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Beilage

Montag, 16. November 1931

" Hrida? mu thDer Abend line

Spalausgabe des Vorwärts

Görlitz   an der Neiße

Reportage über eine kleine Stadt Von S. Pepper

Soziologie eines Bahnhofs.

Man kennt diese großen, schwarzen gewölbten Hallen mit den riesigen gelben Uhren, die ruckweise Zeit fressen, mit den Signal­stangen und dem Schienenwirrwarr. So unterscheidet sich auch der Bahnhof von Görlig in seinen Aeußerlichkeiten durch nichts von einem Bahnhof in Berlin  . Nur, daß er vielleicht weniger verrußt und weniger schwarz ist. Und dem Berliner  , der nach den schlesischen Gebirgen unterwegs ist, fommt es vor, als gehöre Görlitz   noch eigentlich zu Berlin  . Man hat zehn Minuten Auf­enthalt, dann geht es weiter. Und Görlitz   liegt gerade noch weit genug vom Gebirge entfernt, um den Wunsch, aus der Ebene in die Berge zu kommen, noch zu steigern: man fährt durch.

In diesem Bahnhof kreuzen sich wichtige Eisenbahnlinien. Hier trifft der Verkehr aus Sachsen   mit dem aus Berlin   zusammen. Wenn man die Frachtzüge mitzählt, so rollen täglich an die 150 3üge durch den Görlizer Bahnhof. Er ist wie ein großes zuckendes Herz und die Stadt ist sein Körper. Durch den Bahnhof lebt und atmet sie. Es sind nicht die Fernzüge, die für Görlitz  die größte Bedeutung haben. Sie wechseln nur Lokomotiven und fahren dann mit ihrer Menschenfracht weiter. Von diesen Reisenden steigt nicht oft einer aus. Es sind die Züge, die aus der näheren Umgebung tommen, die sich in Görlitz   leeren und die am Abend gefüllt wieder abfahren.

Daß diese Stadt in enger Verbindung mit dem umliegenden Lande steht, ist bereits aus dem Leben des Bahnhofs sichtbar. Sie schickt Arbeiter in die Glashütten und Fabriten der um­liegenden Ortschaften. Bereits um fünf Uhr morgens verläßt der erste Arbeiterzug die Stadt. Eine Stunde später bringt derselbe Zug verschlafene Arbeiter von auswärts in die Stadt zurück. Metallarbeiter aus der Waggon- und Maschinenbau- A.- G., Angestellte, meistens Angestellte, viel fleine Verkäuferinnen. Es findet ein Austausch von Arbeitskräften statt. Viele Einträgerburschen und Arbeiter der umliegenden Glasindustrie stammen aus Görlitz  . Die Züge des Vormittags bringen dann Bauern, Männer und Frauen, die in die Stadt kommen, um Einkäufe zu besorgen. Hausfrauen aus den kleineren Ort­schaften, Händler und Schüler der höheren Schulen.

Bis in den späten Nachmittag kommen die Züge in Abständen von ein und zwei Stunden. Vielfach sind es Pendelzüge, die nur zwischen Kohlfurt und Görlig verkehren, Züge, die not­wendig geworden sind aus den engen Beziehungen dieser Stadt mit dem Lande. Der Bahnhof ist vielleicht nicht der geometrische Mittelpunkt der Stadt, aber er ist das eigentliche Zentrum. Von dort aus ist Görlig zu erfassen und das, was der Verkehr am Bahnhof zeigt, das findet sich im Innern der Stadt wieder.

Berliner Straße.

