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Brüning im hessischen Wahlkamps. Sine Neichstanzlerrede in Mainz . Mainz . 14- November. Reichskanzler Brüning sprach am Freitag in der Stadchalle in Mainz im hessischen Wahlkampf- Er gab eine Uebersicht über die Lage Deutschlands und legte die Grundzüge seiner Politik dar. Es seien in der Vergangenheit schwere Fehler gemacht worden, so erklärte er, aber die Rechte habe keinen Anlaß zur Kritik. Die schwer st en Fehler seien in der Zeit gemacht worden, in der die Rechte in der Regierung saß. Er nahm dann sehr scharf Stellung gegen die Kapitalsehlleitung in der G r o ß i n d u st r i c: gg Prozent der Wirtschaft stehen mit der Reichsregierung auf dem Standpunkt, daß die Wirtschaft in der Zukunft nach gesunden und ehrlichen Prinzipien geführt werden müsse. Die Skandale wie Favag, Nordwolle und Schultheiß haben viel mehr das Ansehen im Auslande geschädigt, als man annehmen möchte. Der Kampf gegen Spekulanten in der Wirtschaft muß aufs schärfste durchgeführt werden. Es gehe nicht an, daß Fehlleitungen van Kapital in der Zukunft noch einmal vorkommen. Es darf nicht mehr geschehen, daß solche Unternehmungen Riesensummen von Geld bekommen, während der Mittelstand nicht weiß, wo er sein Geld hernehmen soll." Zum Schluß setzte er der Landwirtschaft auseinander, daß die Lebensmittelpreise sich nicht nach den Zöllen, sondern nach der Kaufkraft der Bevölkerung richten, daß weder chochschutzzoll noch unaufhörlicher Lohnabbau ein Allheilmittel sei.

Müller-Fulda gestorben. Fulda . 14. November, s(Eigenbericht.) Der langjährige Zentrumsabgeordnete und Finanz- sachverständige de» Reichstage» Richard Müller- Fulda, der erst vor kurzem d«n SO. Geburtstag seiern konnte, ist heute früh nach längerer 5rrankh-it gestorben. Müller-Fulda gehört« vor dem Kriege zu den bekanntesten Zentrumspolitikern des Reichstags, dessen Mitglied er lange Jahre gewesen ist- Sein« Sachkenntnis in finanzpolitischen Fragen war unbestritten. Im Gegensatz zu dem agrarisch-konservativen Flügel seiner Partei hatte Müller auch Verständnis für die Bedeutung der sozial- demokratischen Arbeiterbewegung. Seinem Einfluß und seiner Ent- schlvßkraft war z. B. das Stichwahlabkommen von 1907 zu danken. da? nach der nationalistischen Hochflut derHottentotten-Wahlen" eine R>;he sozialdemokratischer Wahlkreis« durch Zentrumshilfe sicherte. Da» war für die damalige Zeit ein tapferes Unternehmen. für das ihm jahrelang die Anfeindung durch das kaiserliche System sicher war. Räch dem Kriege hat Müller-Fu�da noch der Nationalversamm- lung von Weimar angehört. Dann Hot er nicht mehr kandidiert.

