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Die Not der Eisenbahner.

Nochmals Lohnabbau?- Unmöglich!

Von der Ortsgruppe Berlin des.Einheitsverbandes der Eisen-| wagenverkehr bringt ihr unzweifelhaft Einnahmequellen, bahner wird uns geschrieben: deren Erträgnisse noch gar nicht abzusehen sind.

Die Berliner Eisenbahnarbeiter und-hilfsbeamten erhalten einen durchschnittlichen monatlichen Nettoverdienst von 167,35 M. Mit diesem Betrag sollen ihre Familien in Berlin auskommen. Dabei ist zu bemerken, daß von großen Gruppen dieser Betrag noch nicht einmal erreicht wird. Die Lebenslage unserer Berliner Kollegen ist, wie in Hunderten von Schreiben der Ortsverwaltung Berlin des Einheitsverbandes mitgeteilt wird, geradezu trostlos.

Ein weiterer Abzug des Lohnes ist unmöglich zu ertragen. Die Forderung der Reichsbahnhauptverwaltung würde für die Ber­ liner Eisenbahner folgende Auswirkung haben: Die Handwerker in den Lohngruppen I bis III bekämen einen Lohnabzug von 5 und 6 Pf. die Stunde, die Ungelernten in den Lohn­

Mit den vorstehend angegebenen Einsparungen an Reparations­zahlungen, den Zuwendungen für Beschaffungsprogramm und Reichsbahnanleihe, den zu erwartenden Mehreinnahmen aus der Oftoberverordnung ist die Reichsbahn sehr wohl in der Lage, ein großzügiges Beschaffungsprogramm durchzuführen und den Lohn der Eisenbahnarbeiter und-hilfsbeamten weiter zu zahlen. Die an der Reichsbahn interessierte Wirtschaft könnte sofort entsprechende Aufträge erhalten, und ein neuer Impuls und Optimismus fönnte durch die deutsche Wirtschaft ziehen. Die Vertreter der Reichsbahn beriefen sich in ihren Verhandlungen mit den Gewerkschaftsvertretern auf die Notverordnung, die der Reichsbahn das Recht gibt, 4,5 Proz. vom Lohn abzubauen.

Die Notverordnung verpflichtet nicht dazu.

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mirflichen ernsten Lage verschließen. Das bemeist die Tatsache, daß mir Löhne seit einem Jahre in großem Umfange auf der ganzen Linie gesenkt haben, ohne daß es irgendwie zu einem nennenswerten Streit gekommen ist. Aber eins ist sicher, nämlich, daß wir über die Schwierigkeiten, die der Wirtschaft noch bevorstehen werden, unter feinen Umständen restlos hinwegkommen werden, wenn man von einzelnen ganz kleinen Teilen der Wirtschaft glaubt, alle Dinge, alle Lösungen und alle Schwierigkeiten ausschließlich immer nur auf weitere Lohnsenkung abschieben zu können.

Wie wir hier zu der Politik der Lohnsenkungen stehen und immer standen, brauchen wir nicht erst zu betonen. In Ueberein­stimmung mit den Gewerkschaften haben wir die Politik der Lohn­senkungen immer als verhängnisvoll befämpft. Auch der Reichskanzler sieht schließlich ein, daß es nicht so gehen kann, wie die Unternehmer es wünschen, alle Dinge, alle Lösungen und alle Schwierigkeiten ausschließlich immer nur auf weitere Lohn­senkung abschieben zu können". Wie jezt im Kampf des Deutschen Metallarbeiterverbandes, so hat die KPD. aber die Gewerkschaften immer im Kampf gegen die Politik des Lohnabbaues nicht nur nicht

unterstützt, sie ist ihnen immer in den Rücken gefallen. Genau so wie die KPD. beim Boltsentscheid mit der schlimmsten Reaktion zusammenging, so leistet sie auch im Lohnkampf der Sozialreaktion Hilfsdienste. Diese Tatsache läßt sich weder durch Lügen noch durch

gruppen IV bis VII von 4 und 5 Pf. die Stunde. Diese ungeheuer: Diese Notverordnung, soweit die Tendenzen des Lohnabbaues dabei falsche Zitate verhüllen.

lichen Zumutungen begründet die Reichsbahnhauptverwaltung damit, daß ein Fehlbetrag von über 600 Millionen Mark zu ver­zeichnen sei.

