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Herr Tischler Paul Lorenz, Staligerstraße 59 b wohn haft, ersucht uns um die Mittheilung, daß er mit der wegen Straßenraubes verurtheilten Persönlichkeit gleichen Namens nicht identisch ist.

Die Lohnkommission:

C. Gefrois, Adalbertstr. 4, H. I,

H. Goede, Triftstr. 4, Seitenflügel III, 6. Obst, Blumenthalstr. 8. H. III,

H. Bardeleben, Rügenerstr. 31, Quergeb. 1. Aufg. III, G. Pfizner, Kastanien- Allee 89, Quergeb. III, bei Conrad, W. Roehr, Schulzendorferstr. 16, S. II, C. Jänsch, Grenzstr. 6.

Gesammtübersicht

Einen gefunden Schlaf scheint der Stuckateur D. zu be- lassen. Auf dem Schöneicher Plan bei Mittenwalde liegt eine| straße 79 I; für den Süden und Südwesten Kamerad G. Thiele, fiten, der am vergangenen Sonnabend Abend buchstäblich bis große der Firma 2. Krause u. Ko. gehörige Ziegelei, deren Be- Dieffenbachstr. 33; für den Westen Kamerad E. Leissener, arfs Hemd" gefleddert wurde. D. hatte am Abend ein Schank- trieb Wurl übernommen hatte. Die Arbeiter besorgen fihre Ein- Kahlerstr. 7, H.IV., als Bezirks- Bertrauensleute, bei denen Karten und Total in der Frankfurter Allee besucht und verließ dasselbe in fäufe an Lebensmitteln, Bier und Spirituosen in einer auf dem Marken zu haben sind. Sobald die Vertrauensleute sämmtlich vorgerückter Nachtſtunde. Auf der Straße, wenige Schritte vom Terrain der Ziegelei befindlichen Kantine. Die Verwaltung der gewählt sind, werden wir die Namen, sowie die Verkehrslokale Lokal entfernt, wurde der Stuckateur von Müdigkeit überfallen, Kantine hatte ebenfalls Wurl übernommen. Die Arbeiter können derselben veröffentlichen, und erwarten jetzt schon, daß alle fetzie sich auf einen Mauervorsprung des betreffenden Gebäudes feinen hohen Verdienst gehabt haben, denn schon am Dienstag, Kameraden hinter der Lohnkommission stehen und ihrer Pflicht und schlief ein; als er etwa eine halbe Stunde darauf erwachte, ja oft schon am Montag kamen sie nach Vorschuß, der ihnen auch zum Wohle der Zimmerer Berlins im Sinne der Einigkeit aller fand er sich in einem eigenartigen Kostüm wieder. Hut, Rock , bereitwilligst gewährt wurde, jedoch nicht baar und in Reichs- Kameraden nachkommen werden. Weste, Hose, Stiefel, furz Alles, was er auf dem Körper gehabt währung", wie es die Gewerbe- Ordnung verlangt, sondern in hatte, war ihm gestohlen und nur einen defekten Strumpf hatten Blechmarken, die nur in der Kantine in Zahlung ge Die Beichenfledderer, denn solche müssen es wohl gewesen sein, nominen wurden. Dadurch waren die Arbeiter ge= dem Schlafenden gelassen. D. mußte nun in dem Adamskostüm zwungen, ihren Bedarf an Lebensmitteln, sowie Schnaps das erwähnte Gasthaus wieder aufsuchen, um sich von dem und Bier in der Kantine zu kaufen. Ein Ver Wirth mit Kleidung versehen zu lassen und die an ihm be dienst an dem Schnaps fonnte dem Wurl nicht nach­gangene Leichenfledderei der Polizei zu melden. gewiesen werden, wohl aber ein beträchtlicher Gewinn am Bier. Vor der zweiten Straftammer des Landgerichts II , welche die Anklage gegen Wurl wegen der beschriebenen Vergehen ver­handelte, entschuldigte Wurl das Ausgeben der Blechmarken da­mit, daß er die Leute annehmen müsse, wie sie tominen, gleich viel ob sie eine ehrliche Vergangenheit hätten oder nicht, er sei Aus Nigdorf schreibt man uns: Am Sonntag, den daher nie sicher gewesen, daß nicht Jemand mit dem Vorschuß 12. Juli, Nachmittags 4/2 Uhr, wurde unser Genosse Friß durchgehe, wenn derselbe in baarem Gelde gewährt würde; auch Krüger nach Verbüßung einer sechsmonatlichen Gefängnißstrafe, zuwälzen, da er nur für Rechnung derselben arbeite. Beide Ein­versucht es Wurl, die Verantwortung auf die Firma Krause ab­welche fich derselbe durch eine Wahlrede zugezogen hatte, entwände werden ihm widerlegt. Der Vorschuß wird nur in Höhe des laffen. keine Rede sein; die Verantwortung hat er zu tragen, weil er bereits Berdienten gegeben, es fann also von einem Durchgehen" Gewerbetreibender im Sinne der Gewerbeordnung ist. Nicht auch für ihn die Verpflichtung, die Schanktonzession für Brannt nachgewiesen ist der Gewinn an den Spirituosen, mithin bestand wein nachzusuchen und den erweiterten Gewerbebetrieb anzumelden. Gewerbe- Ordnung zu 50 M. Geldbuße. Hätte das Gericht aber Es erfolgt seine Verurtheilung wegen Vergehen gegen§ 115 der auch wirklich, dem Antrage des Staatsanwalts gemäß, ihn zu 300 M. Strafe verurtheilt, so wäre auch hier, wie in so vielen derartigen Fällen, Deckung durch den vorher erzielten Nußen vom Bierverkauf vorhanden.

