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Arbeiter- Schwimmer- Meisterschaften

Hellas verbessert Bundeshöchstzeit für 4X100- Meter- Kraulen

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Erster 14- bis

Die gestern abend im Wellenbad Lunapark ausgetragenen| haftesten Konkurrenten, da Lichtenberg   forporativ durch Abwesenheit Kreismeisterschaften der Schwimmer im 1. Kreis des glänzte und damit auch der Olympiasieger Greufing. Nachtigall  Arbeiter- Turn- und Sportbundes brachten ganz hervorragenden zeigte wie immer, daß man auch mit zunehmendem Alter weiter ein Sport. Die geräumige Halle war von einer erwartungsvollen Zu- guter Klaffespringer sein kann. Ein Sprung mißglückte ihm, womit schauermenge gefüllt, hatte doch der Berliner   ASV. Hellas für zwei der geringe Punktvorsprung vor Köhn klar wird. Nachtigall er­Konkurrenzen den Versuch angemeldet, die bestehenden Bundes- reichte 50, Röhn 47 Bunfte. Die Freunde guter Reigen wurden rekorde zu unterbieten. Neben der großen Zahl der Freunde der durch den von 32 roten Frauen geschwommenen Reigen vollauf bundestreuen Arbeitersportbewegung sah man viele führende Herren befriedigt. Unter der Leitung von Erna Schmock sah man einige in aus dem kommunistischen   Lager, die offenbar das Bedürfnis hatten, Berlin   noch nicht gezeigte Figuren. wieder einmal guten Arbeitersport zu ſehen resp. abzusehen und Nachdem die männliche Jugend im& raulichwimmen über später den eigenen Leuten als theoretisches Können zu servieren. 100 Meter gute Zeiten schwamm Mit dem einleitenden Männerfraulschwimmen über 16jährigen Teste Hellas mit 1: 13,1 und bei den 16- bis 18jährigen 100 Meter tam gleich die sportliche Stimmung. Das Rennen wurde Kuttig Möme in 1: 15,9 gab es bei der Bruststafette über in zmei Läufen ausgetragen. Die besten Zeiten ergab der zweite 4X100 Meter einen äußerst interessanten Kampf. Die vier im Lauf, in dem Grühn Charlottenburg erwartungsgemäß Sieger Rennen liegenden Mannschaften lagen anfänglich dicht zusammen. wurde, Zeit 1: 05,4 Minuten. Zweiter wurde Richter mit 1: 09,9 vor Dann führte bis zum dritten Mann Hellas vor Neukölln und Char­Frohn- Neukölln, der 1: 10,1 benötigte. Auch das folgende Brust lottenburg. Die Schlußleute gingen noch in dieser Reihenfolge vom schwimmen der männlichen Jugend über 100 Meter Start. Bald machte sich aber eine Ueberlegenheit des mußte in mehreren Läufen ausgetragen werden. Bei den 16- bis Charlottenburgers bemerkbar, Bahn für Bahn kam er 18jährigen gewann erwartungsgemäß Lehmann Berlin XII in heran und vermochte furz vor dem Ziel beide Gegner abzufangen der guten Zeit von 1: 22,4. Rehr- Neukölln als Zweiter brauchte 1: 30,1. und zu siegen. Der geschwommene Stil war nicht der beste. Bei den 14- bis 16jährigen siegte Robinsohn- Kreuzberg. In Dann kam der große Moment, in dem Hellas dem vom ASV. den Rennen der Frauen gab es feine Ueberraschungen. Lotte Wien   gelegentlich der Olympiade aufgestellten Reford für Frohn Neukölln bewies ihre große Form erneut, sie tam zu 4X100 Meter Krauten zu Leibe gehen wollte. Die Zeit doppeltem Erfolg durch den Sieg im Frauenrüdenschwimmen und im Frauenfraulschwimmen. Beide Rennen gingen über 100 Meter. Die Frauenbrust stafette über 4X100 Meter murde eine Beute von Hellas, Zweiter wurde Potsdam   vor Neukölln, die weit zurückgefallen waren. Die Neuköllner   Frauen revanchierten sich aber durch den Sieg in der Lagen stafette  , in der sie, nach Führung von Hellas über den größten Teil der Strecke, durch famoses Schwimmen ihrer Kraulerin doch noch zum klaren Sieg tamen. Daß um den Nachwuchs bei den Frauen feine Sorge sein braucht, zeigten die Kämpfe der weiblichen Jugend. Sicher hat sich gestern mancher Jugendgenosse einen Ruck gegeben, als er Ehring. hausen- Union   schwimmnen sah. Hier zeigte es sich, daß bei systematischem Training das sogenannte zarte Geschlecht ein Vorbild fein fann. 100 Meter in der Altersklasse 16 bis 18 Jahre von der meiblichen Jugend in 1: 26,7 Minuten geschwemmen, ist eine sehr gute Zeit. Union   gewann durch die gleiche Schwimmerin auch die Jugendlagenstafette 3X50 Meter mit großem Abstand vor Hellas und Neukölln.

