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Astrologie im Planetarium.

Die Leitung des Planetariums hat es für angezeigt gehalten, eine Bortragsreihe über Astronomie und Astrologie zu veranstalten, wobei abwechselnd Astronomen und Astrologen mit Vorträgen, deren jeder in sich abgeschlossen sein soll, zu Worte

tommen werden.

Das Planetarium soll der Volksbildung durch Berbreitung sternkundlichen Wissens dienen, das mit der Sterndeutung oder Astrologie, die auf Aberglauben beruht und feinen höheren Bert hat, als etwa das Wahrsagen aus Karten, Kaffeesatz und be­

tanaria I und Kanaria Lichtenberg" im Restaurant Zur Möwe, Große Frankfurter Straße 85. Die gelben und die grünen und die bunten Vögel und die Vereine treten in den edelsten Bettstreit. Den Vorteil davon haben alle Bogelliebhaber, bekommen sie doch mühelos Tiere im Gesang, in der Gestalt und in der Farbe ganz nach persönlichem Geschmad. Treten teine Erkrankungen ein, hält auch jedes Tier, was man sich von ihm verspricht, umsonst besitzt die deutsche Kanarienzucht nicht ihren Weltruf.

Ichlagenen Etern, nicht bas geringste zu tun hat. Es ist daher Der Grubentod von Bentley.

unverständlich, daß sich das Planetarium zu einer solchen Beranstaltung hergegeben hat.

Den ersten Vortrag der angekündigten Reihe hielt gestern der Vorsitzende der Astrologischen Gesellschaft, Herr Wilhelm Becker, über das Thema In welcher Weise beeinflussen uns die Sterne".

Menn auch die ganze Grundlage der astrologischen Weisheiten trog des wissenschaftlichen Gewandes, mit dem ihre Anhänger fie zu umkleiden pflegen, vollständig willkürlich, unwissenschaftlich und haltlos ist, so läßt sich doch in geistvoller Weise darüber sprechen, aber Herr Beder enttäuschte ganz ungemein. In Stunden wiederholte er unaufhörlich und fast immer mit denselben Worten, daß die Astrologie der Inbegriff tiefster Weisheit sei, die die Men­schen schon seit Jahrtausenden erfaßt und immer weiter vererbt haben. Vor den Jahrmarkt- Astrologen" solle man sich hüten, die aus einem Horoskop ein Menschenschicksal bis in alle Einzelheiten voraus künden wollen, man fönne nur die Charakteranlage und Schicksalstendenzen herauslesen, diese aber mit aller Sicherheit infolge der allgemeinen kosmischen Verbundenheit alles Bestehen­So führe die Astrologie zur Selbsterkenntnis und damit zur

Gottesertenninis und ſei im Grunde Religion, indem sie Glauben und Wiſſen vereinige. Ein Teil der zahlreich erschienenen Zuhörer

lohnte diese Erzählungen mit Beifall.

Am nächsten Freitagabend soll ein Astronom sprechen über das Thema: In den Sternen steht es geschrieben?"

Hochflut in Kleint erausstellungen.

Bisher 28 Leichen geborgen.

London , 21. November.

Die Zahl der Todesopfer bei dem Grubenunglück in 20 Mann

Bentley hat sich inzwischen auf 28 erhöht. Bier Bergleute werden noch vermißt. liegen schwer verletzt danieder, und man befürchtet, daß auch von ihnen noch mehrere ihren Verlegungen erliegen werden. Sechs von den Leichen sind so schwer verstümmelt, daß sie nicht wiedererkannt werden konnten.

