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Nr. 553 48. Jahrgang

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1. Beilage des Vorwärts

In den Tod gebetet!

Opfer der ,, Christlichen Wissenschaft"/ Gefängnis für die Gesundbeterin.

Das Schöffengericht Berlin- Mitte verurteilte die 61jährige| zu Frau Kühn. Dem Kranken hätte im Krankenhaus noch geholfen Frau Emma Kühn, Mitglied der Bierten Kirche werden können. Die Tuberkulose hatte den Kehlkopf ergriffen, er litt Christi", wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Monaten Ge- auch an einer Rippenfellentzündung; eine elektrische Kauterisierung fängnis. Die Zubilligung einer Bewährungsfrist wurde ab- hätte der Kehlkopfkrankheit Erleichterung bringen, eine Punktierung gelehnt. die weitere Infektion des Organismus verhüten können. Kaeth äußerte aber zum Arzt, die Kehlkopfkrankheit komme vom Krebs, der Krebs sei aber durch den Glauben zu heilen.

Frau Emma Kühn, Gattin eines Fischhändlers, litt an Brust­frebs. Nach gelungener Operation blieb eine Armlähmung zurück. Sie wurde Mitglied der Vierten Kirche Christ i", die sich auf die Lehren der Christian Science aufbaut. Die Vierte Kirche Christi" lehrt, daß alles llebel vom Materiellen komme und daß das Geistige alle Leiden heile. Frau Kühn betete fleißig, wurde gesund und christliche Helferin. Von nun an hatte sie die Aufgabe, Krante durch Gesundbeten zu behandeln.

Frau Kühn besuchte eifrig den Patienten, betete mit ihm, erhielt dafür 3 bis 4 M. wöchentlich, verbot der Frau des Patienten, Temperatur zu messen, veranlaßte, die feuchten Tücher wegzunehmen, die der Arzt verordnet hatte. Sie versagen Gott die Ehre," sagte sie zu Kaeth. So betete Frau Kühn den Kranken tot.

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Bor Gericht nannte Frau Kühn ihre Methode Gemüts Der Chauffeur Kaeth litt seit Jahren an Lungentuberkulose. heilung. Sie berief sich auf ihre großen Erfolge und entwickelte Er wurde mit Erfolg ärztlich behandelt, auch nach Beelit ver= vor den Richtern die Lehren der Vierten Kirche Christi"- aller= schickt; er gewann seine Arbeitsfähigkeit wieder. Im Jahre 1929 erdings mit wenig Erfolg. Weder Staatsanwalt noch Richter ließen frankie er zum zweiten Male. Er wurde ins Krankenhaus Weißensee fich überzeugen. Ersterer beantragte ein Jahr Gefängnis wegen gebracht, der einst so willige Patient hatte sich aber in einen störri- fahrlässiger Tötung, das Gericht begnügte sich mit sechs Monaten schen Menschen verwandelt. Er hatte sich inzwischen den Lehren der Gefängnis und sagte in der Urteilsbegründung, daß der ursächliche ,, Vierten Kirche Christi" zugewandt, deren Mitglied er geworden war. Zusammenhang zwischen Tod und Behandlung der Frau Kühn Er hielt nichts mehr von ärztlicher Kunst, verließ das Krankenhaus zweifelsohne vorliege; sie habe ihre Tätigkeit als Beruf ausgeübt und begab sich zuerst in Behandlung seines Bruders im Glauben der und schuldhaft nicht die nötige Sorgfalt obwalten lassen, die die Bierten Kirche Christi", des Landesinspektors Man, dann ging er Behandlung der Krankheiten erfordert habe.

Peitschenhiebe für Fürsorgejungen.

Der Skandal von Waldhof. Der Pfarrer und seine Nazi- Erzieher.

