersammlung fämtlicher Zeitungstommiffionsmitglieber. Bortrag: Die Presse in der Wirtschaftstrife". Referent: Otto Meier , M. d. 2.

5. Kreis.

Heute, Dienstag, 6. Oktober.

Erwerbslosenzusammenkunft im Heim Tilfiter Str. 4-5 von

15-18 Uhr. Den unterhaltenden fünstlerischen Teil bestreiten zwei Se

nofsiunen von der Aktuellen Kleinkunstbühne. Mufit, Gesang, Rezita tion. Ab 13. Oktober, 20 Uhr, richten wir für den Kreis Friedrichs hain Radioabhörabende( Deutsche Welle) ein. Teilnehmer kostenlos, Teil­nehmerzahl beschränkt, daher sofortige vorherige Anmeldung beim Genossen Habczynski, Memeler Str. 13.

13. Kreis. Gruppe junger Parteigenossen: 3m Jugendheim Lyzeum Tempel­hof, Germaniaftr. 4( Eingang Gögstraße), Gregor Bienstod: Frankreich und Deutschland ". Insbesondere sind die alten Kursusteilnehmer ein. gelaben.

8. Abt. Die erwerbslosen Genossen werden gebeten, ihre Adresse sowie Dauer der Arbeitslosigkeit bei Ridert, Steinmegstr. 36a, umgehend anzugeben. 12. Abt. Die Bezirksführer liefern umgehend die Adressen der erwerbslosen Barteigenoffen beim Genossen Wenzel ab.

32. Abt. 20% Uhr engere Vorstandssigung bei Kromphardt, Paul- Ginger. Straße 49.

56. Abt. Achtung, Gruppe jüngerer Parteigenossen! Wir treffen uns heute zur öffentlichen Versammlung schon um 19 Uhr bei Liersch.

71. Abt. Funktionäre und Straßenführer bei Lau, Hildegardstr. 14.

Morgen, Mittwoch, 7. Oftober.

1. Kreis. 15 Uhr Jugendheim Waisenstr. 18, musikalischer Nachmittag. Er. werbslose, Genofsinnen und Genossen sind eingeladen.

2. Kreis. Kreismitgliederversammlung in ben Arminiusfälen, Bremer Straße 72-73. Referat des Genossen Johannes Stelling , M. b. R. 3. Kreis. 19 Uhr Kreistonferenz bei Wende, Koloniestr. 147. Zusammen­tunft aller jungen Parteigenoffinnen und genoffen sowie der Kursusteil­nehmer im großen Saal der Hochschulbrauerei. Vortrag des Genossen Alexander Stein: Jugend, Partei und Sozialismus"; anschließend Aus­sprache. Ausweis: Mitgliedsbuch. Eintritt frei.

5. Kreis. 12. Zahlgruppe des Deutschen Freibenkerverbandes: Funktionär. sigung bei Kaffube, Revaler Str. 10.

8. Areis. Areismitgliederversammlung in Rochs Bismard- Sälen, Feldstraße. Genoffe Georg Wendt spricht über Die Spalter innerhalb der Partei". Beginn 20 Uhr.

14. Kreis. Bildungsausschuß: Sigung im Parteibüro. Wichtige Tagesordnung. 3. Abt. Zusammenkunft der Arbeitsgemeinschaft junger Sozialdemokraten im Lotal Rungestr. 30.

9. Abt. Alle Genossinnen und Genossen nehmen an der Kreismitgliederver. sammlung in den Arminiusjälen, Bremer Straße, teil. 17. Abt. 20 Uhr Zusammenkunft junger Parteimitglieder bei Klinge, Seller. ftraße 14.

27. Abt. Zusammenkunft der jungen Parteigenossen Boltsspeisestelle Gleim­ftraße 35. Politische Fragen der Gegenwart."

29. Abt. 20 Uhr Zusammenkunft der jüngeren Parteigenossen bei Klug, Dan­ziger Str. 71. 51. Abt. 20 Uhr Abteilungsfunktionärsigung bei Jamin, Sophie- Charlotte­Straße 88. 56. Abt. 20 Uhr Funktionärversammlung bei Liersch, Kantstr. 62. Wichtige Tagesordnung. Bezirkskassierer werden befonders dazu eingeladen. 74b. Abt. 20 Uhr Funktionärsigung bei Ziemann, Karlstraße.