Als sich das Unglüd ereignete, befanden sich etwa 1000 Mann Als sich das Unglüd ereignete, befanden sich etwa 1000 Mann in dem Bergwerk ungefähr 180 Meter unter Tage Ueber 50 Berg­leute arbeiteten in dem Abschnitt, in dem die Explosion erfolgte, die nach dem Bericht von Bergleuten, die in der Nähe arbeiteten, von riesigen Feuergarben begleitet war und große Felsstüde auf die Arbeiter schleuderte. Durch den Luftdrud wurden die Bergleute in dem in der Nähe liegenden Abschnitt teilweise in die Luft gehoben oder gegen die Wände geschleudert. Die Ursache

der

7 Monaten Gefängnis, den dritten zu 3 Jahren 3 Monaten Gefängnis In Erwartung des Urteils führten die drei mie richtige Galgenvögel eine luftige Unterhaltung, als handele es sich um eine Bagatelle. Erst das Urteil ernüchterte sie. 3% Jahre Gefängnis fein Pappenstiel! Sie erflärten, Berufung einlegen zu wollen.

Gegen den Faschismus!

In einer sehr gut besuchten Rundgebung des Centralvera eins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens im Behrervereinshaus sprach Rechtsanwalt Dr. Bruno Beil Er führte aus: Angesichts der täglich zunehmenden Berrohung der Sitten im politischen Kampf fragt man sich: Mo Lleibt da noch Humanität und Gerechtigkeit? Man Man fordert Aufhebung der Rechtsgleichheit aller Staatsbürger und Wiedereinführung der Absonderung nach Rassenzugehörigkeit. Da möchten wir rufen: ,, Deutschland erwache zur Wirklichkeit, denn durch Aechtung einer Minorität deines Volkes wird sich niemals dein Ansehen vor der Welt heben!" Der deutsche Faschismus hat zu feinem Programm­unerwiesen, daß sich die Nationalsozialisten nach einer macht. punkt die Judenfeindschaft gemacht. Es erscheint durchaus ergreifung auch nur in diesem Punkte zur Mäßigung verstehen würden. Aber auch für unsere nichtjüdischen Volksgenossen würde eine Machtergreifung durch den Faschismus ungeheure Gefahren in sich bergen. Wir müssen an den Reichskanzler Dr. Brüning das dringende Ersuchen richten, nicht an dem Willen der republikani­Form es auch sei, entschieden ablehnen, vorbei zugehen. Wir haben schen Massen, die eine Machtergreifung durch die Nazis, in welcher och starke republikanische Organisationen. Es gilt jezt mehr als je ihre Schlagkraft zu stärken. Sie müssen sich über alle Parteiunter­schiede hinwegsehen. Nicht Pessimismus, sondern Aktivität, die noch jeder gerechten Sache zum Siege verhalf, fann und wird auch hier sich behaupten.

der Explosion ist noch nicht bekannt. Nach den vier Bermißten wird Vorträge, Vereine und Versammlungen

jetzt fieberhaft gesucht.

Die Bentley- Grube ist eines der größten Kohlenbergwerfe in Süd- Yorkshire und beschäftigt durchschnittlich über 3000 Arbeiter.

Ein Abschreckungsurteil.

