Kundgebung gegen Hochschulterror
„ Exerzierplätze des dritten Reiches"
Das& artell Republikanischer Verbände hatte zu einer Kundgebung: Gegen Hochschulterror- für eine ftarfe Repu blik ! in das ehemalige Herrenhaus geladen. Die Vorfälle, die sich in den lehten Wochen an den Hochschulen abgespielt haben, hatten die Republikaner aufgerüttelt. Neben zahlreichen Bertretern aus Politik und Hochschule waren auch die Minister Severing und Grimme, stürmisch begrüßt von der Versammlung, erschienen.
Ein Vertreter der Studenten fennzeichnete die Verhältnisse an den Hochschulen als eine Kulturschande für das deutsche Bolt. Die Universitäten sind heute die Ererzier plähe des Dritten Reiches geworden. Wir rufen die berufenen Stellen zu entschlossenem Handeln gegen diese Ungeistigkeit auf. Eine Umgestaltung der Hochschule muß erreichen, daß die arbeitswilligen Studenten arbeiten können und daß vor allem weite Kreise Unbemittelter die Möglichkeit zum Studium bekommen. Professor Martin Hobohm bezeichnete als die Bundesgenossen der Nazis das Geld der Kapitalisten und die Not an den Hochschulen. Der dritte Bundesgenosse ist das geschichtlich unverständige re attionäre Bürgertum, daß niemals begriffen hat, daß es für den verlorenen Krieg und die Revolution verantwortlich ist. Wir fordern heute: nieder mit dem Terror! Um der geschichtlichen Wahrheit millen, die die jungen Menschen an den Universitäten zu hören bekommen müssen. Und um des Rechtes willen, denn es darf nicht sein, daß aufrechte Männer an der Lehrtätigkeit gehindert werden. Wir fordern mehr Staatsbürgerkunde an den Universitäten. Die öffentliche Meinung muß der akademischen Freiheit, die heute unter den Terror der Nazis gekommen ist, zu Hilfe kommen. Denn jedes Volk hat die Universität, die es verdient.
greift, dann werden wir uns zu wehren verstehen und zurück fchlagen! stützung der katholischen Studenten im Kampfe gegen den Terror Ein Zentrums student sagt ebenfalls die Unterzu. Dann sprach ein Vertreter der Schülerschaft, der auf die höheren Schulen als das Reservoir der rechtsradikalen Studenten hinwies. Hier sind die Zustände oft noch schlimmer als an den
Severing und Grimme
bei der Kundgebung gegen Hochschult error
Hochschulen. Er schilderte einen besonders schlimmen Fall von Terror aus Effen und forderte die Unterstützung der republikani schen Schüler durch die Republik .
Prinz zu Löwenstein, ein Führer der republikanischen Studenten, sprach von der Objektivität und Sachlichkeit, die nicht mehr gut seien, wenn darüber vergessen wird, daß die Jugend Begeisterung brauche. Ein sozialer Volksstaat, eine Republik , die die Hauptlast auf die Schultern des Proletariats legt und es nur einer dünnen Oberschicht erlaubt, zu studieren, ist ein Unding. Der Staat Zum Schluß berichtete Professor Möller von der Tierärztmuß sich bis ins letzte einsetzen für die, die seine treuesten sind. Wir lichen Hochschule noch über einen Fall von Terror, und Ministeria! erwarten von den Führern des Staates, daß sie in erster Linie direktor Spieder forderte noch einmal das Volk und die RegieRepublikaner sind und nicht nur in lauer Objektivität für die Re- rungen auf, gegen den Hochschulterror vorzugehen. Denn die Frage publik eintreten. der deutschen Hochschule sei nicht nur eine Frage der Akademiker, sondern des ganzen deutschen Volkes. Eine Resolution faßte die Forderung nach Wiederherstellung der Lehr- und Lernfreiheit und den Protest gegen den Terror zusammen.