Der erste Versuch, neue Bundeshöchstzeiten aufzustellen, mißlang den Hellenen diesmal. In der Männerlagenstafette 4X100 Meter maren sie zwar eine Klasse besser als der Zweite Möwe, aber die Uhren waren schon über die alte Rekordzeit hinweggeeilt, als der Schlußmann anschlug.

Die Reihe der schwimmerischen Konkurrenzen wurde angenehm unterbrochen durch Springen und Reigenschwimmen. Im Sprin= gen waren Nachtigall Hellas und Köhn- Oberspree die ernst­

lag bei 4:44 Minuten. Die Uhren wurden gezückt und unter er­munternden zurufen zogen die Hellas- Leute dem übrigen Felde davon. Die Zwischenzeiten machten Hoffnung, und tatsächlich über­zeugten die Uhren schon auf der letzten Bahn, daß es reichen wird. Dann wurde der Jubel lauter, denn amtliche Zeitnehmer und Privatstopper" hatten nun gemerkt, daß es reicht.

Der Anjager kann die neue Bundesbestzeit gleich mitteilen: Mit der neuen Zeit von 4: 37,1 ist der Reford erheblich unterboten.

Vereine ohne Winterbad und andere Sparten zeigten im

Rahmen des Festes, daß auch sie über Winter den Schwimmsport nicht verlernen. Den Schluß der Veranstaltung bildete ein Wasser: ballspiel zwischen dem Bundesmeister Charlottenburg   und dem spielstärksten Berliner   Verein Hellas. Charlottenburg   ge= wann durch genaues Kombinationsspiel und fabelhafte Leistungen feines Torwarts. Das Torverhältnis 6: 3( 4: 3) entspricht vollauf dem Stärkeverhältnis.

Weib

Männliches Jugendbrustschwimmen 100 Meter, 14-16 Jahre: 1. J. Robine sohn( Areuzberg) 1: 31,1; 2. Müller( Friedrichshain  ) 1: 32,1. 16-18 Jahre: 1. Leh­mann( Berlin XII) 1: 22,4; 2. Rohr( Neukölln) 1: 30,1. Frauenrüdenschwimmen 100 Meter: 1. Frohn( Neukölln) 1: 31,4; 2. Schufalle( Neukölln) 1: 44,1. liches Jugendkraulschwimmen 100 Meter, 14-16 Jahre: 1. Grefer( Charlotten­ burg  ) 1: 30,2. 16-18 Jahre: 1. Chringhausen 1: 26,7. Männerlagenftafette 4x100 Meter: 1. Hellas 5: 09,4; 2. Möwe 5: 41,6. Weibliches Jugendrücken­

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fchwimmen 100 Meter: 1. Schlenker( Union  ) 1: 42,5; 2. Genenz( Berlin XII) 1: 43,2. Männerseiteschwimmen 100 Meter: 1. Kossuta( Sellas) 1: 20,9; 2. Michel ( Möwe) 1:23. Männerbrustschwimmen 100 Meter: 1. Becker( Neukölln  ) 1: 22,6; 2. Tiebke( Berlin XII) 1: 24,2. Frauentraulen 100 meter: 1. Frohn( Neukölln) 1: 22,7; 2. Maschat( Union  ). Männerrückenschwimmer 100 meter: 1. Dunkel ( Reutöln) 1: 16,8; 2. Frohn( Neutöln) 1: 18,1.

