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Schmutzige Kurfienwasche. Die Geliebte des Großherzogs führt Prozeß. Leipzig  , 5. November. Der verstorbene Großherzog Adolf Friedrich V. von Mecklenburg-Strelitz   hatte, als er noch Thron- ort roorter war, seiner(Beliebte n, der©räfin v o n B u b n a- Sitte, versprochen, ihr S Millionen Mark zu zahlen. wenn er zur Regierung gelange. Als diese Voraussetzung der Er- füllung des Versprechens eingetreten war, einigte sich der Groß- herzog mit der Gräsin aus Zahlung von vier Millionen. Nach dem Tode des Großherzogs wukden von den Erben zunächst Zinsen sür die Summe gezahlt, dann aber wurden nach Abzahlung von 7(50 000 Marl   die Zahlungen eingestellt. Einen Rechtsstreit wegen hundertprozentiger Auswertung der Restsumme hat die Gräfin Bubna-Litie verloren. In diesem Rechtsstreit spielen Haupt- sächlich gewisse Briefe des Großherzogs, die von der Gräfin   in London   verwahrt werden, eine Rolle. Diese Brief, sollten der großherzoglichen Familie gegen die Zahlung der Restsumme zurückgegeben werden. Nun hat die grohherzogliche Familie gegen die Gräfin erneut Klage angestrengt, und zwar auf Zahlung von USVO Mark Kosten sür die Vorbereitung des Rechtsstreites, den
George Jßausbury Der 72jähngc George Lansbury ist fast das einzige Mitglied der früheren Labourregierung, das bei den Wahlen ins Unter- Haus zurückkehrte. Er wurde jetzt von der Fraktion zum Vor- sitzenden und Sprecher im Parlament gewählt. Lansbury   kam aus tief empfundener Religiosität.zum Sozialismus, Er ist im Proletariat des Londoner East End verwurzelt. Er war zeit seines Lebens ein Rebell gegen die Ungerechtigkeit der Gesellschaft. Er gründete 1912 denDaily Herald" als Blatt der ent- jchiedenen Opposition. Als Minister gelang es ihm, die vor- nehmen Plätze Londons   für die Arbeiterkinder zu öffnen und so Grünsiächen und Freibäder sür das Arbeiteroolk zu schaffen.
die Gräfin verloren hat. Mit dieser Klage wurde die grotzherzog- liche Familie von dem Kammergericht Berlin   abgewiesen. Der neun Zivilsenat des Reichsgerichts hat am Mittwoch auf die Reois an der großherzoglichen Familie dieses abweisende kammer- gerichtliche Urteil ausgehoben und die Angelegenheit zu neuer Per- Handlung an einen anderen Senat des Kammergerichts zurück- verwiese'». Die großherzogliche Familie, deren Antrag mit dieser Entscheidung stattgegeben wurde, hatte auch hier wieder, wie im Hauplprozcß, vorbringen lassen, daß die ganze Grundlage des Rechtsstreites eine Erpressung bilde, begongen durch die Drohung mit der Veröffentlichung der Briese, die in London   lägen. Diese Drehung müsse als sittenwidriges Verhallen bezeichnet werden.
Der ausgeknobelte Mßtrauensantrag. HugenbergS neueste große Aktion. Die Leute Hugenbergs haben angekündigt, daß sie gegen alle preußischen Dcinister reiheum Mißtrauensanträge ein- bringen würden. Sie haben mit großen Worten versichert. daß diese Uebung eine ganz große Aktion darstellen würde. Gestern hat der Landtag eine solche ganz große Aktion erlebt, er hat den Mihtrauensantrag gegen den Landwirtschasts- minister Steiger abgelehnt. Ganz große Altion? Ach nein, geschäftsmäßige Uebung. Die Herrschaften haben aber noch nicht genug, sie legen vielmehr Wert darauf, der Oeffent- lichkeit zu zeigen, daß sie ihre ganz große Aktion wie einen Bierulk behandeln. So haben sie die folgende Verlautbarung veranlaßt: ..Wie das Nachrichtenbüro des VdZ. erfährt, wird die deutsch  - nationale Fraktion des Preußischen Landtags   in den nächsten Togen einen neuen Mißtrauensantrag gegen ein Mitglied des preußischen Kabinetts einbringen. Van den deutschnationalen Ver- tretern im Aeltestenrat ist der neue Mißtrauensantrag schon an- gekündigt worden. Gegen welchen Minister der Antrag eingebracht werden soll, wird noch nicht mitgeteilt." ' Das wer gestern am Nachmittag. Da wußten sie schon. daß sie Mißtrauen gegen einen Minister hoben würden, nur wußten sie noch nicht, gegen welchen. Am Abend war ihnen auch diese Wissenschaft' gekommen, und nun ließen sie mit- teilen, daß Kultusminister Grimme der nächste sein iDÜr£)c, Warum gerade Grimme? Sehr einfach: die Herrschaften haben ausgeknobelt, wer an der Reihe ist!- Gtandrecht bleibi in Krast. Krach im Budapester   Parlament. Budapest  , S. November.(Eigenbericht.) Im ungarischen Abgeordnetenhaus kam es beim Finanz. Erpose des Ministerpräsidenten zu stürmischen Zu- sammenstäßen mit de» Sozlaldeniolratcn. die ihm zuriesen. die Regierung Bcthlen sei für die Flnai�tatastrophe verantwort- lich. Auch der Innenminister wurde von den Sozialdemokraten stürmisch unterbrochen, als er erklärte, daß die Standrechts- Verordnung nicht ausgehoben würde. Diese Ankündigung der Regierung ist um so skandalöser, als das Eiandrecht unter beni Eindruck des Eiscnbahnattentats von Bia Torbagi verhängt wurde, in der Annahme, daß es sich um einen lomimiriftischen Terroranschlag handelte.
