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Aus Lüttich wird vom Dienstag berichtet: Bei einer Feuersbrunst in der Dampfmühle von La Vaux bei Nandrin sind drei Leute umgekommen; einer ist wahnsinnig geworden und mehrere find verwundet.

saß nun die brave Nährmutter inmitten der Leute, die auf zufolge, mit Liebesbriefen und Billetbour förmlich überschüttet. ihre Audienz warteten, und ließ ihrem Pflegling die übliche Vornehme Damen bewarben sich um ihre Gunst, und die Fatire, Sorgfalt angedeihen; fie gab ihm die Brust, fie legte ihn welche kein Gelübde der Enthaltsamkeit geleistet zu haben scheinen, trocken zc. Das scheint nun manche Leute, die beim Minister zu thun folgten den süßen Lockungen und kehrten in der Regel mit werth­hatten, verdrossen zu haben; fie flatschten über die Anwesenheit vollen Angebinden in ihre Klause zurück. Unter solchen Umständen Jufolge heftigen Gewitterfturmes wurde die Fern der pflichteifrigen Amme ini Wartefaal des Ministers und verzog es der jeweilige nicht schlafende Fakir vor, anstatt, wie es seine ver­sprechverbindung Paris- Brüssel völlig zerstört. anlaßten den Jour" über den Fall zu sprechen. Das Blatt tragsmäßige Pflicht gewesen wäre, am Glasfarge feines schlafenden Ein politisches Ammenmärchen wird der Boff. 3tg." machte einige harmlose Scherze, die Barthon aber gewaltig Kollegen Wache zu halten, Abenteuern nachzugehen. Einem von aus Paris gemeldet. Der Minister des Innern Barthou hat es trumm nahm. Er will nicht, daß sein Söhnlein schon so früh ihnen, Gopal Krishna, war die Liebesgöttin besonders hold, ins bei der Presse verscherzt. Er hat keinen Scherz verstanden und politischen Preßangriffen ausgesetzt sei. Er gab also Befehl, dem angeblich eine Gräfin ihm den Antrag stellte, mit ihr auf sich dadurch ins Unrecht gesetzt. Barthou steht im Anfang der den Berichterstatter des Jour", Dreyfus, hinauszuwerfen, wenn ihr Landgut zu ziehen. Zum Andenken an die schönen Zeiten Dreißig und ist erst seit furzem verheirathet. Er hat auch schon er aufs Ministerium komme, um Nachrichten zu holen. Der Be- sollte dann das Gut sein Eigenthum werden. Der Fakir scheint einen Sprößling, einen strammen Bengel von vier oder fünf fehl wurde getreulich vollzogen. Die Folge ist natürlich, daß sich in der Rolle eines zufünftigen ungarischen Grundbesizers Monaten, und er ist auf ihn begreiflicher Weise stolz. Er Jour" jest täglich einen Spottartikel über Herrn Barthou, die außerordentlich gefallen zu haben, und die Folge war, daß er, glaubte seiner Ministerwürde nichts zu vergeben, wenn er der Amme und den Säugling bringt, und daß viele andere Blätter als er seinen Kameraden im Glassarge hätte ablösen sollen, Amme befahl, mit dem Jungen in sein Kabinet zu kommen, das für die Zeitung Partei nehmen. - wieder mit einer großen Gage Erhöhung er verlangte mit er fich in den Arbeitspausen an seinem Anblick Auf die fittlichen Zustände der maßgebenden Gesell: 20 Pfund Sterling für jeden Schlaf mehr hervorrückte. Die weiden könne. Hatte er politische Persönlichkeiten zu empfangen, fchaftsschichten in Budapest werfen die Vorkommnisse, die sich Direktion wollte sich, vermuthlich infolge des mittlerweile start so ließ er die Amme mit dem Säugling hinausgehen gelegentlich des Aufenthalts der Fakire auf der Ausstellung ab- abgenommenen Interesses, hierzu nicht verstehen, worauf der Fakir und sie im Vorzimmer warten, bis er wieder allein war. Da spielen, einiges Licht. Die Orientalen wurden, der Freis. 3tg." I kurz und bündig erklärte, er werde nicht schlafen.

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Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .

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