Weit über 500 Personen hatten sich zum Empfange des Ge­nossen Krüger nach Plößensee begeben, um getreu einem vorher gemachten Abkommen, denselben hier zu empfangen. Unfer Genosse wurde jedoch nicht in Plößensee, sondern vom Molten markt aus entlassen.

Hier waren zahlreiche Schuhleute aufgestellt. Warum?- Zwei Herren ohne Uniform waren so gütig, unfern Genoffen bis zum Hermannplatz in Rixdorf zu begleiten. Punkt 7 Uhr traf dann der Genofje Krüger in Plößensee ein. Der Gefang: verein Grüne Eiche" stimmte das Lied:" Ein Sohn des Volkes will ich sein" an, und nach glücklich verlebten Stunden wurde per Eisenbahn der Heimweg nach Rigdorf angetreten.

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der Statistik der Musikinstrumenten- Arbeiter Berlins . 106 Klavierfabriken beschäftigen 2886 Arbeiter, das von sind Lehrlinge 60, gelernte Instrumentenarbeiter respektive nicht gelernte Tischler 471.

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beiter, davon nicht gelernte Tischler 419, gelernte Tischler 55, 12 Piano Mechanikfabriken beschäftigen 671 Ar­weibliche Arbeiter 197.

gelernte Tischler 221, nicht gelernte Tischler 25. 13 Rlaviaturfabriken beschäftigen 246 Arbeiter,

4 mechanische Fabriken beschäftigen auf Drehorgel, Tischler 57, jugendliche Arbeiter( Burschen u. s. w.) 103. Harmonika, Attordeons u. f. w. 465 Arbeiter, gelernte

Gesammtza hI sämmtlicher Musit- Instrumentenarbeiter Lehrburschen 60, Summa der nicht gelernten Tischler 1073. und-Arbeiterinnen 4268, davon weibliche 197, jugendliche 103, Die Arbeitszeit betrug bei:

Klavier fabriken: in 5 Fabriken 8 Stunden, in 6 Fabriken 81/2 Stunden, in 19 Fabriken 9 Stunden, in 72 Fabriken 91/2 Stunden, in 3 Fabriten 10 Stunden.

Ueberarbeit hat stattgefunden:

gearbeitet in 27 Fabriken 1-2 Stunden, sämmtliche Arbeiter In 44 Klavier fabriken, ein Theil der Arbeiter hat über­haben übergearbeitet in 7 Fabriten 1-2 Stunden, ein Theil der Arbeiter hat Sonntags gearbeitet in 7 Fabriken, sämmtliche Ar­In Mechanik fabriken: ein Theil der Arbeiter arbeitete in

