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Pastoren Mohrenwäsche.

Die Innere Miffion als Opfer der Republik !

Uts Katechismus für Gewissensfragen der betrogenen Denaheim Sparer erscheint soeben ein Schriftchen Devaheim, Innere mission und Kirche", bessen Berfasser der Generalsuperinten dent Dibelius und der Pastor Schumacher von der Inne­ren Mission Frankfurt find. Neu an diesem Trattätchen ist der Versuch, im Rahmen moralinsaurer, welischweifiger Salbadereien über die Bermeltlichung unseres gesamten Lebens", dem repu blikanischen Staat die Schuld an der rechtsrabital- christlichen Miß­wirtschaft der Inneren Mission aufzubürden. So heißt es:

Die Zeit nach dem Kriege hat aus dem Zentralausschuß für die Innere Mission etwas anderes gemacht. Da fam die staatliche Wohlfahrtspflege mit ihren neuen Anforderungen an alles, was auf dem Gebiete der Wohlfahrtsarbeit geschah. Da kam das Geld, das man mit vollen Händen ausgeben zu dürfen glaubte, obwohl man eben den größten aller Kriege verloren und die schlimmste aller Inflationen durchgemacht hatte. Der Staat aber be. gnügte sich nicht damit, in der Wohlfahrtsarbeit selber etwas zu leiften. Er begann auch, die freie Wohlfahrtspflege zu kontrollie ren und sie unter Forderungen zu stellen, in einer schlechthin un­erhörten Weise.(!).. Das Reich gab Jahre hindurch Millionen beträge für die freie Wohlfahrt und leitet sie durch die Spitzen. verbände meiter. Bann märe früher so etwas erhört gewesen?" Die Geschichte einer siebenjährigen beispiellofen Lotterwirtschaft auf Kosten des Staates, der Schädigung von taufenden Gläubigern und gläubigen Sparern, der Berheimlichung dieser Mißwirtschaft vor der Deffentlichkeit und dem Staatsanwalt sie verwandelt sich unter der Feder des Generalsuperintendenten Dibelius in die rühr. felige Moritat der Verführung weitobgewandter Arbeiter im Wein­berg Gottes durch den neuen Stapt und die freieren Berhältnisse nach 1918! Wenn hier etwas unerhört" ist, so ist es diese Art Ge­schichtsflitterung, deren Arroganz wenig mit dem von Dibelius viel berufenen christlichen Geist der Innerlichkeit und Schlichtheit" ge­mein hat.

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Aus den dürftigen attenmäßigen Darstellungen des Pastors Schumacher ist hervorzuheben, daß elf Großgrundbesitzer bei dem Devaheim- Konzern Entschuldungsverträge in Höhe von je 500 000 m. abgeschlossen hatten, mit denen fie billige Großdarlehen auf Kosten der kleinen Sparer zu erlangen hofften. Unter ihnen befand sich Die Generalverwaltung des preußischen Königs­hauses". Dle Dresdner Bant war noch großzügiger. Sie ließ durch eine Tochtergesellschaft, bie Immobilienverwertungs- A.- G. ( 3vag), Entschuldungsverträge über 11 Millionen Mark abschließen. Bahrlich auch fein Ruhmesblatt in der Geschichte dieser Großbant!

Man kann den Ausführungen von Dibelius ferner entnehmen. daß die Kirche nach wie vor nicht daran denkt, für die Verluste der Depaheim- Sparer einzustehen. Evangelische Kirche und Innere Mission stehen zusammen in dem Gebet: Gebet[ part Geld!"

Ein Devaheim Anwalt des Amtes enthoben.

Mühlheim- Ruhr, 6. November. ( Eigenbericht.) Der in die Devaheim Affäre verwidelte Rechtsanwalt und Notar Dr. Brandes ist vom Disziplinarsenat des Oberlandes gerichts Düsseldorf seines Amtes als Rotar enthoben worden, nachdem ihn schon der Anwaltsverein Mühlheim an ber Ruhr aus der Berufsorganisation ausgeschloffen hatte. Die Staats­anwaltschaft Duisburg hat die Boruntersuchung gegen Dr. Brandes eröffnet.

Zur Sehe gegen Hansmann. Der Beleidiger in der zweiten Inffanz verurteilt. Düsseldorf , 6. Nopember. ( Eigenbericht.)

