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Lübecker   Sektionsbefunde.

Wichtiges Gutachten im Calmette- Prozeß.

Lübed, 6. November.( Eigenbericht.)

In der Freitagfißung erstattete Profeffor Schürmann fein Gutachten über die Sektionsbefunde der von ihm in Lübec sezierten Säuglinge. Nach Profeffor Schürmann ist in faft allen Fällen ein ficherer Beweis des direkten Zusammenhanges zwischen der Impfung und dem Tode erbracht. Als einer der Sachverständigen bemängelte, saß bei einigen Kindern der ursächliche Zusammenhang zwischen Impfung und Tod nicht mit hundertprozentiger Gewißheit ermielen içi, erwiderte Professor Schürmann: Wenn wir uns hier auf den Standpunkt stellen, daß nur das als bewiesen gelten soll, was mit hundertprozentiger Sicherheit bewiesen ist, dann gibt es in der hundertprozentiger Sicherheit bewiesen ist, dann gibt es in der Medizin mohl faum einen schlüffigen Beweis, ja, dann müßte heute noch die Calmette- Fütterung in Lübed weitergeführt werden. Dann ist durch feine Seftion hundertprozentig be wiesen, daß die Tuberkulose auf den in Lübed verausgabten Impfstoff zurückzuführen ist."

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Größte Erregung herrscht in der Lübecker   Bevölkerung über ein äußerst geschmackloses Gedicht", das Rechtsanwalt Thiele Berlin in das Gästebuch der ,, Hansa Kogge" geschrieben hat. Das Boem lautet:

Der Physilus Altstaedt sagt: wie Honig und Zudermasser, Quatsch, so schmeckt Calmette,

Einschränkung durch Verkehrsrückgang?

Verkehrsgesellschaft auf gefährlichem Wege Montag Entscheidung

gepla

In einer Pressekonferenz über die geplanten Berkehrs- infolge der Tariferhöhung von 20 auf 25 Bf. im Jahre 1930 fich einschränkungen äußerte fich geftern Bürgermeister auf 215 Millionen Marf erhöhten, während sie im laufenden Jahre Dr. Elfas in feiner Eigenschaft als Vorsitzender des Aufsichts- infolge der sich immer mehr verschärfenden Wirtschaftslage so stark rates der BBG. über die finanzielle Lage der Gesellschaft. Seinen im Absinken seien, daß man für dieses Jahr mit einer Gesamt­Ausführungen mußte man entnehmen, daß die leitenden Männer einnahme von 188 Millionen Mark rechnet. Die Tarifneuregelung der BBG. entschlossen sind, das Einschränkungsprogramm des Ber  - vom 1. September dieses Jahres habe zwar eine Verkehrsbelebung, Febrsausschusses zu verwirklichen. Wir haben diefes Pro- aber auch eine Mindereinnahme hervorgerufen. Die Tarifmaß­gramm start angegriffen und müssen unsere Kritik in vollem Um- nahmen der letzten beiden Jahre hätten zudem zu einer Erhöhung fange aufrechterhalten. Die Verwirklichung der vom Ausschuß ge- der Reiselänge je Fahrgast geführt, die bei Straßenbahn und machten Borschläge bedeutet für viele Stadtbezirke die Schaffung Omnibuffen zirka 20 Broz. ausmache. Berglichen mit dem Sep­unhaltbarer Berkehrszustände. Wir haben nach- tember 1980 fei im September 1931 ein Berehrerüdgang gewiesen, daß zudem mit der Sparpolitit in erster Linie die r von 12 Broz. eingetreten, dem eine Einschränkung der Betriebs­beitergegenden beglüdt werden, während die westlichen Leistung von nur 6,4 Broz. gegenüberstehe, während dem Ein­Bezirke fich starter Schonung erfreuen. nahmerüdgang von 15 Proz. nur eine Betriebskostensentung von 5,4 Broz. entgegengestellt werden könne. Wenn das jetzt dem Auf­sichtsrat porliegende Programm zur Durchführung komme, dann würde sich die Betriebskostenfenfung auf 11,1 Proz. erhöhen.