Piano Mechanik fabriken: in 2 Fabriken 9 Stunden, Polizeibericht. Am 11. d. Mt3. Morgens wurde der In Betreff der den Untersuchungs Gefangenen zu gein 9 Fabriken 10 Stunden, in 1 Fabrik 1012 Stunden. Handelsmann Wagner, als er an einem in der Markthalle VI währenden Schreiberlaubniß hat das Kammergericht eine be Klaviatur fabriten: in 1 Fabrik 9 Stunden, in 12 Fa in der Ackerstraße 28-26 stehenden Wagen vorbeiging, von dem merkenswerthe Entscheidung gefällt. Der ehemalige Schuhmann briken 91/2 Stunden. Pferde deffelben geschlagen und erlitt hierbei einen Knöchelbruch feines früheren Vorgesetzten, des Polizei- Lieutenants H. von der D. war wegen wissentlich falscher Anschuldigung und Beleidigung am linken Fuße. Der Betleyte wurde nach Anlegung eines Noth- weiten Straffammer des Landgerichts I verurtheilt und wegen verbandes mittelst Droschke nach seiner Wohnung gebracht. Zu der Höhe der Strafe sofort in Saft genommen worden. Er er derfelben Zeit wurde eine Frau beim Ueberschreiten des Fahrklärte, Revision einlegen zu wollen und blieb somit bis erfolgter vor Rechtstraft des Urtheils überfahren und anscheinend am linken Bein so schwer verlegt, langte mit seinem für die Revision bestellten Vertheidiger, beiter desgleichen in 3 Fabriken. Ein vierjähriges Mädchen war zu derselben Zeit unbemerkt unter R.-U. Stadthagen, in schriftlichen Verkehr zu treten, der Vor 5 Fabriken 1-2 Stunden länger, sämmtliche Arbeiter in 1 Fabrik einen vor dem Hause Friedrichsbergerstraße 16 mit Obstfiende der zweiten Straffammer, Landgerichts- Direttor Brause 2 Stunden, Sonntags wurde gearbeitet in 4 Fabriken. haltenden Wagen gekrochen, um um von demselben herab- wetter, erklärte indessen, daß hierzu jedesmal die richterliche Er­In Klaviatur fabriken: ein Theil der Arbeiter hat über­gefallene Kirschen aufzuheben. Als der Wagen weiterrückte, auch der Durchsicht der Gefängnißbeamten unterliegen. Hier gearbeitet in 10, sämmtliche Arbeiter in 2 Fabriken. wurde es überfahren und erlitt hierbei einen Bruch des rechten Oberarms, sowie eine Quetschung des Rückens. gegen erhob R.-A. Stadthagen beim Kammergericht Be Lindow i. d. Mark. Hier haben 28 Töpfer wegen Nachmittags wurde im Louisenstädtischen Kanal, an der Louisen- fchwerde. Die höhere Justang hat hierauf folgenden Beschluß Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Buzug ist strengstens brücke, die Leiche eines unbekannten, etwa 35-88 Jahre alten gefaßt: Nach§ 148 der Straf- Prozeß- Ordnung ist dem ver- fern zu halten. Mannes angefchwemmt und nach dem Schauhause gebracht. hafteten Beschuldigten schriftlicher Verkehr mit dem Vertheidiger gestattet, und nur so lange, als das Hauptverfahren nicht Stralsund . Ueber die gegenwärtige wirthschaftliche Vor dem Hause Stralauerstr. 42 wurde am 12. d. M. Vormittags eröffnet ist, kann der Richter schriftliche Mittheilungen desselben Krisis schreibt der Stettiner Boltsbote":" Die gegenwärtige ein Mädchen von einer Rutsche überfahren und am Kopf und an der Brust bedeutend verlegt. Nachmittags versuchte ein an den Vertheidiger zurückweifen, falls deren Einsicht ihm nicht wirthschaftliche Krisis macht sich in Stralsund recht fühlbar. Es Tischler in seiner Wohnung, in der Reichenbergerstraße, sich gestattet wird. Gegen einen Untersuchungsgefangenen, gegen den vergeht kaum ein Tag, an welchem nicht der eine oder andere mittels Cyantali zu vergiften. Er wurde noch lebend nach der das Hauptverfahren eröffnet ist, greifen die im Absatz 2 des Konkurs beim Amtsgericht angemeldet wird. Bum größten Charitee gebracht. In einem Kloset auf dem Hofe des Grund- 148, beziehentlich die im§ 78 des Gefängniß- Neglements ent- Theil sind Diejenigen, die pleite gemacht haben, Raufleute, stücks Möckernstr. 126 brachte fich zu derselben Zeit ein Bier- haltenen algemeinen Bestimmungen nicht mehr Platz und bedarf welche auf die Arbeiter wegen deren Genußsucht" schimpfen. verleger mittels Revolvers einen Schuß in die Schläfe bei und daher der Untersuchungsgefangene in diesem Stadium des Unter- Der Lohn der Arbeiter ist bekanntlich so gering, daß dieselben verlegte sich dadurch so schwer, daß er bald darauf in der fuchungsverfahrens einer besonderen Erlaubniß des Richters, um sich nicht viel kaufen können und vielleicht noch mehr Kaufleute Charitee verstarb. 3n derselben Zeit sprang ein Tischler nahe an den Bertheidiger zu schreiben, nicht mehr. Ebenso wenig unterliegt alle" werden." der Waldemarbrücke in den Louisenstädtischen Kanal, wurde einer Kontrolle. Die Beschwerde war aus diesen Gründen für ein Schreiben des Untersuchungsgefangenen an den Vertheidiger Die Generalfommission der Gewerkschaften Deutsch­jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach dem gerechtfertigt zu erachten und die Verfügung des Vorsitzenden der lands veröffentlicht folgenden Situationsgericht. Krankenhause am Urban gebracht. zweiten Straffammer aufzuheben und der Vorsitzende anzuweisen, Der Streit der Heizer und Kohlenzieher in Bremerhaven ist Vorsorge dahin zu treffen, daß ungehinderter und unkontrollirter beendet. Den Arbeitern sind einzelne Forderungen bewilligt Briefverkehr dem Gefangenen mit seinem Vertheidiger gewähr- worden. Unter Anderem, daß sie nach jeder Reise abmustern leistet werden. Inzwischen ist auch die eingelegte Revision in tönnen. Betreff des Urtheils gegen D. vom Reichsgericht für begründet erachtet und die Sache in die erste Instanz zurückgewiesen worden.

