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Nase gesetzt!" Unter Führung von Sir John Simon] tapitulierte die Hälfte der Liberalen vor diesem Ultimatum und verleugnete damit den wichtigsten, traditionellen liberalen Grundsay: den Freihandel Ein anderer Teil sträubte

Profitschinderei bei Schultheiß.

sich gegen dieſe Expreſſung und wurde dafür prompt mit einer Wie sich die Banffürsten zu bereichern suchten.- Sogar furzfristige Auslands:

tonservativen Gegenfandidatur bestraft. Die Fanatiker des Schußzolls unter Führung der beiden Zeitungskönige Lord Beaverbrod( ,, Daily Expreß ") und Lord Rothermere ( Daily Mail") setzten bei der konservativen Barteileitung durch, daß sogar dem liberalen Innenminister der ,, nationalen Regierung", Sir Herbert Samuel, ein tonservativer Rivale in seinem Wahlkreis entgegengestellt wurde, weil er die geforderte Bollmacht für den Hochschutzzollfurs nicht er­teilen mollte!

Butschnaubend erlebte der alte Führer der Libe ralen, Lloyd George , den 3erfall seiner Partei. Als im August die Koalitionsregierung gebildet worden war, lag er gerade schwer frant in seinem Landhaus, so daß man damals feinen Rat gar nicht einholen fonnte, selbst wenn man es gewollt hätte. Als er wieder aktionsfähig wurde, war es bereits zu spät: der Auflösungsbeschluß war mit 3u­ftimmung der liberalen Unterführer Samuel und Simon ver fündet worden, wobei der Simon- Flügel offen und vorbehalt­los in das Lager der Konservativen eingeschwenkt war mit der Begründung, daß der Sozialismus der Haupt­feind sei und daß es vor allem darauf ankomme, die Ar­beiterpartei vernichtend zu schlagen. An der Spitze eines Tetzten Restes Don Getreuen erklärte Lloyd George , daß er diesen Berrat an den liberalen Grundsägen nicht mitmache. Weder den hundertprozentigen Renegaten der Simon­Richtung, noch den fünfzigprozentigen Renegaten des Samuel­Flügels würde er auch nur einen Pfennig aus dem liberalen Wahlfonds zur Verfügung stellen, über den er allein dispo­niert. Er, feine Tochter Megan, sein Sohn und noch zwei oder drei Freunde kandidieren selbständig und werden dabei von der Arbeiterpartei unterstützt. Dafür hat am Freitag Lloyd George zu einem großen Schlag ausgeholt: er ließ einen Redakteur des ,, Daily Herald" B. N. Ewer auf seinen Landsiz Churt zu sich tommen und gab ihm ein sen fationelles Interview, das dank der Millionenauf lage dieses Organs der Labour Party über das Wochenende in ganz Großbritannien wie eine Bombe einschlug. Auf die Frage des Berichterstatters, was er den liberalen Wählern anraten würde in jenen dreihundert Wahlkreisen, wo ein ,, straight fight" zwischen einem Arbeiterkandidaten und einem tonservativen Kandidaten stattfindet, antwortete Lloyd George :

,, o es einen liberalen Freihändler gibt, der in der Frage des Schutzzolls teine Mäßchen macht( who does not play the fool about Tariffs), würde ich natürlich für ihn ftimmen. Aber wo es feinen liberalen Freihändler gibt, würde ich nicht im geringsten zögern: ich mürbe für ben freihändlerischen im geringsten zögern: id mürbe für den freihändlerischen Kandidaten ftimmen, gleich viel, melcher Partei er angehört.

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Man bedente nun, daß die Liberalen vor zweteinhalb Jahren über fünf Millionen Stimmen erhielten, non denen jetzt ein großer Teil in diesem Wahlkampf völlig desorientiert ist. Den metffen wird zugemutet, den wichtigsten Brogrammpunkt der liberalen Weltanschauung über Bord zu werfen, indem sie ihre Stimme einem Kandi baten geben follen, der aktiv oder tolerierend dem Schußzo

fredite verwendet.