Die hauptsächlichsten Einschränkungen sollen bei der Straßen­bahn durchgeführt werden und man will die Linien mit aus gesprochenem Berufsverkehr einziehen, obgleich viele der Streden fich als durchaus rentabel erwiesen haben. Wir verkennen die chwierige finanzielle Lage der BVG. durchaus nicht. Die un geheure Massenarbeitslosigkeit in Berlin   ist jeder pierte Einwohner unmittelbar von der Arbeitslosigkeit berührt hat das Verkehrsbedürfnis start herabgemindert Die Berfehrsleistung fonnte nicht im gleichen Umfange ab­gebaut werden. Run glaubt man, mit einer rigorosen Berkehrs­

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Komm hier her, sauf Schnaps um die Wette. Hör auf mit Versuchen an Menschen und Tieren, geh zur Kogge, fang an, den Schnaps zu probieren und lasse das dauernde Mittel"-Probieren. Denn hättst Du gekannt die Wirkung des Schnaps und des Köben, droffelung den Weg aus dem Dilemma gefunden zu haben. dann wären die 76 Kinder noch am Leben!"

Rechtsanwalt Dr. Thiele und Frau Annemarie aus Berlin  , zur Zeit Lübec.

Herr Thiele hat sich durch diese mit feinem Umstand entschuld bare Entgleisung selbst gerichtet. Im übrigen schwebt gegen ihn wegen schwerwiegender anderer Dinge fowieso ein Berfahren por der Berliner   Anwaltskammer.

Ein Raubüberfall aufgeklärt.

Grünwollener Schal als Berräter,

In der Nacht zum 21. Juli diefes Jahres wurde wie crinnerlich in der er mannstraße 44 in Neukölln auf die 65 Bahre alte Bitwe und Hausbefizerin Therese Felste ein ungewöhnlich roher Ueberfall verübt. Mit stumpfen Werkzeugen schlugen die Räuber die betagte Frau nieder und raubten aus der Bohnung 600 Mart bares Gefd. Durch langwierige kriminalistische Klein. arbeit ist es Striminalkommissar Nebe und den Beamten des Raubbezernats jetzt gelungen, den Ueberfall aufzuflären und die vier Täter, die anfänglich leugneten, zu einem umfassenden Ger  ständnis zu bringen. Die Täter, fast alles schwerbestrafte Leute, heißen Albert Kaltenbach. Ermin nispet, Richard Felig und Alfred Frante. Durch diese Ermittlung ist der Schwieger john der leberfallenen, Westermann  , den die alte Frau zunächst gls beteiligt bezichtigt hatte, softständig rehabili liert. Diese Beschuldigung fand jetzt auch eine Erflärung: Kaliena bach sieht dem Schwiegersohn Westermann   auffallend ähnlich. Kaltenbach tannte die finanziellen Berhältnisse der alten Frau und meihte Knispel in den Einbruchsplan ein. Gemeinsam Lundschafteten fie die Lage der Wohnung aus und rechneten damit, daß ihnen einige tausend Mark in die Hände fallen würden. Der Einbru gelang zunächst. Als die vier dabei waren, das Wohnzimmer zu Burchwühlen, kam die alte Frau, die die Geräusche gehört hatte, ins Zimmer und lief den Räubern gerade in die Arme. Man steckte ihr einen Knebel in den Hals, ließ die bewußtlos gewordene Frau liegen, wühlte weiter und fand im ganzen 600 Mart. Ein grün­wollener Schal, den Kaltenbach hatte liegen lassen, wurde ihnen zum Verhängnis. Nach und nach wurden alle Beteiligten aufgespürt und festgenommen.

Boruntersuchung gegen Mörder Reins abgefchloffen

Die Boruntersuchung gegen den 23jährigen Maurer Ernst Reins   und dessen Mutter, sowie die beiden Schwestern wegen des Raubmordes an dem Geldbriefträger Schwan steht unmittelbar vor dem Abschluß. Medizinalrat Dr. Dyrenfurth, der den Hauptangeklagten Reins auf seinen Geifteszustand unter fucht hat, wird in den nächsten Tagen sein bereits fertiggestelltes Gutachten, das, wie wir hören, zu einer Ablehnung des§ 51 kommt, dem Untersuchungsrichter, Landgerichtsrat Blant, ein reichen. Sofort nach Eingang des Gutachtens wird der Unter­fuchungsrichter formell die Boruntersuchung abschließen und die Aften an die Staatsanwaltschaft II zur Erhebung der Anffage weitergeben. Die Hauptverhandlung soll noch vor Weihnachten stattfinden.