Kein Zweifel, die Deutsche Reichsbahn hat infolge der Wirt­schaftskrise Mindereinnahmen, die sich infolge eines für die Eisen­bahn ungünstigen Wettbewerbes anderer Verkehrsmittel noch ge­steigert haben. Regierung und Barlament, die Deffentlichkeit und das ganze deutsche Volk haben ein Interesse daran, daß die Deutsche Reichsbahn mit ihrem Anlagewert von 26 Milliarden nicht vor die Hunde geht. Deshalb werden alle Anstrengungen gemacht, um der Reichsbahn, die gleichzeitig der größte Kunde für viele Wirt­schaftsunternehmungen in Deutschland ist, unter die Arme zu greifen. Es ist aber die Frage zu stellen:

,, kann die Reichsbahn nicht in anderer Weise als durch Lohn­abbau ihren Etat balancieren?"

Die Reichsbahn hat auf Grund der Ersparnisse aus den Repa­rationszahlungen in diesem Jahre zu ihren Gunsten zu buchen 450 Millionen Mart. Sie hat von der Reichsregierung für ein Beschaffungsprogramm bekommen 100 Millionen Mart. Sie hat auf Grund der steuerfreien Reichsbahnanleihe erhalten 175,5 Millionen Mark, und, da die Zeichnungsfrist bis zum 26. Oftober verlängert ist, wird sie höchstwahrscheinlich noch mehr Geld erhalten. Die Reichsbahn hat noch eine weitere Möglichkeit, ihre Finanzen zu verbessern: Die Notverordnung vom Oktober über den Kraft­

Selbstmord als Heilmittel.

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Buchdruckereibefizer wollen nochmals Lohnabbau. Der Deutsche Buchdruder Verein, die Unternehmer­organisation des Buchdruck gewerbes, hat zwar vor einigen Tagen die Einführung der 40 Stunden Woche abgelehnt, aber jetzt das Lohnabkommen zum 30. November gefün digt. Selbstverständlich mit dem Ziel, den Wochenlohn der Buch­trucker, der je nach Alter und Ortsklasse zwischen 30,80 m. und 55 M. beträgt, nochmals abzubauen. Natürlich wieder durch Zwangsschiedsspruch. Aus eigener Kraft wären die Buch druckereibefizer dazu nicht imstande. Ein echter deutscher Unter­nehmer fann feinen Schiedsspruch leiden, doch seinen Lohnabbau nimmt er gern.

Offenbar sind auch die Buchdruckereibefizer der Meinung, daß das deutsche Wirtschaftsvolumen noch zu groß ist, die Zahl der Bankrotte noch zu klein und die Wirtschaftskrise noch nicht scharf genug.

10 bis 22 Prozent Lohnabbau. Unverfrorenheit fächsischer Textilfabrikanten.

Dresden , 20. Oftober.( Eigenbericht.)

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in Frage kommen, ist unter dem Druck der Reaktion zustande ge= kommen. In der Notverordnung vom 7. Oktober ist im Kapitel III des fünften Teiles die Rede von der Herabseßung übermäßig hoher Dienstvergütungen. Die großen Gehälter der höheren Reichsbahnbeamten sind aber ausdrücklich von der Anwen­dung der Notverordnung ausgenommen! Da man glaubt, die völlig unzureichenden Löhne der Eisenbahner abbauen zu dürfen, erinnern wir an diese Gehälter. Es erhalten: der Generaldirektor der Reichs­bahn 97600 Mark( dazu freie Wohnung), der stellvertretende Generaldirektor 62400 Mart, die Vorstandsmitglieder der Reichsbahn 36400 bis 48000 Mart. Der Präsident der Reichs­bahndirektion Berlin folgt mit seinem Einkommen furz dahinter. Wenn diese Gehälter keinen Abzug mehr vertragen, wie will man den Eisenbahnern flarmachen, daß ihre Löhne abgebaut werden müssen.