31 Jahre Gefängnis für jugendliche Räuber.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftstelle: Berlin G 14. Sebaftianfte 37-38 Sot 2. c. Gountag, 22. Ronember. Treptam( Ortsverein): Treffpunkt 14 Uhr vor dem Krematorium Baumschulenweg. Berlin- Mitte ( Bortrupp): Treffpunkt 8 Uhr Stettiner Borortbahnhof. Montag, 23. November. Berlin­Mitte( Jungba): Seimabend, Tiedstr. 18. Wilmersdorf ( Ortsverein): 20 Uhr Schufo und Jungba Turnhalle Prinzregentenstraße. Brenzlauer Berg ( Ortsver­cin): 20 Uhr Mitgliederversammlung Schwedter Festfäle, Schwedter Str. 23-21. Referent: Ramerad Brych vom Gauvorstand. Buchkontrolle. Tiergarten( Orts­verein): 20 Uhr Bollversammlung im Bazenhofer, Turmstr. 25. Referent: Ram. Reg.- Asseffor Dr. Defterle. Pantow( Ortsverein): 19% Uhr Antreten sämtlicher Kameraden in Bundeskleidung in hetannter Turnhalle. Neukölln - Brig ( Orts rerein): Bersammlung des 3. Zuges bei Jahn, des 4. Zuges bei Schumann richshain( Jungba): 20 ihr Pflichtheimabend im bekannten Jugendheim. Trep­tom( Jungba): Lichtbildervortrag. Dienstag, 24. November. Areis Norden ( Jungba): Pflichtveranstaltung für alle Jungba- Rameraden. Antreten 19 Uhr Gesellschaftshaus, Swinemünder Str. 42, zur Berbekundgebung des Ortsvereins Wedding. Alle Wimpel find mitzubringen. Mittwoch, 25. November. Behlen­dorf.( Ortsverein): 20 Uhr Mitgliederversammlung im Lokal Schneider, Bots. Damer Str. 25. Boranzeige! Kreis Often( Sungba): Montag, 30. November, 20 Uhr, Kreisjugendversammlung im Jugendheim Frankfurter Allee 307( Ebert Saal). Bundestleidung. Referent: Regierungsrat Rolb.

Die Presse registriert regelmäßig die täglichen Raubüberfälle, seltener aber die Gerichtsurteile in Raubprozessen. Die Gerichte Mittwoch, 25. November, Bersammlung des 1. und 2. Zuges bet Schulze. Frieb­fällen abschreckende Urteile als Warmung und Drohung für die jungen Uebeltäter, die durch Not und Erwerbslosigkeit auf dumme Gedanken kommen, ihren Mitmenschen schädigen und sich ruinieren. Die Urteile fönnen aber nur ihren 3med erfüllen, wenn die Breffeöffentlichkeit von ihnen Notiz nimmt. Deshalb sei hier in aller Kürze solch ein Urteil, dessen abschredender 3med vom Vorsitzenden in der Urteilsbegründung ganz besonders unter­strichen murde, registriert und die näheren Umstände des Krimi­nalfalles erzählt.

Arbeiter- Abstinenten- Bund. Montag, 23. November. Bezirksgruppe Brenz Lauer Berg: 20 ihr, Alkoholfreie Gaststätte, Immanueltirchstr. 9. Genosse Stadt­amtmann Schiemann: Srrwege des Geruallebens". Gäste willkommen. Be­zirk Neukölln : Jugendheim Bergstr. 29, Zimmer 5, 20 Uhr, Gruppenabend. Gäste willkommen.

