Ein Richter beleidigt die presse Toller Kreispruch— noch tollere Begründung
� Ein Urteil, das alle bisher dagewesenen„Seltsamkeiten" unserer Justiz in den Schatten stellt, hat der Amtsgerichtsdirektor Tuntel in Rochenburg a. d. Fulda als Einzclrichter gestillt. Es handelt sich um einen der zahlreichen Prozesse, die der„Vorwärts gegen die von den Nazis systematisch verbreitete Ver- Icumbung führt, daß der Danatbankdirektor Jakob Goldschmidt dem„Vorwärts" Geld gegeben habe, wofür sich der„Vorwärts" habe verpflichten müssen, nichts gegen das Finanzkapital zu schreiben. In einer Reihe von Vorprozessen ist bereits rechtskräftig festgestellt worden, daß es sich bei dieser Behauptung um eine ausgekochte N a z i l ü g e handelt. Um so mehr sollte man erwarten. daß gegen die Personen, die sie trotzdem noch weiter verbreiten, strenge Strafen verhängt werden. Aber wer so denkt, kennt unsere Justiz nicht. Ein Landwirt Reinhold Claus in Asmushausen hatte am 2. April d. Z. in einer öffentlichen sozialdemokratischen
Als die Kunde kam...
die Juden schreiben solle. Aber auch darüber kommt cherr Richter Sunkel hinweg, indem er erklärt: Dem Zeugen Braunholz war es, als er die betressende Frage an den Angeklagten richtete, jedenfalls bewußt, in dem Angeklagten einen Menschen gegenüber zu haben, der die Tatsachen, über die er von ihm Auskunft wünschte, keinesfalls aus irgendwelcher eigenen Wissenschast, sondern höchstens aus den Zeitun- gen oder dem, was er in politischen Versammlungen gehört hatte, wissen konnte. Braunhohz weiß als politischer Versammlungs- redner auch sehr wohl, daß die einfachen Menschen sehr leicht alles das glauben, was sie in den Zeitungen lesen oder in Versammlungen hören. Wenn er deshalb die be- treffende Frage an den Angeklagten richtete, und der Angeklagte sie mit„Ja" beantwortete, und man selbst annehmen will, daß der Angeklagte damit habe zum Ausdruck bringen wollen, daß der„Vorwärts"-Verlag für die von Goldschmidt gewährte Unter- stützung seine Redakteure in dem gedachten Sinne verpflichtet habe, so wußte Braunholz und jedenfalls hat der Angeklagte nicht mehr mit dem„Za" gesagt, als daß er so etwas„wisse", d. h. aus den angegebenen Quellen wisse. Nun ist aber dieses„Ja" i n der Diskussion gefallen und die Diskussion dient ja der Auf- klärung von Zweifelsfällen.(!!) Damit liegt hier einer der„ähnlichen Fälle" des Z 193 StGB.(Wahrnehmung berech- tigter Interessen) vor. Der Angeklagte ist also freigesprochen worden: 1. weil es überhaupt keine Beleidigung ist, einer Zeitung nachzusagen, daß sie bestochen sei: 2. weil ein Nazi in der Diskussion alles straffrei wiederholen darf, was er in seinen Hetz- und Verleumdungsblättern gelesen hat. Aus dem Urteil muß man allerdings schließen, daß diese Sorte Presse auch die politische Lektüre des Amtsgerichtsrats Sunkel darstellt. Gegen diesen seltsamen Herrn ist die Dienstaufsichtsbeschwerde erhoben. harzburger untereinander. In Mecklenburg droht eine R e- gierungskrise. Die Nationalsozialisten haben der Rechte- regierung die weitere Unterstützung gekündigt. Ein Mißtrauens- antrag der Nazis gegen die Rechtsregierung liegt bisher jedoch noch nicht vor.