Genosse Wehner vom Deutschen Studentenverband erklärte, daß die republikanischen Studenten die Kampfesformen der Nazis ablehnen. Aber wenn man uns auf der Berliner Universität an=
Orchester: und Solistenkonzerte
Ein glanzvolles Konzert des Pariser orchestre symphonique unter Pierre Monteur in der Philharmonie nach den Reisen unserer Philharmoniter eine Art Gegenbesuch der Franzosen -bot willkommenen Anlaß, Orchesterkultur und Interpretationsfunft von jenseits des Rheins fennen und lieben zu lernen. Berlioz ' phantastische Sinfonie somie ,, La mer" von Debuffy, die berühmtesten und charakteristischsten Orchesterwerfe der französi schen Romantik und des französischen Impressionismus hier famen fie zu ihrem Recht, hier wurden sie so sehr lebendig, wie es Musik nur wird, wenn Werk und Wiedergabestil sich völlig decken, wenn sie zu vollkommener Einheit, zu einheitlicher Vollkommenheit verschmolzen sind. Es ist eine ganz andere Welt als die der deutschen Sinfonie, bei der die Zeichnung wichtiger ist als die Farbe, die thematische Konstruktion, der Zusammenhang s Ganzen oft wesentlicher als der einzelne Einfall, als das Ciüd des musikantischen Augenblics: auf den sich die Franzosen ganz herrlich verstehen. Leichter, lockerer, absichtsloser ist alles bei ihnen, südlicher, temperamentvoller, mie improvisiert; und wenn sie auch an Stellen, wo Deutsche ernster und strenger musizieren würden, äußerlicher und oberflächlicher zu bleiben scheinen ihnen gaben die Götter die Gabe, das Leiseste, Leichteste mit unnachahmlicher Grazie, mit lateinischer Anmut zu sagen. Dem Klangzauber der Werke entsprach der zauberhafte Klang der Interpretation; die Bläser vor allem, Holz mie Blech, erregten aufrichtige Bewunderung. Solist des Abends, der ausgezeichnete Pianist François Lang er spielte die sinfonischen Variationen von C. Frank, Monteur und das Orchester wurden mit Beifall überschüttet.
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Der Vergleich ist interessant: vor wenig Tagen, im dritten philharmonischen Konzert, hatte Furtwängler die drei Not turnes Debussys zum erstenmal in der vom Komponisten hinterlassenen Fassung zur Aufführung gebracht. Da war alles überlegter, überlegener als bei den Franzosen , fein ziseliert und getönt, in sorgfältig vorbereiteten Steigerungen, um zusammenhänge und meniger unmittelbar, aber meniger Linienführungen bemüht tlangbemeffen, unfinnlicher, fraftlojer, fühler... Den Höhepunkt des philharmonischen Konzerts( der erfolgreichste Solist war Eduard Erdmann ) bibete eine ganz außerordentliche Wiedergabe der 1. Sinfonie von Brahms , so höchstpersönlich in Verteilung von Licht und Schatten, Anlage der Steigerungen und Temporüdungen fie auch gewesen sein mag. Brahms 2. Sinfonie mar in einem unter Bremens Bechstein- Stipendien- Konzert ausgezeichnetem Generalmusikdirektor Ernst Wendel zu hören, der sich auch hier wieder als Dirigent ersten Ranges erwies. Weniger glücklich die Aufführung der 4. Sinfonie von Schumann durch Efrem
„ Mit Nautilus im Polareis."
Dr. Billinger berichtet.
Im restlos gefüllten Bach saal, wo man von der zweiten Reihe des Seitenballons trotz energischer und schmerzhafter Halsverrenkungen weder Redner noch Lichtbilder sehen konnte, sprach Dr. Bernhard Billinger. Im lebhaften, leicht faßlichen Plauderton erzählte der Expeditionsteilnehmer vom Glück, vom Bech und von den Verdächtigungen des Nautilus". Die Fahrt war eine Sensation, doch der Plan war nicht einmal neu. Hat doch schon vor 300 Jahren in London ein Johannes Wilkins einen Plan ausgearbeitet, mit einem Fahrzeug unter dem Eise nach dem Nordpol vorzustoßen. Der vermegene Pionier Hubert Wilkins hat für einen Dollar Leihgebühr sich ein ausrangiertes U- Boot der amerikanischen Kriegsmarine für die Arktisfahrt umgebaut. Im felben Augenblic fegte ein Kampf um ,, Nautilus" ein. Alle U- BootTheoretifer waren gegen die Fahrt, alle U- Boot- Praktiker dafür. Gelbft in dem so gut rechnenden Amerita stimmten die Voranschläge
Kur; erfreulich aber die Solistin dieses Abends, die junge, sehr begabte Pianistin Maria Donski, die über eine erstaunlia) sichere und reife Technik verfügt, wenn sie auch jenseits des Techniichen, im Geistigen, nodj mandjes Problem zu lösen haben wird.
