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fernerer Erwägung, daß hiernach irgend nennenswerthe Kollegen durch den verlorenen Kampf recht muthlos geworden. I durch die Zustimmung der ausgezeichnet besuchten Versammlung Differenzen zwischen Arbeitgebern, Meistern und Arbeitern Dazu sei jedoch keine Ursache. Wenn die Musikinstrumenten- unterbrochen und lauter anhaltender Beifall lohnte den Referenten nicht bekannt geworden sind, erblicken wir in dem Vorgehen Arbeiter fest sur Organisation halten, werde man die erlittene nach Schluß seines Vortrages. Die hierauf folgende Diskussion Arend meint, gestaltete sich äußerst anregend und interessant, da fich an derselben der neuen Kommission der Meisterschaft, welches als erstes die Schlappe bald wieder gut machen können. Beseitigung der Beschlüsse vom 20. Februar bezweckt, eine Ge- durch die schwarzen Listen solle sich niemand ängstlich machen außer mehreren Genossen auch einige der zu dieser Versammlung fährdung des bestehenden Friedens, und erklären uns mit dem lassen. Es sei schon wieder mancher Arbeiter eingestellt speziell geladenen Lehrer betheiligten. Es wurde sodann eine trotzdem er mit mehreren Sternen in Beschluß der Fünfzehner Kommission einverstanden, mit dieser worden, der Resolution einstimmig von der Versammlung angenommen, neuen Kommiffion nicht eher zu verhandeln, als bis sie die Be- Liste dekorirt fei. Es gehe eben nicht ohne die tüchtigen Ar- in welcher die Unzulänglichkeit des heutigen Volksschulwesens schlüsse vom 20. Februar, vorbehaltlich etwaiger Abänderungen, beiter. Nur in der Mechanikbranche hätte sich Ersatz durch betont und Verbesserung verlangt wird. Zu Punkt 3 der Tagesals Grundlage anerkennt." Die Frage der Bildung eines Ver- Neuangelerute gefunden. Andere Redner verurtheilten aufs ordnung: Das Schicksal der Protestresolutionen in betreff der eins der Vertreter der Konfektionsfirmen, die von verschiedenen schärffte die Herausgabe der schwarzen Liften; ferner wurde über Bebauung des Plages A. 2c. in der hiesigen Stadtverordneten Theilnehmern angeregt wurde, blieb vorläufig unentschieden. die Arbeitsniederlegung einiger Kollegen bei Faschinski gesprochen Versammlung", wurde das Verhalten der letzteren, welche die Eine Versammlung der Musikinstrumenten Arbeiter und die Frage erörtert, ob die Sperre über diese Firma zu ver- von einer Boltsversammlung gefaßten Refolutionen mit der mit der Tagesordnung:" Die Maßnahmen der Fabrikanten hängen sei. Unter anderm wurde auch die Frage der Organi- Motivirung, daß dieselben beleidigenden Inbalts seien, einfach nach dem Streit und das Verhalten der Kollegen dazu", fand ſationsform gestreift. Die Versammlung beschloß, für die Branche unter den Tisch geworfen hätten, von der Versammlung scharf am Donnerstag in Keller's Saal statt. In seinem einleitenden der Umbaumacher die Sperre über Faschinsti zu verhängen. Die verurtheilt. Nachdem die betreffenden Resolutionen nochmals Referat bemerkte Kleinlein, daß die Lage insofern besser vom Streit her Arbeitslosen sollen vorläufig auf 14 Tage noch verlesen wurden und eine Beleidigung der StadtverordnetenBersammlung in deren Inhalt von feiner Seite ges geworden sei, als nur noch 85 von den Streifenden arbeitslos durch die Kommission unterstützt werden. wurde, nahm die Versammlung einstimmig eine find. Schwer sei es jedoch, jetzt Arbeit zu bekommen, da die Charlottenburg . Am 23. d. M. fand in Bismarckhöhe funden Fabrikanten bei Anfragen nach Arbeit die schwarze Lifte ein- eine von den Vertrauensleuten einberufene öffentliche Bolts Resolution an, in welcher sie ihr Bedauern über eine solche fehen und jeden zurückweisen, der als sogen. Agitator gekenn- versammlung statt, in welcher Genosse Wagner aus Berlin nichtachtende Behandlung, wie sie hier von seiten der Stadtzeichnet ist. Hierin treten die kleinen Fabrikanten rigoroser über das Thema„ Die Voltsschule und wie bekämpft dieselbe die verordneten einer Aeußerung des Boltswillens zu theil geworden auf, als die großen. Redner weist eine schwarze Lifte vor, Sozialdemokratie" referirte. Der Lehrreiche und anregende Vor- ift, ausspricht. Schließlich wurde noch beschlossen, daß betreffs eines worin 267 Arbeiter verzeichnet und je nach dem Grade trag, in welchem Redner die Ausführungen des Regierungs- und Sommerfestes das Arrangement desselben den Vertrauensleuten ber Mißliebigkeit mit 1 bis 5 Sternen versehen sind. Auch fangen Schulraths Schulz in Auras zu dem Ministerial- Grlaß vom zu überlassen sei. Gegen 121/2 Uhr wurde die imposante Verdie Fabrikanten an, Abzüge zu machen. Leider seien viele 8. Oktober 1890 einer gebührenden Kritik unterzog, wurde häufig sammlung vom Vorsitzenden geschlossen.
Für den Inhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber keinerlei Verantwortung
Theater.
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Deutsches Theater . Die Weber. Leffing- Theater. Das Modell. Berliner Theater. König Heinrich. Neues Theater. Das Damenduell. Vorher: Das Frauenbataillon.
Theater Unter den Linden. Der
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Anfang 8 Uhr.
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Theater Alt- Berlin.
Abends 7/2 Uhr:
Fiddicke und Sohn.
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Alt- Berlin.
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Adolph Ernst- Theater. Charley's
Tante. Vorher: Die Bajazzi.
Aufzug zum Ringelstechen.
Zwei Musikkorps. Süddeutsches Doppel- Quartett Alemania " in schwarzwälder Bolts
Belle- Alliance- Theater. Tata- Toto. Tracht. Soffänger Sr. tönigl. Sobeit
National- Theater. Das neue Gebot. Friedrich- Wilhelmstädt. Konzert
des Großherzogs von Baden. Eintritt: 25 Pfg.
park. Spezialitäten- Borstellung. Donnerstag Apollo Theater. Spezialitäten- Bor ftellung.
Baufmann's Variété. Spezialitäten
Vorstellung.
Schiller- Theater.
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Sonnabend, abends 8 Uhr: Bürgerlich und Romantify.( Katharina von Rosen: Frau Klara Meyer a. 6.) Sonntag, nachmittags 8 Uhr: Die Stüken der Gesellschaft. Abends 8 Uhr: Die Kinder der Exzellenz.
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Das neue Gebot.
Schauspiel
in 4 Akten von Ernst v. Wildenbruch . Regie: Fritz Schäfer. Morgen: Dieselbe Vorstellung. National- Theatergarten.
Großes Konzert. Spezialitäten ersten Ranges. Theaterstücke.
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bis 6 Uhr 50 Pf. später 25 Pf. Passepartouts à 4 Mk.
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Taubenstr. 48/49. Naturkundliche Ausstellung täglich geöffnet v. 10 Uhr vormitt. ab. Eintritt 50 Pf.
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