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Nr. 531 45. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Donnerstag, 12. November 1931
Siedler am Ende! Schwant er Erwerhsgä rtn ersiedlung im Sterben!' Eine Warnung
Bei Beendigung des Krieges verstandigten sich eine große Zahl erwerbsloser Gärtner, die auf dem Arbeitsnachweis täglich zu- sammenkamen, gemeinsam zu siedeln. Die Siedlungsgesellschast Eigene Scholle" vermittelte ihnen Land auf dem aufgeteilten Rittergut Schwante, das ZZ Kilometer von Berlin  , zwei Stationen hinter dem Borortendpunkt Velten   liegt. Es handelte sich um Ackcrstücke von je fünf Morgen, die zu einem Viertel bar be- zahlt wurden', die übrigen drei Viertel sollten im Rentengutsver- fahren getilgt werden. Das Land, obwohl verwahrlost, war für Gärtncreizwecka nicht schlecht, es bestand bei hoher gelegenen Teilen aus Lehmboden, die lieferen Teile waren moorig. Jeder der Siedler war Jahre hindurch van dem Drang besessen, hier eine Siedlung zu schaffen, die vorbildlich für olle anderen der gleichen Art sein sollte. Während der ersten Jahre, wo die Gewächshäuser nach fehlten, gingen viele Siedler in Velten   und Hennigsdorf   auf Arbeit. Jeder verdiente Groschen wurde in der Wirtschaft verbaut, bis die Häuser in gemeinsamer Selbschilfe langsam entstanden. Jedes Jahr des Aufbaus wiegt schwerer als ein Jahrzehnt normalen Lcbens bei diesen Kalonisten. Nur ging der Weg nicht bergauf, sondern bergab. Auf einem zerfahrcirem Ackerwege gelangt man in das tiefer liegende Siedlungsgclände.Neufchwantc" kündet ein Schild vorn- an, und es will besagen, daß hier ein Traum von ländlicher Ruhe und Gelassenheit sein Ende hat. Durch die Gärten, die von primi- tiven Hecken umgeben sind, findet man überall freien Zutritt zu den kleinen Siedlerhäusern, die, selten mit Ziegeln, nur mit Teerpoppe gedeckt sind. Kleine Feldzwickel tragen noch grüne Petersilie in großen Büscheln, sonst ist alles kahl und ab- geerntet. Da es Sonntag ist, sind wenig Menschen im Freien. Im ersten Siedlerhaus ist die Frau beim Wäschelegen be- schästigt. Während ihre zerarbeitetcn Hände mit den verkrümmten Fingern an den Falten der Wäsche zupfen, murmelt ihr Mund .zusammenhanglose und schwerverständliche Klage. Man versteht nur, daß seit Wochen kein Geld mehr im hause ist. Zm Januar soll der Besitz versteigert werden. Die Worte scheinen ohne inneres Echo gesprochen zu sein, als hätte sich zwischen ihrem Bewußtsein und dem ihr zugefügten Leid eine Scheidewand geschoben. Die Frau zeigt auf die Küchendecke, wo es durchregnet. Das Doch ist nicht mehr dicht: der Putz bröckelt von den Wänden, der Frost sprengt sogar die Backsteine auseinander. Dabei ist das Haus erst 1924 erbaut, dem Siedler wurde für teures Geld minderwertiges Ma- terial verkauft. Das Gewächshaus im Garten zeigt