nalen Gerechtigkeit und damit auch für das Recht des deutschen Boltes gewirkt hat.
Die deutsche Rechtspresse, die mit der englischen Bourgeoisie über die Niederlage der Arbeiterpartei jubiliert, stellt damit ganz offen das internationale Klasseninteresse der Kapitalisten über das Interesse des deutschen Volkes.
Macdonald bestürzt.
Macdonald erklärte Pressevertretern, die Ergebnisse der Wahlen feien nicht nur überraschend, sondern auch bestürzend. Der Erfolg Thomas und derjenige Sir Herbert Samuels seien erfreulich. Nichts zeige deutlicher, daß es sich dabei um den Sieg der nationalen Regierung, und nicht um den Sieg einer politischen Partei handele.
In Nottingham - Süd gewann der Kandidat der nationalen Arbeiterpartei Macdonalds mit 22 852 Stimmen gegen den Arbeiterkandidaten, der nur 10 583 Stimmen auf sich vereinigte. Bei der vorigen Wahl hatte der Arbeiterkandidat 14 800 Stimmen gehabt. Auch in Nottingham - Mitte hat die Arbeiterpartei perloren. Sie erzielte nur 7900 Stimmen gegen 11 600 Stimmen bei der vorigen Wahl.
Reinhart muß verzichten.
Er will zunächst nicht„ Beirat" spielen. Reinhart von der Commerz- und Privatbank und von
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Schultheiß- Bazenhofer hat an der zuständigen Stelle" gemeint ist das Büro des Reichspräsidenten die Erklärung abgegeben, daß er bis zur endgültigen Klärung der gegen ihn erhobenen Beschuldigungen, die er als haltlos bezeichnet, an den Sizungen des Wirtschaftsbeirates nicht teilnehmen werde.
Reichsregierung für Schuldenkonferenz.
Zunächst Verlängerung des Stillhalteabkommens.
Die Meldung, daß die Reichsregierung schon in den nächsten Tagen einen Antrag auf Einberufung des beratenden Sonder ausschusses der B33. zweds Aufrollung des Reparationsproblems zu stellen beabsichtigt, entspricht nicht den Tatsachen. Das Schuldenfeierjahr dauert noch bis zum 30. Juni 1932, aljo über acht Monate, während das Stillhalte abtommen, das Deutschland gegen den Abzug furzfristiger Kredite durch die ausländischen Gläubiger schüßt, im Februar endet. Man ist deshalb inerhalb der Reichsregierung zunächst bestrebt, eine Verlängerung dieses Stillhalteabkommens bzw. ein ähnliches anderer Regelung zu erwirken und dürfte bereits in den nächsten Tagen entsprechende Schritte unternehmen. Wahrscheinlich wird sich mit dem ganzen Problem schließlich wieder eine internationale Konferenz, wie die letzte in London , befassen. Damals waren in
Prozeß wird zum Kongreß
Noch kein Ende des Calmette- Prozesses abzusehen
Cübed, 28. Ottober.
Der gestrige Berhandlungstag brachte bei der Bernehmung einer Anzahl ärztlicher Zeugen nichts wesentlich Neues. Die Beweis aufnahme wird erst in der nächsten Woche, und zwar am Donnerstag fortgesetzt. Inzwischen wird die Verhandlung das Aussehen eines wiffenschaftlichen Kongresses annehmen, denn am heutigen Mittwoch wird in zwei Gruppen das Laboratorium des Lübecker Krankenhauses besichtigt werden. Bei dieser Gelegenheit wird Professor Dr. Dende einen Vortrag halten. Anschließend soll die Schwester Anna Schütze die praktische Laboratoriumsarbeit vorführen. Anfang nächster Woche wird Profeffor Schürmann- Berlin , der als Sachverständiger anwesend ist, wissenschaftliche Erläuterungen in Form eines Lichtbildervortrages geben.