Das Erbe des Schwarzen Katers
AO Lahre Kabarett
G» war in den Zeiten des großen Umzuges der Pariser Bo> heme aus dem Quartier Latin   auf die romantisch« Höhe des Mont- martre. Als die alten, malerischen Straßen und Winkel des Quar- tier Latin unter der Spitzhocke dem Abbruch verfielen, fühlten sich die Männer der Zukunft mit den leeren Taschen, die angehenden Maler, Musiker und Literaten, nicht mehr wohl in dem entweihten Viertel und suchten sich ein neues Feld für ihr Künstlertreiben. Da eröffnete einer von ihnen, Rodolphe S a l i s, ein Maler, der seinen Beruf satt hatte, im November 1881, jetzt vor SO Jahren, 84, Boule­vard Rochechouart, seinen in Erfolg und Ruhm bald zu ungeahnten Höhen wachsendenChat n o i r". Damit erblickte die Welt das ersteCabaret artiftique". Jeden Freitag fanden in einem Hinterzimmer künstlerische Sitzungen statt. Das waren die Elite-Tagc. Die alten Zechgenossen Salis trugen neue Gedichte vor, sangen Eoupletz von unerhörter Bosheit, Rollinat trug Gedichte von Baudelaire   und seine eigenen Dichtungen, sich selbst am Klavier begleitend, vor. Die namhaftesten Dichter von Paris   arbeiteten am Programm mit. Salis muhte bald seine Kneipe vergrößern, deren Wände sich ollmählich mit Bildern von Meisterhand füllten, die er dillig genug sür ein paar Bocks" erstanden hatte. Die Begeisterung erfaßte ganz Paris  , nur ebeit das Viertel nicht, das Salis und seinSchwarzer Kater" berühmt machte: die ..bull« sacre«". Denn derHeilige Berg  " war seit Jahrzehnten das Quartier von allerlei dunklen Existenzen, die sich durch die In» vasion des lärmenden Künstlervoltes verletzt suhlten. Es war schon mehrfach zu Reibereien gekommen, bis eines schönen Tages die vereinigten Zuhälter, Einbrecher und Dirnen des Montmartre dem Schwarzen Kater" eine förmliche Schlacht lieferten. Salis siedelte mit seinemChat noir" in ein neues Heim in der Rue de Laval (heute Victor Masse  ) um. Seinem stets wachsenden Ruhm und ungeheurem Erfolg machte sein plötzlicher Tod 1897 ein Ende. Als Salis das alte Haus verließ, gründete an derselben Stelle Aristide B r u an t. bishin eine der besten Kräfte de»Chat noir", das zweite bedeutende Kabarett von Paris  :Le M> r l i t o n", dem sehr bald der gleiche Erfolg und Ruhm wie demChat noir" beschieden war. Eine seiner Entdeckungen war Ivette G u i l- b e rt. Nach diesen Erfolgen begann sehr bald die Industrialisierung des Kabaretts. Hunderte von Künstlerkneipen entstanden, einige ver- dienten manche Beachtung. Neues aber hat der Montmartre seit Salis und Bruant» Tod nicht geboten. Volle 20 Jahre währte es, bis der Ruf der Pariser   Künstler- kneipen in deutsche Lande drang und zur Nachahmung anspornte. Im Januar 1901 eröffnete Ernst v. Wolzogen in Berlin   sein U e b e rb re ttl". Da« Neue zog, das Publikum stand Kopf. Doch dieser anfänglich« Erfolg wurde zum Fluch, er band die. Bewegung»- sreiheit des Geistes der Mitwirkenden und ließ keine weiter« Eni- Wicklung aus sich heraus zu. Obwohl solche Namen wie Otto Ju- lius Bierbaum, Liliencron  , Otto Erich Hartleben  , Hanns Heinz Ewers  , Oscar Strauß. Leo Heller  , Marcell Salzer   usw. mit dabei waren, mußt« die Ueberbrettlbewegunz allmählich verflachen, weil das Publikum an gewissen nicht einmal zweifelsreien Produkten Gefallen fand und sich an ihnen festklammerte. Nach nicht ganz zwei Jahren zerfiel das verheißungsvolle Unternehmen. Zur gleichen Zeit mit''WolzogensUeberbrestl" fanden sich in München   unter der Leitung des Franzosen Ware Henry die Elf Scharfrichter" zusammen. In der Schankwirtschast Zum goldenen Hirschen" in der Türkenstraße schlugen sie ihr Zelt auf, elf Männer, die im Privatleben Maler, Dichter, Bildhauer, Musiker, Dramatiker, Rechtsanwälte waren, und sollten nun eine