Hier sei endlich auch des Musikvereins zur Pflege deutschen Musiklebens, einer Arbeitsgemeinschaft erwerbs= loser Tonkünstler, gedacht, der in der Krolloper Konzerte mit populären Programmen zu niedrigen Preisen veranstaltet. Wenn auch die Resultate der Bemühungen dieses Konzertvereins, dem fich Generalmusikdirettor Scheinpflug zur Verfügung gestellt hat, vorläufig recht dürftig sind, ist doch im Interesse der arbeitslosen Musiker zu hoffen, er werde sich behaupten und seine Leistungen im Laufe weiterer Zusammenarbeit wesentlich verbessern.
Soliften- Konzerte.
N. Milstein hat Berlin nun endgültig erobert. Im ausverfauften Beethoven- Saal gab er Proben seiner verblüffenden Virtuosität mit Stücken von Paganini , Rimsky, Debussy ; wahrhaft groß aber ist er, wenn er die alten Meister spielt: Corelli oder Bach. Ein vielversprechendes Geigentalent ist der junge Roman Toten= berg, der, abgesehen von einer sauberen und reinen Technik, über einen auffallend großen, tragenden Ton verfügt und Bachs A- MollKonzert( mit Kammerorchester) kraftvoll und schön zu gestalten vermochte.
Mit Arien von Spontini mit Puccini , mit italienischen und spanischen Volksliedern entzückte Dusolina Giannini ein begeistertes Publikum. Alexandra Trianti sang Brahms ' jämt liche Romanzen von der schönen Magelone, deren wundersame Liebesgeschichte als eine Art verbindender Text von Lothar Müthel vorgetragen wurde. So unerträglich Tieds verlogene, mit der Naivität kokettierende Romantik ist, so erfreulich sind Brahms ' echte, warme Töne, so dankenswert die Leistung der Sängerin. Das Jüdische Lied" nannte sich eine Veranstaltung, in der nicht mie man erinarten mußte jiddische Volkslieder, sondern etwa Bertonungen jiddischer Texte durch Komponisten verschiedenster Rich tung und sehr verschiedenen Könnens( es seien die ernst zu nehmen den: Nadel, Sternberg, Jacobi genannt) zur Aufführung famen. Da fich die Kompofitionen zum Teil dem Ton der Volkslieder näherten, zum Teil jüdische Melodien in ihnen verarbeitet sind, entstehen feltfame Mischprodukte, einige von eigentümlichem Reiz. wurden von der talent- und temperamentvollen Sopranistin Maria Rapp Janowskaja gesungen und agiert, von dem Streichtrio der Herren Körner, Wiegand und Weil begleitet.
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Die Lieder
Arnold Walter.
gar nicht, und ,, Nautilus" wurde und wurde nicht fertig, bis Wilkins die Abfahrt von Amerika einfach erzwang, indem er mit einer defekten Maschine die gefahrvolle Reise über den Atlantik antrat. Dort fam er in das schwerste Tief des ganzen Jahres, und schließlich mußte er fremde Hilfe annehmen. Inzwischen warteten seine Wissenschaftler in Bergen . Im Mai sollte, Nautilus" erscheinen, im August kam er endlich an. Da mußten ohne weiteres die großen Fahrten aufgegeben werden, und es fonnte nur eine Versuchsfahrt stattfinden. Sie zeitigte die günstigsten Ergebnisse, und nach dem begeisterten Billinger ist das U- Boot das Arktisforschungsmittel der Bukunft. Troy eines abgerissenen Tiefensteuers ging man etwas unter Wasser und war erstaunt über die Lichtfülle des Meeres. Es wurden über 300 Lotungen vorgenommen, und man holte Proben vom Meeresgrund aus 3500 Meter Tiefe. Ein Auftauchen zwischen den Eisschollen ist sehr gut für die Unterseeboote möglich, die Eisbohrer( ihre Anordnung muß nur in Zukunft eine andere sein) bewährten sich und ermöglichten dem Schiff ein langes Unterwasserbleiben. Inzwischen ist Biltins auf der Jagd nach neuen Geldern für die zweite Expedition. e. b.