Die Gtraßenkämpse (Fortsetzung von der I.Seite.) kreuzler aus. Die Bande teilte sich und nahm an beiden Straßenecken Aufstellung. Als einige Arbeiter, die zur Frühschicht wollten, den SIraßenabschnitt passierten, wurden sie von den Burschen ohne jeden Grund überfallen. Mit dem Ruf:Nieder mit der K o n: m u n e" schlug die Hitler-Meut« die Arbeiter zu Br-dcri. Dasselbe Schicksal ereilte zwei Passanten, die einige Minute» später vorüberkamen. Als eine Polizeistreise ein- griff, die alsbald durch das alarmierte Uebcrfallkommando Unter- stiitzung erhielt, flüchteten die nationalsozialistischen Rowdys. Bei der Verfolgung konnten acht Mann fest genommen und der Politischen Polizei übergeben werden. Von den Ueberfallenen hat,>.en zwei so erhebliche Kopf- und Kinnverletzungen erlitten, daß sie zur nächsten Rettungsstelle gebracht werden mußten. Blutige Schlägerei in Würzburg . München . 14. November.(Eigenbericht.) In Würzburg kam es in der Nacht zum Sonnabend auf der Julius-Promenade zwischen drei nationalsoziali st ischen Studenten und mehreren K o m m u n i st e n zu einer blutigen Schlägerei. Es wurde auch geschossen. Ein Kommunist erhielt einen lebensgefährlichen Bauchschuß, ein Student trug schwere Kopf- und Bauchverletzungen davon. Im Klagges-Lande. Braunschweig , 14. November.(Eigenbericht.) In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend übten sich Braun- schweizer SA.- Formationen wieder einmal in terroristischen Akten. Ein Teil der Zugangstraßen um Braunschweig war von Posten besetzt. Radfahrer und Passanten muhten sicha u f Waffen" durchsuchen lassen Die Hakenkreuzler nahmen auchHaussuchungen" in dem Arbeitervorort R a u t h e i m vor. Dort sollten Marxisten ausgestöbert werden. Da die Polizei versagte, war sehr bald das Reichsbanner zur Stelle, um die be- drohten, vielfach bereits geflüchteten Rauthcimer Arbeiter zu schützen. Hitlers Geldgeber. Es wird bei der Schwerindustrie geschnorrt. Während die Goebbels, Straßer und Co. den nationalsozia- listischen Arbeitern erzählen müssen, daß die Hitler -Partei nichts mit der sozialen Reaktion zu tun habe, reist Herr Gottfried Feder im Auftrag von Hitler im Lande umher, um die so- ziale Reaktion der Bundestreue Hitlers zu versichern und dabei das Geld der Scharfmacher locker zu machen. Am 23. Oktober sprach er in Essen auf einerWirtschafts- konferenz" vor der Auslese der Scharfmacher. Es nahmen an der Konferenz teil: Bankdirektor Ho ff meister, Hamborn : Direktor Riedel, Est«»: Direktor Storkebaum, Essen: Prokurist Lang, Ober- hausen: Brauereidirettor G. Rose. Essen: Generaldirektor Wiß- kott, Inhaber zahlreicher Aufsichtsratsposten: Direktor Wener, Oberhausen : Dr. H o l t h ö f e r, Oberhausen : Tengelmann aus Dortmund , einer der verhaßtesten Schwerindustriellen: Freiherr v. L oe, Essen; Direktor Kuhn, Essen -, Oberbaurat Swirzeln, Oberhausen : Bergwerksdirettor Beckmann. Essen: Generaldirek­tor desDochumer Vereins" Rose. Essen-, Major v. Höllisch, Hamborn : Generaldirektor Wiemacke r.- Wer zweifelt noch, daß die ganze Partei des Herrn Hitler eine einzige große gelbe Bewegung ist, die von den Scharfmachern be- zahlt wird, damit sie die Arbeiterorganisationen bekämpft?

Der Mord um nichts Wie der Chauffeur ermordet wurde. Die Täter wollten ihre Rerven zeigen

