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Schätze im Keller.diorträge, Vereine und Bersammlungen

Fröhlich sein ohne Alkohol.

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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftstelle: Berlin   G. 14. Gebaftianstr. 37-38. Sof 2. Tr. Webbing( Ortsverein). Dienstag, 10. November, 15 Uhr, Bersamm Tung der erwerbslosen Rameraden. 1. Kameradschaft bei Kopp rasch, Vinetaplag 8. 2. und 3. Stameradschaft bei Reußner, Seeftr. 62. Neu töllu- Brig  ( Bortrupp). Mittwoch, 11. November, 19 Uhr, Seimabend im Ju­gendheim Bergstr. 29. Friedrichshain  ( Jungba). Donnerstag, 12. November, 20 Uhr, Pflichtturnen in bekannter Turnhalle. Boranzeige. Kreuzberg  ( Ortsverein). Sonnabend, 21. November, Republikanisches Herbstfest im Clou, Mauerstr. 82. Festredner: Kamerad Dr. Breitscheid. Karten zu 1 9, bei den Funktionären und im Gaubüro erhältlich. Keine Abendkasse. Lichtenberg  ( Ortsverein). Dienstag, 10. November, 19% Uhr, große Funktionärversamm­

Bolizeisportverein Berlin   e. V., Abteilung Einheitskurzschrift. Regel. mäßige Uebungsabende auch für Zivile Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 19 bis 21% Uhr im Bolizeischulgebäude, Hannoversche Straße 28-30, 2. Stod, Zimmer 10. Anfänger, Fortbildungs- und Redca schriftturse.

Ein Sonntagsbesuch bei einer Freundin, die vor furzem pon sieht, daß auch der Apfelwein gar nicht so harmlos ist, wie man thren Eltern ein Stückchen Obstland in Blankenburg   übernommen| pft glaubt. Die Beerenwein e aber steigen mit ihrem Alto= und deren Mann mit dem Sohn sich darauf mit vieler Mühe ein bolgehalt bis zu 16 und 18 Prozent, unterscheiden sich Häuschen gebaut haben, brachte mir ein freundliches und lehrreiches alfo taum mehr von leichten Lifören, was sie als Haustrunt. Erlebnis. Nach Besichtigung im Häuschen und Gärtchen führt mich namentlich für Kinder und festliche Anlässe, leicht verhängnisvoll lung bei Alose  , Eitel. Ece Rupprechtstraße. Erscheinen Pflicht. die Freundin in den Keller. Da stehen Gestelle mit Gläsern mit macht. allerhand eingefochtem Obst und Beeren. Auf einer Seite ist ein Lattengerüst mit Frischobst, jede Sorte für sich gelagert. Daneben Fruchtsäfte und verschiedene Sorten Obst wein. Das ist alles unvergoren, alfo altoholfrei, fagt sie. Seit sich Frizz den Haus- Mostmag" angeschafft hat, wird unser Obst nur noch altaholfrei verwertet. Nebenan in der Wohn, füche sind die Männer gerade mit dem Preffen der Aepfel fertig geworden. An der fleinen Kelter befindet sich ein Auslauf. hahn, durch den der Most gleich in die Flaschen abfließt. Sehen

der Natur allen so bequem und wohlfeil als möglich zugänglich Was aber fann und sollte geschehen, um diese föstliche Gabe zu machen? Es ist klar, daß die größten Apparate am rationellsten arbeiten; ihre Anschaffung geht aber über die Kraft des einzelnen hinaus. Darum zum Schluß die Anregung: Auch hier ist es Auf­gabe der Gemeinschaft, diese Sache im großen zu betreiben, wie das schon in manchen Gegenden, vornehmelich der Schweiz  , aber auch schon in Deutschland   geschieht. Ländliche Gemeinden und Genossenschaften in Gegenden mit billigem Obst, in der Großstadt aber die Kleingärtnervereine und vor allem die Son­und ihren Angehörigen zur Verfügung stellen oder selbst die Ver­fumgenossenschaften müßten die besten Apparate beschaffen faftung im großen in die Hand nehmen. Bessere Gesundheit, fröh Kinder und die Vermeidung so mancher häßlichen Begleit­erscheinungen des üblichen Obstweingenusses( Werder  !) würden es ihnen lohnen. Jettka Katzenstein.

