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Mieterschaft in der Abwehr.

dem Minderbemittelten möglich ist, fein Glück zu versuchen. Die Lose sind in den durch Plakate tenntlich gemachten Verkaufsstellen kenntlich gem gemachten zu haben.

,, Wo steht der Frontsoldat?"

Am Mittwoch, 18. November, abends 20 Uhr, findet in der Singakademie"( Am Festungsgraben 2) eine öffentliche

mann, Magdeburg , bekannte Bertreter der Generation der Front­soldaten über das Thema: Wo steht der Frontsoldat?" sprechen werden. Numerierte Eintrittskarten( 30 Pf., 60 Pf. und m.) sind an der Abendkasse erhältlich, sowie im Büro Dr. Kloz, Berlin NW. 87, Siegmundshof( Tiergarten 2404).

Der Berliner Mieterschaft hat sich, hervorgerufen durch die schaft auf Herabfeßung der Mieten und Schaffung eines sozialen Notverordnung vom 6. Oktober, eine tiefgehende' Erregung bemäch- Dauermietrechts nicht nachkommen. Aus den zahlreichen Vor­tigt, die durch wohlgemeinte Beschwichtigungen nicht mehr ein schlägen, die der Referent zur Dedung seiner Forderungen in Be- Rundgebung statt, in der außer dem Redakteur Karl Hölter­gedämmt werden kann; sie kommt zunächst in ungewöhnlich stark reitschaft hielt, seien nur genannt: Erfassung der heute dem Haus­besuchten Mieterversammlungen zum Ausdruck. Als Beweis für befiz zufließenden Zwischengewinne an der Hauszinssteuer zu die starke Erregung der Mieter gegenüber den neuen Lockerungs- gunsten der öffentlichen Hand und der Wohnungswirtschaft. Die verordnungen im Mieterschutz kann die öffentliche Protestkund- in den gesetzlichen Mieten enthaltenen Beitragskosten für Repa­gebung des Mieterverbandes im 4. Verwaltungsraturen sollten gesetzlich auch diesem Zweck zugeführt werden, wo­bezirk bezeichnet werden, die in den Kasino- Festsälen" in der mit über 250 000 Bauarbeiter fortlaufend Beschäf= Pappelallee stattfand. Vor überfülltem Saal sprach der Landesvor- tigung finden würden. Der zweite Redner Battloch ver­sitzende Gramse, seine fachlichen Ausführungen verdichteten sich wies auf die außerordentlich gut organisierte Hausbesizerschaft, der zu einer einzigen Anklage gegen die Regierung, den nur eine gut organisierte Mieterschaft wirksam entgegentreten fönnte. Eine Entschließung, die in diesem Sinne gehalten war, gelangte einstimmig zur Annahme.

bringen sei. Bon einer Senkung der Mieten entsprechend der sollten. Ein Appell an die Reichsregierung und Barlamente ging

Hausbesitz auf Kosten der Mieter bevorzugt zu haben. Der Redner fragte mit Recht: Wer soll im Mittelpunkt der Woh­nungswirtschaft stehen, die Rente oder- der Mensch? Der Redner stellte ausdrücklich fest, daß die bisher geübte Wohnungspolitik nicht mit der vom Reichskanzler vor dem Reichstag betonten Ge­rechtigkeit und gleichmäßigen Lastenverteilung in Einklang zu Senfung der Löhne und Gehälter spreche kein Mensch, wohl aber sind dem Hausbesiz durch Notverordnung im Oktober wieder Mil­lionenbeträge durch Hauszinssteuerermäßigung bewilligt worden. Die Mieterschaft fordere erneut Herabsetzung der Woh= nungs= und Gewerberaummieten sowie gleichung der Neubaumieten an die Altmieten. Alle Verantwortung für die etwa entstehende wirtschaftliche Er­schütterung auf dem Gebiet der Wohnungswirtschaft fällt auf die Regierungen und Parteien zurück, die der Forderung der Mieter­

Die richtige Wahl.

Zwei neue Werbefilme der Volksfürsorge.

