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Frauenmord vor Aufklärung? Wahlen

Ein der Basdorfer Bluttat verdächtiger Pole festgenommen.

Die friminalpolizeiliche Suche nach dem Basdorfer Frauen­mörder hat gestern zur Festnahme des mutmaßlichen Täters geführt. Es ist ein 21jähriger Pole Guido D., der bei der ver­heirateten Tochter der Ermordeten in Schildow zur Untermiefe wohnte.

Nach den Feststellungen der Mordkommissare Lobbes und Stiller gewann die Annahme, daß der Täter im Bekanntenkreis der Ermordeten zu suchen sei, immer mehr an Wahrscheinlichkeit. I Die ganze Ausführung der gräßlichen Tat und die genauen Lokal­Lenntnisse des Mörders gaben hier die ersten Anhaltspunkte. Der Festgenommene ist von Beruf Maler. Er ist aus Polen geflüchtet, um sich seiner Militärpflicht zu entziehen. Der Festgenommene hatte im Juli des Jahres an dem Hause des Faltinschen Ehepaares Arbeiten ausgeführt und dabei Gelegenheit gehabt, die Gewohnheiten der alten Leute genau fennenzulernen. Bei dem Schwiegersohn des Faltin in Schildom hatte der Pole ein Unterkommen gefunden. An dem Mordtage war der alte Faltin mit seinem Schwiegersohn nach Berlin gefahren und aus den Gesprächen in der Familie hat der Pole erfahren, daß die alte Frau tagsüber allein im Hause ist. Inzwischen ist auch festgestellt worden, daß D. in Schildom im Ofen Sachen ver­brannt hat. Man vermutet, daß er dadurch Spuren. verwischen mollte. Offenbar waren die Kleider blutbefleckt, denn bei dem Kampf mit der Greisin, muß sich der Täter start besudelt haben. Da auch das Alibi des Verdächtigen erhebliche Lücken aufweist, bleibt er im Gewahrsam.

Profeffor Calmette zum Prozeß.

Eine vernichtende Kritif.

München , 26. Oftober.

Prof. Calmette hat an die ,, Münchener Neuesten Nach­richten" elnen Brief gerichtet, in dem er zu den Borgängen in Sübed Stellung nimmt. In diesem Schreiben erklärt Prof.

Calmette unter anderem:

zur Aerztekammer .

Die sozialdemokratische Liste.

In der Zeit vom 2. bis zum 11. November finden in Berlin | der anderen Vorteile verschaffe." In der Aussprache mies eine die Wahlen zur Aerztekammer statt. Es sind neun Listen ein Schulärztin auf die Entkommunalisierungsbestrebungen im gereicht worden. Die sozialdemokratische Liste, die Heilmesen im Intereffe der frei prattizierenden Aerzte hin; sie 30 Kandidaten aufweist, ist von der Arbeitsgemeinschaft fozial- betonte ferner, daß die Ambulatorien bessere Behand demokratischer Aerzte einstimmig aufgestellt worden. Sie beginnt lungsmöglichkeiten böten als die frei praktizierenden Aerzte. mit folgenden Genoffen: Stadtarzt Dr. Alfred Korach, Dr. Karl Ein Bertreter der wirtschaftlichen 2lbteilung des Groß- Berliner Koll mig, fen., Dr. Ludwig I affe, Oberregierungsrat Dr. Walter Aerztebundes, erklärte, daß das Aerztehaus, um eine Politisierung Lustig, Dr. F. K. Meyer Brodnih, Dr. Martha Wygod zu vermeiden, politischen Parteien nicht zur Verfügung gestelt zinfta, Dr. Hans Graaz, Dr. Hans Bierbaum, Stadt- werde. Eine frei praktizierende Aerztin sprach sich für eine Zu­schularzt Dr. Richard Liebenom, Dr. Ignaz 3 adet Neukölln. sammenarbeit mit dem Hartmannbund aus, weil sie die herbe Die fozialdemokratischen Aerzte wenden sich in ihrem Wahl Kritik nicht ganz teilen könne. aufruf u. a. gegen das individualistische System des Konkurrenz kampfes der Aerzte gegeneinander, gegen das autokratische Regime in den ärztlichen Spizenorganisationen und das veraltete Verfahren bei den ärztlichen Ehrengerichten; sie treten ein für die Plan wirtschaft in der ärztlichen Versorgung, für die Förderung der Sozialhygiene und Gefundheitsfürsorge, für freies Koalitionsrecht der Aerzte und verschiedene andere ärztlich- sozia­listische Forderungen.

