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Ece.

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Nr. 33. Gäste sind willkommen.

rant Blant, Schönleinstraße 1. Gäste willkommen.

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bergerstraße 13, im Vittoria- Salon. Gäste willkommen.

Geselliger Vergnügungs­

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Brüder", Abends 9 Uhr bet Berndt, Berlebergerstr. 17. Gäfte willfommen. Igung gewährt werde. Der Verlust an Vermögen, wenn man den tommiffion eine Person nicht befände, welche die in der Tags Geselliger Verein Brüderfchaft", Abends Uhr, Wilsnackerstr. 63. Brandschaden selbst, die Kosten der Vertheidigung, den buchmäßig schneiderei vorhandenen Mißstände kenne. Verein ehmaliger 37 er, Abends 9 Uhr, im Königstadt- Kafino, Holzmarktstraße 72. Dilettantenverein ,, Nord", Uebungsstunde Dienstag festzustellenden Verkauf des Anwesens, die enormen Kosten des Er weist entschieden den Vorwurf zurück, in der Berliner  Abend 8%-10% Uhr. Aufnahme neuer Mitglieder. Rauchtlub, Rosen Kontursverfahrens an die 900 Gulden bei einem Erlöse von Schneiderbewegung einen Zwist hervorrufen zu wollen, wenn blätter" Abends 8% Uhr, bet Leopoldt, Port- und Mannfteinstraßen: 1458 Gulden Gäste willkommen. Rauchflub humoristische Pfeifen= ( Hört! Hört!) die Uneinbringlichkeit der seine Meinung hinsichtlich der Konfektionsbranche eine abweichende brüder". Abends 8% Uhr, Kleine Martusstraße 10. Gäfte, durch Mitglieder an die anderen Abbrändler geleisteten Ersätze in Anschlag sei und er im Einklang mit den Hamburger und Braunschweiger eingeführt, willkommen. Rauchtlub Borfig", Borsigstr. 27 bei Jentsch. bringt, dürfte sich für Pabst allein auf 3000 Gulden be- Kollegen behauptet, daß die Berliner   Schneiderbewegung nur Rauchtlub Dämmerwolfe" Dienstag Abend Uhr Urbanstraße laufen, wobei der Verlust, den seine Frau ganz schuldlos durch einen guten Arbeitsnachweis, wie ihn Hamburg   zur Blüthe Geselliger Verein limbim" Abends 9 Uhr bei George, Großgörschenstraße 16. Herren als Gäfte durch den zwangsweisen Verkauf an ihrem Eigenthum erlitten, gebracht hat, gedeihen kann. willkommen. Bergnügungsverein Glück auf" Abends 8% Uhr im Restau- sowie der unersetzliche Schaden an Gesundheit ganz außer Rech  - Gegen die geplante Konferenz sei er, weil dieselbe zwecklog verein Amicitia", Abends 9 Uhr, im Lokal von Marowski, Barnimstr. 47. nung bleibt. Der Petitions  - Ausschuß hat nach Prüfung dieses wäre und den Kollegen daher nur unnöthige Koften aufbürde. Vergnügungsverein Reichstrone", Sigung Abends 9 Uhr, Perle- Vorfalls den Antrag stellen zu sollen geglaubt: Das Haus Unter Bezugnahme auf den Versammlungsbericht in Nr. 145 Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend. schädigung aus Staatsmitteln wegen schuldlofer Verurtheilung für undemokratisch. wolle beschließen: Die Petition des Peter Pabst um Ent- erklärt er das Abschneiden der Diskussion und des Schlußworts Dienstag: Geselliger Verein ,, Iimbim", bei George, Gr. Görschenstr. 