Die Untersuchung über die standalösen Vorgänge in der Für­forgeanstalt der Inneren Miffion Waldhof bei Templin geht ihrem Ende entgegen. Alls vor mehreren Monaten beim Candesjugendamt Berlin zahlreiche Beschwerden gegen die Erziehungsmethoden dieser Fürsorgeanstalt einliefen, entfandte Stadtrat Wutty unverzüglich den Direktor der Anstalt Linden­hof, Krebs. Krebs vernahm eine große Anzahl Jöglinge, stellte geradezu unglaubliche Zustände fest, mißhandlungen schlimmster Art und legte das Ergebnis feiner Untersuchung in cinem ausführlichen Bericht nieder. Der Bericht wurde auch der Staatsanwaltschaft zugänglich gemacht. Die Stadt Berlin verfügte die Zurückziehung fämtlicher Berliner 3öglinge aus der Fürsorge­anstalt.

Die Boruntersuchung richtet sich gegen den Leiter der Anstalt, Bastor Grüber, und gegen 13 Erzieher. Es wird ihnen vorsätz­liche Körperverlegung, zum Teil mit gefährlichen Werkzeugen, zur Last gelegt. Die Zöglinge wurden wegen jeder Kleinigkeit ge= prügelt; bei Fluchtversuchen sollen sie gepeitscht und in einem Reller eingesperrt worden sein; auch Dunkelarrest war an der Tagesordnung. In einem Falle soll ein Zögling der= artig ins Gesicht geschlagen worden sein, daß er für immer ent­ftellt ist. Es hat den Anschein, als liege bei einigen von den Er­ziehern eine sadistische Beranlagung vor Zwei Erzieher sollen sich außerdem an den ihnen anvertrauten Zöglingen ver= gangen haben.

Die Untersuchung soll im beschleunigten Tempo durchgeführt werden, damit das Gericht in Prenzlau sehr bald Gelegenheit hat, sich mit den skandalösen Zuständen in der Anstalt zu beschäftigen. Es verlautet, daß auch die Innere Mission von sich aus eine Untersuchung beabsichtige. Jedenfalls waren die Zustände hier viel

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Familie Soviet

Roman Don Eife Möbus

Der Park ging in die breite Ringstraße über, in der Ferne hörte man bereits das Rattern der Züge und das Pfeifen der Lokomotiven, die hier den Biadukt überquerten. An der Ecke, die den einstigen Wall, den heutigen Ring, von der inneren Stadt trennte, blieb Weigelt stehen.

Sie sind sofort am Bahnhof", sagte er gepreßt. ,, Meine Gesellschaft ist Ihnen sicherlich jetzt lästig."

Germaine sah ihn an. Wieder schwebte ihr eine heftige Antwort auf der Zunge. Aber als sie das blasse, verzweifelte

Gesicht fah, schüttelte sie den Kopf.

Wir sind ja wohl erwachsene Menschen", sagte sie ruhig. Wir wollen nicht mehr darüber sprechen es ist für mich abgetan."

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schlimmer als in der Schleswig- Holsteiner Anstalt der Inneren Mission, Ridling. Die Verhandlung gegen drei Erzieher dieser Anstalt hat seinerzeit mit Gefängnisstrafen geendet. Die Anstalt selbst wurde aufgelöst. Das gleiche Schicksal dürfte die Temp­ liner Anstalt erwarten.

zu erwähnen wäre noch, daß die Rechtsblätter, insbesondere der Angriff", megen der vom Landesjugendamt Berlin eingelei­teten Untersuchung seinerzeit großen Lärm schlugen. Das ist nicht verwunderlich, wenn man weiß, daß ein Teil der Erzieher start nationalsozialistisch eingestellt ist.

Revolver in der Schule.

Kriegsspielerei in der Fortbildungsschule.

