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Nr. 493 48. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Mittwoch, 21. Offober 1931

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Wehrsport" der Bürgerkriegsbanden.

Nazi- Terror an der Nordbahn.- Nächtliche Schießübungen.- Vom ,, Geländespiel" zum Ueberfall.

Im Rahmen der faschistischen Vorbereitungen zur| Scharführer stellten sich bei dem Beschleichen des Gutes übrigens ,, Abrechnung mit diesem System" spielt die in den Kreis sehr dreibeinig an, denn fortgesetzt wurde geblinkt. Schließlich Niederbarnim   führende Nordbahnstrecke eine mußten die Leute bis fünf Minuten vor Mitternacht im Dreck besondere Rolle. Es handelt sich um die Gegend längs liegen, ohne sich zu mudsen Als zweite Uebung wurde den Unterführern 3 eltbauen bei­der Vorortbahn Berlin   Oranienburg  . In gebracht. Die SA.- Kolonnen sollten lernen, sich von dem üblichen diesem Gebiet wechseln militärische Aufmärsche Scheunenlager freizumachen. Um einhalbzwei Uhr nachts hatte man des Stahlhelms mit Nachtübungen nationalsozia- glücklich drei Zelte aufgebaut, dazu gab es etwas Stroh und einige listischer Sturmkolonnen; heute wird eine sozialdemo- Zeit später lagen 170 Vorfämpfer für das Dritte Reich knieschlotternd kratische Versammlung von zusammengeholten Terror- und zähneflappernd auf nassem Stroh in den Zelten. Vor 6 1hr gruppen der Hakenkreuzler mit Stühlen und Biergläsern wurde niemand aus den Zelten herausgelassen, wer es dennoch ver­überfallen, morgen überrascht eine Motorrad- Abteilung suchte, wurde von den Posten wieder in die Zelte zurückgetrieben. der Hitlerbanden ein kommunistisches Verkehrslokal und Um 6 Uhr blies der Hornist zum Wecken. Anschließend wurden der Sturmbannftärte entsprechende Rochgräben ausgehoben und Unter­feuert Salve auf Salve in die betreffende Gastwirtschaft. richt im Abkochen erteilt, um für gewisse Zwecke eine bessere Un Dabei können sich die faschistischen Bürgerkriegsverbände auf abhängigkeit der Truppe" von der Gulaschkanone zu haben. Alles ein offen mit ihnen sympathisierendes Bauerntum stützen, wo­in allem eine durchaus feldmäßige Nachtübung, deren bei sie noch dazu die Gewißheit haben, daß sie bei bestimmten Amts= etwas burschfiose Schilderung niemals über den Ernst dieser Dinge stellen, wenn auch subalternen, einer wohlwollenden Neu­hinwegtäuschen darf. tralität begegnen. Die republikanische Bevölkerung der Dörfer und Städte längs dieser Eisenbahnlinie und insbesondere ihr Vortrupp, die sozialdemokratische Arbeiterschaft, denken aber nicht daran, diesen Teil des Kreises Niederbarnim   kampflos dem Faschis­mus zit überlassen. Vorerst ergibt sich in fleinen Ausschnitten das folgende Bild:

Stahlhelm   erobert" Birkenwerder  .

Zurück zu dem an der Nordbahn gelegenen hohen Neuen= do'r f. Hier gibt es in einem Siedlungsblock merkwürdige Nazis. Es handelt sich teils um eine Gruppe russischer Flüchtlinge, teils um vertriebene Grenzlanddeutsche. Diese Russen haben 1920 während des Bürgerkrieges in der Sowjetunion   eine nie ganz geklärte Rolle gespielt, jedenfalls ließ sie die Sowjetregierung trotz mehrfacher Bemühungen nicht wieder in ihre ehemaligen Wohn­gebiete bei Charkom. Zusammen mit den Grenzlandvertriebenen gehören sie heute zu den Hohen- Neuendorfer Nazis. Hierzu eine 3wischenbemerkung: zwei dieser Familien konnten ihre Söhne bei der Reichswehr   unterbringen. Vermittler war der verstorbene erste Nazihäuptling von Hohen- Neuendorf  , ein Mann namens Schnei der, Architekt im Reichs- Marineamt, der seinerzeit wegen national­sozialistischer Umtriebe entlassen wurde. Es fann nun einem Beob achter passieren und die Fälle sind vorgekommen daß sich Gruppen der Hohen- Neuendorfer   Nazis nur russisch unterhalten. Sie bilden sich scheinbar ein, außer den Flüchtlingen in der Siedlung spräche in ganz Niederbarnim kein Mensch russisch. Besonders gern spricht der Herr Adolf von Knauth, dessen Villa wir im Bild