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Fußball/ Handball/ Hockey

Adler 08 schlägt Luckenwalde   II 7: 2

Um die Führung in der Abteilung B der Arbeiter Fußball­Kreisklasse ging es gestern beim Spiel Adler 08 gegen 2udenwalde II in Bankow  . Wenn man auch den Pankomern von vornherein ein kleines Plus zuschreiben konnte, daß die Lucken­malder aber so hoch verlieren würden, haben selbst die intimsten Anhänger Adlers nicht geglaubt. Der Sieg war verdient, wenn auch von den sieben Toren der Bankower zwei Elfmeter, ein Selbst­und ein Abseitstor waren. Also vier Erfolge, die durch Glüd er­rungen wurden. Nach dem fünften Treffer zeigte der Luckenwalder  Torwart nur wenig Lust zum Weiterspielen. Schuld mögen aber auch die manchmal unverständlichen Entscheidungen des Schieds­richters tragen.

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Eintracht Reinickendorf   glaubte wohl nicht in Nor mannia so starken Widerstand zu finden, wie es tatsächlich der Fall war. Die Reinickendorfer  , an hohe Siege gewöhnt, mußten alles daranjezen, um sich mit einem 7: 4- Sieg zu begnügen. Die Normannen waren ihnen vollkommen ebenbürtig, reichliches Schuß­pech brachte sie aber stets um die verdienten Erfolge. Daß Teltow   gegen Weißensee mit 2: 8 Toren verlieren würde, ist wohl die einzige Ueberraschung. Den Teltowern scheint immer noch die Niederlage vom letzten Sonntag gegen Eiche in den Beinen zu liegen, anders ist das Versagen der Mannschaft nicht zu erklären. Bankom Niederschönhausen zog es vor, nicht nach Lucen­walde zu fahren, sondern die Punkte zu verschenken.

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In einem Klubkampf zwischen Minerva und Lichtenberg I zeigte es fich, daß die Neuköllner wieder stark in den Vordergrund fommen. Gelang es ihnen doch den Lichtenbergern in allen drei Spielen die Siege zu entreißen. Die ersten Mannschaften trennten fich beim Stande von 3: 1 für Minerva, die zweiten Mannschaften spielten 2: 0 und die Jugendmannschaften gar 3: 0. Mit dem Ge­samtresultat von 6: 0 Punkten blieben die Neuköllner verdiente Sieger. Ein zweiter Klubkampf, der zwischen Borwärts- Wedding und Volkssport- Neukölln zum Austrag gelang, endete mit dem überlegenen Sieg der Weddinger von 5: 1 Punkten.

Beitere Resultate: Lichtenberg II gegen Baumschulen meg 2 7: 1 Adler- Bezirk gegen Saronia 1 7: 3. Ciche 2 gegen Baumschulenweg 1 0: 7. Sanja 2 gegen Normannia 3 1: 0. Ein­tracht 2 gegen Normannia 2 4: 2.

In der 1. Klasse hat in der B- Gruppe der Arbeiter Handballer die Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Süden durch einen eindrucksvollen 6: 2- Sieg über den Bezirk Nordring ihre Führerstellung gefestigt. Im Feldspiel waren sich beide Mann­schaften ebenbürtig. Im Sturm aber zeigte sich die ausgereiftere Spielweise der Süden- Mannschaft. Nordring zeigte gute Ver­anlagung, große Schnelligkeit, aber das Stürmerspiel war größten­teils wirkungslos, weil es zu engmaschig war. Der Gruppenmeister Süden war auch im Spielaufbau flarer und entwickelte einige

prachtvolle Züge mit Erfolg.

In der A- Gruppe sicherte sich die BIGB.- Nordost durch einen Sieg von 10: 5 über die Freie Turnerschaft Hennigsdorf den An­schluß an die Spigengruppe. Wenn auch Nordost ein zügiges Spiel

nicht aufweisen konnte, so hatte es durch schnellere und präzise

Ballabgabe und besseres Stellungsspiel den Erfolg auf seiner Seite. Hennigsdorf   ließ sich anscheinend durch die kurz aufeinander folgenden ersten Torerfolge Nordosts entmutigen und brachte erst in per zweiten Spielhälfte bei Nachlassen des Tempos einen größeren Widerstand auf, der auch durch vier weitere Tore belohnt wurde. Bon den weiteren Spielen verdient die Leistung Eintracht.Mahlsdorf argen ASB. Schöneberg   besondere Anerkennung. Troß des Spielerverlustes