Die schnelle Aufklärung des furchtbaren Verbrechens, da» In der vergangenen Sonnkagnachl an dem Chauffeur Pohl verübt wurde. besciligk alle Kombinationen, die an diese Mordtat geknüpft wurden. Am Dienstag wurde der 21 Jahre alte Streckenarbeiter Her» mann Witt stock von der Mordkommission festgenommen. Durch sein Gerede hatte er sich bei seinen Arbeitskollegen verdächtig gemacht. Als die Polizei davon erfuhr und ihn festnahm, bestritt er, von der Tat Irgend etwas zu wissen. Im Laufe der Untersuchung wurden aber so viel Indizien zusammengetragen, daß er, wie mit- geteilt, am Freitagabend das Geständnis ablegte. Sein Freund Paul Rohrbach , dessen Namen zu nennen er sich weigerte, wurde am Donnerstag bei einer Razzia festgenommen. Bei seinem gestrigen Verhör erklärte er, daß er in der Mordnacht, am 7. November, an der Endhaltestelle der Straßenbahn in Buch- holz gestanden habe. Sechs Stunden habe er hier auf seinen Vater gewartet, der ihm versprochen habe, ihn zu besuchen. Rohrbach ist seit anderthalb Jahren arbeitslos. Als er nach Berlin kam, fand er Beschäftigung als Nachtwächter. Diesen Posten hat er sofort wieder aufgegeben und lebte seit der Zeit von Unterstützungen. Mit einem Freunde zusammen pachtete er sich eine Laube beiBuch- holz. Bei einer Durchsuchung seiner Laube fand man nichts, was ihn hätte schwer belasten können. Seine wenigen Kleidungsstücke und besonders die Schuhe waren gereinigt. Anders war es bei W i t t st o ck. An seiner Hose waren sechs bis sieben Blutflecke zu finden, seine Sonntagsstiefel waren mit Lehm beschmiert Als Streckenarbeiter verdient er 33 M- in der Woche, 15 M. gibt er an seine Mutter ab, 6 bis 7 M. gebraucht er wöchentlich für Ziga- retten. Trotz seiner 21 Jahre ist er bereits seit zwei Iahren v e r- heiratet, und lebt seit einem Jahre von seiner Frau getrennt. Von seinem Lohne hat er auch seinen Freund Paul noch freihalten müssen. Die beiden planten, den Brot- wagen einer Bäckerei zu überfallen. Es blieb aber beim Versuch. Wittstock konnte die Waffe, die ihm Rohrbach gegeben halle, nicht bedienen. Mit etwa 10 M. in der Tasche beschlossen beide, nach Berlin hineinzufahren und sich zu amüsieren. Sie tranken mehrere Glas Bier, besuchten ein Kino und hatten zum

Schluß nur noch 75 Pf. Auf dem Rückwege wurde ein neuer Plan gefaßt. Ein Droschkenchaufseur sollte überfallen und beraubt werden. Nach den Angaben von wittstock hat ihm sein Freund Paul die heftigsten vorwürfe gemacht, daß erkeine Nerven" habe. Er. Paul, wolle ihm zeigen, was er für eiserne Nerven habe. Aus einem Lokal, in dem Wittstock bekannt war, holte er eine Flasche Wein, die er schuldig blieb. Beide tranken sie auf der Straße aus. Gegen>�12 Uhr kamen sie in Pankow an und forderten Pohl zur Fahrt auf. Dieser ließ sich schließlich überreden. Noch in der Droschke besprachen sie beide, wie mandie Sache" machen wollte. Kurz vor dem Vorwerk Sperlingslust ließe i, sie die Taxe halten. Angeblich, damit die Leute dort nicht sehen sollten, daß sie mit einer Droschke nach Hause gekommen wären. Rohrbach hat den ersten Schuß auf Pohl abgegeben. Als dieser aus der Chaussee taumelte und bat. man solle ihn leben lassen, feuerte Paul da« zweilemal und traf ihn in» herz. Sie raubten ihm die vriestasche. dann schleppten sie die Leiche, weil in der Ferne die Lichter anderer Wagen auftauchten, in den Graben. Wie die Zeugen richtig beobachtet haben, sind beide eilenden Schrittes nach dem Bahnhof Karow gelaufen. Hier untersuchten sie die Brieftasche und mußten nun feststellen, daß sie leer war. An der Panke trennten sie sich und gingen auseinander. Wittstock sollte am Sonntagfrüh Butter, Wurst und Brot seiner Mutter fortnehmen und Rohrbach in die Laube bringen. Er gehorchte auch, konnte aber seinen Freund nicht antreffen. Rohrbach will die Brieftasche im Ofen seiner Laube verbrannt haben. Die Waffe, die man bei ihm fand, ist nach dem vorläufigen Gutachten der Sach- verständigen nicht zur Tat benutzt worden. Er muß also eine zweite Waffe besessen haben. Wo diese sich befindet, weiß man noch nicht. Im Laufe des heutigen Tages wird R o h r b a ch, der vor- läufig die Tat noch bestreitst, erneut einem Kreuzverhör unterzogen werden. Später wird er dann seinem Freunde Wittstock gegenüber- gestellt.

