Todesurteil für Kindesmörderin.
Ein heutiges Morgenblatt veröffentlicht einen Brief, den der Prozeß nach elf Jahren.- Vierjährigen Neffen mit Kleesalz vergiftet,
Eisenbahnattentäter Matuschka aus der Gefängniszelle an seine Frau gerichtet hat,
Matuschka zeigt in dem Brief keinerlei Reue über seine Taten, denen 24 Menschenleben zum Opfer gefallen sind. Er schreibt, daß er eine große Hauptverhandlung über die Attentate in den drei Ländern wünsche. Nur so könne die ganze Welt auf seine Rede hören. Nur so könne er für die Attentate Genugtuung geben. Matuschka teilte in dem Briefe weiter mit, daß er mit der Abfaffung eines Films beschäftigt sei, der den Titel führen soll: Der Kaiser als Bauer! Er bittet seine Frau um Zusendung einer elektrischen Taschenlampe und eines Glasprismas, zwei Gegenstände, von denen er sich, wie er angibt, in der Hauptverhandlung die größte Sensation verspricht. Er bete den ganzen Tag für Frau und Tochter. Er leje wöchentlich das Kirchenblatt, das ihm zugefchidt werde. Der Brief schließt mit dem Ausdruck größter Zärtlichkeiten. für seine Angehörigen.
Das Reichsbanner mordet nicht. Aber der Angriff" sagt die unwahrheit. Die Pressestelle des Reichsbanners Berlin teilt mit:
Die Gewissenlosigkeit, mit der die Nationalsozialisten per leumden, spricht aus folgendem Beispiel: Der Angriff" per öffentlichte in Nr. 202 vom 7. November eine Totenliste Ber liner Nationalsozialisten", in der an dritter Stelle aus geführt wird: ari Renz, 21. Februar 1926 vom Reichsbanner in Alt- Landsberg ermordet." Wir stellen dieser Behauptung gegenüber den Tatbest and fest:
Am 21. Februar 1926 fand in einem Lotal in Alt- Landsberg ein Bergnügen eines Gesangvereins statt. Während der Veranstal» tung wurde auf das Lotal ein Schuß abgegeben und darauf die Fensterscheiben eingeworfen. In begreiflicher Erregung begaben sich die Teilnehmer des Bergnügens auf die Straße und gerieten dort mit einem Trupp Nationalsozialisten in eine Schlägerei, bei der der Nationalsozialist Renz tödlich verlegt wurde.
In dem folgenden Gerichtsverfahren ist auch nicht die Spur eines Beweises dafür erbracht worden, daß Renz von Reichsbannerleuten verlegt worden ist, wohl aber sind eine Anzahl Nationalsozialiffen wegen Landfriedensbruches verurteilt
worden.
Angesichts dieses einwandfreien Tatbestandes stellen wir fest, das Die gemeine Beschuldigung gegen das Reichsbanner vom Angriff" 3 Propagandazmeden, erfunden worden ist und überlassen das 11r teil über ein derartiges Verfahren der Deffentlichkeit."
Krieg und Friede.
Ein Vortrag des Bischofs Schreiher.
Auf der achten Reichstagung des Friedensbundes Deutscher Ratholiten sprach am Sonntag im Herrenhaus der Bischof von Berlin Dr. Christian Schreiber über das Thema ,, Krieg und Friede“.
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Nachdem der Redner versucht hatte, die Boraussetzungen für einen gerechten, erlaubten" Krieg darzulegen, fam er auf das viele moralische und materielle Elend, das jeder, auch der gerechteste" Arieg im Gefolge hat, zu sprechen und leitete hieraus die Notwendig feit aller Friedensbestrebungen ab. Sie zu unterstützen, fennzeich nete er als Pflicht aller fiftlichen Menschen. Ueber die Kriegsschuld frage sagte er: Wäre es nicht endlich an der Zeit, unter die Ber gangenheit, in der wohl auch jeder unserer Ankläger ein Schuldtonto hat, den großen Strich des Vergessens und Bergebens zu setzen? Ist es angesichts der Not in Europa und der ganzen Welt nicht vordringlich, an der Wiederherstellung des wahren Friedens auch unter Opfern zu arbeiten, besonders aber an einer Bersöhnung und Berständigung zwischen Deutschland und Frankreich , und, wie ich bewußt hinzufüge, auch zwischen Deutschland und Polen ? Ferner sind wichtig der Ausbau des Völkerbundes und die gleich zeitige allgemeine Abrüftung. Die stärkste Sicherheit des Staates liegt nicht in Festungen und Kriegsschiffen, sondern im Friedensgeist der Menschen und Bölter untereinander. Diesen Geist zu hegen, ist die Aufgabe. Zum Schluß seiner Ansprache lehnte Dr. Schreiber einen ,, negativen Pazifismus" ab.