Zunächst wurde der Präsident der Landesversicherungsanstalt der Hansestädte, Helms, vernommen, der sich zu den Beratungen des Dom Gesundheitsrat eingesetzten Untersuchungsaus schusses vom 17. Dezember 1929 äußerte. Er habe damals Profeffor Dr. Dende besonders gefragt, ob die Anwendung des BCG. unbedenklich sei. Dr. Deycke habe geantwortet, das Mittel sei auf fei, tönne man als wahrscheinlich, aber nicht als absolut annehmen. alle Fälle vollkommen unschädlich; daß es auch nüßlich Rechtsanwalt Dr. Bittern betonte, daß Senator Mehrlein die Bustimmung zur Einführung des Verfahrens von der Stellung der Zustimmung zur Einführung des Verfahrens von der Stellung der Aerzteschaft und ihrer Genehmigung abhängig gemacht habe. Diese Bedingung sei nicht erfüllt worden, da die Versammlung der Aerzteschaft nicht unter ausdrücklichem Hinweis darauf einberufen worden war, daß es sich um eine Beschlußfassung handeln solle. Er benannte zwei Beugen, die dies befunden würden. Senator Mehrlein, vom Borsigenden noch einmal befragt erklärt, daß Dr. Altstaedt einen bestimmten Auftrag erhalten hätte, einen bestimmten Beschluß der Aerzteschaft herbeizuführen. Es habe ihm damals daran gelegen, die Stellungnahme der Aerzteschaft zu erfahren. Ihm sei es einerlei gewesen, ob die Zustimmung in der Form eines Beschlusses oder nicht gefaßt worden sei. Ihm habe die Mitteilung Dr. Altstaedts genügt, daß sich in der Aerzteversammlung fein Wider spruch gegen die Einführung des BCG. geltend gemacht habe, sondern daß man vielmehr in dieser Versammlung einmütig der Ueberzeugung gewesen sei, der BCG. sei vollkommen unschädlich.
In der Nachmittagsfigung stellt Dr. Frey den Beweisantrag, Professor Calmette kommissarisch darüber zu vernehmen, daß er ohne jede Kenntnis der besonderen Herstellung und Herstellungsmöglichkeit in Lübeck das Präparat abgegeben habe, daß er von der selbständigen
London außer Deutschland die Bereinigten Staaten, England, K. P. D. Kommunistische Partei Deutschlands
Jeder Siebente ohne Arbeit! Leber 100 000 Erwerbslose in Leipzig . Leipzig , 28. Oktober.
Der Nachweis des Arbeitsamtes Ceipzig führt mitte Oktober erstmalig über 100 000 Arbeitsloje auf. Der Zugang aus Betriebs. einschränkungen und Stillegungen liegt mit 3,7 Pro3.( 366 Perfonen) meit über dem Reichsdurchschnitt von 2,9 Proz. Besonders verschärfte fich die Arbeitsmarktlage in der Metallindustrie, dem graphischen Gewerbe und im Handelsgewerbe. Am Stichtage, dem 15. Oftober, waren 101 846 Arbeitslofe gemeldet gegenüber 98 180 am 1. Oktober. Demnach ist in Leipzig jeder siebente Ein. wohner erwerbslos, während im Reichsdurchschnitt ungefähr jeder fünfzehnte nicht in Arbeit steht.
Dumme Verdächtigungen.
Der Palazzo" Otto Brauns.
Die Hugenbergsche Parteiforrespondenz und ihr nahestehende Blätter erheben läppische Vorwürfe gegen den preußischen Ministerpräsidenten, Genoffen Otto Braun , der seinen Krankheitsurlaub in der Schweiz benutzt habe, um ein Grundstück zu kaufen, auf dem er einen Palazzo" erbauen wolle.
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Die Wahrheit ist, daß Otto Braun , der völlig zurück. gezogen lebt, der seine Tochter schon als Kind und seinen Sohn im Kriege verloren hat, Ersparnisse verwendet hat, um eine Wiese bei Ascona ( Südschweiz) für etwa 10000 Schweizer Franken zu kaufen, das hat er sofort nach seiner Rückkehr dem zuständigen Finanzamt mitgeteilt. Die Gattin Otto Brauns ist seit Jahren schwer herztrant, so daß sie lange Zeit gelähmt war und erst nach vielen ärztlichen Bemühungen soweit gebracht wurde, daß fie am Stock durchs Zimmer gehen fann. Dem Genossen Braun Dem Genossen Braun wurde von den Aerzten dringend empfohlen, seine franke Frau mindestens während der falten Jahreszeit im Süden unterzubringen. Da er sonst kaum erschwingliche Ausgaben für Sanatoriumsaufenthalt zahlen müßte, hat er dieses Grundstück erworben, um später darauf ein kleines bescheidenes Häuschen zu errichten, in dem Frau Braun mit einer Wärterin leben kann.