Kreistagswahlen in Frankreich . Lokalinteressen ohne politischen Grundzug Paris , 19. Oktober. �Eigenbericht.) Die Wahlen der Äreis- und Bezirkstage(GeneralrÄe) sind ruhig verlaufen, bis auf Lille , Dort übersielen Kommu- nisten einen sozialdemokratischen Umzug, schlugen mit Gummi- knüppeln auf die Teilnehmer ein und verlegten inehreie, schlleh- lich auch den sozialdemokratischen Bürgermeister, der:.-rbeigeei!t war, um Frieden zu stiften! Es ist vielfach ein zweiter Wahlgang am nächsten Soniriag erforderlich, bei dein die relative Mehrheit(höchste Slimmenz-hl) entscheidet. In Strahburg und Mühlhaustn sind die Sozialisten in die Stichwahl mit Heimatstreuen bürgerlich-klerikaler o�-r-- kommunistisch-oppositioneller Fakultät gedrängt. Im allgemeinen scheint die Zusammensetzung der Departe» ments- und Bezirksversammlungen eine wesentliche Aendcrung nicht zu erfahren. In einigen wenigen Wahlkreisen haben Rechtster und Radikale auf Kosten der Sozialisten gewonnen. L ö o n Blum ist im Wahlkreis Aude von seinem radikalen Gegner mit 112 Stimmen geschlagen worden, die sozialistischen Abgeo'dneren Baron. Lafaye, Audrand, Lizaire sind unterlegen, andere in die?t.''w hl gekommen. Bon sieben Ministern und Unterstaatssekretären, die kandidierten, sind sechs mit großen Mehrheiten wiedergewählt war- den. Wiedergewählt sind Herriot , Caillaux , Paul Boncour . Eheron, Steeg Loucheur und der im Oustric-Prozcß angeklagte frühere Justizminister P e r e t: sein Mitoiigeklagier Favre ist unterlegen. Laval unterwegs nach Washington . Paris , 19, Oktober. (Eigenbericht) Ministerpräsident Laval hat auf der Reife nach Washington an Bord der„Jsle de France" den mitfahrenden Journalisten er» klärt:„Alle Vorschläge für Hoooer, die mir in den Mund gelegt werden, entbehren jeder Begründung. Erst nach den Unterhaltungen in Washington werde ich die Stellung der französischen Regierung offiziell bekanntgeben können." Der Sonderberichterstatter des„Petit Parisien" fügt hinzu, in Washington würden gewissermaßen nur die Grundlinien festgelegt werden und erst später ein endgültiges Abkommen>> t Bet.'iigung der übrigen Nationen abgeschlossen werden.
„Brüning gesiegt? Gut, tragen Sie Reisekoffer, paß und blaue Brille wieder auf den Boden und lassen Sie niemand vor. Ich fch.eibe jetzt einen Artikel über den Verrat der Sozialdemokratie!"
Versammlung die Verleumdung gegen den„Vorwärts" wiederholt. Auf die von unserem Chefredakteur Friedrich Stampfer und unserem Geschäftsführer Theodor Glocke angestrengte Privatklage wegen Beleidigung sprach jetzt der Amtsgerichtsrat Sunkel in Rothenburg (Fulda ) den Angeklagten Claus frei, und zwar— ohne jede Beweisaufnahme über den Inhalt des erhobenen Vorwurfs. Amtsgerichtsrat Sunkel hat nämlich in der Tiefe seines richterlichen Gemüts erkannt: die Be- hauptung, daß der Verlag eines Blattes Geld nehme, und daß der Redakteur dafür in einer bestimmten Richtung schreiben � müsse, sei gar nicht ehrverletzend, zum mindesten nicht � für einen Redakteur! Diese Urteilsbegründung, die alle deutschen Redakteure zu gesinnungslosen T i n t e n k u l i s stempelt, lautet wörtlich: Im Fall Stampfer war der Angeklagte freizusprechen, ohne daß es einer Beweisaufnahme bedurfte. Der„Vorwärts"-Verlag besteht als Gesellschaft m. b. H., gesetzlich vertreten durch seine Geschäftsführer, unter anderem den Privatklätzer Glocke. Die Redakteure stehen im Angestelltenverhältnis zu dem Verlag. Wenn nun der Verlag bzw. für ihn einer der Geschäfts- führer einem Dritten gegenüber gegen geldliche Unterstützung die