Einzelbild herunterladen
 
  

Groener erklärt... Kein allgemeines llniformverbot geplant. Reichsinnemninister Groener läßt erllären, daß die Nachricht von einem bevorstehenden allgemeinen Demonstrations» und Uniform verbot lediglich Kombination sei. Er stehe aus dem Standpunkt, daß die bereits erlassenen Not- Verordnungen den Ländern weitgehende Handhaben gegeben haben, um Terrorakten und blutigen Auseinandersetzungen wirksam zu begegnen. Er werde se i n e Entschlüsse und weiteren Maßnahmen in dem Sinne seiner bereits bekannten programmatischen Aeußerungen gestalten, ihre Notwendigkeit und ihren Umgang eingehend s e l b st prüfen und sich dabei weder durch falsch« Nachrichten noch durch Angriffe der Press« hindern lassen.

Das Problem von Washington Beratungen über Gchuldenminderung Borah fordert Revision von Versailles

VorspielzumOevaheim-prozeß Buchhalter unterschlägt 500 000 Mark. Einen Einblick in die merkwürdigen Vorgänge bei der Hilfskasse der Wohlfahrtsverbände, die schon kürzlich bei dem großen D e v a- Heim-Skandal berührt wurden, gewährt die heutige Verhand­lung vor dem Schöffengericht Berlin- Milte unter Vorsilz von Landgerichlsdireklor Masur gegen den 40jährigen Buchhalter K l a r h o l z, der geständig ist, in den Zahren tSZb bis lg'S fast 5 WZ 000 Mark bei der Hilfskasse der freien Wohlsahrtsverbände ver­untreut zu haben. Klarholz war vor einigen Iahren wegen Betruges zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten oerurtellt worden. Nach Berbüßung der halben Strafe erhielt er Bewährungsfrist und wurde als Buchhalter bei der Hilfstasse angestellt, die von fünf Verbänden der freien Wohlfahrtspflege gegründet worden war. Seine Stellung wurde bald sehr bedeutend. Nach kurzer Zeit erhielt er schon Handelsvollmacht. Cr hatte fast 4000 Konten zu verwalten, wovon die Hälft« Darlehenskonten waren. Er leitete auch in Ab- Wesenheit des Direktors Liebchen allein die ganze Hilfstasse. Während noch hie Bewährungsfrist für seine Gefängnisstrafe lief, begann er mit seinen Veruntreuungen, die jahrelang von niemandem bemerkt wurden. Zuerst ließ er in Abwesenheit des Kassierers von den Banken auf Schecks Geld abholen, das er für sich verbrauchte. Um die Belastungen auszugleichen, buchte er das Geld auf ein söge- nanntestotes Kontos und zwar auf ein Anstaltskreditkonto. Dann trat er tnit dem Inhaber der Wechselstube am Zoo in nähere Verbindung und gab diesem Auftrag, Dollars zu kaufen. Die Gelder nahm Klarholz aus dem Fonds der Hilfskasse und belastete mit diesen Summen die Konten der verschiedenen evangelischen und katholischen Wohlfahrtsanstalten und Kirchenbehörden. Ordnungsmäßig wurden diesen Kontoinhabern Benachrichtigungen über diese Belastungen aus- geschrieben, aber Klarholz verstand es, diese Briefe in seinem Papier - korb oerschwinden zu lasten. Eng befreundet war der Buchhalter mit dem im gleichen hause iäligen Leiter der AbteilungAuslandsanleihe des Zentral- ausschusses für die Innere Mission ", dem im Devaheim-Prozeß angeklagten C l a u s s e n, von dem er sich Unterschriften aus fingierte Ueberweisungen geben ließ, um Ent< rKihnwn vom Postscheckkonto zu verdecken. Im Zlugust 1329 wurden die Verfehlungen des Angeklagten, der sich durch seine groß- artige Lebensführung und seine immensen Geld- ausgaben schließlich verdächtig machen mußte, entdeckt. Denn .Klarholz fuhr einen Horch-Wagen, der 26 000 Mark g e- kostet hatte und dessen Unterhalt beinahe mehr Mittel erforderte, als das reguläre Gehalt des Buchhalles ausmachte. Bezeichnender- weise war die erste Behörde, die auf Klarholz' Gebaren aufmerksam wurde, das Finanzamt, das auf Grund feiner großen Ausgaben gegen ihn ein Steuer st rafoerfahren einleitete, in dem der Buchhalter anstandslos eine Steuerschuld von 20 000 Mark bezahlte, so daß das Verfahren, bevor es zu einem Skandal führen konnte, beendigt wurde. Die jetzige Anklage gegen K. ist erst auf Gnind der Enthüllungen im Devaheiin-Skandol erfolgt, während damals, als die Unterschlagungen entdeckt wurden, die Hilfskasse wohlweislich gegen den ungetreuen Buchhalter nicht vorging.