Am Sonntagabend veranstaltete der Kongreß des der Kongreß des Friedensbundes Deutscher Katholiten eine öffentliche Kundgebung, die gleichfalls im Herrenhaus stattfand.
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Die Tat der 55jährigen Berta Klann die Anflage spricht| Mißhandlungen früh aus dem Elternhause gegangen. Am Tage von Mord deutsches Gebiet an Bolen über, die Bewohner verließen die heimatliegt elf Jahre zurüd. In Westpreußen ging por dem Tode des kleinen Friß hat der 12jährige Mag auf Befent deutsches Gebiet an Bolen über, die Bewohner verließen die heimat der Lante Weidenruten besorgen müssen, mit denen das vierjährige liche Scholle, fie flüchteten in Nacht und Nebel. Auch die Gebrüder Brüderlein verprügelt wurde. Die Mutter hat nach dem Tode des Friedrich und Rudolf Klann tamen im Februar 1920 nad) fleinen Jungen bitterlich gemeint. stundenlangen Märschen durch Kälte und Schnee mit Frauen und merstein. Die Familien hausten gemeinsam in einem fleinen Kindern aus Graudenz in das Flüchtlingslager bei ham Raum. Der kleine Willi des Rudolf Klann starb unmittelbar nach der Ankunst in Hammerstein, die Frau Friedrich Klanns mar frank, erlitt eine Fehlgeburt, der vierjährige Sohn Friz, ein schwäch liches rachitisches Kind hatte schwere Durchfälle. Er beschmußte sich, betam vom Bater unmenschliche Brügel und war allen zur Last. Der Vater meinte eines Abends, wenn das Aas doch trepieren wollte, der Deibel sollte ihn holen. Als der Kleine sich nachts wieder beschmutzte, brachte ihn der Onkel Rudolf in den falten Vorraum und legte ihn hier in eine Rifte. Am nächsten Morgen badete ihn Tante Berta im falten Wasser, etwas später gab sie ihm Kaffee mit einer Messerspige Kleefalz, in wenigen Minuten war der Kleine to t.
Jahre vergingen. Der Tod des Kindes schien vergessen. Nur die jüngeren Mitglieder der Familie, die heranwachsenden Söhne der Brüder Klanns sprachen miteinander darüber und eines Tages fam die Tat zur Kenntnis der Polizei. Die 55jährige Berta Klann wurde verhaftet. Ja, sagte sie, ich habe dem Kind Kleefalz gegeben, weil ich es nicht mehr mit ansehen konnte, wie es fitt. Und dann bezichtigte sie ihre Schwägerin der Anstiftung. Diese bestritt voll Entrüstung, von dem Ganzen etwas gewußt zu haben. Später sagte Berta Klann, sie habe das Kind nicht töten wollen, sondern nur noch fränter machen, damit die Eltern, die den fleinen Friß schlecht behandelten, ihn ins Krankenhaus brächten. Vor dem Landgericht III blieb sie gestern bei dieser letzten Behauptung; die Bezichtigung ihrer Schwägerin nahm sie zurüd. Entlastet wurde sie gewissermaßen durch die Aussage des jezt 23jährigen Mag Klann, des Bruders des verstorbenen Frig. Er war damals 12 Jahre alt, weiß aber heute noch, wie er den Frig nach seiner Rückkehr aus der Schule wimmernd und halberfroren in der Kiste liegen sah, wie er den Kleinen ins Zimmer nahm und die Tante ihm den Raffee gab, an dem er später verstarb. Als er röchelte, rief Tante Berta: schnell Milch. Hatte sie also den Kleinen doch nicht töten mollen? Daß der Bater die Kinder, auch den fleinen Friz, fchwer mißhandelte, ist richtig. Er, der Mag, ist wegen der
Gegenrevolution brüstet sich.