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Gerichts- Beitung.

Arbeiterbewegung.

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Die Verpflichtung der Seemannstasse erlischt erft 4 Wochen nach der Abmusterung. Ferner eine größere Rechtssicherheit bei Strafen und eine präzisere Regelung der Ueberzeitarbeit. Diese Ein eigenartiger Sachverhalt lag der Anklage wegen Errungenschaften sind für die Seeleute nicht ohne weitgehende Urkundenfälschung zu Grunde, die gestern vor der vierten Straf­Bedeutung, so daß sie mit diesem in ungünstiger Zeit errun­tammer des Landgerichts I gegen den Bäcker Lühow verhandelt genen Erfolge zufrieden sein können. Außerdem haben sie wurde. Die Ehefrau des Angeklagten besaß ein Sparkassenbuch, Siefem Erfolge eine wesentliche Stärkung ihrer Organisation, von welchem der Lettere heimlich größere Beträge abgehoben wie auch die Anregung anderer auf dem Lloyd beschäf hatte, als zwischen den Eheleuten vereinbart worden war. Um Das Gesammtresultat der Urabstimmung über die tigter noch nicht organisirter Arbeiter zu danken. In seiner Ehefrau dies zu verheimlichen, riß der Angeklagte das Abänderung des allgemeinen beutschen Buch- Barmstedt , Aschersleben und Bernburg sind die Ver erste Blatt des Buches heraus, schrieb auf das nächste Blatt eine bruder Tarifs stellt sich wie folgt: Gingegangene Stimm- hältnisse nur daß die unverhei Einzahlung von 80 M. und ahmte die Unterschriften der Be- zettel 15 815, für Abänderung 13 971, gegen Abänderung 1882. ratheten Ausstehenden sämmtlich abgereift sind, so daß eine amten ziemlich täuschend nach. Nach längerer Zeit wollte die Außerdem waren 5 Stimmzettel weiß, 7 ungiltig. Die Gehilfen- wesentliche Erleichterung hierdurch eingetreten ist. In allen drei Ehefrau hinter dem Rücken ihres Mannes eine Einzahlung schaft des Buchdruckgewerbes hat damit eine Einigkeit bewiesen, Orten erklären die Arbeiter, des Sieges sicher zu sein, sofern der machen. Als sie das Buch den Kassenbeamten vorlegte, entdeckten Die alles bisher in ihrer Geschichte Dagewesene hinter sich läßt. Buzug ferngehalten wird. diese sofort die begangene Fälschung und erstatteten Anzeige. Im Gar nicht ins Gewicht fallen die wenigen gegnerischen Stimmen, Der Ausstand der Klempner in Göppingen ist am 22. Juni Verhandlungs- Termin war der Angeklagte geständig und führte denn an der Abstimmung nahmen nicht nur Gehilfen, sondern für beendet erklärt worden. Der Streit ist resultatlos verlaufen. nur zu seiner Entschuldigung an, daß er durch die That einen auch Fattore u. s. w. Theil, deren Haltung bekanntlich im großen Die Generalkommission. rechtswidrigen Vermögensvortheil nicht habe erlangen wollen Ganzen nach der anderen Seite neigt. oder können. Dies glaubte ihm der Staatsanwalt, da sonst die Zweck der Tarifabänderung ist die Einführung des Neun- Quittung über die bei der Generalkommission der Anklage nicht wegen einfacher, sondern wegen schwerer Urfunden- stundentags. Die deutsche Arbeiterschaft kann diese Bewegung Gewerkschaften Deutschlands in der Zeit vom 2. bis 8. Juli fälschung erhoben worden wäre. Der Gerichtshof faßte den Fall der Buchdrucker