Das Generalkonsulat der polnischen Republik   weist darauf hin, daß die Räume des hiesigen Amtes am 11. November infolge des 13. Jahrestages per 28ledererlangung der Unabhängigkeit Bolens

geschlossen bleiben.

Bürgermeister Dr. Elsas erflärte, daß die Gesamtein: nahmen der BVG. von 204 Millionen Mart im Jahre 1929

Luft- Amphibium

In den Vereinigten Staaten   ist. kürzlich ein neuartiges Riesenflugzeug fertiggestellt worden, das Wasser und Landflugzeug zugleich ist. Es nermag 40 Passagiere und fünf Mann Besatzung zu tragen. Die Räder sind beim Wasserstart und bei der Wasserlandung ebenso wie in der Luft seitwärts aufgeklappt. Das riesige Flugzeug beim Probeflug über den Wolkenkratzern pan Nero York.

Sänger stehen zur Partei!

Tagung der Berliner   Arbeiterfänger.

Elfas berechnet das voraussichtliche Defizit unter Zugrunde­legung des bisherigen Berfehrsrückganges pon 15 Broz. auf 105 Millionen Mart. Er lam dann auf den furzfristigen Kredit von 124 Millionen Mart zu sprechen, mit dem die BBG. noch immer belaftet ist. Man perhandle wegen der Umwandlung des Kredites in ein langfristiges Darlehen. Die Berhandlungen seien auch gussichtsreich, aber die geplante Regelung fei nur möglich, wenn die BBG. wieder mit der Rüdzahlung der geliehenen Gelder beginne. Es handelt sich bei den 124 Millionen um den Kredit, den die Danatbank der BVG. gewährte und der als ein langjähriger Investierungskredit gedacht war. Dr. Elfas schloß mit einem Befenntnis zur fommunaten Wirtschaft und betonte, daß alles getan werten müsse,

um die Verkehrsgesellschaft, die an jich ferngefund fel, der Stadt Berlin   zu erhalten.

Bon besonderem Interesse waren noch feine Mitteilungen, daß man sich in den leitenden Kreisen der BBG. darüber flar sei, daß der augenblickliche Tarif so nicht gehalten werden tömme und daß man an einer 1 mbilbung des gegenwärtigen Fahrpreisfystems grbeite.

Sm einzelnen ging dann Direktor 3angemailter auf die geplanten Einschränkungen ein. Er ist der optimistischen Auffassung. daß sich das Einschränkungsprogramm bei peitem nicht so lato­strophal guswirken wird, als die Deffentlichkeit befürchtet. Er fprad) fogar pavon, daß feine empfindliche Beeinträchtigung des Berlehrs eintreten würde, Wie Herr Bangemeister zu diefer Auffassung an gesichts der Tatsache, daß neun Straßenbahnlinien und zwei wich­tige Autobuslinien polllommen aus dem Verkehr gezogen werden follen, tommen tann, ift uns unerfindlich. In einem Schlußwort mies Bürgermeister Dr. Elias darauf hin, daß es Berlin   mit seinen Berlehrsmitteln nicht anders gehe als ben meisten deutschen   Groß­ftädten, wo man zum Teil pen Berlehrsrüdgang in piel stärkerem Maße durch Einschränkungen ausgeglichen habe. Für den Berliner  Berlehr sei die Dezentralisation der Siedlungen außer­ordentlich loftspielig geworben. Jede Außenlinie fei urentabel, ohne daß man sie nun deshalb einfach einziehen tänne. Grireulich mar, daß Dr, Elsas die Gelegenheit zu der Erklärung benutte, das Lohnnipeau der Arbeitnehmer der BRG, denen täglich das Leben Hunderttausender von Menschen anvertraut ist, dürfe nicht meiter gefenft werden.

Der Aufsichtsrat der BVG.. der die letzte Entscheidung über das Einschränkungsprogramm zu fällen hat, tritt am Montag zufammen.