Dem Borwärts" wird geschrieben:

Das Kriegs- und Revanchegeschrei der Heim- und Etappen­frieger treibt sonderbare Blüten. Besonders die Jugend, soweit sie im Nazilager steht, scheut sich nicht, Scheintodpistolen und selbst scharf geladene Revolver mit in die Schule zu nehmen, um in der Pause damit zu spielen. Ein solcher Fall mit verhängnis­vollen Folgen ereignete sich am Dienstag während der Schulstunde in der Kaufmännischen Fortbildungsschule Georgenstraße. Als der Klassenlehrer, der Diplomhandelslehrer Strider, auf einige Augenblicke das Zimmer verlassen hatte, holten einige Fortbildungs­schüler, die mit ihrer Nazigesinnung nicht hinter dem Berg hielten, ihre Revolver aus der Tasche und suchtelten damit herum. Der kaufmännische Lehrling Runge nahm seinem Gesinnungsfreund Röhrs den Revolver fort, drückte auf den Hahn und verletzte den

da vorn!" schrie eine blasse Frau den am Eingang Stehenden zu. Die Kinder warten daheim, und wenn mein Mann fommt, will er Essen haben!"

Die an der Ladentür Stehenden, ein älterer Mann in abgetragenen Ueberzieher und eine dicke, resolut aussehende Frau, wandten sich um.

,, Sie werden warten können! Erst die Fenster ein­schlagen und alles rausholen, und dann solls gehen wie am Schnürchen! Ich stehe auch schon zwei Stunden, warum sollen Sie' s besser haben!"

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,, Ja, der Unfug heut morgen hat uns das wieder ein­gebrockt. Und lauter halbwüchsige Bengel sind es wieder ge­mesen! Das Geld wird in 3igaretten und Kino angelegt, und dann, wenn sie nichts zu fressen haben Scheibe eingedrückt und gestohlen. Man merkt, daß die Väter im Krieg sind! Es ist keine Erziehung mehr!"

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,, Einige Frauen lachten höhnisch. Als ob ihr Männer euch viel um die Kinder gekümmert hättet! Auf uns liegt doch die ganze Last! Wir müssen sie in die Welt setzen und auf­ziehen, ihr doch nicht!"- Erziehen! Berhauen tut ihr sie, daß sie liegen bleiben das nennt ihr dann Erziehung!" schrie eine andere. Der

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Donnerstag, 26. November 1931

Schüler Heinz Kaufmann am linken Auge. Uebrigens sagte fürz­lich Herr Stricker in seinem Unterricht: Die Nazis seien ihm sehr sympathisch. Wohin solche Einstellung führt, lehrt dieser Vor­gang. Den Nazibengeis wurden die beiden Revolver abgenommen.

Großfeuer in Neukölln.

Karofferiewerte brennen- GSchwere Arbeit der Feuerwehr. In den gestrigen Abendstunden brach in den Ka­rosseriewerken der Firma Glaubschat in der Walter­straße 36 in Neukölln Feuer aus, das sich in kurzer Zeit zu einem Großfeuer entwickelte.

in denen die Wagenwerkstätten, die Tischlerei und ein großes Holz­Auf einem großen Gelände befinden sich mehrere Flachbauten, lager untergebracht sind. Außerdem befinden sich auf dem Platz mehrere Garagen. Kurz nach 21 Uhr loderten aus der Tischlerei plötzlich helle Flammen empor. Das Feuer griff in wenigen

Minuten so schnell um sich, daß die alarmierte Feuerwehr, die unter Leitung des Branddirektors Pozdziech anrückte, bereits ein großes Feuermeer vorfand. In aller Eile wurden sechs starke größere Dimensionen anzunehmen schien, rechtzeitig einzufreisen. Schlauchleitungen in Tätigkeit gesetzt, um den Brand, der immer Den angestrengten Bemühungen der Wehren gelang es schließlich, den Flammen Einhalt zu gebieten. Eine Zeitlang waren die an grenzenden Garagen stark bedroht, diese Gefahr konnte aber abge­wendet werden. Der Schaden ist erheblich, die Entstehungsursache fonnte bisher nicht geklärt werden. Der weithin sichtbare Feuer­schein hatte eine große Menschenmenge angelockt. Die Schutzpolizei mußte Absperrungen vornehmen.

