Beilage
Sonnabend, 14. November 1931
Der Abend
Spätausgabe des Vorwärts
der zu suchenden Entscheidungsschlacht, ohne zu erkennen, daß der moderne Materialfrieg, der Abnutzungskrieg sie gar nicht mehr gestattete, und hörte, wie seit je alle forschen Draufgänger des Großen Generalstabs, über Clausewigens Say hinweg, daß die verteidigende Form des Kriegführens an sich stärker ist als die angreifende". ohne zu erkennen, wie sehr der moderne Materialkrieg eine Büffelstrategie" nannte, zum Unheil
Zu seinem 100. Todestage Von Hermann Wendel biefe Weisheit beſtätigte. So tam heraus, was Foch verächtlich
Ich lese jetzt Clausewitz , Vom Kriege. Sonderbare Art zu philosophieren, der Sache nach aber sehr gut.
Friedrich Engels ant 7. 1. 1858.
Den bösartigen Stumpfsinn jenes Friedrich Wilhelm III., der in den preußischen Schullesebüchern bis 1918 als Ausbund aller Herrschertugenden weiterlebte, beleuchtet nichts so grell wie die schnöde Undankbarkeit des Königs gegen die Männer, denen er Land und Tron schuldete; wie er mit dem hännischen Neid des geistig Verkümmerten auf den Genius die Scharnhorst und Gneisenau mißhandelte, wo er nur konnte, so hatte auch ihr jüngerer Gehilfe Clausewitz allerhand herunterzuschlucken. Daß er es im Frühjahr 1812 vorzog, seinen Abschied zu nehmen und in russische Dienste zu treten, statt mit den preußischen Hilfstruppen Napoleons gen Moskau zu ziehen, vergaß ihm der gekrönte Gamaschenknopf nicht; seine Wiedereinstellung ins preußische Hear bei Beginn der Befreiungskriege wurde mit absichtlich verletzenden Worten abgeschlagen, und als Clausewitz endlich doch wieder die preußische Uniform anziehen konnte, spann er noch lange teine Seide. Daß der hervorragende Kriegstheoretiker die längste Zeit,. von 1818 bis 1830, als Generalmajor Direktor der Allge=
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Die Bedeutung von Clause wizens Werk steckte nicht zuletzt darin, daß es den Krieg nicht als Ding an sich, sondern als Teil des gesellschaftlichen Lebens", als„ Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" nahm, und daß es, auf absolute und allgemeine Regeln verzichtend, die Epoche spiegelte, in der die französische Revolution Massenheere, Bolfsheere aus dem Boden gestampft hatte. Clausewitz tat nichts anderes, als daß er das strategische Handeln Napoleons mit philosophischer Vertiefung begriff lich faßte; kein bündigerer Beweis als der Wert, den er auf die Vernichtung des Gegners durch die Hauptschlacht legte. Zeitgebunden mußte das Werk so der Zeit seinen Tribut zollen, aber was es an fein zugespitzten psychologischen Bemerkungen über die allgemeine Natur des Krieges verschwenderisch ausstreute, lieferte den preußischen Strategen auch dann noch die Richtschnur, als zuerst Hinterlader und Eisenbahnen, danach Schüßengräben, Trommelfeuer, Flieger und Giftgase die Voraussetzungen des Krieges umgestülpt hatten. Ludendorff flebte an Clausewißens Ariom von
Schon durch die Logik des Denkens, den Glanz der Sprache, die Fülle der Bilder wirkt Clausewig in seinem Hauptwerk durchaus als Zeitgenosse Hegels, Schillers und Goethes; nur schade, daß so viel reine Geistigkeit an kein erhabeneres Thema gesetzt wurde, als mit seinem Vorgänger Berenhorst zu reden, an die Wissenschaft des Erwürgens" Aber wenigstens blies Clausewitz nicht die Trompete zum Lob des frisch- fröhlichen Krieges, er nahm den Massenmord als furchtbare Wirklichkeit hin, ohne ihn zu romantisieren, zu idealisieren und zu glorifizieren. Ja, er rückte den Krieg so banalen Tätigkeiten wie Kartenspiel oder Handel am nächsten. Wenn er meint: Die Waffenentscheidung ist für alle großen und fleinen Operationen des Krieges, was die bare Zahlung für den Wechselhandel ist", weckt dann nicht dieser unehrerbietige Bergleich aus der Börsensphäre den entsetzfichen Verdacht, daß Preußens genialster und größter Kriegstheoretifer oh, oh! völkisch" nicht einwandfrei und eher mit ,, Händlern" als mit., Helden" verwandt war?