schon ohne eigentliche Opfer unterstüßen insofern, eingegangene Gelder: ebenfalls sehr milde auf und verurtheilte den Angeklagten nur zu als sie ihren ganz bedeutenden Bedarf an Druck- Bon Jakob Remstedt, Hamburg M. 60,-, Borgfelder einer Gefängnißstrafe von zwei Tagen. sachen jeder Art fünftig nur durch solche Offizinen decken Männer- Gesangverein, Hamburg 40,-. Von den Schmieden Für die Bedienung". Eine Dame aus den gebildeten" läßt, welche die Gehilfenforderungen bewil- Rigdorfs 7,30. Durch 23. Gode, Hamburg 12,75. Werft- und Ständen, die Kaufmannsivittwe Bertha Wedel, stand heute ligten, Metallarbeiter- Kommission zur Bekämpfung des Arbeitsnachweises, unter der Anklage der Unterschlagung vor der 93. Abtheilung Stubbenhut, Hamburg 385,-. Von d. Maurern an Scherniß' Bau, Erfurt . Die hiesige Freie Bereinigung der Lübeckerstr. 105, Hamburg 20,-. Amerit. Auktion einer Genossen­des Schöffengerichts. Im vorigen Sommer wohnte bei der An- maurer hat sich zwecks Anschlusses an den Zentralvorstand schaftszigarre der Drechsler und Klempner Harburgs, durch geklagten ein junger Bankbeamter als Chambregarnist. Derselbe aufgelöst. erhielt Besuch von einem Freunde, welcher auch mehrfach bei Deußing 7,90. Durch Liste G. G., Neuß ( Rhein ) 4,80. Ortsverein ihm nächtigte, nachdem die Angeklagte noch ein Bett in das Paris , 12. Juli. In einer heute stattgehabten, von etwa der Weißgerber, Karlsruhe Mühlburg 20,-. Von den Weiß­Zimmer ihres Miethers hatte schaffen lassen. Bei der Abreise 4000 Mitgliedern der Arbeitersyndikate, sowie Bediensteten der gerbern Oranienburgs 25,-. Expedition der Volksstimme", des Besuchers händigte dieser der Vermietherin ein Fünfmarkstück Eisenbahnen besuchten Versammlung wurde beschlossen, daß, Magdeburg 81,75. mit den Worten Für die Bedienung" ein, wobei er von der wenn bis zum Dienstag, den 14. d. M., Abends, die Forderungen Voraussetzung ausging, daß dieselbe das Trinkgeld ihrem Dienst der Streifenden nicht bewilligt würden, alle Bediensteten der mädchen einhändigen würde. Dieser Ansicht war auch der fünf großen französischen Eisenbahn- Gesell Miether. Als die Wirthin aber am Schlusse des Monats dem fchaften von Mittwoch 1 Uhr Nachts ab sich der Arbeit Bankbeamten die Rechnung übergab, auf welcher das Logis des enthalten würden. Freundes in einer Weise berechnet war, die nach der Ansicht des Ersteren dem Preise eines Mittel- Hotels gleichkam und als er ferner von dem Dienstmädchen erfuhr, daß die Herrin das Fünfmarkstück nicht abgeliefert, sondern für sich behalten hatte, erstattete er Anzeige wegen Unterschagung. Im Termine behauptete die Angeklagte, sie habe die Worte Für die Bedienung" so aufgefaßt, als solle das dabei verabreichte Geld ein Ausgleich für die Umstände sein, den der Besuch des Kameraden! Auf Grund des Beschlusses vom 21. Juni d. I. Freundes ihr persönlich gemacht. Außerdem habe sie aber eine stehen wir jetzt mitten in den Wahlen der Bezirks- Vertrauens Gegenrechnung gegen das Mädchen, welches ihr mancherlei ger männer, welch letztere dafür Gorge zu tragen haben, daß auf schlagen und ihr auch sonst durch Nachlässigkeit Schaden zu allen