16.- Theaterverein Eichentranz", Waldemarstraße 17. Tambourverein zu zwölfjährigem schweren Kerker, wovon er bereits 134 Jahre Zu Nr. 157 behauptet er, daß Herr Timm in der betr. Bera ,, Deutsche Eich   e", Fürbringerstr. 7, Uebungsstunde. Bergnügungsverein abgebüßt hat, sowie wegen seiner durch den konkursmäßigen sammlung gar nicht zugegen gewesen sei, und erklärt, die Fraktion Fidelto". Reichsgarten, Oranienstr. 108. Verkauf seines Anwesens in Gusen   gänzlich zerrütteten Ver- noch niemals angegriffen zu haben, vielmehr an deren Taktik mögensverhältnisse wird der t. t. Regierung zur eingehendsten festzuhalten. Bezüglich der Maifeier im Vorjahre habe er nur Würdigung und völligen Schadloshaltung des Petenten zugewiesen." gemeint, dieselbe würde besser ausgefallen sein, wenn der bezüg ( Beifall und Bewegung im Hause.)- Abg. Dr. Roser: Dieser fiche Beschluß der Fraktion nicht zu spät gekommen wäre. Die Fall ist einer der schrecklichsten in der Geschichte der un- Behauptung des Herrn Timm, Herr Wiesemann habe in einer schuldig Verurtheilten. Der Mann ist heute ganz geknickt, Versammlung der Tagschneider und Schneiderinnen die Feier des er hat sein Vermögen verloren und leidet an einer unheilbaren 1. Mai für überflüssig hingestellt, sei unwahr. Er habe nur der Krankheit. Es handelt sich also nicht blos um ihn selbst, sonderu Meinung Ausdruck gegeben, daß bei den ungünstigen Geschäfts­auch um seine Familie. Sie sehen, wie wichtig es wäre, das verhältnissen eine Feier am 1. Mai diesmal unmöglich sein würde; Gesetz zur Entschädigung unschuldig Verurtheilter zu erledigen. fei dagegen der Ansicht, daß, wenn irgend möglich, die Feier in Seit 1882 schwebt dieser Gegenstand und kommt nicht zur Ber- Zukunft immer am 1. Mai vor sich gehen solle. handlung. Wenn dieser Geistestranke genau untersucht worden wäre, so hätte das nicht vorkommen können, denn bei Epilepsie Herr Täterom sagt in feiner Sprechsaal- Erklärung vom tommt Pyromanie häufig vor. Redner würde daher wünschen, 12. Juli cr., daß ich etwas als unwahr bezeichnet hätte, was er. daß die Regierung binnen Kurzem dem Hause Bericht erstatte, garnicht gesprochen habe. was sie in Erledigung dieser Petition gethan habe.( Beifall.)- Laut dem Bericht des Vorwärts" vom 7. Juli cr. hat Herr Abg. Pernerstorfer stellte den formellen Antrag, daß die Regie- Täterow in der Boltsversammlung im Feenpalast in Bezug auf rung aufgefordert werde, über die Erledigung dieser Petition dem mich geäußert, daß ich früher der freisinnigen Partei angehört Hause Mittheilung zu machen. Abg. Dr. Roser wünschte eine und stets gegen die Sozialdemokratie gesprochen habe. Dieſe Erweiterung dieses Antrages dahin, daß diese Mittheilung noch Aeußerung des Herrn Täterow habe ich in meiner Erklärung vor Schluß des gegenwärtigen Seffionsabschnittes zu erfolgen vom 9. Juli cr. als unwahr bezeichnet und halte dies auch habe. Der Antrag wurde in diesem Sinne angenommen. aufrecht.