Unter den Wahlvorschlägen befindet sich auch je einer von den Der Kommunisten und den Nationalsozialisten. erstere steht unter der Führung vor. Stadtrat Dr. Schminke- Neukölln, Auf der nationalsozialistischen Liste tandidieren u. a. bemertens merterweise Professor Reyher , der ärztliche Direttor des städtischen Säuglingstrantenhauses in Berlin Weißensee , und Dr. Denker, der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Zentralfomitees zur Befämpfung der Tuberkulose. Wirtschaftsfrise und Aerztekammerwahl. Die freigemertschaftlichen Aerzte veranstalteten im Feurigfaal ihre erste Versammlung mit dem Thema Wirtschafts­frise und Aerztekammerwahl. Nach Eröffnung der Versammlung wurde von einem Redner der kommunistischen Oppositionsgruppe auf die reaktionäre Einstellung der Aerzte hingewiesen, die sich u. a. darin äußere, daß die Zusage zur Abhaltung der Versammlung im Aerztehaus zurückgezogen wurde, da ein Gewerkschaftsvertreter fprechen sollte. Professor Kronfeld betonte dann, daß er nicht parteipolitisch gebunden sei und daß in der Gewerkschaft alles Play habe, von den früheren Liberalen Naumannscher Prägung und den Sozialliberalen bis zu den Unpolitischen. Der Hartmannbund als Aerztegemertschaft sei in seiner heutigen Form aber mur ein Berein von Kleingewerbetreibenden. Als Gewerkschaftsvertreter sprach dann Genosse Paul Levi ; er zitierte zwei Nummern der Aerztischen Mitteilungen", des offiziellen Organs des Hartmannbundes, die den wahren Charakter dieser ärztlichen Standesorganisation dartun. So heißt es in einem Artikel vom 11. Juli 1931 über die Ursachen der Arbeits­

Es erscheint offensichtlich nach dem Aussagen von Dr. Alt­staedt, Profeffor Dende und seiner Assistentin Anna Schüße, daß in dem Laboratorium des Lübecker Krankenhauses feinerlei Borsichtsmaßregeln unternommen wur­den, um eine Bermengung der Kulturen von BCG . und der virus lenten( geistigen) menschlichen Bazillen zu verhindern, die in dem gleichen Laboratorium zur Herstellung der Deycke- Muchschen Bartigene dienten. So tam es zu verwechslungen, und dieje find die einzige Ursache für die Unfälle gemesen, die sich bei den Neugeborenen ereigneten. Es ist außerordentlich bedauer­lich so heißt es weiter daß Professor Dende und seine An­hänger, um sich von dem schweren Fehler reinzuwaschen, der bei der Bereitung des BCG. in einem unzureichenden Laboratorium begangen wurde, erklären zu müssen glaubten, das BCG. hätte wieder zur Virulenz zurückschlagen fönnen, während sie selbst wie die ganze Welt wissen, daß BCG. vollkommen unschädlosigkeit: Die Löhne selen übersteigert, da sie durch lich ist. Die Angeklagten suchen die Berhandlung sp zu wenden, baß nicht mehr das behandelt wird, was im Lübecker Laboratorium geschehen ist, sondern daß eine Diskussion über die biologischen Eigenschaften des BCG. entsteht, die in Wirklichkeit nicht zur Dis= fussion steht und über die auch von einem Gericht gar nicht ent­

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schieden werden tönte. Zum großen Nachteil für ihren Ruf als Bissenschaftler so schließt der Brief haben Professor Dende und seine Anhänger nicht gezögert, vollkommen falsche Dinge anzu führen, von denen sie selbst wußten, daß sie nicht exakt sind, zum Beispiel die Berichte von dem mit BCG. geimpften und ver storbenen Kindern in Pernik ( Bulgarien ) in den Jahren 1927/28. Diese Geschichte von Pernik wurde in allen ihren Einzelheiten von einem Dr. Simeonow, einem Agenten der Firma Friedmann, er­funden und ist von den Hygienebehörden Bulgariens richtiggestellt worden. Es ist das ein unwürdiges Vorgehen. Man muß fich wundern, daß Männer der Wissenschaft es anwenden, um sich von dem furchtbaren 3rrtum zu reinigen, den sie begangen haben und für den sie dann die Berantwortung tragen.