Der Bankenstandal um Schultheiß wird immer größer. Ins­besondere die Danatbant und die Commerzbant haben eine Profitpolitit betrieben, die auch für kapitalistische Begriffe un­würdig ist.

Ronzers war die Commerz- und Privatbant. Natürlich wurden auch hier Balutaschulden eingegangen,

so daß auch hier Schultheiß- Affien mit Kurzfristigen Auslands. geldern gekauft wurden.

Herr Kazenellenbogen hatte bekanntlich gleich zwei Bankkonfortien zum Aktienauftauf gegründet, deren Existenz und Die Profitnerteilung war aber noch ungleicher. Ein eventuell ein= Tätigkeit sowohl vor dem allgemeinen Bankenkonsortium des Kon­Tätigkeit sowohl vor dem allgemeinen Bankentonsortium des Kon-| tretender Kursgewinn sollte zu 60 Proz. an die Commerzbank und zerns, als auch vor dem Aufsichtsrat geheimgehalten wurden: Das eine mit der Danat und das andere mit der Commerzbant.

Die Geheimarbeit für Sahenellenbogen haben die beiden Banken fich aber sehr teuer bezahlen laffen und zwar auf dem Rücken des Schulfheiß- Konzerns.

Das Danat- Konsortium sollte für 13,3 Millionen Mart Oftwerke. und Schultheiß- Aktien kaufen und zwar 90 Proz. auf Rechnung der Dftwerfe und 10 Proz. auf Rechnung der Danat . Die Banken fpetulierten auf eine Stursteigerung. Sollte diese eintreten, dann sollte die Danat aber nicht nur 10 Proz., sondern 25 Broz. vom Gewinn bekommen und die Ostwerte nicht 90, sondern nur 75 Proz. Sollte ein Verlust eintreten, dann war die Danat am Verlust überhaupt nicht beteiligt und der Verlust ging voll zu Lasten der Ostwerte bzw. des Schultheiß- Konzerns auf. Auf alle Fälle aber ließ sich die Danatbant, das heißt hier Her: Jakob Goldschmidt , einen Gewinn von 500 000 Mark garantieren,

ihre Hinterleute und nur zu 40 Proz. den Ostwerken bzw. dem Schultheiß- Konzern zugute tommen. Zunächst solten Attienwerte im Betrage von nur eine Million Dollar erworben werden, aber die Profitaussichten maren so verlockend für die Commerzbant und ihre ausländischen Banffreunde, daß schließlich für über 3 Mill. Dollar Ostwerke- und Schultheiß- Aktien erworben wurden.

So wurde Kazenellenbogen für den Schultheiß- Konzern vom Commerzbant- Ronsortium mit 13,8 und vom Danat - Konsortium mit

rund 31 Millionen Mark belastet. Das waren die Summen, aus denen die beiden Banken sich ihre Profite schneiden wollten und die dann durch die Kursgarantie zu Lasten des Schultheiß- Konzers, da inzwischen der Aktienkurs auf fast ein Viertel gestürzt war, die be­fannten Verluste von 30 bis 35 Millionen Mark herbeiführten.

Im Inland und im Auslande hausiert jeder deutsche sogenannte Wirtschaftsführer mit dem Märchen, staatliche Mizwirt. schaft" und Margismus" hätten die deutsche Wirtschaft und damit auch den deutschen Kredit ruiniert. Ist Herr Reinhard von der Commerzbant, befannt als deutschnationaler Scharfmacher, ein Margift? Ist Herr Goldschmidt eine staatliche Inftitution?

gleichviel, was mit den Aktienkursen paffierte. Später wurde dann Danat herabgesetzt. Die Summe, mit der Aktien gekauft wurden, die Summe auf 375 000 Mart ,, entgegenkommenderweise" von der murbe dann auf das Doppelte, also auf faft 27 Mill. Mark erhöht. Herr Reinhart und der Wirtschaftsbeirat

deutschem, sondern mit ausländischem Geld. Die Verträge Die Danat spekulierte aber keineswegs etwa mit eigenem oder lauteten auf 3 bzw. 6 Millionen Dollar, für die Ostwerte- und Schultheiß- Affien gekauft werden sollten.