Vermischtes.

Braunschweig  , 13. Juli. Die feierliche Enthüllung des Bon der deutschen   und deutsch  - amerikanischen Sängerschaft er­richteten Denkmals für Franz Abt   fand heute Vormittag statt. Stadtrath Retemeyer übernahm das Denkmal Namens der Stadt Braunschweig  . Zum Schluß wurden mehrere Abt'sche Lieder gefungen. Von den zahlreichen Vertretern der Gesangvereine aus allen Theilen Deutschlands   wurden Kränze an dem Denkmal niedergelegt.

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Leipzig  , 10 Juli. Unter der Anklage der Beleidigung hatte sich gestern der hiesige Kaufmann Julius Gattel zu ver­antworten. Wegen Gefährdung der Sittlichkeit wurde die Deffentlichkeit für die Dauer der Verhandlung ausgeschlossen. Auf Grund der Beweisaufnahme wurde Gattel der Beleidigung in zwei Fällen für schuldig befunden und zu fieben Monaten Gefängniß verurtheilt. In den Gründen heißt es unter an­derem: Bei der Strafausmessung ist strafschärfend berücksichtigt worden die Gemeinheit der Gesinnung, die sich durch seine Christiansund, 13. Juli. Der englische   Postdampfer ( Gattel's) That zum Ausdruck bringt. Menschen, die gezwungen, Chimborazzo Chimborazzo" lief im Toftfunde( Norwegen  ) auf den find, sich bei anderen Leuten Geld zu verdienen, sind noch lange Strand. Die Passagiere, 100 an der Bahl, mußten gelandet teine Stlaven. Das Verlangen, das Gatter an die zu werden. Nach einiger Zeit gelang es, das Schiff wieder flott engagirenden Verkäuferinnen gestellt hat, ist eine bodenlose zu machen und die Passagiere wurden wieder eingeschifft. Ver­Herabwürdigung der Mädchen, gleichviel, ob die Mädchen sich luste an Menschenleben sind nicht zu beklagen; auch das Schiff unter dem Drucke, eine Stellung zu erlangen, zur Erfüllung der hat nur geringen Schaden gelitten. felben haben verleiten lassen oder nicht. Der Gerichtshof hat unter diefen Umständen für die erste der M. zugefügten Beleidi- Paris  , 13. Juli. In der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr gung eine Strafe von 5 Monaten, für die zweite eine solche von stieß der von Boulogne   kommende Expreßzug auf dem 4 Monaten ausgeworfen und insgesammt auf 7 Monate Ge- Nordbahnhofe hierselbst mit dem von Lille   kommenden Expreß fängniß erfannt. Der Leipziger Tages- Anzeiger" bemerkt dazu: zuge zusammen. Der Zusammenstoß erfolgte dadurch, daß Soviel wir in Erfahrung bringen konnten, handelt es sich der von Lille   kommende Zug das Haltefignal erhalten hatte und in diesem Falle darum, daß Gattel, ein vorbestrafter auf dem Geleise des von Boulogne   kommenden Zuges stand, der Bankerotteur, Inhaber zweier glänzender Geschäfte, in denen die gleichzeitig eintraf. Der Güterwagen des Liller Zuges wurde Leipziger   Damenwelt vielfach Eintäufe macht, an die bei ihm durch den Zusammenstoß auf die beiden letzten Personenwagen eintretenden Verkäuferinnen die infame Forderung stellte geschoben. Nach den neuesten Mittheilungen sollen bei dem Un­und zu stellen gewohnt war, daß sie sich vor ihm gänzlich falle 3 Personen schwer und etwa 15 leicht verwundet worden entblößten wie er behauptet, um zu sehen, ob sie rein- sein. lich" seien.

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Wenn Herr Täterom jetzt neuerdings in seiner Erklärung angiebt, ich hätte f. 3. in einer Wahlverein- Versammlung von mir selbst behauptet, ich gehöre einer anderen Partei an, so hat Herr Täterow auch hier wieder sich einer Unwahrheit schuldig gemacht.

Wenn angeführt wird, daß ich erst furze Zeit der Partei angehöre, so bemerke, daß ich erst vor 11/2 Jahren aus Amerita ,. wo ich auch die Interessen unserer Partei energisch vertrat, zurück­gefehrt bin. Zum Schluß bemerke, daß dies meine lehte Erklärung in dieser Sache ist und daß ich durchaus nicht geneigt bin, mich länger mit Herrn Täterow zu beschäftigen. Konrad Goldberg, Ackerstr. 145,

Depeschen.