Schlägerei im Potsdamer Stadtparlament.
Jh der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung fam es Freitag nationale Seher Dr. Averdunt gefiel fich den ganzen Abend in zum erstenmal zum Tumult und zu einer Schlägerei. Der deutschFemereden gegen die Sozialdemokraten, nachdem er nicht lange vorher Hitler herbeigefehnt hatte.
Das versetzte die Sozialdemokraten begreiflicherweise in Ers langten, Averdunt sollte seine provozierenden Worte zurücknehmen. regung, der sie sich vor der Tribüne Luft machten, indem sie vers Das paßte den Deutschnationalen nicht, die beiden Stadtverordneten Oppeln von Bronitomiti und lufus, die sich deutsch nationale ,, Arbeiter" nennen, stürzten sich auf den sozial bemokratischen Stadtrat Schuchmilsti, der sich gar nicht an zwischenrufen beteiligt hatte, indem sie ihren Fäusten Betätigung schafften. Herr Averdunt hatte sich unterbeffen verdrückt und hezte hinter der Front in den Bänken der Stadtverordneten weiter. Diese Stunde war fein Ruhmesblatt für die Gesellschaft von Potsdam ". Den Hauptpunkt bildete die Aussprache über Bekanntlich hat sich Potsdam , die bürger- und biersteuerfreie Stadt, die Rede des Oberbürgermeisters in der legten Sigung. große Lorbeerfränze ums Haupt gewunden, und es galt zu sagen, auf welche Weise Potsdam in die Lage gekommen war, folche Bergünstigungen fich zu erlauben. Der Oberbürgermeister frat ſelbſt auf den Blan, um dem Berliner Stadttämmerer Asch zu erwidern; für die Sozialdemokraten sprach der Stadtverordnete Dr. Müller. Der gestrige Tag war aber auch der Tag der Erwerbslosen. Die Sozialdemokratie hatte einen Erfolg. Sie fonnte eine Debatte erreichen über die Maßnahmen zur Linderung der Not. Die Anterreichen über die Maßnahmen zur Linderung der Not. Die Ant wort des Magistrats zeigt, daß manches getan werden wird. Die Sozialdemokraten sagten, was dazu noch getan werden muß. Der Apparat ist angefurbelt und Potsdam hat Geld. Jetzt muß es fich zeigen, ob man in dem Potsdam der Lorbeerfränze und der Selbstbeweiräucherung auch noch etwas übrig hat für die Aermiten in der Stadt.
Jugendliche Banditen im Radiogeschäft.
Es sprach der Dominikaner - Bater Franziskus Stratmann vom Reichsparteiausschuß des Zentrums über Ratholizismus and Militarismus". Er sagte:„ Das militaristische System ist eine lebersteigerung des militärischen Gedanken s. Aus dem Dienst am Bolte wird ein Herrschen über das Volf. Der militaristische Zustand besteht in dem Uebermaß der militärischen Einrichtungen, die sich zu einem Alpdruck für die ganze Welt entwidelt haben. Die allgemeine Wehrpflicht stand im Dienst einer Zwei junge Burschen drangen gestern abend furz vor Laden. Bolitik, die feineswegs das Wohl des ganzen Bolles auch nur beschluß in das Radiogeschäft von Paul Röllin Pantow, Stub. zweckte. Schließlich ward der Militarismus Werkzeug hauptsächlich nißstraße 27, ein. Einer der Täter war mit einer Pistole. fein wirtschaftlicher Interessen.". Scharf geißelte der Vertreter den inter Romplice mit einem starten Rnüppe! bewaffnet. Unter der nationalen Rüftungstapitalismus, der sich der Abrüstung noch mehr Aufforderung, die Hände hochzuheben, verlangten die jugendlichen widerfete als das Militär selbst. Der Katholizismus müsse zu all Banditen die Herausgabe der Kasse. Der Inhaber des Geschäfts diesem in schärfstem Gegensatz stehen. Deutschland könne tat jo, als ob er der Aufforderung nachkommen wolle, griff in die unsterblichen Ruhm vor der Geschichte erwerben, wenn es aus der Schublade, 30g aber statt des Gelbes einen Revolver hervor. Jetzt erzwungenen Abrüstung eine freiwillige macht und die unvergleich bekamen es die Beiden mit der Angst zu tun, liefen davon und liche Aussicht, den Rüstungswahnsinn zu zerstören, nicht durch eigene entkamen. Die Räuber waren etwa 20 bis 24 Jahre alt und Aufrüstung unwiederbringlich vernichtet. machten einen heruntergefommenen Einbrud.