großartige Clownerie treiben, die Sünden der Gesellschaft an den Pranger stellen und geistige Exekutionen an den großen Sündern der Menschheit vollbringen. Leider fehlte Marc Henry   das organi- saiorische Talent. Au? denElf Scharfrichtern  ", zu denen Frank Wedekind, Hans v. Gumppenberg, Paul Schlesinger  , Willi Rath. Marys Delvard und eine Anzahl bekannter Künstler gehörten, wur- den allmählich ZS; sie spielten auf Teilung, machten Bankerott, dann schleppten sie sich mühselig mit neu aufgetriebenen Mitteln wieder weiter. Als sie sich selbst durch Gastspielreisen nicht sanieren konnten, sielen sie einander in die Haare, das war das Ende. Der moralisch« Erfolg Wolzogens und derElf Sdzarfrichter" war ei,, gewaltiger Ansporn für andere Literaten und Künstler. ähnliche Künstlerbetriebe zu gründen. Einer der ersten in Berlin  war der Maler Max Tille, der in der Markgrasenstraße sein Cabaret zum hungrigen Pegasus" aufmachte. Schon ehe Tille die Pforten seinesHungrigen Pegasus" schloß, hatte sich von ihm einer seiner wertvollsten Mitarbeiter. Georg David Schulz, getrennt und in der Nähe des Theaters des Westens sein Poetenbänkel zum siebenten Himmel" eröffnet. Liliencron   gründeteDas bunte Brettl" und Hanns Heinz Ewers   dasBerliner Sezessions-Theater". Auch Die silberne Punsch lerrine" von Hans Hyans fand viel Beachtung. Und wenn man noch dasCabaret zum Peter Hille  " erwähnt, das zur materiellen Unterhaltung und der Per- ehrung des hungernden Peter Hille   von Erich Mühsams jungem Künstlerkreis in der Weinstube Dalbelli in der Königin-Augusto- Straße gegründet wurde, im weiteren ReinhardtsSchall und Rauch" und Meinhard und BernauersBöse Buben", so haben wir so ziemlich alles aufgereiht, was etwas zu bedeuten hatte. Ihr Leben jedoch war meist von kurzer Dauer, auch die Akteure waren immer dieselben, die literarische und Künstlerjugend des damaligen Berlin  . Mit ihrem Hinscheiden war die Helden- und romantische Zeit des deutschen   Kabarett» vorbei. Jetzt kam die Parole:.Klamauk, Profit. Berlin   wurde jetzt mit Kabaretts übersät, die die albernsten Namen trugen. Und was in diesen KabarettsZum Nacht- omnibvs",Zum Klimperkasten",Zur Schminkschatulle",Zum grauen Zylinder".Zur grünen Minna",Zum Nochtwandler- asyl" usw. usw. geboten wurde, das war geist- und trostlos im höchsten Maße. Einzig und allein in München   blieb noch eine Zeitlang dos Kabarett im Sinn« der Pariser   Urkünstlerkneipen erhalten. Diese Kneipe war der weltberühmt gewordeneS i m p l i z i s s! m u s". Seine Karriere begann, als Kathi Kobus  , zuerst Kellnerin des Lokals, die Wirtin wurde. Nun wurde der Simplizissimus   das Stammlokal der jungen Künstlersezession: Th. Th. Heine  , Gulbransstrn, Max Daudenlhey, Franz Blei  , die Kegelgesellschaft Max Halbes sah man fast jeden Abend im schmalen verrauchten Raum: die elf Scharfrichter traten auf der winzigen Bühne auf: Frank Wedelind. Robert Kothe   sangen ihre Balladen zur Laute und Ludwig Schars für 5 Mark den Abend sein Lied:Ich bin ein Prolet, was kann ich dafür". Einmal tanzte Isidora Dunean um 4 Uhr früh, barfuß im Griechenhemd, auf dem runden Marmortisch, den begeisterte Hände festhielten. Kathi Kobus   war es, die Joachim Riugelnatz entdeckte und zum Hausdichter erhob, und noch viele andere junge Künstler wurden unter ihren Fittichen groß und berühmt. Später mußte auch derSimplizissimus" von den Improvisationen aus Publikumsreihen, die oft sehr Originelles brachten, zum regulären Kunstprogramm übergehen. An Versuchen fehlte es aber auch später nicht, künstlerische Kabaretts im alten Stll zu gründen. Dr. Nikolas Arauyosi.