tam ein sicherer 6: 1- Sieg( 40) zustande. Der Kreismeister Volkssport Bedding hatte wirklich wenig Mühe, sich über FT. Velten niit 9: 1, durchzu­fegen. Eine Ueberraschung brachte Voltsfport Wedding 3 zuwege, indem es Ciche- Aöpenid 9: 4 geschlagen nach Hause schitte. Bezirksklaffe Often: FTGB.- Adlershof  sich den ersten Sieg mit 6: 2 ( 2: 1) über Eiche- Köpenid 2. FTGB.- Lichtenberg  - FTGB.- Often 2 7: 2( 3: 1). FT. Salbe- TSB. Kaulsdorf 2 4: 0( 2: 0). Frauen: Eintracht- Mahls­dorf Eiche Köpenid 1: 2( 1: 1). FTGB. Adlershof  - FT. Belten 3: 0( 2: 0). Bezirksklasse Norden: FT. Schwante- Boltssport Wedding 4 1: 2. FTGB.­Nordring 2- Ruderverein Vormärts 7: 2. Boltssport Wedding 5- FT. Bökow Frauen: Boltssport Wedding- Boltssport Wedding 2 8: 1. FTGB.. Nordring- AGB. Schöneberg   0:11. Boltssport. Wedding 3- Berliner   Schwimm­Union 2: 1.

8: 1.

Bezirksklasse Süden: ATV. Ruhlsdorf- ASV. Schöneberg 8: 1. ATV. Ruhls­dorf 2- FSV. Pankow   0: 3.

Hockey

Die gestrigen Spiele brachten einige interessante Ergebnisse. So mußte die bisher ungeschlagene Mannschaft nom Arbeitersportverein Rot- Weiß 1 gegen den Verein für Leibesübungen Ostring 2 mit einem unentschiedenen Resultat von 1: 1 zufrieden sein. Auch Volks­sport Neukölln- Briz 1 fonnte gegen den Arbeitersportverein Rot Weiß 2 nur einen mageren 1: 0- Sieg herausstellen. Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Tempelhof holte sich einen eindrucksvollen 5: 1- Sieg über die Freie Sportvereinigung Bantow 1. Auch der Vereinsmeister hatte wieder gute Schlußerfolge und konnte Tennis Rot 1 mit 6: 0 das Nachsehen geben. Sportverein Moabit 1 und der Freie Hockey- Club Spandau   trennten sich nach aufgeregtem Spiel 2: 1.

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In den weiteren Spielen siegte Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Tempelhof 2 cegen Arbeiter- Sportverein Rot- Weiß 3 mit 5: 1.- Sportverein Moabit 3 und Arbeitersportverein Wedding spielten 4: 0. Sportverein Moabit 2 und Freie Sportvereinigung Pantom 2 trennten sich 4: 1. Freier Hoden- Club Spandau   2 gegen Boltssport Neukölln- Brig 23: 1. Im Frauenspiel Tennis- Rot 1 gegen Boltssport Neukölln- Brig trennten sich beide unentschieden 0: 0.

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Sportschau in Friedrichsfelde

Schwerathletik findet stets Freunde

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Es gehört zur Tradition, daß am Totensonntag die Sportler nereinigung Lichtenberg Friedrichsfelde 04 ihre Freunde bei einer großen Sportschau in Tempels Festsälen zufammen führt. Auch diesmal waren Saal und Rang bis auf den letzten Plaz gefüllt. Gewichtheber, Ringer. Borer, Artisten und Jiu- Jitsu­Sportler gaben in bunter Folge einen interessanten Querschnitt aus ihrer Sportarbeit; sie alle trugen ihr Bestes zum Gelingen des Abends bei. Nicht vergessen sei die Mitwirkung des 20 Mann starfen Orcherstervereins Rigoletto jowie des Männergesangvereins Lichtenberger Liederfreunde 1921.

Die drei überaus interessanten Ringkämpfe der Klubkameraden eröffneten den Reigen der sportlichen Vorführungen. Hermann und mit einem Unentschieden. Leß bezwang Hanser in der 6. Minute Wittzorek trennten sich nach einem flotten Stand- und Bodenkampf und die Halbschweren P. Binder und Walloschek schieden ebenfalls Binder und Lück, Sobke und Buchholz kreuzten im Schaufampf die ohne ein Resultat. In einer Jiu- Jitsu Demonstration brillierten B. Borhandschuhe. Recht gut war auch die Exzentriknummer der beiden Pauls, und die Handakrobaten Bartels erzwangen sich mit ihrer glänzenden Bühnenarbeit den stärksten Beifall.

schet schaffte; ein Versuch mit 245 Pfund mißgfüdte ihm noch einst­meilen. Mit 190 Pfund erreichte B. im einarmig Stoßen den Bundesrekord. Das können der Berliner   gibt schon jetzt die Ge­währ, daß der Titel eines Bundesmeisters wieder nach Berlin  kommen wird. Nach einem Seitensprung" der Theaterfreunde blieben Sportler und Gäste noch lange beisammen.

