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Wir werden weiter schaffen." rgte fand auch ihren Ausdrud darin, baß seine Bahllifte in Berlin fahrtsunterſtüßte gibt Alchinger, im Rahmen der Brotverbilligungs.

Ansprache Löbes an Reichsbanner und Partei.

Reichsbanner und Sozialdemokratische Partei Reiniden­dorf- Oft hatten gemeinsam zu einer kundgebung aufge­rufen, die wieder einmal die innige Verbundenheit und Zusammenarbeit der beiden Organisationen demonstrierte. Der große Saal im Schützenhaus konnte die Fülle der Er­schienenen taum fassen. Reichstagspräsident Genosse Paul Löbe sprach über die politische Lage. Nach Ausführungen über die Wirt­schaftskrise und ihre politischen Folgen sagte er: Koalitionspolitik entsteht aus der Erkenntnis, daß man Bundesgenossen haben muß, wenn man allein nichts erreichen kann. Mit der Tolerierungs­politik ist es ähnlich. Vielleicht wird die Tolerierung bald am Ende sein, aber es ist die Frage, ob es dann besser oder schlechter werden wird. Der Sturz der Regierung Brüning würde teine fozialistische Regierung bringen. Wir haben die Pflicht, zu sagen, daß nach dem Sturz Brünings eine Regierung Hugenberg Hitler tommen wird, vielleicht nicht sofort, aber in Etappen. Eine Regierung Hugenberg- Hitler wird aber nicht nur alle politischen Rechte der Arbeiterschaft beseitigen, sondern sie wird ihr auch alle sozialen Lasten aufbürden. Ehe wir daher eine Aenderung unserer Politik durchführen, müssen wir den Arbeitern sagen, daß es nicht besser, sondern schlechter werden wird. Aber man würde später kommen und zu den Führern sagen: Ihr hättet es besser wissen müssen! Es ist kein Grund, den Mut sinten Eu lassen. Wir wollen, jeder an seinem Plaze, weiter schaffen, weiter arbeiten. Wenn der Gegner uns zwingt, den geistigen weiter arbeiten. Wenn der Gegner uns zwingt, den geistigen Kampfplatz zu verlassen, dann werden Reichsbanner und Partei bereit sein, die Republit auch mit Gewalt zu schüßen Löbes Rede fand die stürmische Zustimmung der Versammlung.

und zum sozialen Volksstaat auszubauen.

Zahnärzte wählen.

Nach den Aerztekammerwahlen fanden die Wahlen für die Standesvertretung der Zahnärzte statt. Während bei den Aerzten sich neun Listen um die Size der Berliner Aerztekammer bewarben, waren es bei den Zahnärzten nur drei. Wie immer ging denn auch hier der Kampf letzten Endes um die Stellungnahme zu

den Krankenkassen.

Hier Kampf gegen die Krankenkassen, um, wie es im offiziellen Organ des Reichsverbandes der Zahnärzte hieß, gegen die Ver­weichlichung unseres Volkes" zu kämpfen, und auf der anderen Seite verständnisvolle Mitarbeit in der Sozialversicherung im Interesse der Versicherten. Wie notwendig diese ist, zeigten die Aus­führungen, die Dr. Druder vor einiger Zeit über die Finanzlage der Krankenkassen machte. So sanken die Kasseneinnahmen von 2,1 Milliarden im Jahre 1929 über 1,9 Milliarden 1930 auf 1,1 Mil­liarde 1931. Böllig unverständlich ist es deshalb, daß sich der Reichs­verband der Zahnärzte unter diesen Umständen bei der Bezahlung seiner Mitglieder auf einen sogenannten Falldurchschnitt, d. h. Be­zahlung pro Patient, festlegte. Dr. Drucker führte aus, daß diese Art der Bezahlung, die vom Reichsverband der Zahnärzte als Fort­schritt gepriesen wurde, die Zahnärzte zu Betrügern machen müßte, und glaubte mitteilen zu können, daß es seinen Bemühungen ge­lungen sein dürfte, daß man von dieser für die Zahnärzteschaft ver=- heerenden Bezahlungsart zu einer sogenannten Pauschale tommen werde, da es eine gute einwandfreie Behandlung der