ebenfalls ärm- lichen Zuschnitt. Es besitzt keine Heizung. Die wenigen Blumen, die es noch enthält, werden bei den ersten Frösten verderben. Bald kommt auch der Mann auf dem Rad aus dem Dorf zurück. Not und Hilflosigkeit haben sich bei dem schwerhörigen alten Mann zu einem bodenlosen Haß verdichtet, der zur Gewalt greifen will, wenn man ihm im Januar das Haus versteigert. Der Siedler führt mich zum-Nachbar, der sich ein größeres Haus gebaut hat und zwei Gewächshausanlagen besitzt. Im Haus bat er zwei Mieter aufgenommen, während er sich mit einer kleinen Stube begnügt. Die Gewächshäuser liegen ungenutzt, denn es fehlt an Geld für den Ankauf von Koks zum heizen. Immerhin ist dieser Siedler, ein alter Afrikaner, der viel Praxis im Ertragen schwerer Dinge besitzt, verständig genug, die Ursachen des Zusammenbruchs feiner Existenz klar zu durchschauen. Er berichtet über die Ent- Wicklung der Siedlung folgendes: Durch unermüdliche Arbeit versuchten die Siedler, sich aus der furchtbaren Schlinge zu befreien. Sie haben von der Morgen- dämmerung an bis in die Nacht hinein geschuftet.Mist gefahren und Unkraut weggeräumt haben wir noch im Dunkeln, dazu war uns die Zeit am Tage zu kostbar." Man probierte die denkbar
möglichsten Arten der gcnosfcnschostlichcn Bewirtschaftung durch. Das Gemüse, die Erdbeeren u. a. wurde unter Ausschaltung des Händlers derGartenbauzentralc" in Berlin   zum Verkauf über- geben, die sich mit einer Provision van 19 Proz. des Erlöses be- gnügt. Man führ auch selbst mit dem Korb nach der Markthalle, nur lohnte es zuletzt nicht einmal das Fohrgeld. Der letzterwähnte Siedler mit feinem größeren Betrieb hat in den letzten 14 Tagen 7,59 M. eingenommen, wovon noch das Fahr- geld nach Berlin   in Abzug gebracht werden muß. Der vollständig gebrochene starke Mann mit den zerfurchten Mienen, der seine einzige Aufgabe nur»och darin ficht, sein Un- glück und das seiner Leidensgenossen durch Bittgänge zum Land- tag, zu den Gerichten und den Behörden abzuwenden, führt mich nun zu dem Vorsitzenden der Siedler, weil bei demnoch Schlim- ineres" zu sehen sei. Dieser dritte Siedler, früher ein kühner poli-
aus, es ist, als ob man in einen verwesten Körper hineinblickt. Wegen 29 M. rückständiger Gemeinde st«ucrn läßt der Amtsvorster pfänden. Man nimmt bei dem einen die Hühner, bei dem andern den letzten Kleiderschrank aus dem Haufe, einem dritten deckt man die Glosfenster seines Treibhauses ob. Vier Fenster, das Stück zu 1 M., find bei der letzten Auktion nur ver- kauft worden, weil keine Bieter vorhanden waren. Um ganze vier Markt, die nicht einmal im entferntesten die Unkosten der Versteige­rung decken, wird ein wichtiges Betriebsmittel zerstört und eine Siedlerexistenz vernichtet. Wegen 299 und 399 M. Nerzugszinie.i kommt.Haus und Hof unter den Hammer...