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Antonio will jung sein
meinen Kriegsschule in Berlin war, erschien als ein fich Die Geschichte der Woche: täglich erneuernder furchtbarer Hohn, denn mit dem Studienplan dieses militärischen Bildungsinstituts hatte er rein gar nichts zu tun, sondern durfte sich nur, was jeder alte Kommißknopf ebenso gut gefonnt hätte, als Disziplinarvorgesetzter der die Anstalt be= suchenden Offiziere betätigen. Sie hatten denn keine Ahnung von seiner wahren Bedeutung und hielten ihn wegen seiner geröteten Nase für einen heimlichen Trinker. Als er endlich, nach kurzem Zwischenspiel an der Spitze der II. Artillerieinspektion, im März 1831 zum Stabschef der Armee ernannt wurde, die sich wegen des polnischen Aufstandes an der russischen Grenze staffelte, und Aussicht hatte, seine strategischen Gaben im Osten oder im Westen an den Mann zu bringen, sah er erst seinen Freund, den Feldmarschall Gneisenau, der Cholera erliegen und wurde wenige Wochen später, am 16. November 1831, selbst von der Seuche hingerafft. Er war nicht älter als einundfünfzig Jahre.
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So wenig wie die großen Militärreformer Preußens entstammte Karl v. Clausewitz der Herrenschicht des Landes, dem oftelbischen Grundadel. Sein Urgroßvater war Pfarrer, sein Großvater Theologieprofessor, sein Vater erst. friderizianischer Offizier, dann Steuereinnehmer im Magdeburgischen gewesen. Er selbst trat nach einer sehr notdürftigen Schulbildung, deren Lücken sich nie ganz perleugneten, schon mit zwölf Jahren als Junker in ein Infanterieregiment und war ein junger Offizier mit viel Ehrgeiz und feinem anderen Befiztum als dem Degen an der Seite, als > er durch seinen wachen und logischen Geist die Aufmerksamkeit Scharnhorsts erregte. Auf deffen Verwendung hin zum Adjutanten eines in jedem Betracht nichtigen Hohenzollernprinzen berufen, gewann er die ernste Neigung der gleichaltrigen Gräfin Marie Brühl, einer Enfelin jenes sächsischen Ministers, nach dem die Elbterrasse in Dresden den Namen trägt, und führte 1810 das hochsinnige und gescheite Mädchen zu einem idealen Lebensbunde heim. Aber auf sein privates Glück fielen schwarze Schlagschatten durch das öffentliche Unglüd. In dem Feldzug von 1806 sah er vor und nach Jena und Auerstädt nichts, was nicht schlecht und erbärmlich gewesen wäre, und nachdem er mit seinem Prinzen die Kriegsgefangenschaft in Frankreich geteilt hatte, gewahrte er am Hof zu Königsberg den fleinlichsten und schlaffsten Egoismus, die Königin Luise , die nach der patriotischen Legende damals wegen Preußens Elend an gebrochenem
Herzen dahinsiechte, tanzte in der schwärzesten Zeit des Vaterlandes bis 2 Uhr morgens, und als Major v. Schill mit seinem tollfühnen Husarenstreich auf eigene Faust losschlug, bekamen die Herren vom alten Schlage" in der Umgebung des Königs aus Angst vor einer Revolution lange und blasse Gesichter. Der junge Stabsfapitän aber, mochte er sich auch von dieser Umwälzung keine klare Vorstellung machen, bejahte stürmisch die Revolution:„ Einer großen und allgemeinen Revolution kann Europa nicht entgehen, es mag Sieger bleiben, wer da will... Von dieser großen und allgemeinen Revolution( die, nebenher gesagt, aber feine französische zu sein braucht) würde selbst eine allgemeine Insurreftion der deutschen Völker nur ein Vorläufer sein." Und es zielte auf den gedanken- und willenlosen Friedrich Wilhelm III : Nur die Könige, die in den wahren Geist dieser großen Reformation einzugehen, ihr selbst voranzuschreiten wissen, werden sich erhalten fönnen."