Das Rätsel Kaspar Hausers gelöst? Einentscheidendes Zeugnis" zur Kajpar-Hauser-Frage legt Professor Eduard Engel   jetzt in einem der Georg Westermann  in Braunschweig   erschienenen BuchKaspar Hauser  . Schwindler oder Prinz?" vor. Es handelt sich um die Aussage einer Frau Marie Stählin in Ansbach  , der Tochter des 188S in Bayreuth   ver- storbenen Konsistorialrats Julius Schumann, der als Ansbacher Pri» maner mit dem geheimnisvollen Fremdling verkehrte, bei seinem Tode zugegen war, in der gerichtlichen Untersuchung aber nicht ver- nommen worden ist. Nach Frau Stählins Zeugnis hat ihr Bater ihr wiederholt erzähll. daß er den am Ort der Tat ausgefundencn Beutel, der in der Spiegelschrift geschriebene Andeutungen über den angeblichen Mörder enthielt, schon früher in Hausers Zimmer ge- sehen und daß er Hauser selbst einmal überrascht habe, als er sich in Spiegelschrist übte. Engel, der einen Zweifel an der Zuverlässig- keit dieses Zeugnisses für unmöglich erklärt, hält damit den Beweis für erbrocht, daß Kaspar Hauser   selbst den allzugut geglückten'An- schlag gegen sich verübt hat und daß er. wenn auch kein absichts- voller, verschmitzter Betrüger, so doch ein durch die Leichtgläubigkeit und gelehrte Verranntheit seiner Umgebung in ein Leben der Lüge getriebener Mensch einfacher Herkunst gewesen ist. Seinen..ur- kundlichen Roman", der die ganze Geschichte Hausers nochmals darstellt und die von den Verfechtern der Legende vorgebrachten Gründe kritisch z-rpslückt. hält der Verfasser für den endgültigen Abschluß einer ein Jahrhundert lang währenden, in der deutschen  Geistesgeschichte einzigartigen Verwirrung.
Eine Fabrik der Bronzezeit. Der Boden Schweden  » hat im vergangenen Sommer eine be- stmiers reiche Ernte an Altertümern vieler Art gespendet. Man hat neue Felszeichuungen. Runensteine, Gräber der Steinzeit und andere Funde gemacht, unter denen der bemerkenswerteste eine Gießerei der Bronzezeit ist, die in einem Hügel in der Nähe von Enloepmg In Mittel-Schweden freigelegt wurde. Solche vorgeschichtlichen Fa- briken sind sehr selten. Früher glaubte man. daß in diesen vorge- schichtlichen Zeiten jeder seine Werlzeuge und Tongesäße zu Hause selbst verfertigte, aber in neuester Zeit sfod einige solcher indu­striellen Mittelpunkte aus der Stein- und aus der Bronzezeit ent- deckt worden, die ein interessantes Licht aus die Herstellung und Handelsformen der Frühzeit werfen. In der Gießerei der Bronze- zeit wurden zahlreiche bronzene Geräte und andere Werkzeuge ze- sundcn. die zusammen etwa 5 Kilo wiegen: sie zeige», daß die Arbeit in dieser Fabrik mit großer Geschicklichleit ausgeführt wurde. Ein anderer Fund, der von einigen Arbeitern in der schwedl- scheu Provinz Soedermanland   gemacht wurde, brachte die Waren eines umherziehenden Händlers aus der«teinzeit ans Licht. E» waren iichigraue Feuerft-inäxtc von sehr schöner Arbeit, die etwa 4500 Jahre alt sind. Da solcher Feuerstein nur im Süden Schwedens  und nicht i» Sodermanland vorkommt, so war der Händler mit feinen Aextsn augenscheinlich aus einer Handelsreise begriffen, um