Arbeiter- Wasserball- Serie

Charlottenburg   schlägt Möwe 10: 1

hohe Resultat sagt. Möwe gab den Kampf von vornherein verloren, So schlecht ist die Möwemannschaft nicht, wie dieses überraschend das war der Fehler und die Ursache für die große Niederlage. In der ersten Spielhälfte drückte Charlottenburg   den unlustig spielenden Gegner fast völlig in die Defensive und in der zweiten Halbzeit war Charlottenburger noch zu gefährden. Gleich zu Beginn des Spiels überrumpelte Charlottenburg   die sonst gute Möweverteidigung mit zwei Erfolgen. Trotz der bekannten Schnelligkeit beider Mann­Schaften blieb das Tempo verhältnismäßig schwach, woran besonders die wenig energisch nachsehende Sturmreihe Möwes Schuld trug. Das ausgeprägte Stellungsspiel Charlottenburgs verlieh dem Spiel die Note. Auch in der zweiten Spielhälfte kam Möwe nicht an sein sonstiges Können heran. Zu langsames Zujpiel und Unentschlossen­heit im Schuß verdarben viele Gelegenheiten. Charlottenburg   nutte unentwegt jede sich bietende Chance aus und bewies, besonders im Spiel knapp vor dem Gegnertor eine ausgezeichnete Ballbehandlung und Schußsicherheit.

Kleiner Sport

von überall

Städtewettkampf im Kunftiturnen Hamburg  - Magdeburg­Leipzig. Die besten Arbeiterturner der drei Städte, die in Hamburg  zu einem Wettstreit zusammengefommen waren, zeigten wieder her­vorragendes Können. Sieger wurde die Leipziger   Vertretung mit 763 Punkten. Hamburg   erreichte 744 und Magdeburg   738. An den einzelnen Geräten errangen: am Barren Leipzig 259, Hamburg  245, Magdeburg   251; am Pferd: Leipzig   246, Hamburg   240, Magde­257 Punkte. Während Leipzig   und Magdeburg   am Barren sehr burg 230; am Red: Leipzig 258, Hamburg   259 und Magdeburg  sicher turnten, blieb Hamburg   an diesem Gerät infolge Aufregung zurück; dafür holte es am Red gemaltig auf.

und

Städtejchwimmwellkampf Düsseldorf- Hannover- Köln Wuppertal  . Eine glänzende Veranstaltung der Arbeiterschwimmer mit ausgezeichnetem Sport. In der 4X100- Meter- Stafette im Brustschwimmen stellte Düsseldorf   in 5: 45,6 Minuten eine neue Bundesbestleistung auf. Wasserball: Düsseldorf  - Hannover   3: 1, Köln- Bonn  - Wuppertal   6: 2. Nach der Gesamtwertung gewann Düsseldorf   mit 41 Punkten vor Hannover   mit 39.

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Daje spielte in Mannheim  . Die Fußballmannschaft der Ber­ liner   Künstler- Sportvereinigung Dase" trug in Mannheim   ein Spiel gegen eine Elf des Mannheimer   National- Theaters aus, das bei über 6000 Zuschauern seinen guten Zwed der Reinertrag wird der Winterhilfe zugeführt- ganz erfüllte. Es war ein wirklich flottes und interessantes Spiel. Die Mannheimer siegten mit 3: 1( 2: 1) Toren; Unparteiischer war Hanne Sobek  .

Stilehrerkursus. Die von den Gruppen beauftragten Vertreter zum Stilehrerkursus werden gebeten, am Montag, 23. November, pünktlich 20 Uhr, in der Turnhalle Waldemarstraße 77( Lausiker Plaz), zu erscheinen. Der zweite Abend findet am 30. November statt.

Arbeiter- Wasserreitungsdienst, 2. Bezirk. Die für Donnerstag, 26. November, 18 Uhr, vorgesehene Vorführung der Rettungsgeräte findet nicht in der Karl­Straße 31, sondern ant Ligonufer 19b, Ecke Süßowplay, statt.