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Daß Clausewit als pertrautefter Mitarbeiter Scharn. horsts bei dem heilsamen Werk der Militärreform wader mit Hand anlegte und die Losung ausgab:„ Die Zeit der Protektionen und Konnegionen ist vorüber", machte ihn den blaublütigen Nutznießern des alten Privilegienstaates für den Rest seines Lebens, ob er gleich alles andere war als ein Demokrat, als„ Jakobiner" Setzte sich dieser und ,, Demagoge" verdächtig. äh! Gehirnfagte nicht noch 1819, also vier Jahre nach Erledigung des altbösen Feindes, dafür ein, daß ,, tüchtige, kräftige, ausgezeichnete Individualitäten aus der ganzen Masse der Nation" ins Offizierkorps aufgerommen würden? Und fand er es nicht selbstverständlich, daß ,, ein Kaufmann, Krämer, Gastwirt, Fabrikant und Handwerker" als Landwehroffizier dem„ Sohn eines Edelmannes" gleich- oder gar übergeordnet war? Unerhört! Unerhört! Dafür zerstörte ihm der Junkerklüngel die Hoffnung auf den Londoner Botschafterposten und sperrte erst vor Verblüffung Mund und Nase auf, als, von der Witwe aus dem Nachlaß des Generals herausgegeben, das Werk Bom Kriege" 1832 erschien. Für ein volles Jahrhundert sicherte dieser dicke Band den Nachruhm seines Verfaffers. Es sei, hieß es, auf dem Gebiet der Kriegstheorie das gleiche wie Rants Kritik der reinen Vernunft" auf dem Gebiet der Philosophie oder Lessings, Laokoon" auf dem Gebiet der Aesthetit; noch der spätere Reichskanzler Bülow erfuhr als junger Husar von dem Generalfeldmarschall Loe,„ Vom Kriege" sei für den Soldaten dasselbe wie für den Juristen das Corpus Juris oder die Bibel für den Theologen, und bis auf unsere Tage gilt Clause= mig als, wie Mag Lehmann ihn nennt ,,, der größte aller militärischen Denter", oder als, wie Hans Delbrüd ihn feiert ,,, der einzige echte Klaffiter der Strategie".
Die Gerichte in Sevilla beschäftigt eine seltsame Rechtsfrage. Sie sollen entscheiden, ob sich der Rechtsanwalt Antonio M. gegen den Willen seiner Ehefrau- verjüngen lassen darf...
Ja, so ist der Mensch... so ist er!
So ist beispielsweise auch der Rechtsanwalt Antonio M. Er hat die beste Praris in ganz Sevilla . Er ist gesund. Er lebt in glücklicher Ehe. Seine Kinder sind erwachsen und versorgt. Er hat eine Stammkneipe, in der nie der Wein verwässert wird. Er ist fein Tattergreis. Sondern er ist erst sechzig Jahre alt. In diesem Fall muß man tatsächlich sagen: erst.
Und trotzdem. Er wird den Gedanken nicht los. Warum eigentlich nicht? Bielleicht gerade darum, weil ihm bisher im Leben alles so glatt, so üblich gegangen ist. An hundert hochinteressante Prozesse hat er für andere Leute geführt, und in seinem eigenen Dasein ist niemals etwas ,, intereffant" gewesen. Er hat es vielleicht satt, immer nur Anwalt, immer nur Zuschauer zu ſein, immer nur drüber zu reden. Er möchte mal selbst was erleben. Außerdem riecht die ganze Luft in Spanien nach Aenderung, Umsturz, Berjüngung. Schließlich ist doch Revolution. Schließlich war er doch immer ein Mann des Fortschritts, auch des Fortschritts in der Wissenschaft. Gewiß: wenn er so durch die abendlichen Straßen geht, und er fieht die vielen netten Mädchen, die sich seit der Revolution piel häufiger und leichter befleidet zeigen, und er denkt daran, wie es erst sein wird, wenn er's hinter sich hat... was
er dann alles wieder vor sich hat.. gewiß: dann scheinen ihm
die Mädchen noch mal so nett. Aber das ist Nebensache, ganz bestimmt Nebensache, schon weil es wirklich nur platonisch ist.
