Berlagsunternehmens noch nicht erschöpft. Es wird auch rationali| stügung durch die Notperordnung vom 5. Juni wurde auf das Schuldfiert". Infolge des chronischen Abonnentenschwundes, tonto der freien Gewerkschaften gesetzt. besonders bei der Roten Fahne", ist das tommunistische Berlagsunternehmen in der letzten Zeit dazu übergegangen, die Touren der Austräger noch mehr zusammenzulegen, um dadurch Austrage personal einsparen und entlassen zu fönnen. Entlassen werden alle, die heute noch dem Gesamtverband angehören, darunter Aus träger, die schon jahrelang freigewertschaftlich organisiert sind. Un in der jetzigen Zeit die Arbeit nicht zu verlieren, leugnen natürlich viele Austräger ihre Zugehörigkeit zur freien Gewerkschaft.
Die PD. greift also die Methoden wieder auf, die in den Betrieben der Scharfmacher in der Borkriegszeit angewendet wurden und die sich die scharfmacherischen Unternehmer allmählich haben abgewöhnen müssen.
Diese Maßnahmen werden aber die Verhandlungen gewiß nicht erleichtern, die in den nächsten Monaten mit den bürgerlichen Zei. tungsverlagen wegen der Neuregelung der Botenlöhne zu führen find. Nicht mit Unrecht können die Vertreter der bürgerlichen Beitungsverlage behaupten, daß sie auf Grund ihrer wirtschaftlichen und politischen Einstellung mindestens zu den gleichen Abbaumaßnahmen berechtigt sind, wie die fommunistischen Arbeiter" unternehmen. Wie so oft ist auch im Berliner Zeitungsgewerbe die KPD. wieder der Schrittmacher der Sozialreattion.
Wenn unter diesen Umständen bei der jezigen Wahl eine menn auch geringe Stimmenzunahme für die freigemertschaftliche Liste zu verzeichnen ist, so beweist dies, daß die Belegschaft von Josetti jezt doch etwas tritischer eingestellt ist und läßt auch für die Bufunft hoffen, daß den Worten der RGO. nicht mehr in dem Umfange Glauben geschenkt wird, wie es bisher leider bei Josetti der Fall war.
Ein wilder Streif.
Auf deutschen Schiffen in Sowjethäfen.
Amtlich wird gemeldet: In einigen Sowjethäfen, insbefondere in Leningrad , ist auf deutschen Handelsschiffen ein wilder, d. h. gewerkschaftlich nicht anerkannter Streit ausgebrochen. Die überwiegende Zahl der Schiffsmannschaften ist arbeitsmillig, wird aber durch unmittelbare Gewalt einer terroristischen Streitleitung an der Ausübung ihres Dienstes verhindert.
Die deutschen Konsularbehörden in den Hafenstädten haben entsprechend ihren Obliegenheiten sofort eingegriffen und sich mit den Lokalbehörden in Verbindung gefeßt, um die Schwierigkeiten zu beheben. Da ihre Bemühungen erfolglos blieben, hat das Auswärtige Amt durch die Botschaft in Moskau die Sowjetregierung selbst mit der Angelegenheit befaßt und sie gemäß dem Konsular
Der Konflikt in den Speichereibetrieben. vertrag vom 12. Oktober 1925 um ihr Einschreiten erfucht.
Ein Vergleichsvorschlag.
Im Manteltarifftreit mit dem Arbeitgeberverband der Berliner Hafen und Speichereibetriebe ist jetzt vom Vorsitzenden des Schlichtungsausschusses Gewerberat Körner ein Ber: gleichsvorschlag gemacht worden, über den die Parteien
nochmals verhandeln.