Favag-Aufsichtsrat

Oer Aufs?ch<SratSvorsihen0e:M. die Bücher unseres GeneralSirektorS stimmen mchk, die Aktiven fehl n, das Oefilit läßt sich noch nicht übersehen, kurz« um: ich beantrage Entlastung, damit wir keine Scherereien haben." Kürstenabsindung im Landtag. Neue kommunistische Hetz lügen. Im Hauptausschuß des Preußischen Landtags wurde ein demo- kratischer Antrag auf zeitgemäße Herabsetzung der Fürstenabfindung gegen die Stimmen der Antragsteller, der Sozialdemokraten und der Kommunisten abgelehnt. Ein An- trag der Kommunisten, sofort jede Zahlung quf Grund der ab- geschlossenen Verträge einzustellen, verfiel gegen die Stimmen der Antragsteller der Ablehnung. Praktisch war dieser Aittrag vollkommen bedeutungslos, da eine Aushebung der Verträge nur durch verfassungsänderndes Reichsgesetz erfolgen kann. Daher wäre auch ein positiver Beschluß des Landtags rechtlich wirkungslos gewesen. Jedes Gericht, an das sich die HohsnMern bei Annahme des An. träges gewandt hätten, würde den preußischen Staat glatt zur Einhaltung der Verträge'-erurteilt haben. Es ist daher nicht» als die übliche Demagogie, wenn die kommunistische Presse einmal wieder einenVerrat" der Sozialdemokratie daraus zu konstruieren sucht, daß diese nicht für den sinn- und zwecklosen Antrag gestimmt hat. Im Reichstag, durch den allein eine Aenderung der jetzigen Rechtslag« erfolgen kann, hat die Sozialdemokratie bekanntlich sich mit voller Energie für die Herabsetzung der Fürsten - absindung eingesetzt. Ein entsprechender Antrag ist nach dem Aus. zug der Nazi« auch in erster Lesung angenommen. Die so- f o r t i g e C�ledigung in zweiter und dritter Lesung scheitert« aber an dem geschästsordnungsmäßigen Einspruch der Rechten.

Nationale Gkandalschnüffler. Maßlose tlebertreibungen des Lokal-Anzeigers. Der ,L o k a l- A n z« i g e r", der bereits vor dem Kriege volks- tümlich als Skandalanzeiger bezeichnet wurde, beschäftigt sich sehr wenig mtt den Riesenskandalen der nationalen Plette bei Nord- wolle, Favag, Deva und Schultheiß . Dafür um so mehr mit dem, was er als Skandale bei den Marxisten bezeichnet. Jetzt hat er wieder einmal einenmarxistischen Schulskandal" in der 5. Ge- meindeschul« in Nowawes entdeckt, und lamentiert darüber, daß angeblich keine Disziplin bei Schülern und Lehrern besteht. Wir haben bisher folgendes ermittelt: Die imLokal-Anzeiger" ge- schilderten Borgänge In der Sammelschule zu Nowawes sind aus durchsichtigen Gründen maßlos übertrieben. Die angeblich unhaltbaren Zustände sind durchaus nicht anders als an vielen christlichen Schulen Preußens. Gegen- jätze und Gruppenbildungen kommen in jedem größeren Schulkörper