Generalsekretär Lenz nannte in seinem Bortrag Neues Heldentum den modernen Krieg sinníos, unmenschlich, fast immer ungerecht in seinem Ursprung und abscheulich abscheulich in seinen Mitteln. Bei der Besprechung der politischen Lage fagte der Redner, daß man bei aller Ehrfurcht vor der Staatscutorität scharf beobachten werde, wie sich die Berbindung zwischen Wehr- und Innenministerium zum Wohle des Boltes und zur Wahrung staatlicher Hoheit auswirken werde.
Ungetreue Beamte. Bier Beamte der Sparkasse des Landkreises Guben wurden megen Untreue und paffiper Bestechung zu Gefänge nisstrafen von zwei Monaten bis zu einem Jahr sechs Monaten
verurteilt.
Richtige
3 000 000 Berliner fuhren Dampfer.
Nach den vorläufigen Zusammenstellungen der beiden größten fahrt und der Reederei Nobiling, wurden im Laufe der Dampferverkehrsunternehmen, der Stern und Kreisschiffdiesjährigen Sommersaison auf den Gewässern der Spree und Havel insgesamt etwa drei Millionen Berfonen mit den Dampfern der beiden Gesellschaften befördert. Die Sterndampfer beförderten in Richtung nach Botsdam, Werder und Ferch etwa 1,16 Millionen, auf dem Tegeler und Heiligen See 270 000 und auf der Oberfpree und der Dahme etwa 122 000
Odol
Die Aussagen der Eiltern des kleinen Frig hinterließen einen wehren, daß sie um die eigenartigen Umstände, unter denen ihr zwiespältigen Eindruck. Man konnte sich nicht des Gefühls erJunge gestorben ist, wohl gemußt haben mußten. Als der zwölfjährige Mag den Vater zurief: Frig ist tot, da erhielt er zur Antmort: Gott sei Dant, daß er nun erlöst ist"; und die Mutter, die bereits seit zwei Tagen von ihrer Krankheit aufgestanden war, hat nichts davon gemerkt, daß der Kleine im falten Raum in der Kiste lag. Die Beziehungen der Eheleute Rudolf und Berta, Klann werden aber schlaglichtartig durch einen fleinen Zwischenfall erhellt. Als Rudolf Klann umzog, fand er unter dem Kissen seiner Frau die Tüte Rleesalz. Aha" sagte er, das mollte sie mir eingeben, jegt werde ich ihr eingeben." Der Bruder Friz entriß ihm die Tüte; Rudolf erzählte ihm aber bei dieser Gelegen heit, daß er die Frau bereits zweimal im Berdacht gehabt habe, sie hätte ihn vergiften wollen.
Der Sachverständige, Medizinalrat Dr. Frommer, fand feine Beranlassung, der Angeklagten die Ueberlegungsfähigkeit abzua sprechen. Der Staatsanwalt beantragte megen Mordes Todes strafe. Rechtsanwalt Dr. Müller- Strohmeier plädierte für fahr läffige Tötung. Die Angeklagte habe ihren Neffen nicht töten mollen; hätte sie sonst gerufen: Schnell Milch? Das Gericht ver urteilte die 55jährige Berta Klann wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte.