Dasselbe turzfristige Auslandsgeld, das uns seit Juli in die fürchterlichsten Wirtschaftskrämpfe geworfen hat, weil es vom Ausland gekündigt wurde, war also der Danat willkommen, um damit üble Profifjägerei zu treiben.

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Bei dem Commerz und Privatbant Konsortium steht es noch übler. Als ob die Herren der Commerzbant fich der Anrüchigkeit der Geschäfte vollbewust gewesen wären, sind sie nicht selbst, sondern durch befreundete Auslandsbanten zum Attienfauf auf die deutschen Börsen gegangen. Die Stroh männer waren die Amsterdamer Bant Hugo Kauf mann und die Eidgenössische Bank in Zürich . Der Ver­mittler zugunsten Rakenellenbogen bzw. zu Lasten des Schultheiß

( außerste Rechte) 3, bielleicht sogar nur 4( bisher 6), Kommunisten 2 und 1 rechtsoppofitioneller( bisher 2), wozu noch 1 oder 2 ilbe

tommen.

Die Sozialdemotraten verloren 2 Mandate, eines im Kanion

Wird sich Herr Reinhart zurückziehen?

Auch in der bürgerlichen Presse ist man der Ueberzeugung, daß Herr Reinhart von der Commerzbank durch den Fall Schultheiß ja fehr belastet ist, daß er als Berater der Regierung nicht mehr in Funktion treten tann. Die Frankfurter Zeitung " äußert über die Mitgliedschaft des Herrn Reinhart im Wirtschaftsbeirat die Erwar­fung, daß Herr Reinhart, fich aus diesem Gremium zurückziehen wird, nicht etwa weil er einer der Finanzpfeiler der, nationalen Opposition" ist, sondern well die Enthüllungen in Sachen Schultheiß­Patzenhofer Ludwig Katzenellenbogen das Bertrauen in Herrn Reinhart auch bei seinen bisherigen Be. wunderern beeinträchtigt haben dürften. Wir glauben su wiffen, so schreibt die Frankfurter Zeitung " weiter, daß min­destens das eine oder das andere Mitglied des Wirtschaftsbeirates überlegt, ob er unter diesen Umständen mit Herrn Reinhart in der geplanten weiße zufammenarbeiten kann.

Beschmugung diesmal gegen den Landbund und seine deutſchnatio­nalen Führer gerichtet.

zum Siege verhelfen foll. In dieser Situation gibt ihnen Turgau und eines im Kanton Bern , der um 3 Mandate weniger der Stimmen des Sandburbes erhalten haben

der Mann, der seit einem Vierteljahrhundert die Geschicke der Liberalen Bartei geleitet hat, den Rat: ,, Wählt Ar­beiterpartei!" Die große Frage ist nun die, ob der bald 70jährige Lloyd George bei seinen früheren Wählern noch den gleichen Einfluß genießt wie ehedem. Wenn ja, dann könnte sehr wohl der heutige Tag eine ungeheure Ueberraschung bringen.

Macdonald,

Snowden,

Die Rolle, die J. H. Thomas und das Bäderdugend von fogenannten ,, nationalen Arbeiterkandidaten" in diesem Wahlkampf gespielt haben, ist auf das tiefste zu betlagen. Sie beweist mieder einmal, wie jeder Schritt abseits von der Parteiorganisation zwangsläufig zum Renegatentum und zur Selbstvernichtung führt. Mit dem Tage, an dem sie sich von ihren bisherigen Freunden trennten, wurden Mac donald und seine Gruppe zu hilflosen Gefangenen der Konservativen. Auf deren Drängen haben sie ohne Not einen Wahlkampf inszeniert, dessen einziger Sinn nur sein fonnte, ihre eigene bisherige Partei vernichtend zu schlagen.