Rartellbezirk 13. Mittwoch, 25. Stovember, 20 Uhr, Sigung in der Linde", Friedrich- Karl Ecke Werderstraße.

Das neile Buch

Max Brod  : Stefan Roll  *)

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Mit zwei großen Gedankensystemen und mit der Liebe oben­drein hat sich Stefan Rott, 17jähriger Prager   Gymnasiast, in seinem Jahr der Entscheidung", das für die ganze Welt eines der Entz scheidung war: denn es ist das Jahr vor dem Kriege, auseinander­zusehen: Sein Religionslehrer, der Katechet Professor Werder  , predigt, übrigens dem Tonjail nach auf eine befreiend handfeste und weltzugewandte Weise und der Argumentation nach großartig fundiert, Abkehr von dieser Welt aus Kot und Roh", Hinwendung zu den Ewigkeitswerten, Durchbruch zum außerzeitlichen Bollkom menheitsideal. Anton wieder, Stefans Schulfreund, erklärt die Werdersche Religiofität für verschrobene Dunkelmännerei und proklamiert einen zynisch vorgetragenen und mit anarchistischem Gedankengut durchsetzten Geheimzirfel- Sozialismus. Zwischendurch) läuft Stefan Rotts große Liebe, eine eigenartige und unalltägliche große Liebe, mie alles bei Brod eigenartig und unalltäglich ist, denn fie gilt der Mutter seines Freundes Anton, cinem wissenden, un­romantischen und sogar fäuslichen, aber dem heiligen Liebesfunten deshalb nicht etwa unaufgeschlossenen Lurusmeib. Stefan Rott ringt sich, verkennend, daß der Materialismus ja gerade die Abhängigkeit der menschlichen Bewußtseinsinhalte vom gesellschaftlichen Sein lehrt, und daß ein Sowohl als auch finnlos ist, zu der Entscheidung durch, daß das Berdersche Erkenntnissystem mit dem Antonschen zu tombinieren sei: Himmelswein im irdischen. Becher! heißt seine Formel. Indessen, es bleibt für die Bewertung des Romans ziem lich gleichgültig, daß der Held zu keinem sensationelleren Resultat das Ziel, dem sie zusteuert, und die mit Thomas Mann  'scher Craft­gelangt. Der Fluß der Handlung ist bei Brod weit wichtiger als heit und zuweilen fast allzu pedantisch genau formulierten Kommen­tare zu den Geschehnissen sind erheblicher als diese selbst. Brod ist Erkenntnisfucher, Weisheitslehrer, ausgestattet mit dem fnisflichen süchtiger und die Erscheinungsformen der Dinge immer aufs neve und amüsanten Scharfsinn talnnudischer Weltbetrachtung, ein zweifel­wendender und absuchender Geist, rastlos hin und her geworfen zwischen Gläubigkeit und Bedenken, immer, wie sein Tycho Brahe  , auf dem ,, Weg zu Gott  ".

Der Roman endet beim Kriegsausbruch. Die alten Problem­stellungen beginnen die Aktualität zu verlieren. Stefan Rott und die um ihn herum, missen nicht recht, wie sie sich zu dem Neuen, unerhörten stellen sollen. Die Kanonen werfen banalere, aber auch massivere Fragen auf als jene es waren, die bisher von Stefan Rott erwogen wurden. In diesem Stadium verabschiedet sich Mar Brod achtung gegenüber dem untermenschlichen Phänomen" Krieg ,,,, das von seinen Lesern mit einer unwilligen Gebärde der tiefsten Ber­die Erdfugel reif macht zu ihrem großen Sturz ins Nichts". Hans Bauer. Mar Brad: Stefan Rott oder Das Jahr der Entscheidung"

Wegen der Verletzungen zweier Heber mußte die letzte Bunkt­abnahme der Kreis- und Bundesmeiſterſtaffel für die diesjährige Endrunde auf später verlegt werden. Dafür zeigten die beiden Kreismeister Poefern, Schulz und Walloschek im einarmigen Reißen und Stoßen sowie im beidarmigen Stoßen ganz enorme Leistungen. aus und fast wären neue Rekorde geschaffen worden. Nur einige Die drei Heber wuchsen über ihre alten Leistungen erheblich hin Bestleistungen seien erwähnt: im Leichtgewicht stieß Boekern beid armig 225 Pfund, der Mittelgewichtler, Schulz 235, die auch Wallo-( Paul Zsolnay- Verlag).

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