Und also hat Antonio M. schon alles mit dem ihm befreundeten Arzt abgemacht. Medizinisch eine Kleinigkeit!" hat der beruhigend gejagt. Aber im übrigen eine große Sache!" hat Antonio M. eitel und zukunftsfreudig hinzugefügt.
brotteller hin seiner Frau lässig das große Wort zu: Nun ist er zu Hause und wirft über die wohlgefüllten Abend
,, In einer Woche werde ich mich operieren lassen." Frau Isabella M. blickt erstaunt auf. Du...? Was für eine Operation denn?"
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,, Nun, rate mal!" bittet er gut gelaunt. Wieso soll ich das raten können! Blinddarm ,, Ausgerechnet Blinddarm! Habe ich schon je mit dem BlindHabe ich schon je mit dem Blinddarm zu tun gehabt?"
,, Meines Wissens bist du überhaupt nie frank gewesen. Du beunruhigst mich, Antonio. Hast du mir ein heimliches Leiden verschwiegen?" Sie steht auf und streicht ihm mütterlich besorgt über den Kopf.
,, Nein, aber nein... Es ist meiner Praris wegen, weißt du?" ,, Seit wann fann man eine Rechtsanwaltspraxis operieren?" ,, Natürlich nicht so direkt. Aber ich werde zu alt, verstehst du? Die Klienten wollen lieber einen einen jüngeren Sachwalter ihrer Interessen." Antonio beginnt zu schwitzen. Es ist doch nicht so leicht, wie er sich das vorgestellt hat. Deshalb muß ich jünger werden, verstehst du?"
,, Nein."
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Ich habe schon mit Professor 3. gesprochen. Er will's machen." Was will er machen?"
,, Mich verjüngen. Nächste Woche, wie gesagt.
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was hast du denn? Fehlt dir etwas? Ist dir schlecht?" dir fehlt, das weiß ich, lieber Freund. Nein, mir ist nicht schlecht. Isabella hat sich gefaßt. Mir fehlt gar nichts. Aber was Aber du bist schlecht!"
„ Isabella
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Es ist unglaublich: Frau Isabella hat die Sache tatsächlich an die große Glocke gehängt. Ganz Sevilla ist in lachender Aufregung. Keiner nimmt die Geschichte tragisch, jeder glaubt, er kann sie komisch nehmen. Sogar die Richter, die über die Klage zu entscheiden haben. Nur Antonio nicht: für ihn ist das Ganze nun hauptsächlich eine Angelegenheit des Dickkopfs, der männlichen Würde. Nie in seiner fünfunddreißigjährigen Ehe hat er unterm nie! nie nachPantoffel gestanden, und nun mit einem Mal
geben!!
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Traurig, wirklich traurig ist es lediglich für Frau Isabella. Als der erste Zorn verraucht ist, weint sie viel. Sie sieht an ihrem Körper herunter: er ist alt geworden; die drei Kinder, die
sie diesem Mann gefchenkt hat, sind schuld daran. Und Antonio, wenn er von seinen fabelhaft geführten Prozessen nach Hause kam
dann fiel auch die Glorie von ihm ab, dann ist er auch nur pflichten gehabt, und dies älteste Kind hier ist das schlimmste. Und ein großes Kind gewesen. Wahrhaftig, so hat sie vierfach Mutter
als
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da betrachtet fte- auch
so weit ist, die gute Frau Isabella diefe letzte Geschichte als Kinderei, und da weiß sie, wie man sie spenstige Kind merken zu lassen, daß mans eben behandeln muß: als überlegene Mutter, ohne aber das widerals Kind
betrachtet...