Plätzen und Bauten Deputirte gewählt werden, mit denen gefügt habe. Der Staatsanwalt hielt es für ausgeschlossen, daß sie sich in Verbindung sehen müssen und die für die freiwilligen Die Angeklagte eine andere Auffassung von dem Zwecke des Sammlungen zum Generalfonds Sorge tragen. Prag , 12. Juli. Unter dem Einfluße der deutschen Kons Trinkgeldes gehabt, wie der Spender und dessen Freund, schon Kameraden! Da die freiwilligen Beiträge schon vom 5. Juli turrenz sah sich das Kartell österreichischer Schrau der Bildungsgrad der Angeklagten spreche gegen diese Annahme. ab erhoben werden und die Vertrauensleute vor dem 22. d. M. ben- und Nietenfabriken zu einer Preisreduktion Die Handlungsweise derselben sei um so verwerflicher, da ein nicht alle gewählt sein können, so richten wir das Ersuchen an genöthigt, indem es die Rabatte um vier bis fünf Prozent er­armes Dienstmädchen die Geschädigte sei. Er beantragte eine Euch, schon jetzt so schnell wie möglich die Wahl der Deputirten höhte. Geldstrafe von 20 M. Trotz der Bemühungen des Vertheidigers auf den Pläßen und Bauten vorzunehmen, damit, wenn die Ver­erlangte der Gerichtshof ebenfalls die Ueberzeugung, daß die trauensleute gewählt sind, auch schon die Deputirten mit den Paris , 11. Juli. ( W. T.-B.) Die Direktion der Orleanss Angeklagte wider besseres Wissen gehandelt, die Strafe wurde selben in Verbindung treten können. Um eine Verzögerung des Bahn giebt bekannt, fie erkenne eine Anzahl der Forderungen aber nur auf 5 M. bemessen. Sammelns zu vermeiden, ersuchen wir die etwa schon der Streifenben als prüfenswerth an, die Streikenden mögen gewählten Deputirten, sich an die ihnen am nächsten jedoch unverweilt die Arbeit aufnehmen, da die übermorgen Aus­Zur Erhöhung seines Entbehrungsfohnes hat sich der wohnenden Mitglieder der Lohnkommission, sowie an die schon ge- bleibenden anderweitig ersetzt werden sollen. 51 Frachtkutscher Ziegelmeister Gottlieb Wurl einen Verstoß gegen Truck wählten Vertrauensmänner zu wenden. Gewählt find bis jetzt haben die Arbeit wieder aufgenommen. Der Gemeinderath von paragraphen( 115) der Gewerbe- Ordnung zu Schulden kommen für den Osten und Südosten Kamerad Seefeldt, Wrangel- Paris bewilligte den Streifenden 6000 Franken.

Soziale Uebersicht.

An die Zimmerer Berlins !

Für den Maifonds find weitere Beträge eingegangen: Vorige Quittung 68 229,75 M. Berlin , Glacé-, Karton- und Papier - Arbeiter und-Arbeiterinnen 74,10. Bernburg 6,-. Apolda , von den Fachvereinen 59,-. Rottbus 162,-. Minden i. W. 131,05. Wurzen , durch R. Musico, Gerber 1,05. Pinneberg , Zimmerer und Alt- und andere Gewerkschaften 45,- Neugersdorf , zielbewußte Arbeiter 45,-. Berlin , Tabak­arbeiter, 2. R., 11,45. Altona , Bezirk 34, 8,-. Dresden , Buchdrucker, 2. R., 1,75. Quakenbrüd 3,-. Hannover , Verb. der Tischler 33,- Görliß, Metallarbeiter 19,65. Eisenach 59,- Mirow ( Mecklenb.) 20,-. Botschappel, Arbeiter des Plauenschen Grund 302,-. Memmingen 21,10. In Summa für den Maifonds 69 431,90 M.

A. Dammann, Kassirer. Hamburg , 3ollvereins- Niederlage, Wilhelmstraße 13, 1. Etage.

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