Berliner   Verkehrssorgen.

In den ersten Vormittagsstunden des zweiten Oktobersonntags Neues Einschränkungsprogramm.- Vom Straßenbahn- zum U- Bahnverkehr.

legten an der Havel   bei Hohen- Neuendorf   mehrere Dampfer an. Kolonnen uniformierter feldmarschmäßig ausgerüsteter Stahlheimer waren die Passagiere. Was nicht per Dampfer fam, zog per Bahn, Auto oder zu Fuß heran. Zuerst wurde die Gemeinde Birkenwerder  erobert", dabei wurden Frauen und Kinder kurzerhand vom Bürger­steig gejagt dann ging es zu dem ausgedehnten Gelände des Großbauern Sturm, der seine Wiesen an der Havel   für die Bürgerkriegsübungen des Stahlhelm zur Verfügung gestellt hatte. Um die Mittagsstunde war der Aufmarsch der 3000 Stahlheimer beendet, eine ganze Reihe der Leute muß Hunger für drei gehabt haben, denn aus den Gulaschkanonen wurden nicht weniger als 4200 Effenportionen ausgeschenkt. Auf einem Hügel hatte man 3elte errichtet, hier residierte der Stab mit illustren Gästen: vornemeg Prinz Oskar, dazu General Reinhardt und der Herr Generaloberst Heye, vor einigen Jahren noch Chef der Heeresleitung. Zwischendurch konzertierten die Stahlhelmkapellen, dann trieb man ,, Wehrsport", und um 6 Uhr abends paradierten die Stahlhelmkolonnen vor ihrer Führung. Schließlich wurden die Absperrungen des Stahlhelms(!) aufgehoben und mit klingendem Spiel ging es zurück nach Birkenwerder  .

Nazis stürmen" Gut Schönwalde.

Die nationalsozialistischen Sturmkolonnen bevorzugen für ihre Nachtübungen mehr die Gegend zwischen Schönwalde   und Schönerlinde; Orte, die etwas abseits von der Bahnstrecke liegen, östlich in Richtung Schönfließ- Mühlenbed. Uniängst fand hier eine lebung für 170 Unterführer der Standarte 4 statt. Nachdem man am Chausseehaus Schönerlinde angetreten war, ver­anstaltete man ein Geländespiel" um das Gut Schönwalde. Wie die Indianer krochen die 170 Figuren bäuchlings über die Aecker. Auf jeden Laut reagierte der auf dem Gut sitzende ,, Gegner" mit Blinkzeichen. Die Herren Sturm-, Sturmbann, Trupp- und

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Familie Soviet

Roman

von Else Möbus

,, Aber du kannst Dolj doch nicht in eine Linie mit Hans Horber stellen, Dolf, der so gern arbeitet und soviele geistige Interessen hat!" wandte sich nun Frau Loriot   dem Gatten zu, ahnungslos, was sie damit anrichtete..

Der Sohn warf der Mutter einen mahnenden Blick zu, aber es war schon zu spät.