Meh, 12. Juli.  ( Privattelegramm.) Genosse Rechtsanwalt

Vou den durch den Eisenbahnunfall auf dem hiesigen Nord- Heyder wurde mit 590 Stimmen in den Gemeinderath gewählt. eine Dame gestorben. Der Unfall ereignete sich durch die Unauf­bahnhofe zu Schaden gekommenen Personen ist heute Vormittag merksamkeit eines Beamten, der das Haltesignal dem von Bou­ logne   kommenden Zuge zu geben verabsäumte.

Dresden  . Erschossen wurde am Mittwoch in Dresden  ein Soldat des Schüßenregiments, Namens Köhler. Der felbe hatte bereits vor längerer Zeit einmal zu desertiren ver­sucht, war jedoch ergriffen und zu zwei Jahren Strafkompagnie verurtheilt worden. Da er sich als Straffoldat gut führte, Neapel  , 11. Juli. Der Lavastrom des Vesuv3 setzt den wurde er zu Gartenarbeiten verwendet. Hierbei unternahm er Lauf in der Richtung auf das Observatorium fort. In den einen Fluchtversuch und wurde, da er auf Anruf nicht stehen alten abgestürzten Waffen des Berges Posilippo find neue blieb, von dem verfolgenden Gefreiten niedergeschossen. Riffe entstanden. Die Behörden haben Vorsichtsmaßregeln an geordnet.

Würzburg  . Wegen Soldatenmißhandlung ist von dem Militär Bezirksgericht ein Unteroffizier vom 2. Ulanen­regiment in Ansbach   zu einem Jahre und drei Monaten Ge­fängniß und Degradation verurtheilt worden.

an seinen Nachbar, dessen Haus er in Brand gesteckt haben

Literarisches.

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allem, wie

Briefkaffen der Redaktion.

Antwort wird nicht ertheilt.

Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefich militärischen Uebung müssen sowohl die Krankenkassen als auch Sp. 3. 88. 1. Während der Dauer einer 10-12tägigen die Alterversicherungs- Beiträge weiterbezahlt werden. 2. Die alte Gewerbe- Ordnung enthält über die Arbeitszeit jugendlicher Ar beiter, inkl. der Lehrlinge nur Vorschriften für eigentliche Fabriken. In einer Werkstatt zur Herstellung von Defen kann der Lehrling unbestimmt lange beschäftigt werden. Nur wenn durch überlange Arbeitszeit die Gesundheit des Lehrlings bedroht wird, so kann der Bater oder Vormund deshalb auf Aufhebung des Lehrver­trages flagen.

haben.

W. B. Sie müssen sich im nächsten Jahre bei der Militär­behörde des Ortes melden, an dem Sie in Arbeit stehen. Er­kundigen Sie sich daselbst rechtzeitig, wann der Stellungstermin ist. Ob Sie zum Militär genommen werden, fönnen wir un möglich prophezeien. Wrangelftr. 110. Wir sind zu mündlicher Auskunft gern Bahnbehörden mit.