Am 29. Auguft war der Düsseldorfer Referendor und Jugend führer des Stahlhelm, Gisevius , megen Beleidigung des Banbraies Hansmann- Schwelm 3 300 Mart Geldstrafe verurteilt worden, meil er, angeblich um Hansmann zur Klage zu zwingen und den Mahrheitsbemeis dafür antreten zu können, daß Hansmann in einer Bersammlung in Nierenhof im April die bekannten Aeußerungen iber die Frontsoldaten getan hätte, diesen ein Schwein und ein Miestnieh dazu genannt halte. In der heutigen Berufungsverhand lung wurde Gifevius in zwei Fällen wegen formaler Beleidigung 311 je 75 Mart Geldstrafe verurteilt. Die Berufung des Staats anwalts und des Nebenflägers Hansmann wurde verworfen. In der Begründung des Urteils wurde ausgeführt, daß das Gericht den Wahrheitsbeweis für erbracht hält, daß Hansmann die Aeußerungen getan habe. Er habe aber nicht die Front foldaten beleidigt, sondern, weil er vom Militaris mus gesprochen habe, das System treffen wollen. Die gefallenen Ausdrücke, die er infolge eines Zwischenrufes gemacht habe, seien cine Entgleisung.

Ein Blick in den Reichstag . Ein Spiegelbild der Reichstagsverhandlungen. Die Uebertragung der Reichstagsreden durch Rundfunk ist be dauerlicherweise an dem Widerstand der Deutschnationalen und Kommunisten gescheitert, obwohl sich Genoffe Löbe sehr dafür ein gefeht hat. DNBP. und KPD. wissen, warum sie den Rundfunk hörern die Wiedergabe vorenthalten wollen. Ihr Widerstand soll ihnen diesmal jedoch nichts nußen. Im Auftrage des Parteivor stanbes ist soeben ein Meines Büchlein von 48 Seiten erschienen, bas sich Briglichter aus dem Oftober Reichstag 1931" betitelt und für 20 Bf. in den Buchhandlungen erhältlich ist. Diese intereffante Schrift enthält genau nach dem amtlichen Stenogramm zitierte Stellen aus den Reden aller Parteirichtungen, die martantesten Aeußerungen der Partei und Regierungsvertreter find im Wortlaut, mit all den stenographisch aufgenommenen Zwischenrufen ufm. aufgenommen und ergeben im Gesamten ein höchst lebendiges Bild der Verhandlungen..

Zum Barfißenden der französischen Radikalen wurde auf deren Barteitag Herriot durch Zuruf gewählt. Der bisherige Br figende Daladier und der frühere Justisminister Reno ult murden zu Ehrenvorsitzenden gemählt. Zuvor hatte Dalabier bie Höhe des Militärbudgets fritisiert und mehrere Rebner unter startem Beifall Wahlabkommen mit den Sozialisten im zweiten Bahlgang gefordert, Eine Entschließung verlangte u. a. die Staats­kontrolle über die Wirtschaft, die unternationale Herablegung der Arbeitszeit, nationale und internationale öffentliche Arbeiten zur Bekämpfung der Erwerbslosigkeit, internationale wirtschaftliche Bu fammenarbeit und internationale Währungssolidarität.

In der Barlier Sowjethandelsvertretung hat ber als Sady verständiger der elektrotechnischen Abteilung beschäftigte Dipl.- Ing. Falt, Schmager bes Botschafters Dowgalewsti, der Rückberujung nach Moskau nicht Folge geleistet und ist aus der Handelsvertretung ausgeschieden. Der Sauberungsaftion sind der Leiter der Einfuhr abteilung, Renfin, und der Leiter der chemischen Abteilung, Grünberg, zum Opfer gefallen. Sie haben den Befehl, innerhalb Dreier Tage nach Mostau abaureifen.

Erpreßte Zeugenausfagen.

Enthüllungen im Warschauer Brest Litowst- Prozeß.

Warschau , 6. November.( Eigenbericht.) fchen Mehrheit bewohnten Landesteilen Oftgaliziens mit den Stimmen der Regierungs- und Rechtsparteien gegen die Stimmen der Sozialisten und der nationalen Minderheiten abgelehnt.