Sie", sagt der Mann, die frischen Früchte haben sich durchgesetzt. Wir haben gelernt, das Obst als unentbehrlichen Bestandteil der täglichen Ernährung anzusehen. Frisch obst gehört wie Frischliche gemüse auf den Tisch, wenn wir die Kulturkrankheiten, unter denen so viele leiden, vermeiden wollen. Obst ist fein Lugus, auch im Arbeiterhaushalt. Enthält es doch viele der wichtigsten Aufbau­stoffe und ist auch Nervenspeise."

Dampfentsaftung im fleinen Haushalt.

Was ich an dem Tage in diesem Kleingärtnerhaushalt gelernt habe, läßt sich ohne viele Kosten im Proletarierhaushalt gut ver­wenden. Eine Kelter, wie sie dieser Mostmag und ähnliche bar­stellen, kommt natürlich für den einzelnen nicht in Frage. Aber jede Hausfrau fann im einfachen Einmachetopt sich leicht Obstsaft herstellen durch Dampfentsaftung. Das wird folgendermaßen gemacht: Man füllt den Einmachetopf handhoch mit Waffer, stellt auf eine Unterlage( umgestülpten Teller) einen fleineren Topf zum Auffangen des Saftes hinein und breitet ein feines Seihtuch, trichterförmig eingedrückt, über den Topfrand, Darüber tommt ein gröberes mulltuch zur Auf­nahme des Obstes. Beide Tücher werden durch Bindfaden um den Topfrand festgebunden, Run schüttet man die Früchte, gut zer­fleinert, leicht gezudert. darauf. Darüber kommt ein Bogen Ber  gamentpapier und zum Schluß der Topfdeckel. Die Enden der Tücher werden freuzweise über dem Dedel verknüpft. Run stellt man den Topf auf den Herd oder Gastocher. 1 bis 1% Stunden läßt man die Früchte so entsaften, füllt hann den gewonnenen Saft heiß in gut gewaschene Flaschen, verschließt diese rasch mit ge. brühten neuen Korten und läßt fie, auf den Ropf gestellt, in einem Storbe abkühlen. Nach einigen Stunden verschließt man sie noch mals mit Siegellad oder Baraffin. Dann werden sie liegend an einem fühlen Ort aufbewahrt. Bequemer ist die Saftgewinnung durch den Dampffruchtfaftapparat, wie er in unserer Konsumgenossenschaft für 11 bis 12 Mart erhältlich ist.

Besonders gehaltvolle Söfte lossen sich auch auf folgende Weise durch Saltpressen herstellen: Das Obst wird zertleinert, ges mahlen und roh gepreßt. Der gewonnene Saft mird nach Belieben gezudert und am besten über Nacht durch ein Tuch abgeseiht, dann in Flaschen gefüllt, verforft und pasteurifiert, d. h.: im Wasserbad auf 70-75 Grad Celsius erhigt, nicht gefocht! Zu obigen Berfahren eignet sich jedes reife Obst, auch Rhabarber, nicht aber Apfelsinen und Zitronen. Von Aepfeln  , die für diesen 3week in erster Linie in Frage kommen, nimmt man am besten die billigen Sorten, die sog. Wirtschaftsäpfel.

Bifronen- und Apfelfinensaft.

Zitronen und Apfelsinen, die man wohl das ganze Jahr über taujen fann, sollte man doch zu den Zeiten, wo sie billig oder in großen Mengen abgerieben billig beim Feinbäder zu haben sind, verarbeiten und den Saft als Vorrat wegstellen. Sind sie doch als Erfrischungsgetränt und Fiebermittel von hohem Wert. Zitronensaft auf Borrat wird folgendermaßen her­gestellt: 50 Zitronen werden ausgepreßt, der Saft forgfältig durch geseiht, mit 3 Pfund Zucker gefüßt, in Flaschen gefüllt und bis zu 80 Grad Celsius erhitzt.