Diese für jeden Mann tief bedauerlichen Gesundheitsverhältnisse geben dem Hugenberg- Klüngel nur Anlaß zu neuer und überaus gehässiger Hehe. Das Opfer der Verdächtigung ist ja Margist" und da ist bekanntlich alles erlaubt.
Berleumdung der Arbeiterbanf.
Kommunisten verbreiten Ammenmärchen.
Kleine Kinder find bekanntlich von der Zerstörungswut er griffen. Unreife Menschen, die gänzlich zu unrecht sich zu politischer Betätigung berufen glauben, haben den gleichen Drang. So erflärt es sich wohl, daß fortgesetzt in der kommunistischen Presse und von tommunistischen Rednern der Versuch gemacht wird, die ,, Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten" als zahlungsunfähig hin
zustellen.
Schten der Kommunistischen
Internationale)
Adresse des Zentral- Komitees Wilhelm Pieck , Berlin C 25, Kl. Alexanderstr. 28 Karl- Liebknecht- Haus Telegr.- Adr.: Kommpartai- Berlin - Tel. Kupfergraben 5991. Nachteuf 4410 Postscheckkanto: Berlin 102 254 Wilhelm Pieck
Sekr./4
Abteffang:
An die
Bel Besatworland ist abedings die graa Angabe der obigen Zeichep erforderlich
w.G.A
Der Inhaber dieses Ausweises, Gen. Otto, kommt in unserem Auftrage in der Zeit vom 22./23.10. aur Besprechung einiger wichtiger Fragen und Erledigung von Aufträgen in Euren Bezirk. Wir ersuchen Euch, dem Genossen die notwendige Unterstützung zu gewähren. Finansielle Hilfe kommt nicht in Frage.
Hit kommunistischem Gruss ZK.- Sekretariat
Der Ausweis für Ueberbrück. Bei dem wegen Verbrechens gegen das Sprengstoffgeset verhafteten tommunistischen Funktionär Ueberbrüd wurde der Ausweis von der tommunistischen Zentrale gefunden, den wir oben im Fafsimile wiedergeben. Daß ein solcher Ausweis nur einem ganz Bertrauten ausgeftellt wird, liegt auf der Hand. Das fommunistische Abend blatt aber bringt es fertig, feinen Lesern ohne den Wortlaut des Briefes mitzuteilen die Vorstellung zu suggerieren, daß es in einer Millionen- Partei wie der KPD . natürlich zehntausende der verschiedensten Ausweise gebe. Ein 3usammenhang mit der KPD . und ihrer Führung fönne daraus nicht konstruiert werden." Das ist wenigstens so dumm gelogen, daß sogar die Lefer Münzenbergs es merken dürften.
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ängstigten Sparer, der sein Geld an sich zu nehmen wünschte, auf Heller und Pfennig befriedigt. Die finanzielle Lage der Arbeiter bant ist auch so günstig, daß sie die Banffeiertage nicht nötig gehabt hätte. So hat ihre Spartasse denn auch nach Ablauf dieser Tage weit über die durch die Notverordnungen vorgeschriebenen Hilfssummen hinaus Zahlungen geleistet. Sogar auf die Einhaltung der nach ihrem Statut vorgeschriebenen Kündigungsfristen hat sie Berzicht geleistet.
Am 8. September 1931 fand in Berlin eine Versammlung statt, in der sich die kommunistischen . Proletarier von dem Bourgeoisjüngling Heinz Neumann begeistern. ließen. In dieser Versammlung sprach auch der Leiter der RGO., Ulbricht , einleitende Worte. Am anderen Morgen brachte Berlin am Morgen" einen Bericht über die Versammlung. Danach sollte Ulbricht geäußert haben, einer der Gründe dafür, daß die Sozialdemokratie es abgelehnt habe, die Versammlung gemeinsam mit der KPD. zu veranstalten, bestehe in der Rücksicht auf Verhandlungen, die die in finanziellen Nöten befindliche Arbeiterbank" führe, um Regierungskredite zu
erlangen.