Die Weitervernehmung der Belastungszeugen im Prozeß gegen die Oppositionsführer hat fachlich auch weiterhin fehr menig in die Beweisaufnahme gebracht. Dagegen haben die Aussagen der von felfen der Anklage herbeigeholten Zeugen

fenfationelle Enthüllungen über die Methoden der Vor­unterfuchung

gebracht. Fast einstimmig erklärten sämtliche Zeugen, daß ihre Aussagen vor dem Untersuchungsrichter entweder erzwungen waren oder überhaupt nicht von ihnen flammten. Man habe ihnen nur die bereits fertig vorliegenden Aussagen" zur Unterschrift vorgelegt, die sie zu unterschreiben gezwungen waren. Der Staatsanwalt versuchte, diese Bernehmungsmethoden auch in den Gerichtssaal zu übertragen, indem er einem der Zeugen drohte, ihn wegen falicher Aussagen vor Gericht zu stellen. Diese Drohung des Staatsanwalts rief unter den Angeklagten und auch im ganzen Saal einen Sturm der Entrüstung hervor. Fast alle Belaftungszeugen mit Ausnahme der Polizeibeamten und machten Aussagen und wußten nichts Beschuldigendes gegen die Spigel widerriefen ihre vor dem Untersuchungsrichter ge­Angeklagten vorzubringen.

Polnische Sozialisten für Efrainer.

In der Sejmsizung am Freitag wurde der sozialistische Antrag auf Errichtung der Autonomie in den von einer utraini.

In der vorangegangenen Debatte machten die Regierungs- und Rechtsabgeordneten den Sozialisten den Vorwurf, daß der Antrag auf Bestellung von Berlin eingereicht worden sei, unb daß er die separatistischen Tendenzen der Utrainer förbere. Wer Diese Bestrebungen unterstüßt so schloß der nationaldemokratische Abgeordnete seine Rede dem werden wir an die Gurgel ( pringen." Der sozialistische Fraktionsführer Niedzial. omfti wies darauf hin, daß das ukrainische Problem in Bolen nur durch die Hinzuziehung der Ukrainer zur Mitarbeit an dem Aufbau der von ihnen bewohnten Territorien gelöst werden könne. Jeder Versuch, fie au affimilieren, sei schädlich und gefährlich. Der ukrainische Redner stellte feft, daß Oftgalizien bem polnischen Staat set, daß dem unkrainischen Bolte die Autonomie gewährt vom Botschafterrat nur unter der Bedingung einverleibt worden merde, was auch der damalige Sejm bestätigt habe, ohne daß jedoch dieser Bertrag bisher erfüllt worden ist.

Die Regierungsmehrheit ist über alle Argumente der Sozia­liften und Utrainer brutal hinweggegangen.

Zur Diskussion des Wirtschaftsbeirats.

Das Thema Produktionstoffen und Löhne am Beispiel der Eiſenindustrie.

in den besten Jahren nicht möglich ausnußen fonnte, war fie auch in der Lage, ihre Auslandsanleihen zu verzinsen und dazu den Attionären eine angemessene Dividende zu vergüten. Seitdem aber die Nachfrage, vorwiegend infolge einer starren Preis. politit stetig zurückgeht, hat sich die Ausnutzung der Kapazität bis auf 50 Broz. vermindert.

Die Berringerung des Lohnkontos durch Maffenentlassun­gen von Arbeitern hat zwar eine Entlastung der variablen Soften mit fich gebracht, ist aber nicht imstande, die Roffenfrije" zu beseitigen. Vielmehr bildet hier die Höhe der firen Kosten,