Nazis provozieren!

Bettelverteiler belästigen freigewerkschaftliche Arbeiter.

Seit einigen Tagen wird vor städtischen Befrieben und Arbeitsstätten, in denen vornehmlich freigewerkschaftlich organisierte Arbeiter beschäftigt sind, von Hakenkreuzlern eine rege Flugblattverbreitung betrieben, die von den Belegschaften als bewußte Provotation aufgefaßt wird. Abgesehen von dem verlogenen und demagogischen Inhalt der Naziflugblätter, halten es die Belegschaften auf die Dauer für un­erträglich, von den Hitlergardisten dauernd belästigt zu werden. Es haben sich bereits mehrere 3 wischenfälle ereignet, die auf das Schuldkonto der Hakenkreuzler zu schreiben sind. Als gestern nachmittag bei Betriebsschluß Arbeiter und Angestellte die Städti­fchen Gaswerte in der Stralauer Straße verließen, gerieten sie mit nationalsozialistischen Zettelverteilern in eine Schlägerei. Das Ueberfallfommando mußte eingreifen. Zwei Hafenkreuzler und zwei Parteilose wurden der Politischen Polizei übergeben. Vor dem bekannten Konfektionshaus Leinemeber in der Fischer­straße, dessen Arbeiterschaft durchweg freigemerkschaftlich organisiert ist, haben die Nazis durch ihr Flugblattverteilen nur erreicht, daß die Belegschaft geschlossener denn je zusammenhält und alle natios nalsozialistischen Anbiederungsversuche energisch abmehren wird. Auch vor der Mittler- Brotfabrit im Norden Berlins haben sich die Hakenkreuzler schon mehrmals eine Abfuhr geholt.

Schweres Unglück im Hamburger Hafen .

Hamburg , 25. November.

Im hiesigen Hafen ereignete sich ein folgenschwerer Zu­sammenstoß. In der Höhe des Kohlenhafens wurde der Leichter Voßfelde" der Bugsier- Reederei, ein etwa 300 Tonnen großes Fahrzeug, von dem etwa 500 Tonnen großen englischen Dampfer Lapwing" der General Steam Shipping Co. gerammt. Der Leichter lief sofort voll Wasser und ging unter. Nur noch die Masten ragen aus dem Wasser heraus.

draußen, warten auf das bißchen Fressen, warten, bis alles endlich ein Ende nimmt! Und daheim die vier Kinder! Und da muß man sich hier noch sowas sagen lassen!"

Sie meinte verzweifelt. Einige Frauen machten ihr gutmütig Plaz und schoben sie in den Zwischenraum.

Da, kommen Sie her, Frau Gellert, wir lassen Sie vor, da kommen Sie schneller dran. Es dauert nimmer lang." Aber die junge Frau schluchzte weiter und ließ sich nicht be­ruhigen.

,, Sie ist wieder in der Hoffnung. Ihr Mann war vor einem halben Jahr auf Urlaub. Jetzt steht er an der Somme, und sie hat seit 14 Tagen keine Nachricht", flüsterte jemand.

,, Ich hab meinen Mann und meine drei Jungen draußen gehabt. Einer ist tot, der andere hat den Arm verloren, bloß der älteste und mein Mann sind noch unverwundet."

,, Meine zwei liegen im Lazarett, der eine hat einen Lungenschuß, der andere Gasvergiftung. Und ich muß auch warten und aushalten. Was will man denn machen? Man tann ja nichts machen. Das Heulen nützt doch auch nichts." Außer sich wandte sie sich um. Die immer noch schluchzende Frau hatte alles gehört. ,, Nichts machen, wir können nichts machen!?" schrie wirs, wie die heut morgen!" Sie deutete auf die zerbrochenen Scheiben. Dann merken die da oben, was los ist."

Der junge Mensch wollte etwas erwidern, aber er fonnte Mann wandte sich wieder der Ladentür zu. Dann spuckte er sie. Wir können schon was machen! So machen müssen

fein Wort mehr herausbringen.