Gejm-Opposttion mundioi. Redezeit kann auf eine Viertelstunde verkürzt werden. Warschau , 24. Oktober. Arn Freitag wurde die Aussprache im Sejm über den Antrag des Regierungsblocks auf teilweise Abänderung der Geschäfts- ordnung fortgesetzt. Di« Opposition beharrte nach wie vor auf dem Standpunkt, daß der Regierungsantrag vor allen Dingen den Zweck verfolge, die Opposition völlig mundtot zu machen. Infolge der hartnäckigen Hallung der Opposition sah sich schließlich der Regie- rungsblock veranlaßt, geringe formelle Abänderungen seines An- träges vorzunehmen. So soll die Beschränkung der Redezeit bis zu 13 Minuten nicht durch die S e j m m e h r h e i t, sondern durch die jeweilige Entscheidung des S e j m m a r s ch a l l s erfolgen. Die Opposition ließ sich dadurch jedoch nicht beeinflussen und verließ kurz vor der Abstimmung geschlossen den Sitzungssaal, in dem nur der Regierungsblock und zwei Kommunisten verbliebui. Gegen die Stimmen dieser beiden Kommunisten hat der Regicrungsblock seinen eigenen Antrag angenommen. Nach der Abstimmung wurde noch eine Reche Regierungsvor­lagen nach erster Lesung an die Ausschüsse überwiesen. Die Oppo- fition blieb bis zum Schluß der Sitzung fern. Da bis zum Augen- blick noch keine Beschlüsse der einzelnen Oppositionsfraktionen auf dauerndes Fernbleiben vom Sejm vorliegen, ist anzunehmen, daß sie in der nächsten Sitzung wiederum vollzählig erscheinen werden. Wie verlautet, haben die oppositionellen Mitglieder des Sejm - präsidiums zum Protest ihre Mandate niedergelegt.

Zm Auto verbrannt. Zusammenstoß mit Güterzug. Zwei Menschen getötet. Bochum , 24. Oktober. (Eigenbericht.) Am Freitagabend gegen 23 Uhr fuhr ein Auto, in dem vier Bochumer Geschäftsleute von einem Ausflug heimkehrten, in Dort- mund-Aplerbeck gegen einen Güterzug. Der Wagen wurde 130 Meter weit mitgefchleift und geriet dabei in Brand. Zwei Insassen wurden getötet, die anderen beiden schwer verletzt. Die Republik Ecuador hat einen neuen Präsidenten, den Konser- vativen Naftali Bonifa z. Gelegentlich der Wahlen kam es in dem Gefängnis von Guayaquil zu einem Aufstand der Gefangenen, wobei fünf Mann getötet und zahlreiche schwer verletzt wurden.