Verpflichtung übernahm, bei der Veröffentlichung der von der Gesellschaft verlegten Zeitung gewisse Belange zu wahren, und er in Erfüllung dieser Verbindlichkeit den vom Verlag angestellten Redakteuren besondere Weisungen erteilte, so konnte darin für die Redakteure, die diesen Weisungen nachkommen, nichts Ehrverletzendes liegen. Auf Grund des Anftellungs- Vertrages sind die Redakteure verpflichtet, die Interessen des Verlages(l!) zu wahren und insbesondere die Richi- linien und Weifungen, die der ihnen vorgesetzte Geschäftsführer(I!) in bezug auf den zur Veröffentlichung zur Verfugung stehenden Stoff erteilt, zu befolgen. Wenn die Redakteure sich nun an diese Weisungen und Richtlinien hielten, handelten sie nur in Erfüllung ihres An- stellungsoertrages. Die Redakteure mögen so verpflichtet sein, unter Umständen gegen ihre Ueberzeugung zu schreiben, sie mögen schwere seelische Sonflikte durchmachen, es ist aber für sie nicht ehrverlehend, wenn jemand behauptet, daß ihr Verlag von dritter Seite geldlich unterstützt sei und sie sich deshalb ihrem Verlag gegenüber hatten verpflichten müssen, im gewissen Sinn zu schreiben. Aus diesem Grunde gelangt das Urteil zum Freispruch im Fall Stampfer. Man gewinnt beim Lesen den Eindruck, daß Herr Amts- gerichtsrat Sunkel aus der Höhe seines Richterstuhls in jedem Zeitungsredakteur nur einen bezahlten und meinungs- losen Kuli sieht, der sich willig nach den Wünschen seines Ver- legers richtet. Daß in der.sozialdemokratischen Presse der Vertreter des Verlages überhaupt nicht die redaktionolle Haltung mitzubc- stimmen hat, braucht ein Amtsrichter ja nicht zu wissen. Aber auch im Falle des Verlegers Glocke kommt dieser aus- gezeichnete Richter zum Freispruch. Die Behauptung, daß Jakob Goldschmidt dem„Vorwärts" Geld gegeben habe, damit dieser nichts gegen die Juden schreibe, sei— so sagt Herr Sunkel— nur eine Beleidigung für— Jakob Goldschmidt , und der habe nicht geklagt! Der Angeklagte habe ja nicht gesagt, daß der Ver- leger Glocke die Absicht Goldschmidts gekannt(!) habe. Nun hat zwar der Angellagt- Claus auf eine konkrete Frage des sozial- demokratischen Versammlungsreferenten, des Parteisekretärs Braunholz, ausdrücklich bejaht, daß er seine Behauptung so ge- meint habe, daß der„Vorwärts" für das Geld nicht gegen
Lesser Ltry gestorben. Oer Maler der Großstadt. Am gestrigen Sonntag ist Vesser U r y gestorben. Es fehlten nur noch wenige Tage, so hätte er seinen 79. Geburtstag gefeiert. Er hat nicht viel Freude und äußeren Erfolg genossen, er führte ein Leben der Arbeit und oft des Hungers, und er war seinem Ideal bis zur letzten Stunde treu. In seinem Selbstbildnis aus den letzten Jahren, das unmittelbar nach schwerer Krankheit entstanden war, sah man die tiefen Spuren von den Erfahrungen eines schweren Lebens und unablässigen Ringens in ergreifenden Zügen eingegraben: es wirkte rembrandtisch in geistigstem Sinne. So hat er sich niemals auch um Erfolg bekümmert, sich nie in eine Rubrik einsperren lassen: alle künstlerischen Eindrücke nahm er aus seinen vielen unruhigen Wanderfahrten in sich auf und verarbeitete sie, gab sich ihnen aber niemals gefangen, ein ewig Lernender und Wandelnder. Man kann ihn darum auch nicht zu den Impressio- nisten rechnen, obwohl er mit am frühesten ihr System sich an- geeignet hatte. Was Lesser Ury schon vor dreißig Jahren am bekanntesten gemacht hat, sind seine Berliner Straßenbilder, er hat die besondere Art ihrer flüchtigen, zauberhaften Lichtesfekte bis in die Gegenwart kultiviert und ist damit zu dem stärksten und