Im Januar wird dieses selbsferbaufe Siedlerhaus versteigert. Die Schuld besteht in 300 Mark rückständiger Zinsen. tischer Parteigänger, sagt resigniert, er hätte es sich nicht träumen lassen, wie es ihm einmal auf dem Lande ergchen würde. Mit eiserner Energie versuchte er in all den Jqhren sich dem Schicksal cntgegenzuslcimnen.. Alles ersparte und erarbeitete Geld hat er zur Vergrößerung und zum Ausbau seines Betriebes verwendet, zeit- weife hat er sogar mit Gehilfen gearbeitet. Heute ist auch er ganz- lich verschuldet, und der Gerichtsvollzieher hat alles im Haus unter Siegel gelegt. Aber ein Unglück kommt selten allein. In seinem haus ist der Schwamm, der schon an den Türen hinausfrißl und bereits die Bodentreppe erfaßt hat. Die aus Lehm gestampften Wände stehen zu tief in der Erde, denn während der Inflation gab es für arme Siedler keine Backsteine zu kaufen: die Wände mußten direkt auf das Betonfundament aufgesetzt werden. Der Eigentümer hat die Dielen herausgerissen pnd will den Fußboden zementieren, wenn er das Haus behalten sollte Ueberall riecht es muffig vom Schwamm, der im Holz sitzt. Es sieht fürchterlich
Oer Neffe als Mörder. Vor Aufklärung des Mordes in der Stephanffraße.. Das verbrechen an der(30 Jahre allen Frau Marie Schimmelpfennig scheint jetzt seiner völligen Aufklärung ent- gegenzugehen. Nach den verhören der einzelnen Hausbewohner besteht kein Zweifel mehr, daß der Neffe als Täter in Frage kommt. Es ist der am Z0. Dezember 1310 geborene Kurl T h i e m e. Thieme läßt sich bei seinen Eltern, die in der Togostraße wohnen, schon lange Zeit nicht mehr sehen. Er hat ihnen zuletzt einen erheblichen Geldbetrag gestohlen. Als dieser verbraucht war, wandte er sich an seine Tante Schimmelpfennig, die ihm eine Zeit- long mit Geld und Lebensmitteln unterstützte. Die Tante war ungehalten über den Lebenswandel des mißratenen Neffen und weigerte sich schließlich, ihm weitere Opfer zu bringen. Zweifellos ist Kurt Thieme am Mittwoch vormittag mit der Absicht zu Frau Schimmelpfennig gekommen, wenn er wieder kein Geld erhalte, sich zu rächen. Die Untersuchung der Toten durch den Gerichtsarzt Professor Dr. Fränkel ergab, daß die Stiche wohl starke Blutungen zur Folge hatten, aber nicht tödlich gewirkt haben. Thieme hatte mit einer eisernen Rouleaukette seine Tante erdrosselt. Als man die Leiche anhob, wurde die Kette unter ihrem Körper ge­funden. Der Tod dürfte demnach durch Ersticken eingetreten sein. Der Mörder konnte bisher noch nicht gefaßt werden. Die Kriminalbeamten stellten fest, daß Thieme etwa eine halbe Stunde »ach der Tat in einem Lokal in der Ouitzowstrahe mehrere Glas Bier getrunken hat. Da er im Besitze von etwa 299 Mark bareni Gelde ist, in anzunehmen, daß er nicht in Berlin   bleiben wird. Großfeuer in Wannfee. Bootshaus niedergebrannt.- 50 Segelboote vernichtet. Durch ein Großfeuer wurde gestern nachmittag das sogenannte Alte Seglerhaus in der Großen Seestraße 24/26 in Vannsee völlig eingeäschert. Annähernd fünfzig Segelboote und erhebliche Mengen Seglerrequisiten sielen den Flammen zum Opfer. Das Alte Seglerhaus liegt am Rande des südlichen W a n u- f e e. Es ist ein langgestrecktes, zum Teil massives Gebäuhe,
etwa 45 bis 59 Segelkreuzer und einige Motorboote WinterqstMi? genommen haben. Aus»och nicht geklärter Ursache brach in dem Haus gegen 15.39 Uhr Feuer aus. Die Flammen fanden an den leicht brennbaren Booten überaus reiche Nahrung und griffen mit großer Schnelligkeit um sich. Als die Feuerwehr unter Leitung des Baurats Schäfer mit vier Zügen an der Unglücksstätte eintraf, brannte das ganze Gebäude bereits lichterloh. Ob- gleich sofort zahlreiche Schlauchleitungen eingesetzt wurden, konnte nichts mehr gerettet werden. Die Wehren mußten sich in der Haupt- fache darauf beschränken, ein Uebergreisen des Feuers auf benach- barte Bootshäuser zu verhindern. Der Schaden beträgt nach einer vorläufigen Schätzung weit über 199 999 Mark.