Wortlos gingen sie zum Bahnhof. Germaine warf einen Blick auf die Ihr über dem Eingang.

Ja, jetzt müssen Sie gehen. Sie kommen sonst nicht mehr rechtzeitig zur Kaserne." Sie reichte ihm die Hand. Der junge Mensch, immer noch unfähig, zu sprechen, beugte sich über sie, ohne sie zu berühren. Er bemühte sich ver­zweifelt, die Tränen zurückzuhalten.

Auch Germaine stand einen Augenblick stumm. Aber dann fiegte ihr gutes Herz über alle Bedenken. Sie legte schwester lich ihren Arm um den gänzlich Verwirrten und füßte ihn herzlich auf die Wange..

,, Sie stehen meinem Bruder nahe", sagte sie leise ,,, bleiben Sie auch weiterhin sein Freund! Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, daß Sie gesund und unverletzt den Krieg daß wir uns wiedersehen!" 21.

überstehen und-

Vor der Bäderei Reutle in der großen Schiffsgasse standen die Menschen in langer Reihe an. Meist waren es Frauen und Mädchen, den Korb oder das Einkaufsnez am Arm, die Brotfarten und den Geldbeutel in der Hand.

,, Das dauert ja heut wieder ewig, so macht doch mal, ihr

,, Mit euch Weibervolk mich hier herumzanken brummte er.

Aber niemand antwortete mehr. Die Frauen santen

wieder zurück in ihr stumpfes Barten. Einige seufzten, andere lehnten sich an die Hauswand oder auf die vor ihnen Stehenden, um die Müdigkeit zu bekämpfen, die unaufhörlich von den Füßen ins Gehirn froch.

Aber plötzlich fuhren alle zusammen. Ein junges Weib fprang aus der festgeschlossenen Menschenreihe heraus und ftürzte auf den Mann am Eingang los.

,, Wer hat denn den Krieg gemacht, wer hat uns denn in den ganzen Dred hereingebracht? Ihr seids gewesen, ihr Schweine! Wenn wir Frauen zu bestimmen hätten, dann gäb's feinen Krieg! Und dann noch das Maul auf­reißen, was!" s

Mit geballten Fäusten ging sie auf den Mann los. Die hinter ihr Stehenden hielten sie zurück. ,, Aber Frau Gellert!- Ja, was ist denn mit Ihnen, Frau Gellert!"

Die Frau sah wild und verstört um sich. Dann schluchzte sie plötzlich laut auf. Ich halt's nimmer aus! Verrüat werd ich noch von dem ewigen Warten! Warten auf Nachricht von

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Einige nickten verstohlen. Andere sahen zu dem Po­

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lizisten hinüber, der scheinbar zufällig an der Ecke stand, die Gruppe aber ständig im Auge behielt. ,, Seien Sie doch still, Frau Gellert!" ,, Sie bringt sich noch ins Kittchen, sie ist ganz ohne Berstand." ,, Gott sei Dant, eben wird aufgemacht."

Die Frauen drängten nach vorn. Der Bäckermeister schloß selbst die Ladentür auf. Drängt doch nicht so. Ihr fommt ja alle dran- es ist genug da", sagte er beruhigend.

Aufatmend nahm Frau Loriot ihre Brotration in Emp­fang. Sie vertrug das lange Stehen nicht, ihr war schwindlig und übel. Und doch vermochte sie nicht, in die Klagen der Frauen um sie her einzustimmen. Es war ihr nicht gegeben. Außerdem fühlte sie eine innere Verpflichtung, als Angehörige des Bürgertums den Frauen der Handwerker und Arbeiter fein schlechtes Beispiel zu geben. Man durfte doch denen an der Front nicht in den Rücken fallen. Mon mußte die Zähne zusammenbeißen und durchhalten, weiter gab es jetzt nichts. ( Fortjegung folgt.)