Eisenbahner, die in bahneigenen Neubauwohnungen wohnen, fönnen ihre Miete nicht mehr bezahlen

und erhalten aus diesem Grunde Unterstügungen von der Reichs­bahn. Geradezu trostlos ist aber die Lage der Eisenbahner, die in Neubauwohnungen gemeinnüßiger Bauvereinigungen wohnen. Ein weiterer Lohnabbau müßte große Massen der Eisenbahner geradezu zur Verzweiflung treiben. Wir warnen die Hauptverwaltung, den Eisenbahnern nichts Unmögliches zuzumuten.

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Ueber das Währungsmaß" heißt es in der Sagung dieser Siedhung: Ein Wert ist gleich der Bestellgebühr für zehn In­landbriefe." Mit Hilfe dieser mystischen Währung sind die Siedler in Dickelsmoor schon viele hunderte richtige Reichsmark und unzählige Schweißtropfen losgeworden. Sie wissen nicht mehr ein und aus und zerbrechen sich den Kopf darüber, wie sie nur wieder von ihren Verpflichtungen und damit von ihrer eigenen Scholle" loskommen können, die nur einmal in der Woche des Post­boten Fuß betritt. Wonach) man wohl den Wert" der Siedlung bemessen tann.

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Die deutschen Erwerbslosen werden sich für eine solche Ein­siedelei bestens bedanken. Was uns aber besonders interessiert, ist die Frage, weshalb Herr Treviranus mit diesem Dr. Didels in regem Verkehr steht. Besagter Dr. Didels geht seit einiger Zeit bei Herrn Treviranus ein und aus. Sollen für diesen völkischen Siedlungshumbug etwa noch Reichsmittel bereitgestellt werden?

Lohnabkommen in privaten Kraftwerken

Auf der Grundlage der städtischen Werke. Nachdem die Lohnverhandlungen für die Arbeiter der städtischen Gas- und Wasserwerke sowie der Bewag beendet waren, wurden auch die Verhandlungen mit den Direktoren der Gasbetriebs= der gesellschaft und privaten Charlottenburger

Dem Gesamtverband und den übrigen freien Gewerkschaften war es möglich, die Lohnabkommen auf der gleichen Grund­

lage wie die Lohntarife der städtischen Werksarbeiter

Heute fanden hier für das Tarifgebiet Westsachsen der Teglil- 23asserwerfe aufgenommen. Auch von diesen Betrieben waren industrie, das etwa 200 000 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt, die Lohnabkommen zum 30. September gekündigt. direkte Verhandlungen über die Erneuerung des Lohnabkommens zwischen den Tarifparteien statt. Die Unternehmer haffen die Stirn, einen Lohnabbau von 10 bis 22 Pro 3. zu fordern. Die Ge­werkschaftsvertreter verlangten dagegen die Wiederherstellung der Löhne, die von dem letzten Cohnabkommen in kraft waren. Naderen Stundenlöhne unter 1,11 Mart liegen, um drei Pfennige langen und teilweise sehr heftigen Auseinandersehungen wurden die Berhandlungen ergebnislos beendigt. Sie find als gescheitert zu betrachten. Morgen finden die Verhandlungen für Ostfachsen

statt.

Eine dunkle Angelegenheit.

Didels, Treviranus und der Wert" von Gründungen. Wir berichteten kürzlich über die Erwerbslosenfundgebung" im Sportpalast, die ein sogenannter Deutscher Erwerbslosen- Ver­band" veranstaltet hatte und die, weil die mit Recht mißtrauischen Massen nicht tamen, ins Wasser fiel. Wer ist eigentlich dieser fagen­hafte Erwerbslosen- Berband? Wer finanzierte den Rummel?

Wir sind in der Lage, das Dunkel um diesen Deutschen Er­merbslosen- Verband ein wenig aufzuhellen. Ein Flugblatt, in dem der Deutsche Erwerbslosen Berband" so etwas wie ein Programm enthüllt, enthält u. a. die Forderung nach Be¦eitigung der Goldmährung und Einführung einer Leistungs. mährung". Schon diese eine Forderung kennzeichnet die Haupt­macher in dem nebelhaften Berbandsgebilde zur Genüge. Ab= schaffung der Goldwährung und Einführung einer Leistungs­mährung, das klingt zwar ein wenig anders als Hugenbergsche Binnenmark oder das Federgeld, ist aber im Grunde das gleiche Inflationsspiel. Der Deutsche Erwerbslosen- Berband" ent­puppt sich mit dieser Forderung als eine Gründung, die offenbar unter neutraler Flagge die Erwerbslosen für die Hitler- Hugenberg­schen Inflationspläne besser zu gewinnen denkt, als das den Harzer Rollern mit offenem Vifier gelingt.