An dieser Nachrede war kein Wort wahr. Weder leidet die Arbeiterbank Not, noch hat sie mit einer Reichs- oder Länderregierung über die Gewährung von Krediten Verhandlungen gehabt. Die Arbeiterbank beschloß daher, den Verleumdern den Mund zu stopfen. Sie stellte gegen Ulbricht sowohl wie gegen den verant wertlichen Redakteur und den Verlag von Berlin am Morgen" den Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Berfügung, durch die die Wiederholung der den Kredit der Arbeiterbant gefährdenden Nachrede zur Vermeidung von Haft- oder Geldstrafen untersagt werden sollte.
Herstellung desselben durch Professor Dr. Dende vor dem Unglüd nichts erfahren habe und daß er für ein Laboratorium mie das Lübecker niemals sein Einverständnis zur Herstellung erteilt hätte.
Sondervergütungen und fein Ende. Hunderttausend Mark spielen feine Rolle.
Frankfurt a. M., 28. Oftober. Gegenstand der gestrigen Verhandlung im Favag- Prozeß bildete wiederum eine Sondervergüfung, die an Dumde, Beder und Maedje aus einer Summe verteilt wurde, die ursprünglich einem ganz anderen Zwed dienen sollte.
Die Favag übernahm seinerzeit die Berlin - Frankfurter Allgemeine Versicherungs A.-G., da sich deren Geschäfte ungünstig entwickelten, und zwar sollte die Favag das Transportversicherungsgeschäft der Berlin - Frankfurter übernehmen. zu diesem Zwecke wurde einem gewissen Esser von der Favag eine Summe von 40 000 mark zur Verfügung gestellt, damit er die Transaktion abwickeln könne. Gleichzeitig wurden noch weitere 110 000 Mart bereitgestellt für den Fall, daß Effer mit 40 000 Mart nicht auskommen sollte. Tatsächlich wurden Betrag, 105 000 Mart in Aftien und den Rest in bar, nach Frankdie 110.000 Marf nicht benötigt, und Maedje brachte später diefen furt zurüď. Maedje bekam hiervon sofort eine Vergütung on rund 30 000 Mart. Was mit dem übrigen Gelde ge fchehen ist, weiß Maedje nicht anzugeben. Der Staatsanwalt warf die Frage auf, ob Dumde die 110 000 Mart nicht nur deshalb reserviert habe, um sie als Vergütung zu verteilen, und gar nicht die Absicht bestanden habe, die Summe zur Abwicklung der Transaktion mit der Berlin - Frankfurter zu verwenden. Maedje entgegnete, daß das nicht zutreffe. Er behauptete, daß er seine Tätigkeit mehrere Jahre lang dieser Gesellschaft gewidmet habe, und daß es ihm unbedingt berechtigt erschien, eine Sondervergütung zu erhalten.
Der Rüdfauf von nominal 400 000 Mar? Attien der Vereinigten Berlinischen Lebensversicherung aus dem Besitz der Röchling- Bank und die damit verbundene Beteiligung der Direktoren Dumde, Becker, Lindner und Schumacher mit Attien für 160 000 Mark Nominale gegen zweijährige Stundung des Kaufpreises bildeten den Gegenstand der weiteren Berhandlung im Favag Prozeß. Die Anflage sieht in diefer Transaktion eine Handlung zum Nachteil der eigenen Gesellschaft. Lindner will, wie in den bereits zur Sprache gekommenen Fällen, auch hier nicht gewußt haben, daß seine Handlungsweise gegen das Gesetz verstoßen könnte.
Anwalt hatten Redakteur und Verleger in einem Schriftsah auch noch ihre zu gehörigkeit zur Kommunistischen Partei bestreiten lassen. Eine eidesstattliche Versicherung lag darüber nicht vor.
Das Landgericht Berlin mußte den Antrag der Arbeiterbank gegen Ulbricht ablehnen, nachdem sich herausgestellt hatte, daß der Bericht des kommunistischen Blattes über seine Rede falsch war. Redakteur und Verleger wurden aber dem Antrage der Arbeiterbant entsprechend verurteilt. Ueber die Ableugnung des tommunistischen Charafters des Münzenberg - Blattes hat fich das Gericht mit der zutreffenden Begründung hinweggefeßt, die kommunistische Haltung der Zeitung sei durch den Einblic in die Nummer vom 9. September d. J. bewiesen.
Das Geständnis des Mörders.