Der Generaldirektor Mag Haller vom Siemens- Konzern führt die jehlge Wirtschaftskrise eindeutig auf Ueberproduktion zurüd. Die eine der neugebildeten Kommiffionen des Wirt­schaftsbeirats hat das Thema Produktionskosten und Preise zu behandeln. Starte Kräfte wollen immer noch Kosten­fenkung durch weiteren Lohnabbau. Das Beispiel der deutschen Eisenindustrie zeigt die Falschheit des Weges. Der Verfasser steht selbst in der Berwaltung" der Eisenwirtschaft. Es ist sehr wenig überzeugend, wenn der Vorwurf der Ueber. produktion, den man mit Recht der Industrie macht, mit dem Be­merten abgetan wird, daß dann ja nur die Produktion ein­frise zu beseitigen. Dagegen muß festgehalten werden, daß die in gefchräntt zu werden brauche, um die Ursachen der Wirtschafts dustrie ihre Produktion ohne Verluste einfach nicht ohne weiteres einschränken fann, weil sie ihre Produktionsmittel unter 3uhilfenahme DDR Breistonventionen feit Jahren fo übermäßig aufgebläht hat. Deshalb ist es müßig, das einzige Heilmittel aus der sogenannten Rrife allein in der Senkung des Roften fattorsohn zu suchen. Das So mußte bie Hütte Ruhrort - Meiderich , ein an sich möre basselbe, als wenn ein infolge unmäßigen Lebensmanbels au rentables Wert, ihre Pforten schließen, damit ihre Produktion auf grunbegehender Mensch einer geringfügigen äußeren Berlegung bieden teuren Anlagen ber August- Thyffen- Hütte fortgefeht werden Schulb an feinem unvermeidbaren Tobe geben wollte. Dafür das Beispiel der deutschen Eisenindustrie.

Es war eine Bermessenheit anzunehmen,

welche durch die enorme Kapitalausweitung entstanden ist, das aus. fchlaggebendfle Gefahrenmoment. Daß die ganze Inveftitionspolitik nur unter dem Schuße von Preiskonventionen durchzuführen 50 Proz. ftillftehen, bilden sie eine unerträgliche Belaffung der in­war, ist bekannt. Wenn die modernen Maschinenanlagen zu duftriellen Selbfitoffen.

tonnte. Die Gründe, marum gerabe bas frachtengünstige, am Rhein gelegene erf Ruhrort Meiberich daran glauben mußte und nicht pielleicht bie Dortmunder Union, ist eine t nterne Angelegen heit des Borstandes der Bereinigten Stahlmerte. Große Telle Sapazitätsausweitung größten Ausmaßes angelegt wurden und eine Produktion schufen, die in feinem Verhältnis zur Nachfrage und zum Bedarf fleht, find als unproduktiv zu bezeichnen. Aus diesem Grunde ist auch die Schwerindustrie uncenfabel geworden.

daß der Verbrauch an Gütern proportional der Erzeugung ins under Kapitalmengen, die in der Produktionswirtschaft für diese endliche steigen würde. Die Argumente deutscher Wirtschaftsführer, daß 3. B. der Eisenverbrauch in Deutschland niedriger liege als in Amerifa und deshalb noch gesteigert werden könne, maren nichtig, weil das durch Krieg, Inflation und Reparationen aus geppmerte Deutschland weitgehend fonjum unfähig geworden war und gar nicht mit Amerifa verglichen werden konnte. Die deutsche lleberproduction iſt baher zum größten Teil felbst perfchuldet Durch die Kriegsrüstungen zur höchstmöglichen Bro­duktionssteigerung gezwungen, hat sich die Industrie verleiten laffen, auch in den Nachkriegsjahren ihre Kapazität beizubehalten, mobei ihr die Inflation zu Hilfe tam. Die Inflation brachte feine Ber­nichtung von Vermögenswerten per Salbo mit sich, sondern nur deren Berschiebung aus den Händen der Bargefbinhaber, Sparer und Rentner, zugunsten der Sachwertbefizer, die ihre Schulden billig Ins wurden.

Zur Rationalisierung läßt sich nicht verheimlichen, daß vor allem die westdeutschen Wirtschaftsführer trog ihres zur Schau gestellten Pessimismus und ihrer sonst so prophetischen Gabe einen Mangel an wirtschaftlicher Ratio"( 3. B. Erzverträge) bewiesen haben, der sie zu völligen Fehldispositionen führte. Sie waren in der Hoffnung auf eine beffere Zukunft von einem

wahren Gründungs- und Umgründungsfaumel erfaßt, obmohl sie mußten, daß die 3npeftitionstapitalien ausländischer Herkunft maren, ebenso daß bie Berbrauchssteigerung in den Jahren 1927/28 durch Anleihen gefördert war und nicht in den Jahren 1927/28 durch Anleihen gefördert war und nicht unbegrenzt dauern fonnte.