Lübec, 26. Oftober.

In der Beweisaufnahme wird Polizeisenator Mehrlein ein­gehend über die Einführung des Calmette- Berfahrens in Lübeck vernommen. Er äußert sich zunächst zu der amtlichen Stellung Obermedizinalrats Dr. Altstaedt. Obwohl Altstaedt zur Kon­trolle in den Heilanstalten kein Recht hatte, wäre er wohl bei Gefahr im Verzuge sicherlich dazu berechtigt gewesen. Mehrlein erwähnt auch die Warnung oder Empfehlung des Reichsgesundheitsamtes; fie fei in einem Schriftstück von 20 Seiten nur auf fleinem Raum erfolgt. Man habe erst suchen müssen, wenn man die Mitteilung hätte finden wollen. Ueber seine Besprechungen mit Dr. Altstaedt habe ihm das BCG.- Verfahren als neues Verfahren zur Be­fämpfung der Tuberkulose geschildert. Es sei in Frankreich schon seit Jahren eingeführt und in Hunderttausenden von Fällen angewandt worden, ohne daß man Schädi­gungen festgestellt habe. Er gab dann weiter über den Bezug einer Kultur aus Paris und über die Besprechungen mit Dr. Dende Bericht. Auch über as Mittel selbst habe Dr. Altstaedt ihm gesagt, daß es aus abgeschwächten Rindertuberfelbazillen bestehe. Die ge­sundheitlichen Verhältnisse in der Lübecker Bevölkerung feien so gewesen, daß man wohl erwägen konnte, ein neues Mittel gegen die Luberkulose einzuführen. Auf eine Frage des Vorsitzenden, ob Senator Mehrlein glaubte, daß Dr. Altstaedt sich vielleicht mit der Einführung ein neues Betätigungsfeld suchen wollte, erwiderte Se­nator Mehrlein, diesen Gedanken habe er nie haben fönnen. Auch die gegnerischen Stimmen habe Dr. Altstaedt ihm im allgemeinen mitgeteilt. Senator Mehrlein betont weiter, er habe angenommen, daß man Tierversuche in Lübeck machen wollte, und Dr. Altstaedt habe ihm auch bestätigt, daß Tierversuche in Lübeck gemacht worden seien. Erst nach der Aufdeckung des Unglüds habe Dr. Altstaedt später fagen müssen, er hätte sich in dieser Hinsicht geirrt. Rechts­anwalt Dr. Fren formulierte mit Genehmigung des Gerichts folgende Frage: Ist Herr Senator Mehrlein damals genau, eingehend und richtig informiert worden? Senator Mehrlein: Ja, ich hielt mich für ausreichend informiert.

Heim für die Kinder der Arbeitslosen.

Einer feit Jahren geübten erfreulichen Gepflogenheit ent sprechend, hat die gemeinnüßige Wohnbautengesellschaft Stadt und Band auch ihrem neuesten und vorläufig legten Großfied Lungswohnblod im Norden Berlins , in der Granigstraße, auf Bantomer Gebiet, ein eigenes, nur für die Bewohner und Mieter biefes Baublods bestimmtes Kinderheim angegliedert, das am pergangenen Sonnabend mit einer schlichten Feter eröffnet wurde. In der Ansprache des Geschäftsführer's Schadewald tam allerdings ein starter Beffimismus zum Ausdrud, denn er meinte, daß es für längere Zeit nicht mehr möglich fein werbe, derartige Seime zu bauen. Das Heim ist jedoch so gesichert, daß sein Betrieb auch in einer Motzeit nicht unterbrochen werden wird. Wenn also, wie es heute leider vielfach nötig tit, die Frau einem Beruf nachgeht,

politische Fattoren bedingt seien. In der Nummer vom 6. August

1931 schreibt aber

Dr. Egon Bandmann: Durch eine Herabjehung der Löhne und eine Verlängerung der Arbeitszeit müßten 20 milliarden heraus­geholt werden. Ferner müßte die Gewerkschaftsunterſtügung auf die Arbeitslojen unterstützung angerechnet werden. Ein Arbeitstofer mit einem Kind brauche nicht mehr als 18,50 m. pro Woche. Saisonarbeiter feien auszunehmen, damit ein wohlgenährter Maurer sich nicht auf Kosten

Krankenhausjubiläum.