Apfeliinensaft auf Borrat: 20 Apfelfinen, 3 Liter Wasser, 6 Pfund besten Zucker, 130 Gramm Zitronenstein. Die Apfelfinen werden abgerieben, das 2bgeriebene, mit einem Biertel des Wassers bedeckt, bis zum nächsten Tage stehen gelassen. Ein weiteres Biertel des Wassers kommt auf den Zitronenstein, der Reft wird über den Zucker gegossen und öfters umgerührt, damit er sich gut auflöst. Nach 24 Stunden, wenn alles gut gelöst iſt, merden die abgeriebenen Apfelfinen vorsichtig auf der Zitronen­presse gepreßt, der gelöste Zucker mit dem Zitronensaft vorsichtig gemischt, die abgeriebene Schale durch ein Haarsieb dazugetan, alles übrige vermischt und durch ein loses Seihtuch gegossen, in saubere Flaschen gefüllt, vertorft und versiegelt. Ein Eßlöffel da von genügt für ein größeres Glas Orangeade.-

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Für größere Haushaltungen oder Kleingärtner ist die Anschaffung einer Obsttefter sehr zu empfehlen, die unter dem Namen Mostmag" in drei verschiedenen Größen auf den Markt getommen ist. Mit solcher Kelter läßt sich das Obst gleich zentner­weise rasch und sauber verarbeiten, was bei der gärungslosen Obst­faftgewinnung von größter Bedeutung ist. Bei der reichen Obst­ernte dieses Herbstes wird so ein billiger, gesunder Haustrunt gewonnen, der den Kampf mit dem Bier, allen alkoholhaltigen Getränken, besonders aber vergorenen, d. h. alkoholhaltigen Obst­weinen( namentlich die Beerenweine sind wegen ihres starten Alkoholgehalts sehr gefährlich!) erfolgreich bestehen wird, auch hin­sichtlich der Billigkeit.

Millionen Hektoliter Traubenmost.

Da er ihnen auch an Wohlgeschmad für jede unver­borbene Zunge, besonders der Frauen und Kinder, überlegen ift, begreift es fich, daß der altaholfreie Obstmoft sich in gesunden und tranten Tagen immer mehr den Play im Arbeiterhaushalt er­pbert, der ihm zufommt. Wir sehen auch, daß die Industrie be ginnt, sich diese Borteile in großem Maße zunuze zu machen. Berden boch fchon ganze Brauereien auf diese gärungslose Safinerwertung umgestellt. Und im einland Frankreich ift fie für 4 bis 5 Millionen Hettoliter Trauben. most, das ist das Doppelte der ganzen deutschen  Weinernie, ins Auge gefaßt. Sie verdient das auch im vollen Maße durch die Erhaltung der hohen Nährwerte der frischen Frucht, die sonst dem Bergärungsprozeß fast vollständig zum Opfer fallen. Ein einfaches Beispiel: Fruchtzuder ift in unvergorenem Apfelsaft in 11,95 Hundertteilen, in gegorenem aber nur in 0,95 Hundertteilen, enthalten. Ito bol hingegen ist in unvergorenem Apfelsaft überhaupt nicht, in gegorenem aber zu 5,3 Prozent. Man

Eine neue Straße im Riefengebirge.

Kürzlich ist der erste Bauabschnitt der neuen Entlastungs. Berfehr übergeben worden. Die neue Straße beginnt in Gotschdorf straße von Hirschberg   nach Schreiberhau   dem öffentlichen an der Abzweigung aus der Straße Reibniz- Gotschdorf- Warm­brunn und endet vorläufig im Dorfe Kaiserswaldau. Für Fuß gänger und Radfahrer hat die Straße besondere Wege erhalten. Sie führt durch landschaftlich hervorragend schöne Gebietsteile des Riefen­gebirges und entlastet die alte 3ackentalstraße Srschberg- Warm­brum- Schreiberbau. Der aus Sachsen   und der Provinz Branden burg dem Riefengebirge zuftrömende Berfehr wird durch die neue Straße abgefangen und Schreiberhau   zugeleitet.