lebendigsten Darsteller der Reichshauptstadt geworden. Es sind oft nur handgroße Pastelle, in denen er den Reiz des Augenblicks im Berliner Straßenbilde aufgefangen hat. Im letzten Jahrzehnt traten dazu die wunderbaren Ansichten von London , die künst- lerisch wohl noch eine Steigerung bedeuteten Sein Tiefstes hat Ury in Darstellungen aus dem Alten Testament gegeben, in denen sein religiöse» Gefühl sich aussprach. Cr ist am 7. November 1861 in Birnbaum(Posen) ge- boren, besuchte früh die Düsseldorfer Akademie, dann Brüssel, Paris und München und hat nach unstetem Wanderleben seit Ende der achtziger Jahre mehr oder weniger dauernd in Berlin gelebt. Paul k'. Schmidt. „Boheme". Städtische Oper. Eine Boheme der Trauer und der Tränen. Gewiß, es ist auch die Tragödie der Mimi des kleinen Grssettchens, das in Armut und Krankheit lebt und dann im Elend stirbt: für P u c c i n i aber(und das ist ausschlaggebend) sind es amüsante, Höchstens rührende Geschichten eines leichtsinnigen Kiinstlervölkchens. ist es die Welt des schönen Scheins und Vorwurf für Musik, Oper eben, die trotz aller veristischen Gesten von nackter Wirklichkeit sehr weit entfernt ist. die sich aussingt in lustigen und leisen, melancholischfüßen Melodien. Hans C u r j e l und Kaspar'Rehe r, Jnfzenator und Bühnenbildner der Neueinstudierung in Charlottenburg , versuchen die ver- logene Illusion zu zerstören, Wahrheit zu geben und das Libretto tragisch zu vertiefen— leider auf Kosten der Musik, die diese Illusion nicht entbehren kann, die diese tragische Vertiefung nicht erträgt. deren sinngemäße Existenz nur in der Ausgewogenheit des Heiteren und Traurigen gesichert ist. Eine überaus dürftige Mansarde im ersten und letzten Bild, im Schneeakt ein Prospekt, der die niederdrückende Atmosphäre der Großstadtperipherie einsängt— das waren stilistisch einheitliche und suggestive Bilder von naturalistischer Schärf«, die ein beachiens- wertes Eigenleben haben, ohne sich in den Organismus der Oper einzugliedern Neben guten Jnszenierungs- und Regieeinfällen standen auch recht fragwürdige— Lokomotivgepuste, ein anachro- nistischer Radler, der das Gelächter des Publikums erregte— war das nicht überflüssig? Heißt es nicht, dieser Oper die naiven, wirk- samen Kontrast« nehmen, wenn während des Tanzes der Freunde im letzten Akt das gespenstische Bild der Mimi sichtbar wird, die sich mit letzter Kraft zu ihnen schleppt? Die Szene vor dem Cafe Momus war mit Hilfe einer Wandeldetoration in das Cafe selbst verlegt: das hat sein Gutes und sein Schlechtes: sie wird zweifellos klarer, aber auch isoliert und still, abzeschnitten vom sprudelnden Leben— ein Element übirgens, das nicht nur diesem Akt, das der Aufführung überhaupt mangelte. Das Orchester, das Paul Brei- s a ch betreute, war von bemerkenswerter Delikatesse, sein, zart, farbig getönt: nur zu kontrastlos, ohne Schwung und TemperameM, zu langsam in vielem und gleichsam immer in Moll. Die Ioogün
ist in Spiel und Stimme eine herrliche Mimi und keinen Augenblick sentimental: ganz außerordentlich die hingehauchte Süßigkeit, das rührende leise Verlöschen in der Sterbeszene. Koloman P a t a k y, ein ihr ebenbürtiger Rudolf: wie wohl tut in diesen tenorarmen Zeiten sein warmes, glanzvolles Organ, feine mühelos strahlende Höhe! Der Dritte im Bunde schöner Stimmen: Gerhard Hüsch als Marcel. Irene E i s i n g e r ist in Ton und Gebärde e-ne echte Musette: die anderen blieben im Hintergrund. Das 5)aus war aus- verkauft, der Beifall stürmisch. Arnold Walter. v Znstinki und Verstand. llfa-pavillon. Aus