,, Also, lieber Antonio
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ich habe mir die Sache überlegt. Ich habe nichts dagegen, daß du dich verjüngen läßt."
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,, 2th- sie wird klein! Sie gibt nach!" denkt Antonio stolz und wirft das immer noch schöne Haupt in die Höhe jeder Zoll ein Mann, ein siegreicher Mann.
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Erstens- laffe ich mich auch verjüngen-" Aber Frau Isabella fährt fort: Unter zwei Bedingungen.
,, Bitte schön!" sagt Antonio ohne innere Ueberzeugung und Befriedigung, und fügt rasch hinzu:„ Aber für Frauen ist diese Operation noch sehr gefährlich es besteht Lebensgefahr
ich kann das nicht dulden, in deinem Interesse nicht, liebe Isabella
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und zweitens", meint Isabella ungerührt,., beanspruche ich als Verjüngte natürlich ein anderes Leben, als ichs bisher an deiner Seite führte. Das Leben einer modernen Frau, meine ich." ,, Verstehe nicht."
,, Nun, du hast doch zum Beispiel damals die hübsche Sekretärin gehabt. Und später die schöne Carmen Y. in ihrem Scheidungsprozeß sehr sehr liebevoll verteidigt."
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,, Aber Isabella, es ist nicht das geringste
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Du mußt es nicht versehentlich offen stehen lassen." ,, Die Liebesbriefe liegen im zweiten Fach deines Schreibtisches.
,, Du hast spioniert, du hast-"
,, Das tut jetzt nichts zur Sache. Also jedenfalls: ich habe da= mals dazu geschwiegen. Es war nicht leicht, aber ich wollte dich in deinen Dummheiten nicht stören. Ich werde das auch weiter nicht tun. Aber ich werde mir, nach der Verjüngung Dummheiten leisten!" dieselben
,, Das ist Erpressung! Das ist strafbar!"
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Ich stelle dir Gegenflage wegen Erpressung anheim. Sieh zu, wie weit du damit durchkommst!"
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Es ist damit natürlich nicht durchzukommen. Das bedenkt Aber Isabella, Antonio, und er bedenkt noch mehr. Ihm beginnt zu grauen. Mein Gott, plöglich ist diese Ehe, die bisher so friedesam und sauber ist er, der so sorgsam zu verheimlichen glaubte, nachträglich aufs verlief, nachträglich gewissermaßen beschmutzt worden. Plötzlich tiefste blamiert. Und das erste, was die Sache einbringt, ist also ein Verlust: der innere Verlust der Lebensgefährtin. Und viel,, Und ich sage dir, so lange ich lebe, läßt du dich nicht ver- leicht werden weiterhin Verluste zu buchen sein? Wenn ringsum die Welt älter wird, und nur er wird jünger jüngen! Du hast kein Recht dazu!" macht das ,, Aber erlaube mal! nicht lächerlich? Ist das überhaupt ein Fortschritt? Ist das nicht ein Rückschritt?? Ja: wenn einer fäme und könnte die ganze Welt verjüngen dann mit jung zu sein herrlich! Aber so...? Es tommt das Urteil, das schriftlich zugestellt werden sollte. Es lautet günstig für Antonio. Er darf sich verjüngen lassen, so
besser
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Das muß ich als Rechtsanwalt doch
,, Ein schöner Rechtsanwalt, der das Recht der eigenen Frau mit Füßen tritt! Ich sage dir, ich schieße Professor 3. nieder, glatt nieder! Ich gehe zum Gericht! Es gibt ja schließlich noch Gerichte in Spanien ! Und wenn ich dir zehnmal zu alt bin Isabella- diese schmutzigen Verdächtigungen
dir!"
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aber um mich zu wehren, bin ich noch jung genug! Merts Eine Tür fiel ins Schloß. Ein Verjüngungstandidat frakt fich hinter dem Dhr: Die Berjüngung fängt gut an
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viel er will.
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Antonio nimmt das Urteil und geht zu Isabella. Sie liest es durch. Dann kann ich ja gehen", fagt fie leise.
Er nimmts ihr wieder weg: Ich befomme recht, Isabella Aber du hast recht."
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Und er zerreißt das Urteil...