Haupt- und Geschäftsstraße, die am Bahnhof mündet und in die Stadt hineinführt. Eine Straße mit Fuhrwerken, Automobilen und einer fleinen Straßenbahn, die in großen Abständen verkehrt. Im Aeußeren unterscheidet sie sich kaum von der Hauptstraße eines fleineren Berliner   Vororts. Am lebendigsten sind die Bürger steige. Sie sind dvernd belebt und vor den Schaufenstern stehen immer Menschen. Es liegt in dieser Straße ein Geschäft am anderen. Sie breitet ihre Waren in großen Schaufenstern vor den auswärtigen Besuchern aus, die der Bahnhof in diese Straße zwingt. Und so ergibt sich die merkwürdige Zusammensetzung des Publikums dieser Hauptstraße, das zum größten Teil aus Klein­bauern und Arbeiterfrauen aus der Umgebung besteht, zu denen sich dann noch der Görlitzer   Kleinbürger gefellt. Hier ist die Einkaufszentrale eines ganzen Landbezirkes.

Den Bauern, die ihren Bedarf an Waren vielleicht einmal im Monat decken, sieht man es an, daß sie noch immer mißtrauisch sind gegen die städtischen Geschäfte, in denen sie so zuvorkommend bedient werden, daß sie gleich irgendeinen Betrug dahinter wittern. Sie sind meistens froh, wenn sie die Stadt am Abend wieder ver­laffen können und die Sicherheit des Auftretens finden sie erst wieder, wenn sie in ihrem Dorfe aussteigen. Etwas anders die Hausfrauen aus den Industrieorten der Umgebung. Sie

kommen auch, um einzukaufen, aber sie wollen nicht, daß man ihnen anmerft, daß sie vom Lande" sein könnten. Sie tragen ihre besten Kleider und Hüte und gehen nach Erledigung ihrer Einkäufe ins Café, wo sie sich über die Kleidung anderer Frauen aufregen. Es ist die Lust an einem kleinen Abenteuer, die sie nach Görlig zum Einkaufen treibt, denn die Waren sind in ihren Ortschaften auch nicht teurer. Sie kaufen bei Woolworth und in den Einheitspreisgeschäften allerlei Dinge, die sie nicht eigentlich dringend brauchen, sondern weil der Preis sie zum Kaufen lockt. Die Straße mit ihren Schaufenstern und ihrer Reklame hält sie fest und bannt sie, und Görlitz   besteht für sie nur aus Geschäften, in denen man billig kaufen kann.

Und die Geschäfte wiederum sind alle auf die Kundschaft vom Lande eingestellt. Die Spezialgeschäfte haben eine Stamm­fundschaft, die ihnen mehr einbringt und um die sie besorgter sind als um die Görlizer Käufer. Wie der Bahnhof ein Knotenpunkt von wichtigen Eisenbahnlinien ist, so ist die Stadt selbst ein Knoten­punkt im Geschäftsleben des ganzen Landbezirkes.

Das Stadtbild.

gestellte und Beamte in schönen gesunden Häusern. Sie pflegen ihren Garten und ihre Kakteen, es ist eine abgeschlossene Kolonie, die zum Leben der Stadt weniger Beziehung hat als die ent­fernteren Landgemeinden, die das Geschäftsleben stark beeinflussen. Einen ausgesprochenen Industriebezirk gibt es in Görlitz   über haupt nicht. Die wenigen vorhandenen Fabriken verschwinden im Stadtbild. Viele sind geschlossen und bilden tote Gebäude: tomplege in toten Straßen. Görlitz   ist eine Stadt kleiner und mittelgroßer Geschäfte. Eine Stadt, die auf die Käufer aus den Dörfern des Landkreises angewiesen ist. Ihren Kern bildet die Altstadt mit frummen Gassen, schiefen Häusern, alten Türmen und schlechtem Pflaster. Noch gibt dieses alte Görlig der ganzen Stadt ihr Gesicht. Es ist ihr Mittelpunkt, die alten krummen Häuser sind bewohnt von Arbeiterfamilien, fleinen Gewerbetreibenden und Handwerfern. Etwas Mittel­alterliches liegt in der Atmosphäre dieser Stadt. Es fehlt die Industrie. Nicht Schornsteine ziehen den Blick an, sondern Türme von Kirchen und Giebel von Häusern aus der Zeit Jakob Böhmes.