die kostbaren Pelze der Jäger in diesem Waldgebiet gegen seine Steinäxte einzutauschen: er mag wohl diese Waren im Boden vor- graben haben, um sie wieder abzuholen, und kam dazu nicht mehr infolge seines Todes. Wettbewerb für ein Hetne-Denkmal. Der Ausschuß für die Errichtung eines Heine-Denkmals in Düsseldorf   hat einen beMerb ausgeschrieben. Zum Wettbewerb zugelassen sind all« Künstler, soweit sie jn Düsseldorf   ansässig oder geboren sind oder seit mindestens 1. Januar 1930 in Düsseldorf   ein Atelier unterhalten. Außerdem sind zur Beteiligung eingeladen: Prof. Albiler-Dresden  . Prof. Bleeker-München  . Pros. Kalbe  -Berlin   und Prof. Schorfs- Berlin  . An Preisen stehen zur Berfügung: Als 1. Preis die steber- tragung der Denkmalsausführung, nl, 2. Preis 2ö00 M., als 3. Preis 1500 M.. als 4 Prei? 1000 M. Entwürfe müssen bis zum 1. Mai 1932 bei der Verwaltung des Kunstpalastes in Düsseldorf  , Hof- gartenufor 4, abgeliefert sein. Anschluß Amerikas   an die Börner Konventkon. Wie aus Washington   berichtet wird, hat die amerikanische   Regierung jetzt be- schlössen, sich der Berner Konvention zum Schuge des geistigen Eigentums anzuschließen. Eine entsprechende Gesetzesvorlage wird dem amerikamschen Kongreß demächst vorgelegt werden. Reue Riesensterne entdeckt. Das amerikanische   Haoard-Obser- valorium hat zahlreiche neue Riesensterne entdeckt. Sie wurden in der sogenannten Magellanic-Wolke aufgefunden, die zu den cyt- fernteren Milchstraßen gehört. Einige dieser Sterne sind ISOmal so groß wie unsere Sonne und haben«inen 400CH)mal stärkeren Glanz als diese. Man kann aus dieser Entdeckung gewisse Ver- mutungen über die Ausdehnung und Beschaffenheit dieser Miläi- straßen ableiten. Die nächste lßremiere der Volksbülm« bringt am 13. November Arthur SchnitzlerS GroteskeDer grüne.Kakadu" und FraN! Wedekinbs D c r Kammersänger. Spielleitung: Günther Stark  . Die?. Tanzmatl»«« der Voltsbühne bringt wiederum das Austreten des Javaners Raben M a L I s d i a n a. Sie findet Sonntag, 11.38 Mir, im Theater am Vülowplatz statt. Platzkarten?,. 3, und 4, Mark. DieBerliner   Siuaegemeinschost>830". Milolicd hes 2ASB.. ver- onstaltot am 8. November 19Si tut Saalbau JrrodrlchSbain ein Konzert unter Mitwirkung der 58. und 181. weltlitbc» Sckiulon. Tic Leitung Hot Musiklehrcr H. Tschope. Karten bei ollen Mitgliedern, an der Ahendkasie »nd heim Borsitzenden Will' Brunn, O. 34, Posener Str. SV, zu baden. Tos Thalia-Theater eröffnet Sonnabend unter neuer Leitung mit der OperetteDie C z a r d a s f ü r st l n" von Kalman  . DI« Deutsch  « Künstl-rbilse bat nach pierzchntogigem Bestehen bereits «yOO M. zur Verteilung gebracht. Zu« Gedächtnis Leiser UrtzS. Am 7. November, dem 70. GeburtStage des vor kurzem verstorbenen Künstlers, erpfsnet die Kunstsammlung her Jüdischen Gemeinde eine Gedächtnisausstellung, die zum ersten Male dos gesamte graphische Werk und Zeichnungen urtz» zeigt. Die Ausstellung ist bis zum S2. November täglich von 1014 Uhr unentgeltlich geöffnet. Au» der Volls-Musikschule der Musikanten, jlde. Die VaikSiMusikschtile der Musikantengijbe führt Montag, 9, November, mit dem staatlichen Seminar sür Volks»nd Jugendniusikpllege im Rathaus in llbarlotten- dura da» PuppenspielDer ergebene g r e u n d" von Oskar Milde aus.