Paris , 24. Oktober. (Eigenbericht.) Ueber die Unterredung Laoals mit Hoover, dem als amerika- nischer Dolmetscher der Unterstaatssekretär im Schatzamt Mills teil- nahm, ist noch nichts Näheres bekanntgeworden. Der Sonderbericht- erstatter desErcelstor" behauptet, daß die erste Unterredung im Weißen Hause einen optimistischen Eindruck hinterlasten habe. Es sei wenig Aussicht für die Erneuerung des Hoover-Moratoriums vorhanden, weil dadurch nur die politische und wirtschaftliche Un- sicherheit verlängert würden. Statt dessen käme die Möglichkeit einer Herabsetzung der interalliierten Schulden und Repa- rationszahlungen in Betracht. Laval halte allerdings an der Weiter- Zahlung der ungeschützten Annuitäten des Noung-Planes fest, aber durch eine Reorganisation und Verstärkung der Sachlieferun- gen sollten der deutschen Währung schädliche Barzahlungen ver- mieden werden. Die Meldung, die Pertinax demEcho de Paris" übermittelt hat, ist dagegen auf einen pessimistischeren Ton abgestimmt. Er ! telegraphiert, es sei äußerst gewagt, irgend etwas über das Ergebnis der Besprechung vorauszusagen. Auf jeden Fall sei die amerikanische öffentliche Meinung heftig gegen Frankreich gerichtet. Um die ' Vereinigten Staaten von einer Politik zu befreien, die fast allen französischen Interessen und Ausfassungen feindlich gegenübersteht, müßte ein Uebermensch im Weißen Haus wohnen, der sich von Laval überzeugen ließe. Es fei aber zweifelhaft, daß Hoover dieser Uebermensch ist. Diese pessimistische Stimmung ist vor allem auf die Erklärungen zurückzuführen, die der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Senats, Vorah, bei einem Empfang der französischen Presse abgegeben hat. Borah erklärte zunächst, er sei persönlich gegen jede Zusammenarbeit der Vereinigten Staaten mit Europa . Er halte die Abrüstung Emopas für unmöglich, solange nicht der Versailler Vertrag abgeändert sei. Der polnische Korridor müsse verschwinden. Zu diesem Zweck sei eine Konserenz der interessierten Mächte einzuberufen. Auch das

territoriale Statut Ungarns müsse Aenderungen unterworfen werden, denn es zwinge Rumänien und Südjlawien, ihre Rüstungen zur Bewachung der früheren ungarischen Provinzen aufrecht- zuerhalten. Weiter sprach sich Borah gegen die Verlängerung des Moratoriums aus. Statt dessen empfahl er die Annullierung der interalliierten Schulden und Reparationen mit Ausnahme der Summen, die zum Wiederaufbau Frank­ reichs und Belgiens nolwendig find. Er verurteilte auch jedes Sicherheitsabkommen und jede Verstärkung des Kellogg -Paktes, da er gegen die Anwendung von Gewalt zur Aufrechterhaltung des Friedens sei. Die Vereinigten Staaten dürften sich auch keiner wirtschaftlichen und finanziellen Mahnahme gegen Angreifer anschließen, da eine solche Initiative einer Kriegs- erklärung gleichkomme. Borah schloß wörtlich:Die Abrüstung Europas wird nur in dem Maße möglich sein, in dem ein gerechtes territoriales Statut geschaffen wird, das den Wünschen der Völker entspricht." Pertinax wirft imEcho de Paris" die Frage auf, ob dieser Presseempfang nicht von Hoover und Stimson organisiert worden ist, die damit zum Ausdruck bringen wollten, daß sie mit der Auf- fastung Borahs übereinstimmen. Ein derartiges Verfahren wäre um so unzulässiger, als Laval, der im Weißen Hause eingeschlossen ist, über diese Vorgänge nicht unterrichtet sei. Auf jeden Fall handle es sich um einen unangenehmen Zwischenfall, der zu den größten Befürchtungen über den Ausgang der Washingtoner Besprechungen Anlaß gibt. In bezug auf die finanzielle Angelegenheit meldet Pertinax, daß sie nicht Gegenstand eines besonderen Wkommens bilden wür­den. Es fei keine Erklärung über die Aufrechterhaltung der Gold- Währung vorgesehen, denn Amerika sei der Ansicht, daß der Dollar keineswegs gefährdet ist und sie die Hilfe des Auslandes nicht brauchen, um ihn zu stützen. Infolgedessen betrachte sie«ine eventuelle Zurückziehung der Auslandsguthaben als eine böswillige Handlung und hätte jede Erhöhung des Zinssatzes abgelehnt.