Erfolgreiche friminalistische Kleinarbeit.
Die überraschende Aufklärung des Mordes an der Witwe Wabnih aus der Angermünder Straße, über die schon berichlet wurde und die den Musiker Helmuth kleiner als den Täter ermittelte, ist das Ergebnis friminalistischer Kleinarbeit gewesen.
Die wichtigsten Angaben machte eine alte Freundin der Frau Wabniz. Ihr hatte sie etwas mehr über den neuen Mieter erzählt, daß er musikstudent und aus Breslau sein wollte und daß er eine wertvolle Geige besize. Auf Grund dieser Anhaltspunkte setzten die Ermittlungen ein. Zunächst nahm man an, der Täter sei ein Mitglied einer Diebesfolonne, die einen Einbruch beabsichtigte und die Wohnungsinhaberin entfernen wollte. Als aber neue Momente hinzutamen, wurde es flar, daß er mit Einbrechern nichts zu tun haben fonnte. Dd er vor seinem Erscheinen in der Angermünder Straße irgendwo gewohnt haben mußte, wurden die Meldezettel der kleinen Hotels geprüft und dabei stieß man in der Linienstraße auf den Mann, auf den die Beschreibung paßte. So gelangte die Polizei in den Besiz des Namens.
Nach den hier vorliegenden Berichten aus Waldenburg hat Kleiner bei seinem Geständnis auch vorgebracht, er habe in Notwehr(!) gehandelt, bei der 76 Jahre alten Frau ein unfinniger Einwurf. Schließlich änderte er seine Taftit und erzählte weinend, daß er sich in einem ,, Rausch zustand" befunden habe.
Familientragödie mit Platzpatronen.
Aufregender Borfall in Lichtenberg .
In der vergangenen Nacht versuchte der 44 Jahre alte Maschinist August Grŋczewski aus der Jungstraße 16 in Lichtenberg feine 32jährige Frau Emma und sein sechs Jahre altes Kind zu erschießen. Die Waffe war jedoch, was G. nicht wußte, nur mit Platzpatronen geladen, so daß die Tragödie glücklicherweise fein Menschenleben gefordert hat. Allerdings mußte der Täter und das Kind mit schweren Kopfverlegungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Der Schießerei war ein heftiger Streit zwischen den beiden Eheleuten vorausgegangen. Der Wortwedsel mitten in der Nacht hatte verschiedene Mieter aus dem Schlaf ge= schreckt. Plößlich fielen in furzer Folge mehrere Schüsse. Im Die Frivolität solcher Ausstreuungen liegt offen zu Tage. nächsten Augenblick ertönten laute Hilferufe. Frau G. eilte mit Hat doch gerade die Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten Herr Ulbricht reichte darauf eine eidesstattliche Vereiner blutenden Armwunde auf den Treppenfiur, wo sie hinzuam fritischen 13. Juli d. J. ihre Unerschütterlichkeit auf sicherung ein, worin er bestritt, die Worte geäußert zu tommenden Mietern turz mitteilte, daß ihr Mann auf sie und das das glänzendste bewiesen. Ihre Sparkasse hat an diesem Tage nicht haben, die Berim am Morgen" ihm in den Mund gelegt hatte. Kind geschossen habe. Als man in die Wohnung eindrang, lag das nur alle gewünschten Zahlungen ohne jede Ginschränkung voll Der Chefredakteur von Berlin am Morgen", Herr Benno Frei Mädchen und Gryczewski mit blutenden Kopfwunden in den Betten. geleitet, sondern sie hat auch noch ausnahmsweise in den Abend stadt, versicherte eidesstattlich, seine Zeitung stehe nicht im Zunächst wurde angenommen, daß G. aus dem zur Tat benutzten stunden von 4 bis 6 Uhr die Schalter geöffnet. Während andere Eigentum der Kommunistischen Partei und habe Trommelrevolver scharf geschossen habe. Erst später im KrankenBanken schon in den Vormittagsstunden die angeforderten Summen durchaus nicht die Absicht, eine Kampagne gegen die Arbeiterbank haus wurde festgestellt, daß die Verlegungen durch Platpatronen nur zum Teil ausgezahlt hatten, hat die Arbeiterbant jeden ge-| zu führen oder unwahre Nachrichten über sie zu verbreiten. Ihren herrührten.
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