Das Gericht, das seinem Urteil die ursprüngliche Aussage der Angeklagten zugrunde legte, glaubte nicht anders als auf Mord erfennen zu fönnen. Bei einer Tat, die elf Jahre zurüc liegt, und begangen wurde unter den besonderen äußeren Umständen und besonderen seelischen Verhältnissen, unmittelbar nach der Flucht aus Graudenz , erscheint dieses Urteil in feiner Weise gerechtfertigt. Die Gnadeninstanz wird hier eine Kor rettur fchaffen müssen. Eine befristete Begnadigung zu etwa 10 Jahren Zuchthaus wäre bestimmt am Blaze. Bei guter Führung würde dann diese jezt 55jährige auch zu einem noch frü heren Zeitpunkt das Zuchthaus verlassen dürfen.
Bersonen. Bon den rund 1,5 millionen Fahrgästen der Nobiling Dampfer entfielen dagegen 350 000 auf Oberfpree und Dah.me und 150 000 auf die Havelgemässer.
Erfchlagene Arbeiter im Steinbruch.
Fünfzehn verschüttet, sechs als Leichen geborgen. Pirmasens , 9. November. Ein furchtbares Unglüd ereignete sich am Montag nachmittag in einem nahe bei Hauenstein gelegenen Eteinbruch. Dort wurden Felssprengungen vorgenommen. Einer der Sprengschiffe ging zwar los, brachte aber den Fels nicht sofort zum Fallen. 21s fich- vier Arbeiter der Sprengstelle näherten, lö sie sich plöblich der Felsen und begrub die vier Leute unter sich. Die Bergungsarbeiten wurden sofort in Angriff genommen. taum anzunehmen, daß die Berunglückten lebend geborgen werden können.
Es ist
Nach weiteren Meldungen scheint das Unglück größeren Umfang zu haben als die erste Nachricht erkennen ließ. Es sollen 15 Per= worden sein. fonen verschüttet, davon bereits 6 als Leichen geborgen
18 Kommunisten festgenommen.
Am 5. November, abends gegen 10 Uhr, war eine in Heis ligensee eingefeßte, aus zwei uniformierten Beamten bestehende Polizeistreise in der Kirsch allee von Kommunisten beschoffen worden. Im Laufe der Ermittelungen ergab sich, daß eine Anzahl von Kommunisten in Hennigsdorf und Nieder- Neuendorf anläßlich einer Bersammlung der NSDAP. in Heiligensee zusammengezogen waren und einen Ueberfall beabsichtigten. Am Sonntag fanden darauf in Hennigsdorf und Nieder- Neuendorf aussuchungen statt, in deren Berlauf 18 Personen in aft genommen worden sind. Sämtliche festgenommenen Bersonen werden dem Vernehmungsrichter wegen Mordversuchs und Landfriedensbruchs vorgeführt werden.
Die Deutsche Lufthansa hatte zum Besten der Winterhilfe im Atrium in der Kaiserallee eine große Filmmatinee veranstaltet. täuschung bereitet. Der berühmte Flieger Ernst Udet , den zu Gleich zu Anfang wurde den zahlreich Erschienenen eine Enthören viele gefommen waren, verzichtete auf eine Anregung der Leitung der Veranstaltung in, wie uns fchien, allzu großer Bea scheidenheit auf seine Ausführungen, während sein tollege Wolf gang von Gronau wenigstens ein paar Minuten plauderte. So schön und so großartig dann die Bruchstücke der verschiedenen Filme waren, Udet in den Tonfilmen ,, Die weiße Hölle von Piz Balü und ,, Stürme über dem Mont Blanc", und Gronau in seinem Grönlandfilm, diesmal fam es dem Publikum doch bestimmt auf die beiden tühnen Männer selber an, und da hätte man lieber den italienischen Balbofilm ganz streichen sollen, ehe man einer Perfönlichkeit vom Rang Ernst Ubets zumutete, feine Ausführungen so zu fürzen, daß sich das Anfangen gar nicht lohnte und der Flieger Ernst Ubet bald einmal felber zu hören. überhaupt nicht sprach. Hoffentlich bekommt das Berliner Publikum
Wetteraussichten für Berlin : Meist bewölkt, später auffominende Regenneigung, weiterhin mild, auffrischende, nach Südwest drehénde Winde. Für Deutschland : Im Diten noch troden und heiter, im mittleren Teil des Reiches zunehmende Bemöttung, später aud) etwas Regenneigung, im Westen woltig bis bebedt, allgemein mb.
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