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Der Vergleichsvorschlag ist ein Kompromiß in vielen Buntten für die Speichereiarbeiter tein günstiges zwischen den Abbau forderungen des Arbeitgeberverbandes und dem bisherigen Mantel. tarifvertrag. An Abänderungen des alten Manteltarifes sieht der Bergleichsvorschlag folgendes vor: Die leberstundenzu fchläge sollen gefenft werden. Auch der Zuschlag für die Nachtschicht soll von 30 auf 10 Pro3. reduziert werden. Weitere Verschlechterungen sollen auch in den Tarifbestimmungen über den§ 616 BGB.( Krankenlohn) und in der Urlaubsgewährung eintreten. Bis her wurde den Hafen- und Speichereiarbeitern bei Krankheit ein Buschuß zum Krankengeld gezahlt und zwar in der Höhe, daß Krantengeld und Zuschuß zusammen den Bruttolohn ausmachten. Dieser Zuschuß soll jetzt nur noch so hoch bemessen sein, daß nur 90 Proz. des Bruttolohnes als Krantengelb erreicht werde. Weiter foll für die volle Zahlung des Krankengeldzufchuffes eine Rarenzzeit von drei Tagen eingeführt werden. Die Bezugsdauer des Krantenlohnes soll in den einzelnen Staffeln um 20 bis 50 Proz. gekürzt werden. Der Urlaub soll je nach Beschäftigungsdauer um einen Tag bis drei Tage gefürzt und nicht mehr während der Sommermonate, sondern in der betriebsstillen Zeit, also im Winter, gegeben werden. Sollte in den Verhandlungen teine Berständigung über diesen Vorschlag erzielt merden, will der Schlichtungsausschuß in den nächsten Tagen einen Schiedsspruch fällen.
Zugkraft der RGO. schwächer.
Betriebsratswahl bei Josetti.
In der Berliner Zigarettenfabrik Josetti fand am 12. und 13. Oktober die Wahl zum Betriebsrat statt. Die Angestellten beteiligten sich nicht. Die freigemertfchaftliche Lifte erhielt mit 507 Stimmen 6 Size, die Liste der RGO. mit 455 Stimmen 5 Size. Im Vorjahre war das Verhältnis 482 für die frei. gewerkschaftliche Liste und 480 für die RGD.
Der Wahlkampf war hart. Es gibt wohl feine Industrie, in der in den letzten Monaten die Handarbeit in solchem Umfange durch Maschinenarbeit ersegt wurde, wie in der Zigarettenindustrie. Nicht nur, daß schon vorhandene Maschinen durch tech. nische Verbesserungen und erhöhte Tourenzahl eine gewaltige Leiftungssteigerung aufweisen, geht man immer mehr dazu über, die jegt noch bestehende Handarbeit in der Löserei, Paderei und Einschlägerei durch Maschinenarbeit zu erseßen und schaltet alte bodenständige Arbeiterinnen vollständig aus dem Produktionsprozeß aus.
mil
Die heimischen Reedereien sind über die Entwicklung der Lage von Anfang an fortlaufend unterrichtet worden. Auf Grund dieser Besprechungen haben die Reeder sich entschlossen, einen Schlepper nach Leningrad zu entsenden, um die dort liegenden deutschen Schiffe aus dem Hafen herauszubringen. Die Sowjetregierung ist hiervon auf diplomatischem Wege verständigt worden, mit dem Ersuchen, dem Schlepper Schuß zu gewähren.
Inzwischen hat sich im Hafen von Leningrad , wo zur Zeit mehr als 40 deutsche Dampfer festliegen, die Lage durch Sabo. tage afte verschärft. Infolgedessen besteht augenblicklich keine Bewegungsmöglichkeit der deutschen Schiffe. Die Reichsregierung hat die Botschaft in Moskau beauftragt, ihre nachdrücklichen Borstellungen bei der Sowjetregierung fortzusehen.
Um die Löhne der Bergarbeiter.
Siegen, 15. Oktober. ( Eigenbericht.)
Am 16. Oftober sollen im Lohnstreit der Siegerländer Bergarbeiter neue Verhandlungen mit den Unternehmern stattfinden. Am Donnerstag haben die Unternehmer sämtlichen 4000 Bergarbeitern gefündigt, um so freie Hand in den Tarifverhandlungen zu haben.
Im benachbarten Dillgebiet ist eine Einigung über eine 5prozentige Lohntürzung zustandegekommen.
Kursusbeginn der Berliner Gewerkschaftsschule.
Am Freitag, dem 16. Oftober, beginnen folgende Surse: Gew. 9. Betriebswirtschaft für Fortgeschrittene. Lehrer: Paul Roste. Unterrichtszimmer ber Berliner Gemertschaftsschule, Engelufer 24-25, II. Sof, 1 Trp. rechts. Bu. 10. Arbeitsrecht für Anfänger. Lehrer: Ministerialrat Joachim. LeibnizGymnafium, Mariannenplay 27-28. Sörgebühr für jeden Rursus für zehn Abende 2 M. Jugendliche und Lehrlinge 1 M. Arbeitslose find vom Beitrag befreit.