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Detsausschuß für Altoholtrantenfürsorge im Deutschen   Arbeiter- Abstinenten­Bund. Bom 14. November bis 12. Dezember einschließlich in der Arbeiterwohl fahrtsschule, Berlin  , Belle- Alliance- Blap 7, für proletarische Fürsorgeorgane, Lehrgang für Helfer der Alkoholtrantenfürsorge. Referenten: Dr. Haase, Dr. Landee, Dr. Druder, Fürsorger Rüdebusch, Dr. Bornstein, Dr. Jacu bowicz, Dr. Löwenstein, Dr. Lubinsti, Kurt Baurichter   u. a. Teilnahme kosten. Tos. Teilnehmeranmeldungen an den Ausschußschriftwart, Genoffen Wilhelm F. Fournes, Berlin   N. 65, Sellerstr. 33. Ante

Arbeiter- Radio- Bund Deutschlands   e. B., Bezirksgruppe Berlin  . schrift: B. Boigt, D. 17, Sohenlohestr. 18. Freitag, 13. November, 20 Uhr. Gesundbrunnen  : Lotal Münzberg, Stettiner Str. 52. Wie erhöhe ich die Trennschärfe meines Empfängers." Referent: Genosse Schmidt. Lichtenberg  : Bibliothet Weichselstr. 28. Anfängerkursus: ,, Bom Detektor zum Regempfänger", 1. Abend. Referent: Genosse Lehmann, Neukölln: Lotal Eggers, Raiser Friedrich- Str. 8. Gelbstbau umschaltbarer Spulen." Referent: Genoffe Kirsch. Dienstag, 10. November, 20 Uhr. Brenzlauer Berg: Lotal Klug, Danziger Straße 71. Welche Antennen wähle ich?" Referent: Genosse Hauffe. Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Ortsgruppe Westen. Mitgliederver­sammlung um 20 Uhr im Schubert- Saal, Bülowstr. 104. Bericht über den Gautag,

Bereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, Berlin  - Süden. Donnerstag, 12. November, 20 Uhr, bei Krüger, Grimmste. 1. Der Berliner   Zither- Club übt jeden Dienstag um 20% Uhr im Clubhaus, Ohmstr. 2.

ftraße 2, Ronatsversammlung.

und

Berein der Reppener. Sonntag, 15. November, 16 Uhr, Clubhaus, Ohm­Arbeiter- Radio- Bund schon bekannten Rundfunt- Hörstunden an folgenden Stellen statt: Borwärts. Deutscher   Freidenkerbund. Achtung, Gea nosfinnen and Genossen! Am Dienstag, dem 10. November, 191 Uhr, finden die Gebäude, Lindenstr. 3, II. Sof, 2 Tr. lints. Jugendheim Neukölln, Böh mische Str. 1-5. Jugendheim Berlin   S. 59, Yordstr. 11, Raum 4. Schule Berlin   NO. 18, Diestelmenerstraße. Jugendheim Berlin   N. 58, Sonnenburger Straße 20. Jugendheim Spandau, Lindenufer 1. Jugendheim Weißensee, Bartstr. 36. Jugendheim Lichtenberg, Gunterstraße. Sugendheim Bantom, Görschstr. 14. Das Thema lautet: Sozialismus in der Gegenwart" Die Leitung in den Abhörstunden haben Genossen übernommen, die mit ber Materie gut vertraut sind, um eine fachgemäße Diskussion pflegen zu können. 2st erfudgen um zahlreiche Beteiligung. Eintritt frei.

Was sagt der Bär?

BERLIN   RAUCHI JUNO

KON

LINONE

JOSETTI JUNO

Schon im Morgengrauen,

wenn das Lied der Arbeit erklingt, eilt das schaffende Berlin   an die Stätte seines Wirkens und mit ihm als unentbehrliche Begleiterin auf jeder Fahrt:

Josetti Juno

Berlins meistgerauchte Cigarette M. 6 Stück 204