230 spole

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Raffenmitglieder verbürge. Diese Tätigkeit im Interesse der Zahn- betreffenden Stellen Karten erhalten. An Erwerbslose und Wohl­ärzte attion sein Martenbrot mit einem Preisabschlag von 4 Pfennig gegen die bekannten Brotkarten ab.

ein Drittel der Mandate der Zahnärztekammer für Preußen bekam. Interessant ist es, daß unter der Führung des aus der KPD. | ausgeschlossenen Dr. Fabian eine Liste auftrat, die ganze 45 Stimmen und daher kein Mandat erhielt, während auf die anderen Listen Hunderte von Stimmen entfielen.

Große öffentliche Kundgebung

am Sonntag, dem 29. November, nachmittags 17 Uhr im Lokal von Klag. Blankenburg. Dorfstraße 2 Thema: Sozialismus oder Faschismus? Referent: Gottlieb Reese.

Volkspenossen! Erscheint in Massen! Gestaltet durch regen Versammlungsberuch die Veranstaltung zu einer macht­vollen Kundgebung gegen den Faschismus. SPD .

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Blankenburg .

Der Todesschuß im Heizunosfeller. Dert Tod des 26 Jahre alten Arbeitslosen Hermann Blod aus der Krefelder Straße 7 ist jetzt einwandfrei geklärt worden. Im Heizungskeller wurde von der Mordkommission noch einmal eine genaue Durchsuchung vorgenommen. Dabei wurde die Kugel gefunden. Sie war durch den Kopf hindurchgegangen, an einen Eisenträger geprallt und schließlich in ein offenes Spind gefallen. Hieraus konnte die Schußrichtung rekonstruiert werden, und es ergab sich, daß unbedingt Selbstmord vorliegen müffe. Eine Bestätigung fand diese Feststellung in der chemischen Unter­suchung der Pistole. Im Laufe wurden noch winzige Fleischteilchen gefunden, eine typische Erscheinung, wenn Selbstmörder die Waffe direkt an die Schläfe setzen.

Der Vater, Hermann Block, der des Mordes an seinem Sohne verdächtigt worden war, ist auf Grund dieser Feststellungen am Donnerstagabend entlassen worden.

Er verspekulierte Bauneld und verschwand.

Der­

Die Berufungsverhandlungen in den beiden Kurfürstendamm­Prozessen gegen Schuster und Genoffen, sowie gegen Graf Helldorf , Brandt und Genossen werden bekanntlich einigt und kommen gemeinsam vor die vierte Straftammer des Landgerichts III unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Ohnesorge am 17. Dezember zur Verhandlung. Der Prozeß dürfte sich über die Weihnachtsfeiertage hinaus bis in den Monat Januar hinein­ziehen.

Die Innungsfrankenfaffe der Berliner Schneiderinnung war im März dieses Jahres geschlossen worden. Die Schließung der Kasse war damals angeblich megen grober Unregelmäßigkeiten, die dem Geschäftsführer der Kasse zur Last gelegt wurden, erfolgt. Die eingeleitete Untersuchung durch den Generalstaatsanwalt bei dem Landgericht I Berlin hat jetzt ergeben, daß die gegen den Geschäfts­führer Böhme erhobenen Vorwürfe jeglicher Grundlage ent­behren. Die Staatsanwaltschaft hat daher, ohne Antlage zu er heben, das Verfahren eingestellt. Wie wir weiter hören, ist B. vor Schließung der Kaffe freiwillig ausgeschieden.

Deutsche Hochschule für Politik. Der Direktor der Deutschen Hochschule für Politik, Dr. A. Wolfers, hält infolge Ueberfüllung der ersten Veranstaltung die eIfpolitische Infor mationsstunde" in Zukunft zweimal ab, und zwar Freitags von 17 bis 18 Uhr für die Studierenden der Hochschule, von 19 bis 20 Uhr für die Gasthörer. Beide Vorlesungen finden im Großen Hörsaal der Hochschule, Schinkelplatz 6, statt. chester veranstaltet Bolfskonzerte in der Philharmonie am Diens tag, 1. Dezember, 20 Uhr, und am Sonntag, 6. Dezember, 20 Uhr: Leitung: Prof. Julius Brüwer.