Wütend sprang der Professor auf und stieß brüst die Tasse zurück, die sie ihm soeben reichen wollte, so daß der heiße Tee der zusammenzudenden Frau über beide Hände spritzte. Herrgott im Himmel, nun find wir ja schon wieder in Diskussion über die heranwachsende Jugend und ihre seelischen und körperlichen und wer weiß was für Störungen. Gibts denn auf der Welt nichts anderes mehr? Wollt ihr mich alle hier verrückt machen? Nichts als Familie, Familie, Familie. Da ist es kein Wunder, wenn ich mich nicht mehr konzentrieren fann, wenn ich mitten im Konzert versage. Der Satan hole die ganze Familie."

Mit lautem Knall fiel die Tür ins Schloß, daß die Fenster und das Glasdach leise zitterten. Frau Loriot   preßte die Lippen zusammen und drückte mechanisch ihr Taschentuch auf die verbrühten Stellen, deren feuerrote Male sich von der weißen Haut abhoben. Endlich blickte sie auf und fah mie Hilfe suchend zu dem Sohn hinüber. Aber sie erschrat bis ins Innerste, als das junge Gesicht sie mit einem Ausdruck grenzenloser Berzweiflung anstarrte.

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Vater ist heute erregt, Jungchen", sagte sie mühsam,., fieh mal, morgen ist das Konzert, das über seinen neuen Kontrakt entscheiden soll... Es wird schon wieder besser werden."

Der Sohn öffnete ein paarmal die Lippen, aber kein Wort entrang sich ihm. Endlich erhob er den zusammen­gefuntenen Körper und trat auf die Frau zu.

Ja, Mutter," sagte er, es wird schon wieder besser

werden."

2.

Die Nacht ist mondhell und sternentlar. Das Haus liegt dunkel und in tiefem Schlaf. Durch das Getreidefeld hinter dem Garten streicht der Sommerwind, er bewegt leise die

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001

Die Berschärfung der Wirtschaftskrise hat einen weiteren starken| Verkehrs rund 1 Proz., beim Omnibus 14 Proz. beträgt, während Einnahmeausfall bei den städtischen Verkehrsmitteln bei der U- Bahn eine Zunahme von etwa 18 Proz. zu verzeichnen bewirkt. Der Aufsichtsrat der BBG. jah sich daher gezwungen, ju ist. Hierbei ist die saisonmäßige Steigerung von August zu Sep­tember noch nicht berücksichtigt. Im ganzen genommen ist die einem neuen Einschränkungsprogramm der Direktion Stellung zu nehmen. Das Programm will eine stärkere Benüßung Fahrtenzahl auf den drei Verkehrsmitteln um 2,5 Proz. gestiegen. Die Steigerung zwischen August und September beträgt. im Durch­des Untergrundbahnneges durch Einstellung Straßenbahnlinien und Omnibuslinien erreichen. Es ist schnitt der letzten drei Jahre im allgemeinen rund 4 Proz., so daß jedoch unverkennbar, daß die Berwirklichung des Programms für sich der Verkehr, auf das gleiche Niveau zurückgeführt, um 1,5 Proz. Berlin   eine fühlbare Berkehrsverschlechterung bedeutet. verschlechtert hat.. Nach dem Bericht der Direktion hat der Tarif vom 1. Sep­tember dieses Jahres eine teilweise Umschichtung im Verkehr zur Folge gehabt. Durch die Erhöhung des Umsteigetarifs bei Straßenbahn und U- Bahn ging der Uebersteigeverfehr in ähnlichem Umfang wie seinerzeit beim Omnibus zurück. Auf Grund der Er­gebnisse vom 1. bis 20. September dieses Jahres wurde festgestellt, daß die Uebersteigefahrten von Straßenbahn zu U- Bahn um etwa 53 Proz., von U- Bahn zu Straßenbahn um 58 Proz. und die inneren Umsteiger auf der Straßenbahn um 56 Proz. zurück­gegangen find.

Die Benutzung der Sammelfarten, 5 Stüd für 1 m. ist wider Erwarten hoch;

sie beträgt bei der Straßenbahn 62 Proz. der Geradeausfahrten ( Fahrten auf Sammelfarten), bei der 11- Bahn 64 Proz. der Gerade­ausfahrten und Einzelfahrten.