In diesem Zusammenhang interessiert aber auch eine andere Frage: Der Deutsche Ermerbslosen- Verband" macht für eine Arbeiter Heimstätten= und Bauernsiedlungs politit im Sinne eines gewissen Dr. Otto Didels Propaganda. Dieser Deutschvölkische der Deutschen Werkgemeinschaft" hat vor einigen Jahren in der Nähe von Augsburg , von jedem Verkehr fast abgeschlossen, eine kleine Siedlung begründet, die den Namen Didelsmoor trägt. In zumeist erbärmlichen Holz­hütten, die ohne Genehmigung der zuständigen Behörden erbaut wurden, hausen dort einige Siedler nach einem eigenen ,, deutschen Recht und sogar mit einer eigenen Währung ,,, ert" genannt, in Umfehrung der Wirklichkeit.

neu abzuschließen. Der Lohn ermäßigt sich also für die Arbeiter, und für die Arbeiter mit höheren Löhnen um vier Pfennige je Stunde. Ebenso merden die Frauen und Kinderzuschläge um je einen Pfennig gekürzt. Die neue Lohnregelung ist, da ihr beide Parteien zugestimmt haben, rückwirkend ab, 1. Oftober in Kraft getreten.

Thälmann und Dingelden.

Die KPD. im Bunde mit der Sozialreaktion.

Wir haben hier in unserer Abendausgabe vom Sonnabend fest gestellt, daß die Rote Fahne " den Lohnkampf, in dem mehr als 600 000 metallarbeiter Deutschlands stehen, mit einem ebenso wüten­den wie verlogenen Angriff auf den Deutschen Metallarbeiterverband einleitet. Um diese Feststellung drückt sich das Bolschemistenblatt herum. Es versucht jedoch, sich dadurch zu rehabilitieren, daß es behauptet, es habe sowohl Brüning wie Brandes nicht falsch zitiert.

Internationale der Holzarbeiter.

Die Wirkungen der Weltwirtschaftskrise.

Ebenso wie die Wirtschaftskrise in Deutschland machen sich auch ihre Folgen in der internationalen Gewerkschaftsbewegung bemerf­bar. Die Internationale Union der Holzarbeiter hat infolge der wirtschaftlichen Depression in allen ihr angeschlossenen Ländern im vorigen Jahr 40 568 Mitglieder eingebüßt, so daß sie zu Anfang d. I. immerhin nur noch 950 689 Mitglieder in 25 Län dern mit 45 Verbänden zählte. Die stärksten Mitgliederverluste hatten Amerita mit 9,1 Proz. Mitgliederrückgang, Desterreich mit 16,9 Prozent und Deutschland mit 4,8. Proz.

Diesen bedauerlichen, aber erklärlichen Verlusten stehen auf der anderen Seite aber auch in verschiedenen Ländern beachtliche Mit= gliedergewinne gegenüber, wie z. B. in Belgien um 13,5 Prozent, in Holland um 8,9 Proz. und bei den skandinavischen Tape­zierern sogar um 24,4 Proz. Allerdings handelt es sich dabei meist um kleinere Länder oder Verbände, deren Mitgliedergewinne die Verluste auf der anderen Seite leider nicht aufwiegen.

In diesem Jahr ist aber bereits wieder eine Mitglieder­zeichnen. Es hat sich der neugegründete freigewerkschaftliche Holz­zunahme in der Internationalen Union der Holzarbeiter zu ver­arbeiter- Verband Finnland mit etwa 2000 Mitgliedern der Union angeschlossen, desgleichen sind die Holzarbeiterverbände in Balästina mit etwa 800 Mitgliedern beigetreten. Von den gewaltigen finanziellen Leistungen der Gewerkschaften auch im internatio­nalen Maßstab legt die Tatsache Zeugnis ab, daß von den 48 ange­schlossenen Organisationen mit noch nicht einer Million Mitgliedern im vorigen Jahr über 26 Millionen Marf an Unterstützungen ausgezahlt wurden. Aeußerst interessant in dem soeben veröffent­über die Wirtschaftslage, die sowohl Australien wie Amerika um­lichten Jahresbericht der Internationalen Union sind die Uebersichten fassen und ein trübes Bild von der kapitalistischen Wirtschafts­

führung" geben.