Japan verlangt Garantien

bevor es die Räumung beginnen will

Genf , 24. Oktober. (Eigenbericht.) wenn die heulige vormillagsfilzung des völkerbundsrales nur ein einziges Ergebnis halte, so war es die Klarstellung der Doppelzüngigkeit der japanischen Politik gegenüber dem Ral und China . Einerseits wird ständig betont, Japan wolle China nicht mit militärischen Mitteln zu irgend etwas zwingen, auf der anderen Seile aber weigert sich Japan , feine Truppen auch nach Garantie der Sicherheit für Leben und Eigentum der Japaner tat­sächlich zurückzuziehen, bevor nicht weitergehende Fragen über die Verträge und über die Zugeständnisse au Japan festgestellt worden seien. Der Abschluß der Ratstagung brachte unzweideutig die Meinung des Rates zum Ausdruck, daß diese zwiespältige Poli­tik das einzige Hindernis ist für eine friedliche Regelung durch den Völkerbundsrat. In langer, eindringlich an den Japaner gerichteten Rede stellte Briand fest, der Text der Ratsentschließung habe den Vorzug der absoluten Klarheit, während Japans Gegenvorschlag Anlaß zu Miß- oerftändnisien gebe. Er appelliert an Japans erwiesene Treue zum Völkerbund. Man könne nicht auseinandergehen in so wichtiger Sache mit einem Text, der in der Oesfenllichteit eine Unklarheit zurücklasse. Artikel 10 des Völkerbundspakts garantiere die Unver- letzlichkeit des territorialen Bestandes der Mitglieder. Artikel 2 des Kelloggpaktes schreibe friedliche Mittel für die Lösung von Kon- flikten vor. Die öffentliche Meinung urtelle bestimmt, daß eine militärische Besetzung nicht zu den friedlichen Mittel» zähle. Man sei nahe an einer Uebereinsiimmung. Japan solle einen Ve- weis der Verständigung geben. Technische Räumunge- und Ueber- nahmeverhandlungen seien eme Frage weniger Tage. Deshalb appelliere er an Japan , sich dem Ratstext anzuschließen. Poshizawa antwortete: Die von Japan gewünschten Berhand- lungen gehörten in die Kategorie der technischen VerHand- lungssragen, die Briand selbst gestern ta seiner Schlußrede genannt habe. Die tieferen schwebenden Fragen müßten nach Rück- zug der Truppen verhandelt werden. Japan stimme im übrigen dem Abschnitt in der Ratsresolution zu, die den neuen Zusammen- tritt am 16. November bestimme. Darauf fragte Lord C e c i l direkt, warum Japan den klaren Ratstext über die Verhandlung?- fragen nicht annehme, wenn es nichts anderes wolle als was dort in zwei Artikeln gesagt sei. Der Rat müsse ganz genau wissen, Vergebliches Liebeswerben. Die Seydewitz.Versammlung wurde von Kommunisten unter blutigen Roh- heitsatten gesprengt.

�Kreundschast!'