Gesund und schön sind die vielen Anlagen der Stadt, in die man hineingerät, ohne daß man sie sucht. Dort findet man zu jeder Tages- und Jahreszeit Spaziergänger, meistens alte und ältere Leute, denen diese Anlagen wie ein eigener Garten find. nirgends gibt es so wenig junge Menschen wie in Görlitz  . Man braucht nur die Gegend der Geschäfte zu verlassen, um andauernd

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würdigen alten Herren und Damen zu begegnen, die Hunde an de Leine führen oder finnend ihres Weges gehen. Ein ausgesprochene Arbeitertyp fällt einem direkt auf. Görlitz   ist eine Stadt kleiner Pensionäre und Renten empfänger, eine Stadt von alten Leuten, denen es, wenn nicht gerade sehr schlecht, so doch fümmerlich geht. Und diese schwarze Armee von Rentenempfängern, die zwischen den Plüschmöbeln einer gestorbenen Zeit lebt, gibt der Stadt diesen Ton von Gedämpftheit, diese Stimmung eines Trauerhauses, in dem man sich nicht zu lachen getraut. Es sind Menschen, die nicht genug zum Leben und zuviel zum Sterben haben. Sie möchten nicht überflüssig sein. Aber sie sind es. Ihre Masse erzeugt eine Museumsluft.

Verlassene Stadt.

Jeden Abend nach Geschäftsschluß erlebt diese Stadt einen fleinen Tod. Die auswärtigen Besucher und Arbeiter fahren nach Haus, am Bahnhof flackert das Leben noch einmal auf. Die von auswärts kommen, die anderen gehen. Und das Innere der Stadt wird still. Es wird so still, daß die Schritte einzelner Passanten laut von den Häusern widerhallen. Einige Cafés find bis in die Nacht geöffnet. Aber die Gäste sind zum größten Teil Auswärtige, die mit einem späteren Zug fahren. Die Kleinbürger schlafen, die Proletarier auch. Sie stempeln zum größten Teil und die Kneipen sind leer. Die Nächte dieser Stadt sind still und friedlich und ihre Türme sind mit den Sternen allein.

Kolonialkunst" in Rom  

Gang durch eine faschistische Ausstellung

An dem Ausstellungspalast an der Via Nazionale in Rom   ist am 1. Oktober die erste internationale Kolonialtunst ausstellung eröffnet worden. Mit vielen Fahnen, Weihrauch fesseln und schwarzen Truppen wird nach außen hin die nötige Anziehungskraft ausgeübt. Die ganze Veranstaltung ist auf ita­lienische Besucher eingestellt und soll für diese wohl eine Nach­ahmung der großen Pariser Schau ſein.

Trotzdem ist die Beschickung für eine international genannte Ausstellung allzu bescheiden. Von einem umfassenden Bilde fann nicht die Rede sein, weil die großen Kolonialländer überhaupt nicht vertreten sind. Es entzieht sich unserer Kenntnis, warum England, Holland  , Portugal   und Amerika  , um die wichtigsten zu nennen, ferngeblieben sind. Aber gleichwohl, ob fie aus Abneigung gegen das faschistische System oder aus Ab­lehnung des folonialen Kunstgedankens überhaupt unbeteiligt blieben, so stellt man am Ende der Betrachtung als stärkstes Minus doch die enge Beschränktheit des erfaßten kolonialen Raumes fest. Rumal ganze Erdteile, deren Kolonien in der Kunst wirklich etwas zu sagen hätten, wie Indien  , Australien   und die Südseeinseln gänzlich unbeachtet blieben

Demgegenüber nehmen die italienischen   Kolonien allein mindestens neun Zehntel der Räume für sich in Anspruch, weshalb der leise Berdacht aufkommt, daß damit für die italienischen  Betrachter die Vorherrschaft des Faschismus auch in folonialer Beziehung bewiesen werden soll.