Die Einführung dieser Sammelkarten hatte die Wirkung, daß die U- Bahn schon heute stärker als vorher benutzt wird, da das ganze Netz der U- Bahn für 20 Pf. befahren werden kann.

Der Bergleich zwischen dem Monat August und September ( 1. bis 20.) zeigt, daß bei der Straßenbahn der Rückgang des echten

Aehren, die sich in leichten Wellenlinien kräuseln. Er fängt sich in den Sträuchern des Gartens und rauscht in den Kronen der alten Bäume. Schwarz steht der Wald in der Ferne.

Eine junge Gestalt schleicht leise die Treppe hinauf bis zum Bodenraum. Sie zündet kein Licht an. Im Dunkel tastet sie sich vorwärts und holt etwas aus einer Luke hervor. Dann stellt sie die Leiter an, steigt hinauf und öffnet eines der Dachfenster. Einen Augenblick bleibt die Gestalt still und unbeweglich und lauscht. Aber es ist alles ruhig. Nur die leise bewegte Luft summt in den Bäumen. Geräuschlos klettert der junge Mensch zurück, schleicht die Treppe hinab und öffnet vorsichtig eine Zimmertür.

,, Schläfst du?" flüstert er faum vernehmbar. Und dann, etwas lauter: ,, Germaine?"

Ein leises Auflachen, dann wird das Licht angeknipst: Ich bin längst angezogen, Dolf", sagt die Schwester mit strahlendem Gesichtsausdrud, ich konnte überhaupt nicht schlafen vor Freude."

Der Bruder legt ihr die Hand auf den Mund und dreht das Licht wieder aus. Sei bloß still, Kleines", jagt er mah­nend, du weißt, wie leise Mama schläft. Sie befäme einen Todesschrecken, wenn sie wüßte, was wir vorhaben."

Er nimmt das Kind auf den Arm und trägt es vorsichtig zur Türe. Dann bleibt er stehen und horcht. Aber alles bleibt still. Leise schleicht der Junge mit der Schwester auf dem Arm den Korridor entlang bis zur Treppe. Hier setzt er das Kind ab und holt Atem.

,, Du bist doch mächtig schmer geworden in diesem Jahr", sagt er, ich kann dich bald nicht mehr schleppen. Na, nun fannst du allein gehen, hier hört man uns nicht."

Germaine macht die Situation großes Vergnügen, sie weiß nicht, wie sie ihre Freude äußern soll. Zärtlich streichelt sie die herabhängende Hand des Bruders. Du bist der Aller­beste und der Allerflügste, Schnolfi", flüstert sie und preßt die Hand des Jungen an sich. Dann schleicht sie hinter dem Bruder die Treppe zum Boden in die Höhe. Dolf steht schon an der Leiter. Behutsam trägt er ein Rohr und einen Kasten in die Höhe und klettert hinaus. Dann fehrt er zurück und hilft der fleinen Schwester nachzukommen. Sorglich umfaßt und stüßt er sie, bis sie beide auf dem flachen Dach stehen. Hier!" sagt er dann und deutet auf ein Gestell, an dem ein langes, bewegliches Rohr angebracht ist. Germaine bricht in einen leisen Ruf des Entzückens aus. ,, Dein neues Fernrohr, Dolfchen, und das hast du alles selbst gemacht." Behutsam streichelt sie das Gestell, soweit sie reichen fann.

,, Die Linsen haben mich mein ganzes Taschengeld ge­

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Bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage ist mit einer weiteren Berschlechterung in den folgenden Monaten zu rechnen, um jo mehr, als die Arbeitslosigkeit zum Winter sich wieder verstärken wird.