vor, denn nur durch einen Widerstreit der Meinungen können neue und schwierige Probleme gelöst werden. In jedem Lehrkörper wer- den auch hier und da im Laufe der Zell allerlei Abweichungen von der allgemeinen Schulordnung vorkommen. Da ist es nun Sache des zuständigen Kreisschulrates, in diesem Fall des Herrn Heuer, und nicht gleich der Regierung, entsprechend einzu- greifen. Das ist des öfteren ausgiebig geschehen. Nicht um ein« Beschwerdeschrift von 370 Seiten handelt es sich im Falle Nowawes , wie derLokal-Anzeiger" behauptet, sondern nur um eine Summe von Einzeleingaben an die Regierung, die im Laufe der Jahre sich angesanimelt haben und allerlei Kleinigkeiten seit dem etwa achtjährigen Bestehen der Schule zusammengebracht haben. Von einer Disziplinlosigkeit war und kann selbstverständlich nicht im entferntesten die Rede sein, wenn auch in Nowawes , wie meistens in Sammelschulen, junge und jüngste Schulamtsbewerber neben einigen im Dienst ergrauten Lehrern arbeiten. Tatsache ist, daß der Rektor Kuschet schon seit Jahren leidend und daher jetzt krankheitshalber aus eigenem Antrieb in den Ruhestand getreten ist. Strafversetzungen liegen nicht vor. So entpuppt sich die ungeheure Aufbauschung des Berliner Lokalanzeigers" wieder einmal als«in Vorstoß der Reaktion gegen die verhaßte weltliche Schule und gegen den Lehrer Lagrang«, der als Sozialdemokrat zahlreich« Aemter vermottet und den Faschisten, Nationalsozialisten und Kommunisten daher unan- genehm ist. Es wird jetzt die Aufgabe der Regierung sein, die sich auch schon damit beschäftigt hat, dieser Schule und darum handelt es sich im wesentlichen eine energische tatkräftige Person als Rektor zu geben, damit das bisher wenig homogene Lehrerkollegium endlich auch innerlich kräftig zusammengefaßt wird.

Vorübergehende Eintrübung. Schöner Herbstsonntag wahrscheinlich. Das sonnige und verhältnismäßig sehr warme Herbstwetter ist durch eine starke Wolkendecke, die aus dem Süden heranzog, jäh unterbrochen worden. Erfreulicherweise soll diese Eintrübung nur von kurzer Dauer sein, so daß am morgigen Sonntag mit größtenteils heiterem Wetter zu rechnen ist. Ganz Deutschland ist seit heute früh mit einer Wolkendecke über- zogen. Hierbei handelt es sich um die R a n d st ö r u n g eines Schlechtwettergebietes, da» sich von Italien bis nach Polen erstreckte und langsam nach Rußland weiterzieht. Nachts kam die Wärmeausstrahlung hinzu, die zur Nebel- b i l d u n g führte und erheblich mit zur Eintrübung beitrug. Ein im Westen de» Kontinents lagernder Hochdruckausläufer hat sich ziemlich schnell abgebaut und wird von einem herannahen- den Tief abgelöst. Diese Depression wird auf unser Wetter zu- nächst noch keinen Einfluß haben. Der Luftdruck ist im ganzen Reich wenig unterschiedlich und gerade Berlin hat einen sehr günstigen Barometer st and zu verzeichnen. Die Prag- n o s« für morgen lautet: Morgens neblig, hernach Aufreißen der Wolkendecke, Temperaturen unverändert, keine Niederschläge.

Funkturm gesperrt! Das Ausstellungs-, Messe- und Fremdenverkehrs-Amt der Siadt Berlin teilt mit, daß der Funkturm wegen Vornahme kleinerer Ergänzungsarbeiten vom kommenden Montag, dem 16. November, ab bis einschließlich Sonnabend, dem 21. November, für das Publikum gesperrt bleibt. Auch das Funkturm-Restaucant ist während dieser Zeit geschlossen.

Mörder des Lthrmachers Ullbrich begnadigt. Der am 4. Februar dieses Jahres vom Schwurgericht III wegen des Mordes an den Uhrmacher Fritz Ulbrich zum Tode ver- urteilte Arbeiter Richard Stolpe, der Bräutigam von Lieschen Neumann, ist nachdem das. Todesurteil rechtskräftig ge- worden war, jetzt vom preußischen Iustizminister begnadig: worden, indem die Todesstrafe in lebenslängliches Zucht- Haus umgewandelt worden ist.

Ranbübersall auf USA ..Vank. Fünf bewaffnete Banditen orangen gestern in die Filiale der Nationalbant in Rabwab im Staate New Yersey ein. schlössen die Angestellten in das Stabl. gewölb« und raubten 81 000 Dollar Lohngelder, die soeben in einem Panzerauto in der Bank eingetroffen waren. Die Banditen ent- kamen unerkannt mtt einem Kraftwagen.