In den ersten Sälen kommen die Länder Frankreich  , Belgien   und Dänemark   zur Geltung, worin vielleicht auch eine absichtliche Auswahl liegt. Franzosen   und Belgier treten im nördlichen Afrika   und im Orient, auf deren Darstellung sich die ganze Ausstellung im wesentlichen beschränkt, als Nachbarn und Widersacher der italienischen   Kolonien auf, während sich das dä­nische Grönland   außerhalb des italienischen   Interessenkreises

befindet und wohl mehr der bunten Fremdartigkeit halber auf­

genommen worden ist.

Was es bei den erfaßten Völkern an tolonialer Kunst zu sehen pompösen Gouvernementspalästen, süßen Landschaftsgenren und gibt? Belgien   und Frankreich   bieten Bilder und Modelle von Darstellungen aus dem Leben der weißen Beherrscher des Landes. Werke von älteren Malern, die weder im Stoff noch in der Arbeit besonderes zu sagen haben, sind aus den Museen geholt und hier Rodin  , sind nur unscheinbare Kleinigkeiten zu sehen. aufgehängt worden. Von den künstlerisch Großen, Delacroix   und

Kunst oder Kitsch?

Es

In noch verstärkterem Maße wird diese Linie in den vielen italienischen Sälen fortgesetzt. Die Technik der Ausstellenden ist weder besser noch schlechter als in einheimischen Galerien. handelt sich bei den Bildern wohl meist um Ergebnisse furzer Reisen. Nach altbewährtem Muster werden Landschaft und Menschen in einen schönen Rahmen gebracht, stimmungsvolle Stilleben aus dem starken Gefühlsleben des Südens genommen, wobei augenscheinlich auch der Eros eine starke Rolle spielt.

Nicht selten wird das Werk des Faschismus in den Ko­lonien gezeichnet: Gewaltige Parteihäuser am Rande der Wüste, daneben auch hier schon das Casa del Ballila, das Erziehungshaus des faschistischen Nachwuchses. Bei den Photos überwiegen Bilder von Mietkasernen, feudalen Hotels und Viertel der neuen, faschisti­sozialen Lage erfahren wir so gut wie nichts. Dagegen gibt man für die Wiedergabe der neuen, römischen Ausgrabungen in den Kolonien einen weiten Raum frei. Kein Wunder, hier ver­sucht Mussolini   künstlich ein Vorbild zu schaffen: das alte, römische Weltreich, dessen Erneuerung der Faschismus bringen soll.

Das Flußbett der Reiße teilt die Stadt in zwei durchaus ungleiche Hälften. Nicht, daß auf der einen Seite ein ausgesprochener Industriebezirk wäre mit Schornsteinen und sonstigen Merkmalen von Werken und Fabriken, sondern es ist die ursprüngliche Altschen Kolonisten. Vom Leben der Eingeborenen, von ihrer stadt mit rein handwerksmäßigem Gepräge und das anschließende Geschäftsviertel, das diesem Teil der Stadt das Gesicht gibt. Auf dem anderen Ufer findet man weder Industrie noch Handwerk, noch größere Geschäfte. Es ist eine reine Wohngegend und in diesem Stadtteil beginnt auch die moderne Siedlungs. tätigteit, die hier eine neue Stadt geschaffen hat, die mit dem alten Görlig nichts mehr gemein hat. Hier wohnen meistens An­

Zur äußeren Belebung und um die Zugkraft zu erhöhen, hat man eine orientalische Händlergaffe aus Tripolis   noch

- Von Karl Moeller

geahmt, in der von schönen Italienerinnen Teppiche, Parfüm, Lippenstifte, tunstvolle Lederkissen, Kaffeemaschinen und anderer Tand für billiges Geld feilgeboten werden. Manche Verkäufe­rinnen werden dabei so zudringlich, daß man kaum ohne Rosenöl oder ein Riechwasser herauskommen fann.