Bolfskonzerte der Philharmonifer. Das Philharmonische Dr.

Genosse Pfarrer Radwig vom Bund religiöser Sozialisten wird am Sonntag, dem 29. November( 1. Advent), 10 Uhr, in der Philipp- Melanch then- Kirche in Neukölln, Kranoldstr. 16-17( dicht beim Ringbahnhof Hermannstraße), einen Friedensgottesdienst halten, der im Hinblid auf die Weltabrüstungskonferenz 1932 und im Gegensatz zu sonstigen kirchlichen Kundgebungen ein flares Bekenntnis zur Friedensforderung des Evangelis­mus und zu allen pazifistischen Bestrebungen sein soll. Alle entschiedenen Friedensfreunde sind hierzu besonders eingeladen.

Die Abneigung in der Che. Ehebruch Geschlechtskrankheit. Bortrag der Ortsgruppe Berlin der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechts­frantheiten am Freitag, dem 27. November, 20 Uhr, im Brüdervereinshaus, Berlin B., Kurfürstenstr. 115-116. Redner: Professor Kronfeld vom sozialen Standpunti, Frau Dr. Karen Horney vom psychologischen Standpunkt. Ein­

tritt frei.

Aus der Partei.

Nach verfehlten Spekulationen ist der Dentist Emil 3 weigen thal, der am Stuttgarter Plaz 11 wohnt, verschwunden. Zweigen thal war Geschäftsführer der Dentistenhausgenossen= schaft, die von Berliner Mitgliedern des Reichsverbandes Deutscher Dentisten gegründet war, um ein Haus der Dentisten" in Berlin zu finanzieren. Von Mitgliedern des Ver­bandes wurden dieser Genossenschaft größere Summen zur Ver­fügung gestellt, und zweigenthal wollte das Geld anlegen und kaufte Effekten, die durch die Wirtschaftskrise unaufhörlich im Kurse sanken, so daß etwa 20 000 Mark verspekuliert wurden. Zweigenthal ist jetzt unauffindbar, und man befürchtet, daß er Hand an sich geschen Presse 110 000 Exemplare. Da wurde eine große Reorgani­

legt hat.

Uschingers Winterhilfe. Die Aschinger A.-G. hat im Rahmen der Berliner Winterhilfe eine große Anzahl von Freitischen bereitgestellt und versorgt eine Reihe ihr von vertrauenswürdiger Seite namhaft gemachter Personen regelmäßig mit Lebensmittelpaketen. Daneben werden an die verschiedensten privaten und amtlichen Stellen täglich Bereitstellung verbilliater Mahlzeiten so ausgestaltet werden, daß in großer Anzahl billige Portionseffen geliefert, und zwar soll diese täglich etwa 100 000 Portionen abgegeben werden können. Ferner wurde ein sogenanntes Studentenessen eingeführt, das von Gönnern der Studentenschaft bezahlt wird und wofür die Studenten von den

Preffeaufstieg in Holland .

Die Presse der holländischen Sozialdemokratie bestand bis vor wenigen Wochen hauptsächlich aus dem Zentralorgan Het Bolt" Oftober betrug die Gesamtauflage der holländischen sozialdemokrati­in Amsterdam und dem ,, Voorwaarts" in Rotterdam . Anfangs

fation vorgenommen, neben dem Zentralorgan sechs Provinzblätter geschaffen, Format und Umfang stark vergrößert und besonders der unterhaltende Teil ausgestaltet. Die hierauf begonnene Werbe­aktion hat einen gewaltigen Erfolg aufzuweisen. Am 1. November war die Gesamtauflage auf 125 000, vierzehn Tage später auf 150 000 gefstiegen, und sie beträgt zur Zeit 175 000. relativ noch übertroffen. Damit ist der seinerzeit viel bewunderte Erfolg des ,, Daily Herald"

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