Das AfA- Ortskartell Berlin

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veranstaltet eine Rundgebung der weiblichen Mitglieder aller Berliner Af Gewerkschaften morgen, Donnerstag, 20 Uhr, im Plenarsaal bes Reichswirtschaftsrates, Bellevueftr. 15. Das Referat Zwischen Rapitalismus und Sozialismus" wird Kollege Dr. Otto Suhr halten; die Kolleginnen Grete Sehner und Gertrud Ellert werden vom AfA- Gewerkschaftstongreß be­richten. Es geht um die Stellung der erwerbstätigen Frau im Wirtschaftstampf der Gegenwart, um Lebensform und Lebenshaltung der weiblichen Angestellten. schaft. Gewerkschaftsmitgliedsbuch dient als Ausweis.

Werbeausschuß der Post- und Telegraphenbeamten und Anwärter. Donnerstag, 20% Uhr, bei Seiles, Prenzlauer Allee 239, Ede Meger Straße, wichtige Bersammlung. Tagesordnung: Die beamtenpolitische Lage". Referent Genosse Rickers, M. d. 2. Zahlreicher Besuch wird er­wartet. Gäste willkommen. SPD. - Betriebsfraktion beim Bezirksamt Tiergarten . Morgen, Donnerstag, 19 Uhr, Restaurant Schultheiß- Bazenhofer( Weißer Saal), Turmstr. 24-25, Fraktionsversammlung. Hans Plettner über ,, Wo ist das Ziel?"

SPD . Betriebsfraktion beim Bezirksamt Reukölln. Morgen, Donners­tag, 19% Uhr, Lokal Friedersdorf, Neukölln, Jägerstr. 3, Fraktionsver­sammlung. Mar Heydemann über Partei und Wirtschaftskrise".

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Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Heute um 19% Uhr tagen die Gruppen: Baumschulenweg : Jugendheim Baumschulenweg, Ernststr. 16. Vortrag: ,, Wie entsteht eine Seitung?" Weißensee : Gruppenheim Weißensee, Bartstr. 36. Jugendschutz und Sugendrecht." Humboldt: Jugendheim Graun- Ede Lorgingstraße. Ist die chriftliche Lehre anfechtbar?" Nordring: Schule Sonnenburger Str. 20. Bont Lächeln zum Lachen bringt uns Martha John." Tegel : Jugendheim Tegel, Schöneberger Str. 4( erst um 20 Uhr). Schallplatten und Arbeiterdichtungen. Südwesten: Jugendheim Nordstr. 11( Fabritgebäude). RGO., Brandlerianer und die freien Gewerkschaften." Flughafen: Gruppenheim Flughafenstr. 68 ( U- Bahnhof Boddinstraße). Frageabend. Neukölln: Jugendheim Neukölln, Bergstr. 29( Hof). Gewerkschaftliche Tagespolitit." Spandan: Jugendheim Lindenufer 1. Bücherabend. Schöneberg : Schöneberg , Hauptstr. 15( Garten­haus). Schattenspiele. Schillerpark: Schule Schöningstr. 17. Wanderung durch das Wattenmeer." Filmvorführung für erwerbslose Mitglieder der Be­girlsjugendgruppen am Freitag, 23. Oftober, im Planetarium am 300. Treffen pünktlich 13 Uhr am Planetarium, Joachimsthaler Straße. Stempelfarte mit­bringen. Fahrgeld wird zurüderstattet.