Gaupereine haben sich auf den Standpunkt des Gauvorstandes gestellt; nur neun Chöre hätten sich mit den Spaltern folidarijd erflärt. Sie hätten fich damit außerhalb des Bundes gestellt, aber zahlreiche Mitglieder diefer Chöre hätten aus dem Gefühl der Bundestreue heraus diese Vereine verlassen, um sich anderen Chören anzufchließen.

Bei der Konferenz der Bezirksporstände des Gaues Berlin   und Umgegend vom Deutschen Arbeiter Sänger­bund famen vor allem die durch bie Wirtschaftstage herpor fation tam in einer einstimmig angenommenen Resolution zum Der gefchloffene Wille zur Erhaltung der Einheit der Organi­gerufenen schwierigen Berhältnisse in den Bereinen und die Bestressation tam in einer einstimmig angenommenen Resolution zum bungen der Spalter zur Sprache. Ausdrud, in der die Konferenz die Maßnahmen des Gauvorstandes billigt, die im Interesse der Arbeiter- Sängerbewegung unbedingt ba er weder dem Proletariat in feiner Gesamtheit noch im Beson­erforderlich waren. Der Austritt der Chöre sei bedauerlih, beren dem Arbeitergesang nüßen könne. Die Konferenz perurteile beshalb diese Absplitterung gerade in einer für die Arbeiterkultur­bewegung außerordentlich schweren Notzeit. Sie erwartet von der organisierten Arbeiterschaft die sinmütige Ablehnung aller Spal­tungsbestrebungen.

Genosse Schneider legte in seinem Bericht dar, daß die Arbeiterchöre in der Notzeit pon heute mit den größten Schwierig: teiten zu fämpfen haben. In einzelnen Vereinen seien 60 bis 80 Proz. der Mitglieder erwerbslos. Das würde ausgenügt zu parteipatitischen Zweden. Erfreulich aber sei, daß die überwältigende Mehrheit der Mitglieder dieses Treiben ablehne. 3u den Spaltungsbestrebungen wurde vom Gauvorjizenden mit. geteilt, daß nach den Vorgängen im Rheinland und eilichen an deren Orten des Reiches jetzt auch in Berlin   3ersplitterungs­Derfuche eingeleitet worden seien. Durch die zu Pfingsten in Berlin  erfolgte Gründung der Kampfgemeinschaft, einer fommu­nififchen Sonderorganisation, habe man Wege eingeschlagen, die mit der Einheit des Bundes nicht in Einklang gebracht werden fönnten. Dagegen habe man sich gewehrt, und 97 Bro3. aller

Hundert Jahre Zeichenunterricht.

Im Institut für Lehrerfortbildung in der Kloster der neuzeitliche Beigenunterricht aus. Er ist sicher straße 75 wurde eine von der Vereinigung für Zeichen- und Kunst- stärker psychologisch begründet. Der Gestaltungs- und Spieltrieb bes unterricht im Bertiner Lehrerverein veranstaltete 2 us ftellung Rindes ist seine Grundlage, Die Erzeugnisse dieses Seichenunter eröffnet, die die Entwicklung des Zeichenunterrichts zeigt. Es ist eine ungemein interessante Ausstellung, die die fofoffale Umstellung dieses Faches, namentlich in den letzten Jahren, zeigt. Oberstadtschutrat Genosse Rydahl sprach einleitende Eäge und betonte, daß diefe Ausstellung die erfte vorwärtsbringende Tat in der Zeit des Schulabbaues fet Bieder einmal zeige fich der babe bealismus des Lebvers. An einer Band fieht man als erstes Zeichnungen, die noch nach Borloge entstanden find. Diese Zeit reicht von etwa 1840 bis 1890. tachbem hic eftausstellung die aan Bonbon in den fünfziger fahren und später die non Bhitadelphia in den fiebziger Jahren gezeigt hatten, daß die deutschen   Erzeugnisse weit hinter jenen anderer Länder zurüd­standen, so daß fogar das böse Bort nom deutschen   Schund geprägt werden konnte, wandten die Behörden dem Zeichenunterricht größeres Intereffe zu unb fprachen ihm eine größere Bedeutung ixnerhalb der Schule zu. Das führte zu einer Aenderung der Methoden. Alle diese Bestrebungen find an Beispielen zu erkennen. Bon ganz anderen Boraussetzungen als der alte Zeichenunterricht - ornamentales and Zeichnen nach Gips- und Holzmodellen

