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Um das Los der Kriegsopfer.

Gautag des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten.

Der Gau Berlin des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen veranstaltete im Stadtverordnetenfihungsfaal des Rathauses Berlin feinen

12. ordentlichen Gautag. Neben 150 Delegierten aller zum Gau Berlin gehörenden Ortsgruppen sah man zahlreiche Gäffe und Behördenvertreter.

Gelbe auf der Betteltour.

Sie besuchen Großhandelsfirmen.

Der Arbeitsausschuß deutscher Verbände" unterhält eine be­

Wo ist die Grenze?

Wie weit sollen die Löhne ermäßigt" werden?

sondere Vertriebsabteilung. Welcher Art die Geschäfte Interesse daran, Vertriebsabteilung" sind, dafür folgendes Beispiel:

"

Die deutsche Arbeiterschaft hat ein außerordentlich großes einmal. Dom Herrn Reichsarbeitsminister Stegerwald zu erfahren, wie weit der Lohnabbau noch gehen um ihn zufrieden zu stellen.

dieser uns tamen heute zwei Herren vom Arbeitsausschuß foll, bis zu welchem Niveau die Löhne herabgedrückt werden müſſen,

auszugeben.

Auf der Stufe der Gelben.

Revolutionäre " betteln bei Unternehmern.

Doch selbst die Unternehmer möchten darüber einige Gewißheit haben, um sich nicht erst Umwege zu machen bei der ,, Lohnermäßigung".

Der Bund deutscher Betonmerte e. B. hat unterm 19. Oktober an das Reichsarbeitsministerium folgendes Schreiben gerichtet:

-

voraus

deutscher Verbände, Vertriebsabteilung, Berlin S. 48, Wilhelm­straße 131/132, um von uns einen einmaligen Beitrag für ihre Organisation zu erbiffen" heißt es in dem Schreiben einer Groß­Der Geschäftsbericht des Gauvorstandes wurde einer eingehenden Diskussion unterzogen. Im Mittelpunkt der Erörte- handelsfirma, worin um Auskunft über die Farbe dieser ,, Organi­rungen stand das Kapitel Versorgung, Fürsorge und Ber- fation" gebeten wird, da sie der Firma völlig unbekannt ist. So ,, arbeiten" die Gelben. Es geht ihnen nicht gut, den sorgungsrechtsprechung. Obwohl auch seitens der Regie­rungen immer und immer wieder die Reformbedürftigkeit der Ber- Wirtschaftsfriedlichen", da die Industrie" gerade genug zu tun forgung und Fürsorge anerkannt werde, stehen die Taten der Re- hat, um die Geldbedürfnisse der Nazis zu befriedigen. Wir würden die Herren auf ihren Bettelfahrten nicht stören, wenn sie nicht die ,, Mit Schreiben vom 16. Ottober 1931 ist die Allgemein= gierung hierzu im schroffsten Widerspruch und bedeuten weitere Berschlechterung. Mit dem Erlaß und der Durchführung unverfrorenheit befäßen, sich als Arbeiterorganisationen verbindlichkeitserklärung des Lohnabkommens für ges merbliche Arbeitnehmer in 3ementwaren- und Kunststeinbetrieben zahlreicher Notverordnungen sind Eingriffe von unerhörten abgelehnt worden. Ausmaßen auf dem Gebiete der Versorgung und Fürsorge der Kriegsopfer erfolgt. Die Anrechnung der Rente bei den erwerbs= losen Versorgungsberechtigten, Anrechnung des aus öffentlichen Mitteln bezogenen Einkommens auf die Rente, Anrechnung des Ein­kommens der Kinder auf die den Hinterbliebenen zustehende Zusatz­rente, Berücksichtigung eventuellen Einkommens der Ehefrau bei Gewährung der Zufahrente an die Beschädigten haben schwerste Ge­fährdung der Lebenshaltung aller Kriegsopfer mit sich gebracht. Die die Kriegsopfern gefeßlich garantierte gehobene Fürsorge besteht fast nur noch dem Namen nach. Tiefste Erbitterung muß die Behandlung der Kriegereltern hervorrufen, die durch die Maß­nahmen der Reichsregierung bitterster Berzweiflung ausgefeßt wer­den. Die Beschneidung der Rechtsmittelmöglichkeiten ist nur ein wei­teres Glied in der Kette der Entrechtung der Kriegsopfer. Eine Resolution, die diese Forderungen unterstreicht, fand einstimmige Annahme. Die am Schluß der Tagung vorgenommene Wahl des Gauvorstandes ergab mit nur einer Aenderung die Wiederwahl der bisherigen Borstandsmitglieder.