Zum Beweis zitiert das Blatt einige Säße, die Brandes auf dem legten Berbandstag des DMV. gesprochen hat. Wenn die Leser des Kommunistenblattes diese Säße vergleichen mit der Fassung, Soule), Eingang Saffelwerderstraße. Arbeitsgemeinschaft: Einführung in die die in der Roten Fahne" vom Sonnabend veröffentlicht war, dann werden sie unsere Behauptung bestätigt finden, daß die Aus­führungen von Brandes entstellt wiedergegeben wurden.

Was nun die Ergebnisse der Lohnbewegungen der Metallarbeiter im Jahre 1930 betrifft, so vermag sich das Blait immer noch nicht zur Veröffentlichung der richtigen Zahlen aufzu­schwingen. Das beweist am besten, wie schwach die Position der Stalinisten ist.

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Mittwoch, folgende Beranstaltungen: Gesundbrunnen : Jugend­heim Schönstedtstr. 1. Bortrag: ,, Religion und Sozialismus". Referent: Bernstein . Nordost 1: Jugendheim Danziger Str. 62( Barade 3). Bortrag: Das Deutsche Reich ist eine Republik ". Referent: Lömi. Reinickendorf : Jugendheim Litauer Str. 2( Barade). Leseabend. Schönhauser Borstadt: Jugendheim der Schule Kastanienallee 81. Aussprache: Was brachten uns die legten Tage in Wirtschaft und Politik?" Leiter: Dr. Aloh.- Stralan: Jugend­heim der Schule Goßlerstr. 61. Aussprache über Gewerkschaftsfragen der Gegenwart". Leiter: Weisstod. Oberspree: Niederschöneweide , Berliner Str.$ 1 sozialistische Gedankenwelt". Leiter: Holz. Köpenid: Jugendheim Dahlwiger Straße 13( Gasanstalt am Bahnhof Röpenid). Lefeabend. Renkölln: Jugend­heim Böhmische Str. 1-4, Ede Kanner Straße. Allerlei Kartenspiele. Südost: Jugendheim Wrangelfir. 128. Arbeitsgemeinschaft: Die erwerbstätige Jugend im Wirtschaftstompf". Leiter: Diederich. Schöneberg : Jugendheim Haupt­straße 15( Sofgebäude, Sachsenzimmer). Heimbesprechung. Charlottenburg : Jugendheim Spielhagenstr. 4. Ein Tag auf dem Arbeitsgericht." Leiter: Decker. Spandau : Jugendheim Lindenufer 1. Vortrag: Erlebnisse eines Piloten". Referent: Liebig. Botsdam- Rowawes: Jugendherberge in Rowawes, Priester­straße. Ernstes und Heiteres. Die ,, Bersicherungsgesellschaft Sorgenfrei A.-G." tagt um 16 Uhr im Verbandshaus, Zimmer 27. Sportabteilung: Uebungs­cbend ab 20 Uhr in der Städtischen Turnhalle Prinzenstraße. Die nächste Borstellung der Jugendvollsbühne findet am 1. November statt. Gespielt wird Sampf um Ritsch" non Stemmle. Eintrittskarten zum Preise von 80 Pf. sind im Jugendsekretariat zu haben.

Zum Schluß das angebliche Zitat aus der Rede Brünings im Reichstag. Wir haben festgestellt, daß Brüning erstens in dieser Form nicht gejagt hat, mas die ,, Rote Fahne" thm unterstellt, und daß zweitens, menn er es gesagt hätte, damit das Bolschewisten Berantwortlich für Bolitik: Bictor Schiff: Wirtschaft: G. Klingelhöjer; blatt Lügen gestraft wäre, meil es alle vierzehn Tage in die Welt und besonders nach Moskau lanciert, es stünden Hunderttausende unter Führung der RGO. im revolutionären Streit.

Und nun wollen wir, weil das Blatt dabei bleibt, Brüning hätte sich gerühmt, die Löhne abgebaut zu haben, wörtlich zitieren, was der Reichskanzler in Wirklichkeit gesagt hat:

,, Das deutsche Bolt und der deutsche Arbeiter sind nicht so ner­onlagt, daß fie fich, mit wenigen Ausnahmen, einer Erkenntnis einer

Gewerkschaftsbewegung: S. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schitowski: Lokales und Couftiaes: Frik Karstadt : Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Bormärts- Buchdruckeret und Berlaasanftalt Baul Ginger u. Co. Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.

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