was Japan wolle, sonst könne er keine Formulierung annehmen. Auffallend schroff gab der Japaner zurück, seine Regierung wünsche Verhandlungen zur Erlangung von Garantien für die Sicherheit der Japaner, ehe die Zurücknahme der Truppen erfolge. Cr hoffe, daß Lord Cecil damit zufrieden sei. Das rief Madariaga- Spanien auf den Plan, der Doshizawa offen vorwarf, sich sehr zweideutig ausgedrückt zu haben. Damit könne weder England noch Spanien zufrieden sein. Japan selbst habe als ständige Rats- macht das größte Interesse daran, so genau wie möglich zu erklären, ob diefundamentalen Punkte" nichts weiter umfassen sollten als was mit der Sicherheit und der Räumung zu tun habe. Die Ler- Handlungen über andere Dinge vor vollzogener Räumung fei ab- solut unvereinbar mit den Pflichten des Rates. Lord Cecil fügte außcrordenllich ernst hinzu, daß der Völkerbundspakt die VerHand- lung von Vertragsfragen vor der vollzogenen Räumung nicht ge- stattet. Diese Fragen hätten nicht das geringste mit der Sicher- heit der Japaner zu tun. Wieder lehnte Poshizawa die Annahm« des Ratstextes ab, da sie nicht die Sicherheil der Japaner garantiere, für die Japan - Regierung verantwortlich sei. Madariaga wies es zurück, daß eine Regierung die Verantwortung für Untertanen habe, die in einem anderen Lande wohnten. Er sei äußerst befremdet über Japans Haltung in dieser Frage. Das Geheimnis Japans besage, daß die Sicherhest von der Beruhigung abhänge und die Beruhigung von weitergehenden Regelungen, die die Sicherheit überschritten. Vor Ablehnung des japanischen Vorschlages frage er, ob Japan nicht seinen Vorschlag zurückziehen wolle. Dem Ratstext könne«ine feierliche Erklärung beigefügt werden, daß am Tage der vollendeten Zurückziehung der Truppen die Verhandlungen über di« fundamen- taten Fragen beginnen sollten. Diese Erklärung würde«ine solche Beruhigung in der Mandschurei hervorrufen, daß die Zurückziehung der Truppen keinerlei Gefahr mehr für die Japaner bedeuten könne. Poshizawa sprach dem Rat das Recht ab, die Einzelheiten der fundamentalen Fragen zu diskutieren. Er könne daher Mada- riagas Vorschlag ebenfalls nicht zustimmen. Anschließend erklärte Briand rundheraus, es sei für den Rat unmöglich, fundamentale Be- dingungen in eine Resolution aufzunehmen, die er nicht kenne. Gleichfalls unmöglich fei es, diese Bedingungen nicht diskutieren zu dürfen. Er beantrage daher, die Sitzung auf 4 Uhr nachmittags zu vertagen. Unfreundliches Gonniagswetter. Begenfälle und weitere Abkühlung. Die Wetteraussichten für den morgigen Sonnlag sehen trübe au». E» ist mit Regenfällen bei weiterer Abkühlung und nörd- lichen Winden zu rechnen. Zur Zeit herrschen in Europa sehr krasse Temperatur- gegensätze. Aus dem Süden wird schönstes sommerliches Wetter bei 20 bis 25 Grad Wärme gemeldet. Im Norden dagegen, in ganz Skandinavien , hat der Winter seinen Einzug gehalten. Bei 13 bis 15 Grad Kälte sind überall starke Schneesälle, die zum Teil noch andauern, zu verzeichnen. Dos Regengebiet er- streckt sich über das ganze Reich. Es ist auch noch nicht vorauszu- sehen, wann eine Aenderung eintreten wird. Eine weitverbreitete Depression, die mit ihrem Kern über Westdeutschland liegt und bis nach Frankrich reicht, ist die Ursache der Wetterverschlechterung. Vom Mittelmeer sind warme Luftkörper vorgedrungen und an der kühlen mitteleuropäischen Luft aufgeglitten. Die unmittelbare Folge sind die recht ergiebigen Regenfälle. Das Tiefdruckgebiet zeigt Neigung sich weiter nach Osten zu verlagern. Da gleichzeitig an der Rückseite des Tiefs nördliche Winde wehen, ist mit weiterer Ab- tühlung zu rechnen._ Gegen das Arteil des Schöffengerichts Mitte, das in dem Prozeß wegen der Erschießung des Polizeiwachtmc ister- Zönkert nur zwei Angeklagte wegen Vergehens gegen das Schußwafsengesetz zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt und alle übrigen frs besprochen hatte, ist jetzt von der Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt worden.