geht

richtes find in letzter Zeit oft in Schulausstellungen gezeigt worden. Auch hier ist eine gute Auswahl zu sehen. Durch diesen Unterricht ist man zu ganz neuartigen pinchologischen und pädagogischen Erfenntniffen gekommen, Man hat nicht mit Unrecht darum den Beichenunterricht gfs Schwungrad der modernen Bad agagit" bezeichnet. Der früher technische Unterricht wurde aum unstunterricht. Er ist dazu berufen, die fünstlerischen Kräfte, die in jedem fchlummern, aur Entfaltung zu bringen. Er erfüllt also nicht nur eine rein erziehliche Aufgabe, sondern ist auch wirt­fchaftlich von ganz hervorragender Bedeutung; denn die Aufgaben, bie die fchon genannten Weltausstellungen seinerzeit in der deutschen  Erziehung aufbedten, fann er in ganz bervorragendem Maße zur Böjung bringen. Deshalb ist die Ausstellung au gleicher Seit ein Mahn- und Kampiruf gegen die Bestrebungen, den Zeichenunterricht gts überflüffigen Lurus in der Schule anzusehen, Ansichten, die durch die preußische Notverordnung mit ihrer tatastrophafen Kürzung der Zeichenstunden zum Ausdruck gekommen sind.

Die Ausstellung ist täglich pon 16 bis 10 Uhr, an den Sonntagen pou 11 bis 13 Uhr zu hefichtigen

Probealarm des Städtischen Rettunasamtes.

Von der Rettungsstelle 6 der Stadt Berlin   in der Cantianstraße tief gestern abend um 19 Uhr bei der Zentrale des Steilungsamtes in der Auguftstraße der Alarm ein: Maffenunglüc

- entfenbet fofort 50 Sanitäter." Sofort begann das Telephon nach allen Seiten zu spielen. Die Arbeiterfamariter und das Rote Kreuz fowie die Feuerwehr wurden benachrichtigt und schon nach wenigen Minuten trafen die Helfer an der Unfallstelle ein. Was war geschehen? Der Leiter des Städtischen Rettungsamtes Dt. gener mollte die Bereitschaft der ihm zur Verfügung stehenden Rettungsinftitutionen bei großen Ungfüdsfällen erproben und hatte von der Rettungsstelle persönlich den Afarm gegeben. Dr. Agener, berbaurat Reinde von der Berliner Feuerwehr sowie einige Herzen von der Polizei waren mit dem Probealarm durchaus zufrieden. Alles tlappte ausgezeichnet. In furzen Abständen fausten die Autos des Rettungsamtes ein, dann folgten als erste Sanitäter eine Gruppe von 8 Mann des Arbeiter Samariterbundes mit sier Tragbahren. Bald darauf rückten auch die Kolonnen bes Roten Kreuzes mit Krantenbahren an. In rund 26 Minuten waren die angefarberten Hilfsmaßnahmen vollzählig zur Stelle. Hier und da ergaben fich nach fleinere Mängel, im großen und ganzen war die Kritik aber durchaus zufriedenstellend.

Lufthania- Winterhilfe. Die Deutfce Buftberia veran staltet zugunsten der Berliner   Winterhilfe am Sonntag, dem 8. Nopember, 11 bis 13 Uhr, im Atrium", Saiferallee 178/179, eine Filmmatinee. Ernst Udet  , der deutsche Meiſterflieger, und Bolfgang B. Gronau, der einzige Pilot, der zweimal den Nord­atlantit überwand, merden persönlich über ihre Erlebnisse erzählen und ihre Filme einleiten! Reben der Hölle vom Biz Balü" und den Stürmen über dem Montblanc  " werden die besten Szenen der noch nicht zur Uraufführung gelangten.Fremden Bögel über Afrila" und des Grönlandfluges 1931" gezeigt werden.