einer Reihe von Tierkurzsilmen Hat Professor Lampe einen großen stummen Film unter dem Titel:„Instinkt und Verstand" zusammengesetzt. Der Biidstreifen, der am Sonntag in einer Matinee im Ufa -Pavillon seine Uraufführung erlebte, stellt diese beiden psychologischen Begriffe nicht zur Diskussion. Das könnte er gar nicht, sondern er will den Zuschauer nur in die Nähe des Problems führen. Triebhaft baut der Biber seine Burg, der Storch sein Nest. Jnstinktmäßig werden immer wieder die alten Formen gewählt, instinttmähig vollziehen sich Nahrungssuche, Paarung, Aufzucht, aber wenn eine verhungerte Ratte ein Seil anspringt, das zu einer neuen Nahrungsstelle führt, so zeigt sich hier schon eine Kombinationsgabe, die über dem Instinkt liegt. An einer Füll« von Beispielen werden diese Tatsachen erörtert. Der Reiz jedes Einzelbildes bleibt bestehen, und die Menge des Stoffes ist vorbildlich klar disponiert. Instinkt und Verstand sind die beiden Pole der Stoffgruppierung, und innerhalb dieses Rahmens sieht man wundervolle Tieraufnahmen. Aufnahmen, die es in seinen ursprünglichen Aeußerungen belauschen, unverfälscht und ungestellt.— t. „Eine Reise in Krankreich". tlfa-palast am Zoo. Bei dieser Reise, die als Sonntagvormittagvorstellung gezeigt wurde, erwiesen sich der Regisseur Dr. Hans C ü r l i s und der Photograph Walter T ü r ck als ganz vorzügliche Reiseführer. Sie sehen Landschaft und sie sehen die Stadt, wie sie sich dem Land- schaftsbilde anpaßt. Das erlebt man an der Riviera, in Mentone, dieser ersten französischen Stadt, von Italien aus gerechnet, und in Nizza . Diese Bademetropole hat einen genau so schmalen und stein- reichen Strand, wie er manches Ostseebad unbeliebt macht, aber sie ist in eine Landschaft hineinkomponiert, deren Schönheit bezaubert. In Marseille sieht man die eigentümliche Fähre, die selbst dicht über dem Wasser schwebt, während ihre Pfeiler kühn in die Wolken ragen. In Avignon ist man mehr aufs Idyll eingestellt, wie die Wasser- mühlen an den Straßen bekunden. In Südfrankreich veranstaltet man bunte Volksfeste. Da werden in Arles von den Franzosen Stierkämpfe ausgeführt, in denen es gilt, den Äampfstiercn Ko- färben von den Hörnern zu reißen. In den Pyrenäen staunt man über die stufenförmig angelegten Dörfer, in denen, dank des milden Klimas, selbst in beträchtlichen Höhen noch Korn wächst. Den Ab- schluß dieser Filmreise bildet Paris . e. b.
Georg Engel , der Vorsitzende des Verbandes deutscher Erzähler und Gründer des Verbandes des deutschen Schrifttums, ist im Alter von 65 Iahren gestorben. Er wurde vor allem durch seine Ro- mane„Der Reiter auf dem Regenbogen" und„Hann KlütH" bekannt. Auch einige seiner Dramen hatten Erfolg. Edison, der amerikanische Erfinder, dessen Tod kurz nach seiner schweren Erkrankung irrtümlich geinctdet wurde, ist am Sonntag im Alter von 84 Jahren gestorben. Die Beisetzung findet am Mittivoch in Anwesenheit Hoooers, Fords und zahlreicher anderer Industrieller und Bankiers statt.___ Theater in der klosterstrah«. Mittwoch. Donnerstag, Freitag, 20 Uhr, die ersten Vorstellungen des Goethe-Zyklus„F a u st". Eintrittspreis 1 M. Museum fiir Naturkunde(Invalidenstrahe tö). Am 21. und 28. Oktober, 18 Uhr. Prof. Solger: Die Eiszeit. Um 2l> Uhr. Professor B i ni m e r: Unerwünschte Eindringlinge in Deutschlands Fauna lun- entgeltlich). Herliiiausstellung des Vereins Berliner Künstler. Mittwoch Eröffnung in der Bellevuestr. 3: in der Tiergartenstr. 2a, Sonderausstellungen der Werke von Georg Lebrecht und des verstorbenen Robert E. Stübner.