78. Abt. Zusammenkunft aller jungen Barteigenoffen und genoffinnen bei Christ( früher Langhans), Cbersstr. 40, 20 Uhr. Genosse Dr. Hans Cohn fpricht über Die weltpolitische und weltwirtschaftliche Lage Deutschlands und die deutsche Arbeitertlaffe".

83. Abt. Funktionärsigung um 20 Uhr bei dem Genossen Rosenthal, Händel plas 2, zu welcher auch alle Wohlfahrtspfleger eingeladen find.

87. Abt. Die Mitgliederversammlung fällt umständehalber aus und findet dafür am 14. Ottober ftatt.

90. Abt. Gruppe junger Parteigenesfen: 20 Uhr Zusammenkunft bei 2öffler, Weichsel . Ede Ofsastraße. Genossin Mathilde Wurm spricht über Die Sozialdemokratie und ihre politischen Aufgaben".

92. Abt. Zusammenkunft der jüngeren Parteigenossen Jugendheim Treptower Straße 96. Was die andern sagen", eine politische Zeitungsschau. 93. Abt. Funktionärversammlung bei Jäger, Treptower Str. 13. 3eitungs. tommission ½ Stunde früher( 19 Uhr).

99a. Abt. Gruppe junger Sozialdemokraten: Satirischer Abend in der Halle am Hufeisen.

108a. Abt. Gigung aller Funktionäre bei Schulz, Bahnhofftr. 34. 116. Abt. Wichtige Funktionärsigung bei Morr, Reue Bahnhofstr. 28.

Wir Eltern fordern die Rücknahme der Kündigungen, weil gerade die jungen Lehrer der Schule die Seele, das pulsierende, frische Leben geben, weil sie am engsten mit Kindern und Eltern ver­kraft der Jugend zur Verfügung stellen. Eine noch größere Belastung der älteren Lehrer lehnen wir energisch ab, weil unsere Kinder wieder die Leidtragenden sind. Wir fordern weiter als Eltern und Staats­bürger Schutz und Förderung unserer Kinder, wenn wir nicht jeglichen Glauben und alles Bertrauen an die verfassungsmäßig ge­währleisteten Rechte verlieren sollen.

Wenn gespart werden soll und muß, dann auf allen anderen

Gebieten, nur nicht auf dem Gebiet des Schulwesens.

Genosse Richard Siegert, Lichtenberg , Kronprinzenstr. 20a, bittet uns mitzuteilen, daß er mit dem aus der Partei ausgeschlossenen Richard Siegert nicht identisch ist.

Wetteraussichten für Berlin . Meist bewölkt und mild, zeitweise Bewölkungsabnahme, vereinzelt Regen, füdwestliche Winde,- Für Deutschland : Im Süden und Südosten beständig und vielfach heiter, nachts Frostgefahr, im Norden und Nordosten meist bewölkt, vereinzelt Regen.

121. Abt. Die Funktionärversammlung findet umständehalber att Mittwoch, 7. Oktober, nicht statt. 122. Abt. 20 Uhr bei Porath, Marzahner Str. 31, wichtige Funktionärsizung. 124. Abt. Funktionärsigung bei Anders, Bahnhofstr. 37. 127. Abt. Arbeitstreis junger Parteigenossen: 20 Uhr 2otal Schiebe, Berliner Straße 97, erste Zusammenkunft. Vortrag und Aussprache.

Freitag, 9. Oftober.

91. Abt. Arbeitstreis junger Genossen: Restaurant Schreiber, Flughafenftr. 7. Referent Genosse Falt über ,, Kreditbeschaffung, Währung und Wirtschafts­politik".

Frauenveranstaltungen.

13. Abt. Der für den 8. Oktober angefeste Frauenabend muß ausfallen. I 134. Abt. Mittwoch 7. Ottober, 20 Uhr, bei Gonnet, Part- Ede Schönower Straße, gemütliches Beisammensein.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.