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Wetter für Berlin . Noch ziemlich mild und wechselnd bewölkt, feine erheblichen Niederschläge. Für Deutschland . Im Südwesten und Süden meist bewölkt und zeitweise regnerisch, im Osten noch heiter, im übrigen Reiche vielfach wolkig und im Nordwesten noch etmas Regen. Ueberall für die Jahreszeit mild.

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Der kommunistische Einheitsverband der Bergarbeiter, Ortsgruppe Sulzbach , Saar , hat vor einiger Zeit an den Schuhfabrikanten Bata in Zlin in der Tschechoslowakei folgendes Schreiben gerichtet: Im Auftrage des Einheitsverbandes gestattet sich der Unter­zeichnete, Ihnen ergebenst folgendes vorzutragen:

Durch die augenblickliche wirtschaftliche Krise sah sich die Direktion der Dillinger Hüttenwerfe gezmungen, einzelne Betriebe einzustellen und ungefähr 300 Arbeiter fristlos zu entlassen.

Um die katastrophale Lage dieser entlassenen Arbeiter zu mil­dern, die von fast jeder Unterstützung entblößt sind, möchte der Ein­heitsverband, der augenblicklich auch zu einer fördernden Unter­ftügung nicht in der Lage ist, Sie bitten, in irgendeiner Weise diese in ihrer Eristenz bedrohten Arbeiter zu unterstützen. Der Einheits­verband bittet die werten Herren, sich dieser Bitte, die nur einem idealen Zweck dient, nicht zu verschließen, und dankt Ihnen im vor­aus für ihre Bemühungen."

Immerhin, die ,, revolutionäre" RGO. unterscheidet sich insofern von den ,, nationalen" Gelben, als sie ihre Bettelei im ,, internatio­nalen Maßstabe" betreibt.

Wenn die Ablehnung den Sinn haben soll, daß die Vertrags­parteien veranlaßt werden, in neuer Vereinbarung die Löhne noch weiter herabzusehen, so wird dieser Weg gesezt, daß er gelingt folange ohne Erfolg bleiben, als die Unorganisierten immer noch in der Lage sind, auch die neuen Löhne zu unterschreiten. Wir nehmen daher an, daß das Reichsarbeitsminifterium gewiffe Lohngrenzen bezeichnen kann, bei denen die im Schreiben vom 16. Oftober 1931 geäußerten Bedenten nicht mehr vorliegen, bei denen also eine Allgemein­verbindlichkeit erfolgen würde.

Für eine baldige Mitteilung dieser als angemessen angesehenen Cohngrenze wären wir verbunden, damit wir sofort mit der Gegen­partei in Verhandlungen eintreten fönnen."

Auch Der Proletarier", das Organ des Verbandes der Fabritarbeiter, der Kontrahent des Lohnabkommens im Betongewerbe, richtet an das Reichsarbeitsministerium die Frage, wo die unterste Grenze sein soll, bei der zwischen den Tarif­parteien festgesetzte Lohntarife der Gnade gewürdigt werden, ver­bindlich erklärt zu werden."

Berantworil. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin , Drud: Borwärts Buch bruckerei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co.. Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.

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