bereit. Bringen Sie aber dann die abweisenden Beweise der

Wien  . Ein entseglicher Fall von der Verurtheilung eines Unschuldigen tam am Dienstag im österreichischen Abgeordneten- Bei den Elenden. Allen Reichen und Sorglosen gewidmet hause zur Sprache. Es wurde der mündliche Bericht des von Curt Abel, Freiburg   i. Br. 1891. Der Verfasser, be C. G., Tiekstraße. Sie können auf Herausgabe Ihres Betitionsausschusses über die Petition des Peter Pabst in Gusen tannt durch seine Enthüllungen der Soldatenmißhandlungen, be- Instruments beim Amtsgericht flagen. Der Wirth ist nicht be ( Oberösterreich  ) um Erwirkung einer entsprechenden Entschädigung handelt in der kleinen Schrift, die hinsichtlich der Arbeiter rechtigt, dasselbe wegen Miethe zu retiniren, da es nicht dem aus Staatsmitteln für seine unschuldige Verurtheilung zu zwölf wohnungen von ihm in feiner Stellung als Unter- Assistent der Miether gehört, sondern dieser es sich von Ihnen geborgt hat. Jahren Kerferstrafe auf die Tagesordnung gesetzt. Berichterstatter Universitäts- Poliklinik in Zürich   gesammelten Erfahrungen. Er Zehdenickerstraße 2. K. 101. Der Dienstherr Ihrer Dr. Graf Kaunis referirte über die vom Abg. Grafen Kuenberg giebt eine Schilderung von 50 speziellen Wohnungen nebst den Tochter hat zwar wenig human, aber doch nicht ungefeßlich ge überreichte Petition des Peter Pabst. Der Fall klinge wie eine Arbeits- und Lebensverhältnissen der Einwohner. Hat der Ver- handelt. Gerichtliche oder sonstige Schritte würden keinen Erfolg eindringlich von der Unvollkommenheit menschlicher Institutionen, entnommen, so sind sie doch von allgemeinem Interesse, da sie, von den Frrthümern der Menschheit, der Geschworenen und der und vielfach schlimmerer Art, überall in den modernen Richter, von der Grausamkeit, mit welcher das formale Recht oft Industrie- Zentren vorherrschen. Jeder einzelne Fall, der ganze Existenzen vernichte. Peter Pabst, Hausbesitzer in Gusen  , in der kleinen Schrift dargestellt wird, führt uns ein er zeigt vor wurde des Fafandiebstahls und der Brandlegung beschuldigt und ganzes soziales Bild vor; auf die einzige Zeugenaussage des Karl Bratwieser in Wien   am leicht auch der besser gestellte Arbeiter bei Krankheit und Arbeits­22. September 1888 mit 11 Stimmen gegen 1 des Verbrechens losigkeit, zumal bei größerer Familie in die tiefste Noth sinkt; des Diebstahls und 9 gegen 3 Stimmen des Verbrechens der wie schwer, ja fast unmöglich es wird, sich aus dem Elend Brandlegung schuldig erkannt und zu 12 Jahren schweren Kerfers herauszuarbeiten; wie besonders drückend die Wohnungsfrage auf verurtheilt.( Hört! Hört!) Ferner wurde er zum Schadenersatz werden. Die Schrift ist in hohen Grade interessant; freilich die Strafbefeht. dem Arbeiter lastet und die Wohnungen selbst zu einem Bestherd R. J., Paukstr. Erheben Sie Widerspruch gegen den sollte, verurtheilt, und da sein Vermögen hierzu nicht ausreichte, Hoffnung, die der Verfasser hegt, daß die Vermögenden, wenn sie Miethen ein jährlicher Preis verabredet ist. Ist dies der Fall, so B. J., Neu- Weißensee. Es kommt darauf an, ob beim wurde sein Anwesen im Wege des Konkursverfahrens verkauft nur eine Ahnung von den von ihm geschilderten Zuständen gilt, wenn auch die Miethe] in Monatsraten gezahlt wird, die und der Erlös von 1458 Gulden, wovon natürlich die Kosten hätten, Abhilfe schaffen würden, halten wir für zu naiv; selbst Wohnung als auf ein Jahr gemiethet. hatten, an die Abbrändler aufgetheilt. Erst im August 1890 geglaubt haben, es stände alles wunderschön und die Unzu digung zu beansprüchen, auch wenn das Geschäft, in dem sie ar= des Konkursverfahrens den weitaus größten Theil verschlungen die zweite Hoffnung des Verfassers, daß diejenigen, welche bisher Arbeiter sei ein Verbrechen, und transitorischer Geistesstörung leide, in welchem Zustande er der Armen und Elenden um ein würdiges Dasein milder be- Arbeitgeber etwas zu holen ist. 2. Wenn ausgemacht ist, Sie eingebildete Verbrechen oder auch solche, die er selbst begangen urtheilen werden, dürfte sich nur an Wenigen erfüllen." habe, anderen Leuten zuschiebe. Bei Wiederaufnahme der Er­hebungen gestand Bratwieser, daß Peter Pabst unschuldig sei und er selbst die That begangen habe.( Hört! Hört!) Auf Grund dieses Geständnisses wurde vom Landgerichte in Linz   das Verfahren gegen Peter Pabst wieder auf­genommen und derselbe aus Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit der Raum dafür abzu­der Haft entlassen. Der geben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Mann war also völlig unschuldig vom 14. Mai 1888 Intereffes zur Verfügung; sie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem bis Januar 1889 in Untersuchungshaft, von da bis 26. Oftober 1890 Inhalt deffelben identifiziert zu werden. in Kerkerhaft. Er war vor Antritt der Strafe ein baumstarker Von Herrn Wiesemann, Schneider, Kurstr. 24, geht uns und gesunder Mann, heute steht er als gebrochener Greis von ein längeres Schreiben zu, dem wir folgendes Thatsächliche ent­54 Jahren da( Bewegung), der in seiner Kerkerhaft sich den Keim nehmen: eines unheilbaren Siechthums geholt habe. Er appellirt an die Herr Wiesemann erklärt bezüglich der im Sprechfaal in Gerechtigkeit des Hauses, dasselbe möge auf die Regierung ein- Nr. 142 des Vorwärts" veröffentlichten Notiz der Agitations­wirken, damit ihm aus den Mitteln des Staates eine seinem tommission, zur Einberufung der Tagschneider- Versammlung habe daß die Zeit, während der ein Lehrling zum Arzt gehen muß, F. G. 1. Wir haben Ihre Frage bereits dahin beantwortet, Verluste an Gesundheit und Vermögen entsprechende Entschädi- die Nothwendigkeit geführt insofern, als sich unter der Agitations- ihm nicht abgezogen werden darf.