7. Kreis. Mittwoch, 7. Oftober, 17 Uhr, Jugendheim Rosinenstr. 4, Gigung der Arbeiterwohlfahrt. Neuwahl.

13. Kreis. Donnerstag, 8. Ottober, 20 Uhr, im Gizungszimmer Dorfstr. 42, Rathaus, Aussprache über die Winterhilfe.

17. Kreis. Dienstag, 6. Oktober, Vorstandssigung mit den Abteilungsleitern der Arbeiterwohlfahrt, Rathaus, Möllendorfstr. 6, Simmter 31, nicht wie an­gegeben am 5. Oktober. Erscheinen ist Pflicht. Die AW.- Hefte find abzurechnen.

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrerinnen und Lehrer, Bezirksgruppe Berlin .

6. und 7. Oktober Borstellung in der Boltsbühne: ,, Kampf um Sitich". Für unsere Mitglieder Zostarten zum Preise von 2,20 M. an der Theaterkaffe.

Sozialistische Studentenschaft Deutschlands und Desterreichs

Ortsgruppe Berlin .

Bolitischer Ausspracheabend am Donnerstag, 8. Oftober, 20 Uhr. Genosse Dr. Arkadij Gurland spricht über Linksoppofition und Parteieinheit" im ,, Bund", Berlin NW. 6, Albrechtstr. 11( Gartenhaus 2 Tr.).

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin.

Kreis Mitte, Gruppe Matteotti : Mittwoch, 7. Oktober, Baden. Treffpunkt 17 Uhr. Freitag, 9. Oktober, Rote Falten: Aussprache; Jungfalten: Spielen und Basteln.

Areis Kreuzberg: Bollversammlung der Rot- Falten im Heim Wassertorstr. 3, Zimmer 1 und 2, von 18-20 Uhr, am Donnerstag, 8. Oktober.

Kreis Neukölln, Gruppe Kurt Eisner : Während der Ferien sind wir im Jugendheim Treptower Str. 95-96 immer Dienstags und Freitags von 17 bis 19 Uhr, IF. und RF.

Kreis Friedrichshain: Die für Mittwoch, 7. Oktober, angesetzte K.- H.- Ver­Sammlung muß umständehalber auf Dienstag, 13. Oftober, 20 Uhr, Jugendheimt Diestelmenerstraße, verlegt werden. Für die K.- H.- Fahrt am 17./18. nady Chorin muß fofort Meldung bei den Gruppenleitern abgegeben werden. Rosten ein­schließlich Getränke 2,50 M. Unsere Roten und Jungfalten besuchen die Turn­abende der FTGB. Auskunft bei den Gruppenleitern. Mittwoch, 7. Ottober, 18 Uhr, alle Falten Lichtbildervortrag: Peter Stoll". Gruppe Landsberger Blag: Gruppenfahrt nach Lehnik 9. bis 12. Oktober. Kosten für Fahrt und Schlafen bei voller Verpflegung 4 M. Treffen Freitag 17 Uhr Faltenece. Rüdtehr Montag gegen 18 Uhr. Meldung und Anzahlung sofort in der Gruppe. Falten anderer Gruppen fönnen feilnehmen.

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Kreis Lichtenberg , Gruppe Mahlsborf: Mittwoch, 7. Oktober, Lauftour nach Ertner. Treffpunkt 7% Uhr Rosenhag( oder 8 Uhr Bahnhof Mahlsdorf). Un. toften 50 Pf.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

27. Abt. Unsere Genossin Heyde, Sonnenburger Str. 1, ist verstorben. Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet Dienstag, 6. Oktober, 15 Uhr, auf dem Gethsemane- Friedhof in Nordend statt. Wir bitten um rege Be­teiligung.

86. Abt. Unsere Genossin Anna Grünberg, Aurfürstenstr. 30, ist am 2. Oktober unerwartet im Krankenhause im Alter von 47 Jahren verstorben. Chre ihrem Andenken! Einäfcherung Mittwoch, 7. Oktober, 17 Uhr, Arema­torium Wilmersdorf. Zahlreiche Beteiligung wird erwartet.

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