Germaine, ich bin nicht hierher gekommen, um meine Ferien in Genf   zu verleben, sondern ich werde überhaupt nicht mehr nach Deutschland   zurückkehren. Ich fühle mich diesem Sturm nicht gewachsen ich kann da nicht mitmachen. Germaine, du weißt ja wohl, was im Balkan   passiert ist, Deutschland   ist an Oesterreich   gekettet, ein Land wird das andere nach sich ziehen und Deutschland   wird der Mittel- punkt in diesem Kampf sein. G�rmaine ich bin kein Kriegsmann ich bin kein Held, will auch keiner sein. Ich liebe Deutschland   ja, mehr noch, es ist mir Heimat, geistige und seelische Heimat geworden. Daß Beethoven   ein Deutscher  char_ schon das allein verbindet mich unlösbar mit diesem Land, ganz abgesehen von allem anderen, durch das ich mich Deutschland   tief verpflichtet fühle. Aber. Germaine, ich kann nicht kämpfen gegen Frankreich  , denn ich bin Franzose, auch wenn ich Schweizer   von Geburt bin. Ich liebe die französische   Kultur, ich bin heimisch in der Geistesgeschichte dieses vielleicht verkanntesten.Volkes in Europa  . Ich glaube, feine Tiefen, seine unterirdischen Quellen, seine ungeheure Fülle von Spannungen, von Energien besser zu kennen, als selbst die meisten meiner Landsleute, die seit Iahren glauben, Frankreich   liege im Sterben"., 1... Germaine faßte immer noch nicht, was geschehen war. Aber das gibt es doch nicht, Vater", sagte sie fassungslos, Krieg zwischen Deutschland   und Frankreich  , das»st doch em- fach unmöglich."..,.... Es ist möglich, Germaine, es ist mehr als das. es ist so wahrscheinlich, daß nicht mehr daran zu zweifeln ist. Liest du denn keine Zeitungen? Und redest du mit niemand? Man spricht ja von nichts anderem, als van dem österreichisch- serbischen Konflikt."..., Unser Russe bat davon gesprochen, ja, aber niemand konnte das doch ernst nehmen. Es ist dach einfach nicht mag- lich. daß wir im zwanzigsten Jahrhundert einen Krieg er­leben sollen ich fasse das einfach nicht..
Du wirst es fassen müssen, Germaine, die Tatsachen werden dich dazu zwingen! In der Politik gelten andere Gesetze als in der Literatur, Gesetze von einer grenzenlosen Primitivität... Denn wir leben noch in der Barbarei, Ger  - maine  , wir Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts, wir sind genau so raubgierig, so egoistisch, so beutelüstern, wie unsere Borsahren es vor ein paar Jahrtausenden waren. Aber ich mache nicht mit bei diesem Beutefeldzug, ich kann es einfach nicht. Mich widert das an. Ich kann nicht schießen auf Menschen, die so unschuldig sind an diesem Krieg, wie ich selbst, und ich will nicht Werkzeug sein in diesem Wahnsinn." Vater", Germaine umfaßte seine Hand, sie schien jetzt erst alles zu begreifenum Gotteswillen sechst- verständlich darfst du nicht mitmachen! Wie kannst du jemals kämpfen gegen Frankreich  !" Und wie kann ich jemals kämpfen gegen Deutschland  ! Germaine das ist für mich das gleiche. Ich stehe zwischen beiden Ländern, weil beide meine Heimat sind, weil ich beiden unendlich viel verdanke. Darum bin ich hierhergekommen, Germaine. Ich habe schon mit meinem alten Freund ge- sprachen. Ich werde hier am Konservatorium unterrichten, vielleicht kann ich auch Vorlesungen halten das wird man sehen. Einstweilen kann man nur abwarten und hierbleiben." Und was wird aus Mama und Walter?" fragte Ger  - maine   leise. Ich habe Mama gebeten, gleich mitzukommen, aber sie konnte sich nicht entschließen dazu. Sie