Dieje Spekulation à la hausse beginnt fich nun zurachen. Solange die Industrie aus den eben erwähnten Gründen ihre Kapazität zu 80 Pro 3. mehr war auch der Eifenindustrie

prozeß der überdimensionierten Wirtschaft beendet ist und bis Pro­Es wird jedenfalls noch lange dauern, bis der Niedergangsa buftion unb Berbrauch wieber einigermaßen normal werden, falls nicht eine staatliche Wirtschaftstontrolle schon eher Mandel schafft. Daß auf dem Wege dieses Reinigungsprozeſſes in erster Linie in der Zoll- und in der Preispolifit weit­gehende Coderungen

eintreten müssen, liegt klar auf der Hand.

Die Eiſenindustrie hat ihre Rationalisierungsgewinne fapitalis fiert. Sie hat nicht aber bie Breissenfung und Absatzsteigerung sich babei zum Ziel gefeßt. Diese Art der Rationalisierung hat zum großen Teil mit die Arbeitslosigkeit z. B. in der Schwerindustrie verschuldet. Wenn die Schwerindustrie behauptet, daß ihre Rationalisierungsgewinne durch zu hohe 2öhne" wieder aufgegehrt wurden, so ist das eine offensicht liche 3rreführung der Deffentlichkeit und tann burch nichts bewiesen werden. Eine weitergehende Bublizität mürde das Gegen teil bieser Behauptung zutage fördern.

Die Cilentonzerne find seit Jahren von der Psychose um fangen, daß eine Kostensentung durch Lohnabbau das hauptsächlichste Mittel zur Beseitigung der Krise barstellt, und sind immer noch nicht bereit, ihre eigenen Sünden einzugestehen. Die Unternehmun gen für die Gutmachung ihrer Sünden heranzuziehen, wird die beste Form der Produktionsfostensentung sein, die der Wirtschaftsbeirat empfehlen tann.

Mohammedanerrevolte in Kaschmir . Interſtügt durch ihre Glaubensgenoſſen in Britiſch- Indien. Seit

Reppite geführt. Die unzufriedenen Mohammedaner werden

Gegen einen Hindufürffen.

London , 6. November,( Eigenbericht.) Die Misstimmung, die unter der zu 90 Prog. mohamme danischen Bevölkerung das indischen Fürstenstaates Rasch mir gegen die herrschende Hinduflaffe und gegen den Hindufürsten Sir Hari Singh feit langem besteht, hat jetzt zum Ausbruch einer

Deutsches Künstler- Theater.

Bruno Frant: Rina".

Ein intereffanter und eigenartiger Romöbienftoff: ber große Filmstar Nina zieht sich ins Privatleben zurüd, an ihre Stelle tritt ihr Double, die Ersaßschauspielerin und erntet bie Lorbeeren der echten Nina. Paraderolle für die Massary, die den echten und den falschen Filmstar spielt. Sie wird vom beifallsfreudigen Bubli tum noch lange nach dem Fallen des sifernen Borhangs gefeiert. Dgr.

längerer Zeit gingen Gruppen von Mohammedanern über bie Grenze von Kaschmir , um die Mohammebaner in Kaschmir gegen die Regierung zu unterstützen. Dabei fam es in den legten Tagen zu blutigen Unruhen. 1500 Mann englischer Truppen, und zwar nur aus Engländern bestehende Formationen, die an der Grenze bereitgestellt worden waren, haben die Grenze überschritten, um bem bebrohten Herrscher zu helfen. Die Einwanderung von Mohamme banern nach Raschmir ist in Britisch- Indien verboten morden. Hari Singh hat eine Untersuchung über die Gründe der mohammedanischen Unzufriedenheit angeordnet. Die Regierung hofft bald wieder Herr ber Lage zu fein.

Oberleutnant a. D. Schulz- Feme- Schulz teilt mit, baß er am Sonntag, bem 3. November, die provozierenden SA..Trupps in Stalan nicht geführt habe, ba er im Kreise Königsberg/ Nm. ge wesen sei.

Ein jüdisches Ansiedlungsgebiet hat die Sowjetregierung in Birobischtan( Otsibirien) zur Verfügung gestellt. Eine Anzahl Titout­fcher Juben hat sich aur uswanderung borthin entschloffen.