Damit wäre das Wesentliche, das man bei einer flüchtigen Betrachtung festhält, über die Kunst in dieser Ausstellung gesagt. Sie hat so wenig mit dem Wesen der fernen Kolonien zu tun, wie deren Beherrscher ein Recht auf den Besitz haben. Wo bleiben, wenn man schon auf die Darstellung des alltäglichen Lebens in den fremden Ländern verzichten will, dessen Kenntnis für die Euro­päer viel wichtiger wäre, die Kunst der Eingeborenen, die Masfen, Tänze und Kultdarstellungen der Neger, ihre primitiven Zeich­nungen und ihre Gözenbilder?

Die Werke der Europäer aus den Kolonien, die in dieser immerhin groß aufgemachten Ausstellung aufgespeichert sind, fönnen nur wenig interessieren. Zudem erscheinen auch sie noch gefiebt, auf kolonialbejahende, heiter- schöne Sachen beschränkt. Ich habe teine einzige Aeußerung über die großen Katastrophen gefunden, die rein menschlicher Art oft genug unter den weißen Kolonisten ausbrechen.

Demgegenüber verdient die Ausstellung Dänemarks   in zwei winzigen Zimmern in jeder Beziehung ein Sonderlob. Auf einer gemalten Karte Grönlands   werden durch Figuren und Zeich nungen Wirtschaft, Natur und Menschen des Gebietes sehen des Landes und den harten Kampf der Menschen gegen die dargestellt. Vorzügliche Photographien zeigen das wirkliche Aus­Natur. Walfischfängerausrüstungen, Darstellungen der Eisbären­

jagd und ein kleines Kanu geben neben vielen schönen Handarbeiten Dinge aus dem Alltag der Grönländer wieder. Hier werden tat­sächlich eigene Arbeiten der Kolonie ausgestellt, wenn man Grön­ land   überhaupt als solche bezeichnen will.

Das wahre Gesicht.

Aber kommt es denn darauf dem Urheber der Ausstellung, der vom faschistischen Kolonialinstitut nicht allzu weit entfernt sein stellung dazu aufgemacht ist, dem italienischen Volke den kolo­dürfte, überhaupt an? Es scheint vielmehr, als ob die ganze Aus­nialen Gedanken schmackhaft zu machen. Wohl nicht durch Zufall dominiert in der Veranstaltung die für Italien   so wichtige Kolonie Tripolis  , seit deren Einnahme im Jahre 1911 nunmehr gerade. zwei Jahrzehnte. vergangen find.

Der Faschismus rühmt sich ja nicht ohne Grund, neue Wege der Kolonialpolitik gefunden zu haben. Er hat die Eingeborenen großzügig enteignet und das freigewordene Land faschistischen Kämpfern geschenkt. Nicht mehr durch Bestechung der einheimischen Führerschicht, der Khadis, wird die Bevölkerung im Baum gehalten, wie es früher üblich war, sondern durch offene Gewalt mit Hilfe der militärischen Macht.

Die beiden Zimmer, die darüber einen kleinen Aufschluß geben, sind wohl die wichtigsten, aber leider am wenigsten beachtet, Die Besucher freuen sich vielmehr über orientalische Musik, schöne Schmuckstücke und anderen Tam- Tam. Hier aber zeigt sich die nackte Wirklichkeit. Mit verschiedenfarbigen Glühbirnen wird an einer Wand die Ausbreitung des Flugzeugnezes und die Ausdehnung der Militärstraßen in Tripolis   dargestellt. Das find die neuartigen Unterdrückungsmanöver. Die alten Forts mit ihren fostspieligen Garnisonen hat man zum großen Teil auf­gegeben. Dafür tommen die viel gefährlicheren Waffen der Mo­torfahrzeuge auf dem Lande und in der Luft. Noch im Jahre 1920 gab es nur 80 Panzerautos mit 320 Mann Besagung in Tripolis  , während es jetzt 689 Panzerautos mit 1015 Mann sind. In fürzester Zeit kann so eine fleine, aber desto gefährlichere Truppe an einen Unruheherd gebracht werden.

Und bei dieser Gelegenheit entpuppt sich allerdings, was mer im Lande des Fascio unter Stolonialfunft" versteht.