SPD . Fraktion der erwerbslosen Buchbruder. Heute, Freitag, 12 Uhr, wichtige Besprechung bei Nordkron, Kommandanten. Ede Grünstraße, Barteimitgliedsbuch mitbringen Betriebsfraktion der SPD . Mrbeiter, Angestellten unb Beamten ber Stabt Berlin ( Zentrale Berwaltungen). Seute, Freitag, 1914 Uhr, Bürgerfaol des Rathauses, Eingang Rönigstraße( Hauptportal), Mitgliederversammlung. Stadttämmerer Genoffe fch über: Die Fie nanglage der Stadt Berlin und ihre Auswirtungen auf die städtischen Betriebe und Verwaltungen sowie auf die Arbeiter, Angestellten und Beamten".
in
SPD . Fraktion beim städtischen Dibach. Heute, Freitag, 20 Uhr, Lotal Subfittig, Jablonstiftr. 9, Frattionsversammlung. Bortrag des Genossen Schwanebed. Partei- und Gemertfchaftsbuch mitbringen. Bittlers Brotfabril. Fraktionsversammlung aller SPD ..Genossen mit Gästen am Sonnabend, dem 17. Oktober, 20 Uhr, bei Scholz, Adolfstr. 12. Thema: Die Sozialdemokratie im Rampf gegen die Reattion. Referent: Karl Dresser,
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Seute, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Ablershof: Gruppenheim Adlers. hof, Bismardstr. 1. Gutheit bringt mal was Neues. Rozbring: Jugendheim Schule Sonneburger Str. 20. 3ollunion und Wirtschafts. Reinidendorf- Oft: Jugendheim Lindauer Straße( Baraden). Dis. tuffionsabend. Süben: Jugendheim Wassertorstr. 9. Friedel Hall auf Welle ,, Sachsen ". Charlottenburg : Jugendheim Spreeftr. 30. Literarischer Abend. Zeppelinplag: Jugendheim Turiner Ede Seeftraße. Gewerkschaften und die Notverordnungen. Hermannplag: Jugendheim Sanderstr. 11, Ede Hobrecht straße. Die französische Fremdenlegion, Neukölln: Jugendheim Bergstr. 29. Die Mädels gestalten den Abend aus. Jugendvorstellung der Boltsbühne am Sonntag, dem 1. November. Zur Aufführung gelangt: ,, Kampf um Kitsch". Karten zum Preis von 80 Pf. find in der Jugendzentrale erhältlich.
Der Deutsche Tabatarbeiter Verband, der diese Entwicklung aufmerksam beobachtet, hat die Notwendigkeit einer Arbeitszeit- rife. verkürzung für die Zigarettenindustrie schon vor Jahren erfannt und auch bei allen Tarifverhandlungen die Forderung auf Verkürzung der Arbeitszeit in den Vordergrund gerückt. In diesem Jahre gelang es, durch den Zusatzvertrag vom 29. Januar für die gesamte Deutsche Zigarettenindustrie die Fünftagewoche ( 42% Stunden) einzuführen, und zwar mit gleichzeitiger Er höhung der Löhne.
Die RGO. bezeichnet selbstverständlich diese Errungenschaft als ,, Berrat" und war auch in ihren Wahlflugblättern durchaus nicht bescheiden in ihren Forderungen nach Verkürzung der Arbeitszeit mit vollem Lohnausgleich. Auch der Entzug der Tabatsteuerunter
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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Freitag, finden folgende Beranstaltungen statt: Gübmeft: Jugendheim Nordstr. 11( 2. Sof, Quergebäude, 1 Treppe, Zimmer 5). Arbeitsgemeinschaft: Einführung in die sozialistische Gebantenwelt". Leiter: baciu. Heute tagt die Berliner Druckerei und Berlagsgesellschaft m. b. S. von 20 bis 22 Uhr im Jugendheim Ebertyftr. 12. Unsere Photo- Arbeils gemeinschaft tommt heute um 20 Uhr im Berbandshaus zusammen.
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