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Zur Uraufführung von zwei neuen Werbefilmen hatte die Volksfürsorge im Gewerkschaftshaus eingeladen. Der Film ,, Die richtige Wah I" ist ein mehr neutraler Film, der durch eine hübsche Spielhandlung, in der junge Leute ihr Eheglück durch die Volksfürsorge begründen, auf Menschen wirken, will, die der ge= merkschaftlichen Schulung noch fernstehen. Der zweite Film ,, Du gehörst dazu!" bringt in einer aufrüttelnden und in der Ten­denz stark unterstrichenen Form die Mahmung mehr an die organi­fierten Arbeiter heran, die es eigentlich wissen müßten, daß sie mit ihren Versicherungen in die Boltsfürsorge" gehören. Dement­sprechend gibt er neben dem sozialen bildlichen Stoff viel Statistik in Bildern, die aufzeigen, daß das von den Gewerkschaften und dem Konsum getragene Arbeiterunternehmen zur größten Volks­versicherung Deutschlands geworden ist. Es ist auch das einzige Unternehmen, in dem alle Ueberschüsse den Versicherten in Form von Geminnanteilen gutgeschrieben werden, so daß der Gewinn anteil für 1930 bereits 35 Prozent betrug. Ein so glänzendes Re­fultat fann nur durch sorgsamste und treueste Bewirtschaftung der Einlagevermögen erreicht werden, das im Zeitraum von sieben Jahren von 4,9 Millionen Mart auf 131,9 Millionen gestiegen ist.

In einer Versammlung des Mieterverbandes Berlin , Bezirk Mitte , e. V. im Bunde Deutscher Mietervereine( Sitz Dresden ) wandte sich der Referent besonders scharf dagegen, daß die Hauszinssteuer abgebaut, aber die Mieten gleich hoch bleiben dahin, unter allen Umständen die Mieten, die heute in keinem Berhältnis mehr zum Einkommen stehen, herunterzusetzen. Auch hier wurde in einer Entschließung ausdrücklich festgestellt, daß die vom Reichsfanzler am 13. Oftober 1931 vor dem Reichs­tag betonte Gerechtigkeit und gleichmäßige Lasten= verteilung hinsichtlich der geübten Wohnungspolitik nicht Einer etwa in Aussicht ge= den Tatsachen entspricht. nommenen weiteren Verschlechterung des Mieterschutzes wird die Mieterschaft nachdrücklichst entgegentreten.

Der Film zeigt auch, welche großen Sozialleistungen mit den Geldern der Arbeiter geschaffen merden, insbesondere auf dem Ge­biete des Kleinwohnungsbaus. Diese ökonomische Orientierung der Arbeiterschaft" ist sehr glücklich und jeder Funktionär sollte dahin wirken, einen dieser Werbefilme in den Abteilungen zur Vor­führung bringen zu lassen.

Weihnachtslotterie der Arbeiterwohlfahrt.

Zu Weihnachten 1931 ist Ziehung der Arbeiterwohl= fahrtslotterie, die zu außergewöhnlich günstigen Bedingun­gen 143 696 Gewinne nebst zwei Prämien im Gesamtwert von 500 000 Mart ausspielt. Da die Lotterie lediglich der Unterstützung der Notleidenden dieses Winters dient, ist der Arbeiterwohlfahrt ein roller Erfolg von Herzen zu gönnen. Höchstgewinn ist ein eingerichtetes Landhaus. Die Hauptgewinne sind ebenfalls Landhäuser im Werte von 10 000 bis 20 000 Reichsmart. Als meitere Gewinne find zu nennen: Wochenendhäuser, komplette Küchen, Sportartikel, vor allem praktische und gediegene Haushalts­gegenstände, wie Küchengarnituren, rostfreie Bestecke und Kaffee­löffel, ferner Rafierapparate in vorzüglichem Nickeletui:

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Vorträge, Vereine und Versammlungen