Rudolf Birchow- Krankenhaus besteht 25 Jahre.

In Berlin begehen in diesen Tagen zwei große Kranken­häuser, das Rudolf- Birchow- krankenhaus und das krantenhaus Pankow , die Feier 25jährigen Bestehens.

Bis zum Jahre 1860 ist in den Berliner Bermaltungsberichten nichts von einem städtischen Krankenhause erwähnt. Berlin war zur Unterbringung seiner tranten Bürger auf die Charité und einige charitative und private Anstalten angewiesen. Man war in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts etwas zögernd mit dem Bau von Krankenhäusern geworden, da allmählich ein völliger Umschwung in den Anschauungen über die zweckmäßigste Bauart von Kranken­häusern eingetreten war. Man wollte abgehen von den vielftödigen Anstalten mit meist schlecht belichteten zwischen den Krankensälen ge= legenen Korridoren und die günstigen Erfahrungen nüßen, die mit luftigen und gut belichteten Pavillons und Baraden gemacht worden waren. Nach diesem System baute die Stadt Berlin im Osten ihr erstes Krankenhaus im Friedrichshain , das im Jahre 1874 eröffnet wurde. So entstand im Westen das ,, Barackenlazarett" Moabit , aus dem sich das jetzige Krantenhaus Moabit entwickelte, im Süden ( 1890) das Urban- Krankenhaus und schließlich im Norden( 1906) das

Rudolf- Birchow- Krantenhaus.

Das Gelände des Krankenhauses, das eine der größten Anstalten der Welt ist und laufend von in- und ausländischen Aerzten und Verwaltungsbeamten zu Studienzweden aufgesucht wird, umfaßt einen Flächenraum von 27,5 hektar. Die Anstalt war unsprünglich für die Aufnahme von 2000 Patienten bestimmt, durch die Errichtung von Baraden usw. ist jedoch die jeßige Aufnahmefähigkeit auf rund 2600 Krante geftiegen. Das Krankenhaus befist fast alle Arten von­Spezialabteilungen,

Die Anstalt befigt ein eigenes Wasserwert und auch der Bedarf an Licht- und Kraftstrom wird zur Hälfte aus einem eigenen Elektrizitätswert gededi. Wie groß der Personalbestand der gewaltigen Anstalt ist, die gemissermaßen eine Stadt für sich darstellt, zeigen z. B. die Zahlen des Heil- und Pflegepersonals. So sind zur Zeit vorhanden: 17 leitende Aerzte, 70 Ober, Assistenz- und Hilfs­ärzte, 49 Oberschwestern und pfleger fowie 493 Schwester und Pfleger. Für die gründliche Ausbildung des Krantenpflegepersonals besteht feit 1908 eine Bilegeſchule, in der bisher 720 Schülerinnen und 100 Schiller ausgebildet wurden. Während im Jahre 1907 mur rund 15 500 Krante aufgenommen worden sind, betrug die Zahl der im Jahre 1930 behandelten Patienten rund 30 500.

Der

Offentliche Kundgebung chöpfer der Berliner Ausstellungen geht.

im 19. Kreis- Pankow

Am Mittwoch, dem 28. Oktober, 20 Uhr, im Lokal ,, Schloß Schönhausen " in Niederschönhausen , Lindenstr. 11 Es spricht Reichstagsabgeordneter Anton Reißner über: Private Wirtschaft oder Sozialismus Erscheinen aller Mitglieder ist Pflicht. Die Kreisleitung.

während sich der arbeitslose Mann bemüht, Arbeit zu finden, so fönnen diese Leute ihre Kinder getroft dem Heim übergeben. Selbst hilfe innerhalb der Baublods hat aber auch dazu geführt, daß die Ernährung für alle Arbeitslosen bis Frühjahr 1932 sichergestellt ist. Das Kinderheim selbst weist mit seinen hellen freundlichen und an­Land" erstellten Kinderheime auf. heimelnden Räumen alle Vorzüge der früheren von Stadt und

Rätsel um das U- Boot: Unglück. Ist das russische Boot gesunken oder in Gicherheit?

Mostau, 26. Ottober.

Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion mitteilt, ent­fprechen die Nachrichten von dem Untergang des sowjet­russischen Unterseebootes nicht den Tatsachen. Durch den Zusammenstoß des U- Bootes mit dem deutschen Dampfer Gra­tia" im Finnischen Meerbusen wurde das U- Boot nur unbeden­tend beschädigt, während der Dampfer ein kleines Led erhielt. Das Unterfeeboot ist mit eigener Kraft nach Kronstadt zurückgekehrt, und auch der deutsche Dampfer hat ohne fremde Hilfe Leningrad er­reichen fönnen. U- Boot wie Dampfer benötigten nur unbedeutende Reparaturen.

Im Gegensatz dazu wird aus Kopenhagen gemeldet, daß am Sonnabend um 14.35 Uhr die Funkstation eines Wiborger Blat tes SOS Rufe des deutschen Dampfers Gratia" auffing, der schnellste Hilfe erbat. Kurz darauf stellte der Telegraphist fest, daß eine ruffische Küstenstation dem deutschen Dampfer verbot, weitere Mitteilungen zu machen. Dem Telegraphisten gelang es jedoch, weitere Einzelheiten aufzufangen. Danach ist das russische U- Boot plöhlich vor dem Steven des mit voller Kraft fahrenden deutschen Dampfers aufgetaucht. Der Dampfer tonnte nicht mehr stoppen und riß das U- Boot auf, das fofort fant. Die Belazung Des U- Bootes gilt als verloren. Der Dampfer Gratia" war am 8. Oftober von Stockholm tommend in Leningrab mit Maschinen­teilen angekommen. Er befand sich jetzt mit einer Holzladung auf der Heimfahrt. Das U- Boot hatte an den ruffischen Flottenmanövern teilgenommen.

Die Wespen, das fliegende Kabarett im Schubert Gaal ( Bülomstr. 104), veranstaltet am Donnerstag, dem 29., 21 Uhr, eine Sondervorstellung abarettnachwuchs" In dieser Vor­ftellung treten nur junge unbekannte Künstler auf. Die fünf erfolg. reichsten werden prämiiert. Das Publitum enf fcheidet. Rarten i Mart.

Der langjährige Direktor des Ausstellungs-, Messe- und Fremdenverkehrsamtes der Stadt Berlin , Dr. Schid, wird, wie mir hören, demnächst aus seinem Amte ausscheiden, um einer Be rufung als ordentliches Borstandsmitglied der Hotelbetriebs A.-G. Folge zu leisten. Die von Dr. Schid im Jahre 1924 durchgeführte erite admesse der Schuh- und Lederwirtschaft gab den Anstoß zur Begründung des Berliner Meiseamtes, als deffen Leiter es Dr. Schid in achtjähriger zäher Aufbauarbeit gelang, das Berliner Ausstellungswesen zu dem heutigen hohen Stand erfolgreich weiter­zuentwideln. Während Dr. Schids Amtszeit wurden über 80 Aus­stellungsveranstaltungen, darunter solche größten Stils, auf dem gleichzeitig planmäßig ausgebauten Ausstellungsgelände am Kaiser­damm mit guten Ergebnissen für Wirtschafts- und Fremdenverkehr zur Durchführung gebracht. Dr. Schicks Arbeit war zweifellos für die Entwidlung Berlins zur Ausstellungsstadt von grundlegender Be­beutung.

Radfahrer vom Lastauto totgefahren.

An der Ede Genter- und Oftender Straße geriet gestern nach­mittag der 45jährige Versicherungsbeamte Alexander Krüger aus der Ostender Straße 30 mit seinem Fahrrad unter ein Bastauto. R. erlitt so schwere Verlegungen, daß er auf dem Transport zum Birchom- Krankenhaus starb.

Wirtschaftskrise und Konsumgenossenschaften. Zu dem Thema spricht das Mitglied des Aufsichtsrates der Berliner Konfumgenossenschaft Genosse Emil Buchholz in einer Mitgliederversammlung der KGB. am Mitt­woch, dem 28. Oktober, 19.30 Uhr, im Bindenpart in Behlendorf . Eintritt nur gegen Warenbezugskarte.

... fertige Mischungen

aus Kathreiner und Bohnenkaffee gibt's nicht zu kaufen....

Gerade diese Mischung fahmedt aber bekanntlich ganz besonders gut. Mfo: einzeln kaufen, bitte, und felbft mifchen- es lohnt wirklich?