will noch einige Tage warten, denn auch sie glaubt immer noch, daß sei nicht mög- lich, daß wir einen Krieg erleben sollen. Aber sie hat mir versprochen, in diesem Fall sofort alle Schritte zu tun, um das Haus zu verkaufen und wird dann mit Walter ebenfalls hierherkommen." Dunkler und dunkler wurde das Gewölk, das über dem See aufzog. Weißer Gischt lag auf dem Wasserspiegel. Wind- stöße jagten über die Wellen, auf deren Kämmen hungrige Mövcn ihr Spiel trieben. Komm. Germaine!" Lorwt faßte die noch immer wie erstarrt Dasitzende am Arm.Wir wollen rasch die paar Schritte zurückgehen und dann nach Genf   fahren. Ich habe den Chauffeur warten lassen. Vielleicht sind bereits neue Nachrichten da vielleicht sind die Würfel bereits gefallen!" * In ihrem altmodisch, aber behaglich eingerichteten Wohn- zimmer ging Fräulein Chalumeau etwas unruhig auf und ab. Es war' 11 Uhr vorüber, und noch immer war Germaine
nicht zurück. Sie wollte zum Abendessen kommen aller­dings hatte sie wohl den Vater getroffen, der ihr nach Coppet  nachgefahren war. Aber so lange auszubleiben, ohne ein Wort der Benachrichtigung? Außerdem hatte ihr auch Pro- fessor Loriot   versprochen, am heutigen Abend ihr Gast zu sein, und Suzanne hatte in der Küche besonders eifrig ihres Amtes gewaltet, um die Pension ihrer Herrin in das beste Licht zu setzen. Fräulein Chalumeau schüttelte den Kopf. Aber dann setzte sie sich in ihre Sofaecke, ergriff ein kleines Büchlein, das die Heilungen in Lourdes   mit großer Anschau- lichkeit aufzählte und begann zu lesen. Ein zweimaliges, kurzes Klingelzeichen! Das war Ger  - maine  . Rasch erhob sich Fräulein Chalumeau und warf einen kurzen Blick in den goldumrahmten Spiegel über dem Sofa. Auch Herr Loriot   würde ja wohl die Tochter begleiten, und Fräulein Chalumeau legte großen Wert darauf, mit den Eltern ihrer Pensionäre in den besten Beziehungen zu stehen. Aber vor der Tür stand die ihr seit langem befreundete Schwester Henriette aus dem Krankenhaus St. Michel. Sie trug Germaines kleine Ledermappe in der Hand. Wir wollen hineingehen", sagte sie leise, als Fräulein Chalumeau den unerwarteten Besuch erschreckt ansah, da das ernste Gesicht der Schwester ihr irgendein Unglück verriet. Im Wohnzimmer drückte sie die Freundin sanft auf das Sofa und setzte sich ihr gegenüber. Fasse dich, Louise", sagte sie,ich bin selbst gekommen, denn du wärest sicherlich noch viel mehr erschrocken, wenn du die Nachricht durch Fremde erfahren hättest. Germaine Loriot und ihr Vater sind bei uns eingeliefert worden. Der Chauffeur behauptet, auf Befehl von Herrn Loriot   so schnell gefahren zu sein, daß er im entscheidenden Augenblick nicht bremsen konnte. Er ist in eine Barriere hineingerast. Das Auto hat sich überschlagen. Herr Loriot   ist mir unter den Händen gestorben, er hatte schwere innere Berletzimgan. Der Chauffeur hat einen Beinbruch und Quetschungen. Ger  - maine   ist verhältnismäßig leicht verletzt, die Schulter war ausgerenkt, und sie hat starke Hautobschürfungen am ganzen Körper." Es ist Gottes Wille, Louise, setzte sie mit. einem trösten- den Blick auf ihr Gegenüber hinzu, daran können wir nichts ändern. Ich habe sofort nach Deutschland   telegraphiert, denn Germaine ist völlig fertig mit ihren Nerven. Ob Frau Loriot   allerdings kommen kann, scheint mir fraglich, denn soeben ruft man auf den Straßen aus, daß Oesterreich den Krieg erklärt hat."(Fortsetzung folgt.)