In Bera Bern lernen wir eine neue Dramatikerin von Qualitäten kennen. Die ersten zwei Atte ihres Affentanzes hatten einen starken und berechtigten Erfolg. Das lag nicht allein an der großmit, weil sie aus dem Leben geschöpft sind und die Nöte von artigen Menschendarstellung der Hedwig Wangel , die Szenen riffen machen. Es sind zwar absonderliche Gestalten, aber Gestalten, die Menschen zeigen, die sich ihr Dasein überflüssigerweise zur Qual durchaus wahrscheinlich wirken. Da ist der Versicherungsagent Kampe, der vor lauter Geiz sich und seine Familie darben läßt,
obwohl er in der Schweiz ein Riefenvermögen liegen hat. Sein Sohn will vorwärts fommen, aber alle seine Pläne scheitern, weil sein Bater feinen Pfennig herausrückt. Da faßt er den Entschluß, eine alte, 600 000 Mart schwere Witwe zu heiraten. Er hat die Alte gern und will ihr für alles dankbar sein. Aber schon bei dem Verlobungsfest zeigt sich das Leben als Affentanz. Der alte Kampe wittert neues Geld und fordert von der alten Schwiegertochter eine Art Abfindungssumme für seinen Sohn. Diese Blamage ist dem jungen Kampe zuviel; er reißt seinem Geizkragen von Vater erbarmungslos die Maske vom Gesicht. Aber damit hat er in seiner Frau das Mißtrauen geweckt. Jetzt beginnt sie auf ihrem Geld zu fizen. Nach der Hochzeitsreise erfährt er zu seinem Schrecken, daß ihr Vermögen festgelegt ist und er an feinen Pfennig herankann. Alle seine Träume von selbständiger Entfaltung sind zerronnen. Der Affentanz ums Geld erscheint in mildem Licht dadurch, daß der junge Kampe in seiner Dankbarkeit echte Zuneigung für das alte männertolle Weib empfindet. Wäre die Autorin nur bei ihrer lustigen Karifierung geblieben! So aber fährt sie im dritten Aft das schwere Geschütz der Tragödie auf, kommt mit versuchtem Giftmord und fast unerträglichen Sophistereien über Leben, Liebe, Haß und Geld.
Dennoch bleibt es ein anregender Abend, weil über ihm die darstellerische Kraft der Hedwig Wangel strahlt. Die ist als alte, reiche Witwe das Urbild der Gemütlichkeit. Bei all ihrer förperlichen Schmere erfüllt sie die Bühne mit quedfilbriger Lebendigkeit und reißt das Publikum da am meisten mit, wo fie auch in den schweren, unecht tragischen Szenen bleibt sie glaubhaft. aus der reichen Quelle ihrer natürlichen Komit schöpfen kann. Aber An dem Gelingen des Abends haben auch Hans Adalbert Schlettow , Paul Günther und Edith Edward's ihren Anteil.
„ Die feusche Susanne." Rose- Theater.
Dgr.
Der große Operettenerfolg der Borkriegszeit hat trotz des Wandels der Zeiten wenig an seiner Wirkung verloren. Das Textbuch Otonkomstys vermeidet Sentimentalitäten. Die Handlung ist nur auf Lachen gestellt. Hierin liegt der Unterschied zwischen der Wiener und Berliner Operette. Das Inrische Liebespaar, das sich immer bis an die Sphäre der Tragif verirrt, fehlt in den norddeutschen Werken. Das Libretto, nach einem französischen Schwank geformt, behandelt beinahe graziös die Tatsache, daß ernste, würdige Männer in der Ehe- Freizeit Charakterzüge in ihrem Wesen entdecken, die mit moralischer Ehrbarkeit nichts mehr zu tun haben. Hier tritt sogar eine Karamane von Entfesselten beider Geschlechter auf. Sichere Technik und Routine des Verfassers schaffen Verwirrungen und Entwirrungen.