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Geschäftsstelle: Berlin G 14. Gebaftianfte 37-38. Sof 2. Tr. Ganvorstand. Achtung, neue Beitragsmarken! Der Bundesvorstand hat beschlossen, ab 1. Januar 1932 neue Beitragsmarken( andere Farben) einzuführen. Wir bitten alle Kameraden, etwaige Beitragsrüdstände bis Ende Dezember 1931 zu begleichen, da die jetzt im Umlauf befindlichen Marten eingezogen werden und nach dem 1. Januar 1932 nicht mehr gültig sind. Anspruch an die Versicherungseinrichtungen des Bundes hat nur, wer feine Beiträge pünktlich und laufend entrichtet. Ortsverein Schöneberg, Kameradschaft Rollendorf. Dienstag, 17. November, 20% Uhr, Kameradschafts­versammlung bei Jürgens, Barbarossastr. 5a. Kamerad Stadtrat Wendt spricht über: November 1931, Rüdblid und Ausschau". Kameradschaft Rathaus. Dienstag, 17. November, 20% Uhr, Kameradschaftsversammlung bei Garom, Finanztlause, Mühlenstr. 8. Kamerad Rechtsanwalt Rantorowicz: Juristische Plauderei". Inngbanner. Heimabend fällt aus, dafür Beteiligung an obigen Kameradschaftsversammlungen. Kameradschaft Friedenau . Kameradschafts­nersammlung am Montag, dem 16. November, 20 Uhr, Bornstr. 5. Referent: Ramerad Regierungsrat Dr. Muhle: ,, Ueberwindung der heutigen Wirtschafts­Irise". Steglig( Ortsverein für Stegliz , Lichterfelde und Lantwig). Montag, 16. November, 20 Uhr, Mitgliederversammlung im Restaurant Schulz, Birk­buschstr. 90. Vortrag des Kameraden Blutschow über: ,, Japan und China ". Reukölln- Brig( Ortsverein). Montag, 16. November, 20 Uhr, Mitgliederver­sammlung der 2. Kameradschaft bei Stolze, Böhmische Str. 43-44. 3. Rame­redschaft bei Schröder, Steinmetstr. 52. Treptow ( Jungbanner). Montag, 16. November, Spiel- und Liederabend. Mitte( Jungbanner). Montag,

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16. November, 20 Uhr, Vollversammlung des Jungbanners, Tiedstr. 18. Referat Kamerad Wölfel.

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Arbeiter Radio- Bund Deutschlands e. V., Bezirksgruppe Berlin . Anschrift: Sngenieur B. Beigt, D. 17, Hohenloheste. 18. Sprechstunden in allen Fragen: Montags und Freitags ab 18 Uhr Reichenberger Str. 30, Hof II r. Freitag, 20. November, 20 Uhr. Charlottenburg : Lokal Lehmann, Königsweg 8. Frage­abend. Friedrichshain : Lotal Wertalla, Hohenlohestr. 3. Bastelabend. Gesundbrunnen : Lofal Münzberg, Stettiner Str. 52. Das Fernsehen." Refe­rent: Ingenieur B. Boigt. Lichtenberg : Bibliothek Weichselstr. 28. ,, Bont Detektor bis zum Regempfänger." Referent: Genosse Polzin( 3. Abend). Ab 211 Uhr Bau am Gruppengerät. Leitung: Genosse Lehmann. Neukölln: Lotal Eggers, Kaiser- Friedrich- Str. 8. Röhrenmessungen." Referent: Genosse Kirsch. Dienstag, 17. November, 20 Uhr. Prenzlauer Berg : Lokal Klug, Danziger Str. 71. Schaltunglesen und Mitgliederversammlung. Leitung: Genosse Sauff. Achtung! Sonntag, 29. November, 9 Uhr, Besichtigung des Hauses der Technik", Friedrichstr. 110-112. Karten in allen Gruppen erhältlich. Gäste willkommen. Mittwoch, 2. Dezember, 19 Uhr, Vorstandssigung, Reichenberger Straße 30. Freitag, 4. Dezember, Mitgliederversammlung 19 Uhr Restau Bum Mohren", Jerusalemer Str . 9. Bereinigung der Adler- Schreibmaschinen- Freunde. Freitag, 20. November; im Berliner Konzerthaus, Clou" großes Konzert zu volkstümlichen Preisen, bei dem das Rotstandsorchester des Arbeitsamtes Mitte( arbeitslose Musiker) und der gesamte Staats- und Domchor unter Professor Hugo Rüdel mitwirken. Mieterverband des 19. Verwaltungsbezirts( Bankow). Dienstag, 17. No­fundgebung. Eintritt frei. vember, 20 Uhr, Zum Banfgrafen", Pantow, Schloßstr. 6, öffentliche Protest­

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