Todes- Anzeige.

Den Mitgliedern des Wahlvereins des 4. Berliner   Reichstags­Wahlkreises zur Nachricht, daß das Mitglied, Genosse

Adolf Lange,

Manteuffelstraße 86, im Alter von 30 Jahren mitten in seinem Beruf in Sonnendorf bei Staffenhagen bei Aufstellung von Blizableitern am Montag, den 5. Juli, durch Absturz verunglückte. Nach Amputation beider Arme ver­starb derselbe am Sonnabend, den 11. Juli. Er hinterläßt eine Wittwe mit 3 Kindern im Alter von 2-5 Jahren. Die Ueberführung der Leiche resp. Beerdigung findet am Dienstag Nachmittag 6 Uhr auf dem Emmaus Kirchhof statt.- Ehre dem so plöglich in seinem Beruf verstorbenen Genossen. Ein bleibendes( Andenken ist ihm bei Allen, die ihn kannten, sicher. Um zahlreiche Betheiligung ersucht 339/14

Sprechlaal:

W. O., Havelbergerstr. 1. Arbeiter haben 14 Tage Küns

fönnen zahlen, wie sie wollen, so find wöchentlich 3 M. durch­aus angemessen.

100. Die Thüren von Geschäften müssen während des ganzen Sonntags auch außerhalb der Hauptkirchenstunden ein­getlinkt bleiben.

E. K., Rigdorf. Wegen Alimente für uneheliche Kinder ist Lohnarrest nicht zulässig. Wenn das Kind das vierte Lebensjahr zurückgelegt hat, so können Sie dessen Herausgabe verlangen. Wird Ihnen solche verweigert, so brauchen Sie für die Zukunft teine Alimente mehr zu zahlen.

A. B. C. 91. 1. Das Vermögen eines gerichtlich auf­gelösten Vereins kann mit Beschlag belegt und eingezogen werden, 2. Sehen Sie gefl. im Adreßkalender nach.

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