Der Tradition gemäß veranstalten viele Züchtervereine am Totensonntag ihre seit langem mit vieler Mühe vorbereiteten. Aus­stellungen. So findet in Kliems Festsälen in der Hasenheide die Zentrale Geflügel- und Kaninchen- Ausstellung" statt, die der Provinzialverband Groß- Berlin e. 2. im Reichs­verband der Kleingartenvereine Deutsch lands e. V. veranstaltet. Dieser Verband hat 67 000 Mitglieder, nor denen 25 Proz. Kleintierhalter sind. Insgesamt besigen fie 100 000 Hühner, 70 000 Lauben und 40 000 Kaninchen. Davon famen auf diese Ausstellung 700 Hühner, 800 Tauben und 400 Sta­ninchen. Seit Januar wurde an dieser imposanten Schau gearbeitet, die wirklich nur vorzügliches Material zeigt. Eine interessante Belzausstellung veranschaulicht, wie gefchidt die Kleingärtnerfrauen es verstehen, die Kaninchenfelle zu verarbeiten. Dabei sind viele dieser ftrebsamen Züchter arbeitslos. Sie haben tatsächlich die Drei arbeitslose Burschen S., N. und K., sämtlich wenig über 4 bis 5 Mark Futterkosten die Woche sich vom Munde abgespart. 20 Jahre alt, wohnen gemeinsam in einer Schlafstelle. Die Wohl­Sie tun alles, was in Menschenkraft steht, um durchzuhalten und fahrtunterſtügung reicht nicht. Sie zerbrechen sich den Kopf, wie volfsmirtschaftliche Werte zu schützen. In der Bod brauerei, Fidicinstraße, zeigt der Verband sie zu Geld tommen könnten. Sie beobachten, wie der der Taubenzüchter Groß Berlin und der Pro Besizer von einer Anzahl von Lebensmittelfilialen S. Abend für vinz Brandenburg e. V. 2100 Tiere. Namentlich sind die Abend zwischen 7 und 11 Uhr die Tageskaffen abholt. Sie be drei Berliner Rassen sehr start vertreten. Trotz der Not der Zeit, schließen, ihn zu überfallen. S. und N. besorgen einen Revolver, von der gerade die kleinen Züchter so schner betroffen merden, alle drei lauern dem Filialenbefizer auf, halten ihm den Rechend. fieht man nur hervorragend schöne Tiere: Ein durchaus nicht bevolver vor, verfeßen ihm auch einige Schläge mit einem harteit güterfer Besizer, der jahrelang sorgfältig gezogen hat, fonnte pier Gegenstand über den Kopf, treten ihn mit Füßen und entreißen Tauben, das Stüd für 200 Mart, verfaufen. Doch ging auch Klaffe ihm ein Patet, in dem sie Geld vermuten es waren nur material das Stüd für 10 und 15 Mart weg. Geschäftsbücher, die 4000 Mart befanden sich in der Rocktasche. Der Mann schreit um Hilfe, die Räuber werden verfolgt und gefaßt. Der Staatsanwalt beantragte 5 Jahre Gefängnis für jeden der jungen Leute. Das Gericht verurteilte zwei von ihnen zu 2 Jahren

Desgleichen haben die Kanarien ihren großen Prüfungstag; denn es stellen aus: Canaria" im Deutschen Vereinshaus, Landsberger Straße 89, Kanarienzüchter und Vogel­freunde" im Fürstenhof, Köpenicker Straße 137, und die Vereine

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Arbeiter- Radio- Bund Deutschlands , c. B., Bezirksgruppe Berlin . Anschrift: B. Boigt, D. 17, Hohenlohestr. 18. Laboratorium: Reichenberger, Str. 30, Sof 2 r. rechts. Dienstag, 24. November, 20 Uhr. Gruppe Prenzlauer Berg : Botal Klug, Danziger Str. 71. Eine Empfängerschaltung wird entwidelt", Referent: Genosse Ringel. Freitag, 27. November, 20 Uhr. Gruppe Friedrichshain : Lotal Bertalla, Sohenloheftr. 3, Bastelabend. Gruppe Gesundbrunnen : Lokal Münzberg, Stettiner Str. 52 ,,, Die Erfahrungen eines Funthelfers", Referent: Genosse Ringel. Gruppe Kreuzberg : Botal Thiele, Fürbringerstr, 9, Bastel­Gruppe Lichtenberg: Bibliothet, Weichselstr. 28 ,,, Bom Detektor bis total Eggers, Raiser- Friedrich- Str. 8, Technischer Gruppenabend. um Regempfänger", Redner: Genosse Bolzin( 3. Abend). Gruppe Neukölln : Achtung! Führung durch das Haus der Technik " mit Filmvorführungen am Sonntag, 29. November, 9 Uhr, Friedrichstr. 110-112. Gäste willkommen. Beteiligung toftenlos.

Bereinigung der Freunde non Religion und Bälterfrieben. Genoffe Pfarrer Trinitatistirche, Charlottenburg , Karl- August- Plan. Bleier spricht heute, 18 Uhr, im Rahmen einer Totengebentfeier, in der

Boltssport Webbing. Beerdigung der verstorbenen Genossin Ursel Kühne am Montag, 23. November, 15 Uhr, auf dem Philipp- Apostel- Kirchhof, Müller­Gde Geestraße.

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