Dabei ist das tatsächliche Ergebnis ihrer bisherigen Re­gierungstätigkeit überaus dürftig: angeblich um die englische Währung zu halten, zerschlugen sie die eigene Regierung auf Befehl der internationalen Finanz, die einen Abbau der Löhne und der Sozialpolitit als die unerläßliche Boraussetzung der finanziellen Sanierung bezeichnet hatte. Aber schon nach drei Wochen glaubten sie, das Pfund doch nicht mehr halten zu können, und stürzten topflos in das Abenteuer der freiwilligen Entwertung. Seitdem wird das Pfund hin- und hergeworfen, die britische und inter­nationale Wirtschaft ist in ungeheure Berwirrung gebracht worden, der erhoffte Rückgang der Arbeitslosenziffern ist nicht eingetreten, dafür droht unaufhaltsam die Angleichung an die Weltmarktpreise, also die Teuerung, und zu allem Ueber fluß soll noch der Schutz011 einen neuen internationalen Herentanz des Protettionismus auslösen.

Die Arbeiterpartei tämpft für die Sache der Arbeiter in der ganzen Welt. Sie wird, was immer der heutige Tag bringt, als mächtiger Fattor in der britischen und in der

internationalen Politik weiterleben!

Rud nach links in der Schweiz . Die Kantonalwahlen.

Das endgültige Ergebnis der Schweizer Kanton. wahlen lag auch am Montagabend noch nicht vor. Die Mandate dürften sich jedoch ungefähr wie folgt verteilen: Sozialdema. fraten 49( bisher 50), freijinnige Demokraten 52( bisher 38), Ratholija Konservative 45( bisher 48), Bauernpartei 30( bisher 31), Sozialpolitiker, eine Mittelgruppe, 2( bisher 3), Liberal- Konservative

zu bejegen hat als bisher. Gemonnen wurden ein Stationalrats mandat im Kanton Genf und im gleichen Kanton ein Ständerats mandat, das von dem Präsidenten des fantonalen Parlaments be jetzt wird. Personell weist die sozialdemokratische Vertretung im Nationalrat teine erheblichen Beränderungen auf. Im Kanton Bern ist der Parteivorsitzende Ernst Reinhard , der 1928 nicht wieder gemählt worden war, gemählt morden. Die sozialdemokra tische Stimmenzahl ist um mehr als 20 000 ge= stiegen und reicht damit sehr nahe an die der größten Partei, der freifinnigen Demokraten, heran. Der Ridgang der Mandatszahl des Nationalrates um 11 geht also nahezu auf Kosten der bür­gerlichen Barteien. Die Sozialdemokraten haben, unter Be­rüdfichtigung der Mandatsherabfehung, 2 Mandate gewonnen und find in 3 Kantonen, in denen sie bisher kein Mandat besaßen, inapp an die Mandatszahl herangelangt. Unter den bürgerlichen Parteien hat die Bauernpartei mit ihrer hochschutzzöllnerischen Politik am besten abgeschnitten, während die Freisinnigen ständig im Rückgang ausgedrückt ist, ist der Rud nach lints in der Schweiz un find. Obwohl der sozialdemokratische Erfolg nicht in Mandatsziffern bestreitbar.

Das Ergebnis zeigt, daß die Nationalsozialisten das Doppelte Wie fagte Graf von der Golz in Harzburg : Ber die nationale Oppofition spaltet, ist ein Schuft."

Prozeßbeginn in Warschau .

Die Anklage führt die Straftaten nicht einzeln auf. Waridhau, 26. Ottober.( Eigenbericht.)

Führer der 2intsopposition. Die 11 Angeflagten mere Am Montag begann in Barschau der Prozeß gegen die den von 19 Anwälten verteidigt, darunter die ersten Juristen Bolens. Die Presse ist nur in beschränktem Maße zugelassen. Von über 50 Auslandsjournalisten wurden nur sechs Bläge im Gerichts saat angewiesen.

Die Berhandlung begann mit der Berlesung der An­flage gegen die Oppositionsführer. Die Berteidigung bemängelte fofort nach der Berlejung, daß die angeblichen Straftaten der ein­zelnen Angeflagten nicht gesondert aufgeführt sind, und be. antragte die leberweisung des Prozesses von der Straffammer in Warschau an das Schwurgericht in Kratau, wo der den An­geklagten zur Last gelegte Kongreß des Linksbloces seinerzeit statt­gefunden hat. Das Gericht lehnte den Antrag ab, weil die angeba lichen Pläne zum gewaltsamen Sturz der Regierung in Barschau Das und nicht in afau cusgearbeitet worden seien.