Alle Einschränkungen, die seit dem Jahre 1930 vorgenommen worden sind, liegen in der Richtung, den Wettbewerb zwischen den drei Betriebsmitteln Straßenbahn, Omnibus und U- Bahn zu beseitigen, so daß allmählich hierdurch ein auf die Eigenart der drei Verkehrsmittel abgeftelltes Verkehrsnetz für das ganze Stadt­gebiet geschaffen wird. Es ist beabsichtigt, 11 Straßenbahnlinien ein­zuziehen und 12 Cinien zu verändern bzw. zu verkürzen. Hierzu tritt außerdem die Einstellung des Sonntagsbetriebs auf zunächt 3 Linien. Im Omnibusbetrieb sollen 6 Linien eingezogen und bei 7 Linien Veränderungen vorgenommen werden.

Die Zahl der Straßenbahnlinien würde sich dadurch von gegen­wärtig 82 auf 71 Linien verringern, 1929 waren es 92 Linien; die Zahl der Omnibuslinien geht von 43 auf 33 herunter. In den Einschränkungszahlen ist Rücksicht darauf genommen, daß durch den Ausfall von Linien vermehrt Einsetzer im Spitzenverkehr ge­fahren werden müssen.

kostet und den Inhalt meiner Sparbüchse dazu", sagt der Bruder. Aber selbst das hat noch nicht gereicht. Da habe ich denn dreimal in der Woche nach der Schule Privatstunde gegeben. Der dicke Hein, du kennst ihn ja, tapiert die Mathe­matik nicht. So bekam ich das Geld zusammen. Und das Gestell habe ich mir an den freien Nachmittagen zusammen­gezimmert, ohne daß einer was merkte.

Germaine sieht in einem Gemisch von Staunen und Be­wunderung zu ihm auf. Papa hätte dir sicher Geld gegeben, Dolf!" sagt sie zögernd.

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Der Junge aber wendet sich ab. Bapa   hat genug Aus­gaben für mich", erwidert er ausweichend ,,, ich will ihm nicht noch damit kommen. Und dann hätte er sicher auch gespöttelt über die Sternguderei", setzt er langsam hinzu. Papa ist eben Musiker und kein Wissenschaftler, wie ich einer werden will. Aber nun sich mal durch, Liebling!" Er richtet das Fernrohr nach dem Monde und hebt das Kind in die Höhe. ,, Was du jetzt siehst, das sind hohe Gebirge, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann. Und hier" er stellte die Linse schärfer ein ,, das ist ein großes Gebirge mit Namen Kopernikus, zur Erinnerung an einen großen Astronomen. Kannst du den ungeheuren Ringwall erkennen, der sich um das Gebirge herumzieht? Der ist etwa 12 000 Fuß hoch. Das ist ungefähr dreitausendmal so hoch als unser Haus.. Er stellt das Kind wieder auf den Boden und beginnt eifrig Zahlen in ein Heft zu notieren.

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Germaine aber ringt augenscheinlich mit einem großen Entschluß. Sie atmet tief auf und senkt den Kopf. Dann faßt sie den Bruder am Aermel. Dolf", sagt sie zögernd ,,, ich habe es mir überlegt, ich werde keine Aufwartefrau werden. Ich bleibe bei dir und helfe dir auf der Sternwarte. Oder fann ich nicht auch Astronom werden?"

Aengstlich sieht sie zu dem Jungen auf. Der beugt sich nieder und füßt das kleine Mädchen. Aber ja, Schwesterchen, natürlich fannst du das", sagt er lächelnd ,,, und du kannst mir dort sehr viel helfen. Es gab schon einmal eine berühmte Astronomin, Karoline Herschel   hieß sie, die half auch ihrem Bruder ihr Leben lang, und sie hat viele Kometen entdeckt und ist sehr berühmt geworden. Ihre Tagebücher und Briefe stehen unten in meinem Bücherschrank. Daraus werde ich dir mal vorlesen. Ein solches Geschwisterpaar werden wir zwei dann auch. Ach, weißt du, Germaine, es ist noch so unge­heuerlich viel zu entdecken und zu erforschen. Ueberall sind Rätsel und Geheimnisse wir raten und deuteln daran herum, aber wir wissen so wenig. Ach, vielleicht glückt es mir einmal, etwas zu erforschen, wovon wir uns heute noch feine Vorstellung machen können!" ( Fortsetzung folgt.)