Die Musik Jean Gilberts fristallisiert sich in zwei Schlagern, die ehemals von jung und alt gesungen würden; in dem Walzer Wenn die Füßchen sich heben" und in dem Onestep Wenn der Bater mit dem Sohn". Beide Melodien bilden auch das musikalische Rückgrat der Finales, die übrigens mit großem Können aufgebaut find. Lebt man heute in anderen Tattmaßen, lofalisiert sich das Schlagerideal in den Regionen des Tanzes, genügt augenblicklich schon der Einfall von ein paar Noten, so hat die Gilbertsche Musik trotzdem ihre Faszinationskraft nicht verloren, denn Gilbert hat mehr als nur einen Einfall, er führt eine sprühende Melodie zu Ende, und diese Melodie ist wirklich eine Melodie.
Einfache und geschmackvolle Dekorationen, eine Darstellung, die sich vom üblichen Operettentlischee frei hält, eine rhythmisch bemegtes und schön klingendes Orchester sind die hervorstechenden Zeichen der Aufführung. In der Frankfurter Allee wird ausgezeichnet Operette gespielt. Willi und Hans Rose , Gerti Seestia und Beatrice a agar seien aus dem künstlerisch abgestimmten Ensemble genannt. Hans Rose führt Regie, und Mar Schmidt dirigiert.
F. Sch.
Ergebnisse der Wegener- Expedition.
Zu Ehren der heimgekehrten Mitglieder der Wegener- Expedition veranstaltete am Donnerstagnachmittag die Notgemeinschaft unter den Gästen befand sich auch die Witwe Professor Alfred der Deutschen Wissenschaft einen Presse empfang. Wegeners. Der Präsident der Notgemeinschaft, Dr. Schmidt- Ott, sprach Professor Kurt Wegener den Dank dafür aus, daß er die übrigen Mitglieder der Expedition glücklich in die Heimat zurüdgeleitet hat. Die Ergebnisse der Expedition seien unabsehbar und würden erst im Austausch und Zusammenarbeit aller Forscher reifen. Die Frage der 3nflone und Antizyklone, das- Fortschreiten des Inlandeises feien für Luft- und Schiffahrt von hervorragender Bedeutung. Die Bergletscherung Grönlands sei für das Berständnis umjeres eigenen Landes, den Aufbau der norddeutschen Tiefebene und viele andere Fragen bedeutsam. Ueber all das gingen neue Aufschlüsse über die Kontinentverschiebung meit hinaus.
Professor Kurt Wegener dankie allen, die sich für das Zustandekommen der Expedition eingesetzt hatten. Er führte dann u. a. aus, Eismitte" müsse die Sensation der Ueberwinterung in einem Schneepalast mit dem Engländer Courtauld teilen, der ebenfalls und sogar als einzelner in einem Schneehaus in 2500 Meter Höhe überwinterte. Die Messungen von Eismitte" und die Schachtarbeiten seien jedoch einzig in ihrer Art. Die Eisdickenmessungen, Nivellierungen und Schweremessungen, die von der Weststation ausgingen, seien eine Insgesamt seien 55 000 Umwälzung in der Polarforschung. Schlittenfilometer von der Erpedition zurückgelegt worden.
Die Expeditionsteilnehmer sind jetzt dabei, ein allgemein verständliches Werk mit zahlreichem Bildmaterial über die Expeditions. ergebnisse zu beendigen. Am 9. Januar 1932 wird eine Trauerfeier für Alfred Wegener veranstaltet merden.
Käthe Dorsch wird in der nächsten Premiere der Volksbühne, der Operette„ Die Großherzogin von Gerolstein " von Offenbach , die Titelrolle
Die Deutsche Kunstgemeinschaft eröffnet Sonntag ihre Weihnachts. ausstellung. Sie enthält wie immer Kunstwerte aller Techniken. Maler und Bildhauer aller Richtungen find mit neuen Werken vertreten. In einigen Räumen sind durch Möbel Wohnräume angedeutet.
Bachs Matthäuspaffion als Kammermusit. Der Magdeburger Madrigalch o'r führt unter Leitung von Martin Jansen am Totenfonntag, 17 Uhr, in der St. Petrifirche Bachs Matthäuspassion in Originalbeseßung" auf.
Bühnenchronit. Rammerfänger Carl Günther , ber bekannte Samburger Tenor, wurde für eine Reihe von Gaffspielabenden an die Städtische Oper verpflichtet.