,, Weitgehende Webereinstimmung." Zwischen deutscher und italienischer Regierung. Grandi- Kommuniqué.

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Japaner gehen weiter vor.

Neue Bahnlinie besetzt.

London , 26. Otiober.( Eigenbericht.) In der Mandschurei haben die Japaner jetzt wiederum Attivität chinesischer Banden in dem betreffenden Gebiet begründet. eine Bahnlinie beseßt. Der Schritt wird mit der erhöhten Die Bahn ist chinesisches Eigentum. Die japanische südmandschu­rische Bank und die Votohama- Specia- Bant befizen jedoch Hypo­theten auf sie im Werte von 4,9 millionen Pfund Sterling.

Amtlich wird mitgeteilt: ,, Anläßlich der Anwesenheit des italienischen Außenministers Grandi in Berlin haben zwischen ihm und dem Reichsfanzler ein­gehende politische Besprechungen stattgefunden. Anknüpfend an den freimütigen Gedankenaustausch, den der Reichskanzler bei seinem Besuch in Rom mit dem Chef der italienischen Regierung vornehmen und wirtschaftlichen Probleme internationaler Art einer Grörterung fonnte, murder in diesen Besprechungen alle die großen politischen unterzogen, deren Lösung von Tag zu Tag dringlicher wird. Bei der Aussprache, die in vollster Offenheit und in freundschaft. lichster Gesinnung geführt wurde, ergab sich weit gehende Uebereinstimmung in der Beurteilung der Lage und der Notwendigkeiten, die sich aus ihr ergeben. Insbesondere fam auf beiden Seiten die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die Die Danziger sozialdemokratische Boltstagsfraktion hat die Auf­wirksame Bekämpfung einer Krife, wie sie heute die Welt erschütung und Neuwahl des Bollstages beantragt. Der Auf­tert, ohne eine planvolle Zusammenarbeit der beteiligten Nationen lösungsbeschluß des Barlaments bedarf der Mehrheit der Abgeord Erfolge führen foll, auf gegenseitigem Bertrauen und gegenseitiger murbe in Cyreneia wieder ein Bischof feſtgenommen. Er soll einen nicht mehr möglich ist und daß diese Zusammenarbeit, wenn sie zum netenzahl, bas find 37 von 72. Die Linke verfügt über 26 Mandate. Die Unruhen auf Cypern nehmen ihren Fortgang. Am Montag

Achtung gegründet sein muß."

Hakenkreuz gegen Landbund. Landwirtschaftskammerwahlen in Dommern.

In einzelnen Kreisen der Provinz Bommern haben am Sonntag die Wahlen zur Landwirtschaftstammer stattgefunden. Die Wahlen trugen burdhaus politisches Gepräge, da die National fozialisten überall Gegenlisten gegen den Landbund aufgestellt haten. Der Wahltampf var überaus heftig, die National fozialisten haben ihre bekannte Methode der Verleumdung und der

Angriff gegen das englische Berwaltungsgebäude antgeführt haben. In einem anderen Teil der Insel haben sich größere Menschen­mengen mit der Gewinnung von Salz beschäftigt und damit gegen die Monopolgefeßgebung verstoßen. Es sind wieder vier Flugzeuge und Truppenverstärfungen aus Aegypten nach Cypern entfandt

worden.

In der Danzig - polnischen Streitfache um den Hafen von Gdingen hat der Kommissar des Bölkerbundes, Graf Bjavina, am Montag eine Entscheidung gefällt, nach der Bolen verpflichtet ist, den Dan­siger Hafen voll auszunuzen Diese Berpflichtung bringt aber feines­megs die Notwendigkeit mit sich. Ausführungsverträge abzuschließen. Der hohe Kommissar empfiehlt den Parteien, in direkten Berhand­fungen zu einer Berständigung zu gelangen.